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Bis(s) der Zauber endet.

von

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(safi) Flugstunden

Die Lehrerin war streng und unnachgiebig, sie schaffte es sogar Eric zum still stehen zu bringen und das alle in einer Reihe bleiben. Erst dann begutachtete Miss Hooch die ganzen Schüler.

Sie ging vom Ende, bis zum Anfang, um allen einmal ins Gesicht zu schauen und die erste Reaktion zu bekommen. Sie wollte bloß wissen, was ihr erste Reaktion ist. Meist war die erste Reaktion, die wichtigste.

„Also...“ Sie sah mit ihren gelben Augen alle und Sakura insbesondere genausten an und ging dann weiter. „... Diese Stunden werden bloß der Fortbewegung dienen. Natürlich muss man später nicht nur auf einem Besen sich fortbewegen.“

Nun erblickte sie Kenny, der genauso stramm dort stand, wie es auch die restlichen taten. Doch seine Augen sprühten – so wie bei den meisten anderen – Funken vor Freude.

„Dennoch, ich weiß das die meisten von euch auf Quittitsch freuen, doch das ist erst ab der dritten! Also bitte, keine Spielchen, den jetzt werden erst mal die Grundregeln erlernt!“

Damit verschwanden die meisten Funken aus den Augen der Kinder und sie sahen Misses Hooch etwas beleidigt an. Doch sie grinste bloß und fuhr fort.

„heute werden die ersten Grundtechniken erlernt, also bitte ich euch, zu zu hören und euch zu benehmen!“ Nun verblasste ihr lächeln wieder und sie schritt fort um die nächsten Schüler an zu sehen.

„Eigene Besen sind hier, im 1 und 2 Schuljahr strengstens verboten! Da einige Schüler meinen, gut fliegen zu können, wodurch sie jedoch nur im Krankenhaus landen.“ Diesmal sah sie insbesondere Nessie an, die wiederum schwer schluckte.

Wusste die Lehrerin etwa das sie einen Besen mit hatte und wenn ja, woher? Hatte sie es vielleicht an ihrem Gepäck...? Nein, sie war ja bereits in der großen Halle gewesen, als sie hier ankam.
 

Gott sei Dank nahm Misses Hooch ihren Blick von ihr und fuhr fort, so als ob sie nichts getan hätte. Innerlich grinste sie, nun ein paar Kinder erschreckt zu haben.

„MacGonagall möchte von mir, das ich selbst aus euch richtige kleine Sportler mache, was mir jedoch schwerer fällt, als nötig. Deswegen bitte ich euch, falls ich jemanden wegen Knochenbrüchen ins Krankenhaus bringen muss, nichts dummes an zu stellen.“

Es war doch jedes mal das gleiche und Harry Potter – an ihn mochte sich die Lehrerin gerne erinnern – war kein Ausnahmefall gewesen, wie sie es eigentlich erläutert hatten.

Jedes Jahr gab es Kinder, die besser waren als die anderen und sie freute sich schon innerlich darauf, auch dieses Jahr heraus zu finden, wer möglicherweise ins Quidditch Team kommen könnte, somit ihr Lebenswerk.
 

Nun blieb sie bei Albus stehen. Er war Harrys Sohn und von ihm erwartete sie besonders viel. Schon sein großer Bruder war im Quidditch Team und war einer der besten. Vom kleinen erwartete sie nichts anderes.

„Und ich habe besonders einige Leute im Blick von euch, auch wenn es einige nicht auffallen sollte.“ Diese Worte waren die letzten von ihrer Anrede, womit nun alle darüber nach dachten. Und sie dachten darüber nach, das sie alle damit gemeint waren – und das nur weil sie alle einmal in die gelben Augen von misses Hooch geblickt hatten.

Doch es war wahr. Misses Hooch würde nicht nur Albus im Augen behalten, sondern auch all jene die Angst hatten oder einfach nur Lampenfieber hatten. Den diese haben meist noch nie mit einem Besen hantiert, wodurch sie mehr Fehler machten, als andere.

Als sie dann das schlucken von jedem hörte, der nun bange hatte, lächelte sie und drehte sich um. Sie war am ende angekommen gewesen und hatte für eine weile den Rücken, den Schülern entgegen gehabt.
 

„Dann können wir ja anfangen, neben euch findet ihr eure Besen.“ Die Schüler sahen alle zur Seite und Misses Hoch seufzte. „Rechts.“ Dann sahen sie alle zur richtigen Seite und diejenigen, die noch nie geflogen waren, sahen misstrauisch darauf. Was sollten sie davon halten? Konnten sie überhaupt fliegen? Und wenn ja, was würde dann passieren?

„Bitte hebt ihn nun auf und haltet ihn in der rechten Hand“ Diesmal sagte sie sofort mit, in welcher Hand sie ihn halten sollten, was sie Schüler auch taten.

Um genau zu sein, keiner wollte von ihnen einen Fehler begehen und erst recht, in ihren Ohren schallte immer noch das Wort „Knochenbrüchen“ umher, womit sie mit einem unguten Gefühl das gute Stück aufhoben und in der Hand hielten.

„Haltet es jetzt von euch weg, deswegen bitte ich euch, euch in zwei reihen auf zu stellen- gegenüber – und zwischen euch genug Platzt zu schaffen.“

Und wie gesagt, so taten es auch die Schüler. Sofort eilten die Slytherin auf die andere Seite, da diese nicht mehr auf der Seite der Griffen sein wollten, worüber die Griffen natürlich tierisch froh waren.

Dann hielten sie alle ihre Besen neben ihren Körpern, was jedoch im Chaos endetet.
 

Immer wieder das selbe!

Seufzend ging Misses Hooch wieder durch die Reihen und zeigte den Schülern, wie hoch und wie sie sie halten sollten. Dann blieb sie vorne am Schluss der beiden schlangen stehen und fing wieder an zu sprechen.

„Und jetzt... jetzt legt ihr bitte euren Besen, genauso wie ihr haltet wieder auf den Boden.“ Sie lächelte in sich hinein, als die Schüler sich ansahen und das gewünschte taten. Dies taten jedoch auch nur die jenigen, die noch nie geflogen sind, aber auch manche, die diesen Hangriff noch nie gemacht haben.

Gleich darauf nickte die Lehrerin und sah die Schüler träumerisch an. Nun kam das spaßigste am ganzen Unterricht.

„Nun sagt *hoch * und meint es auch so! Glaubt daran, das der Besen in eure Hand fliegen kann!“ und mit diesen Worten begann das halbwegs perfekte Chaos.
 

Manche sagten hoch und es geschah auch sofort, unter anderem fielen unter dieser Rubrik Scorpius, aber auch Sakura. Sie schienen den Takt schon von vorne rein heraus gefunden zu haben und sahen nun zu, wie die anderen immer wieder versuchten, die Besen zum bewegen zu bringen. Was jedoch schwerer war als gedacht, bei den meisten Schülern.

Dann gab es noch Schüler, die den Besen zwar ein Stücken hoch bekamen, oder ihn bewegen ließen, sodass sie sogar manchmal jemanden verletzten, doch sonst nichts geschah. Hier zu gehörte sowohl Eric Cartman, der ziemlich wütend auf den Boden stampfte, als auch Michelangelo, der wie ein bekloppter immer wieder das gleich Wort sagte. Doch sein Besen bewegte sich stets nur einen Zentimeter fort.

Aber auch nessie schien es nicht ganz zu schaffen. Ihr Besen machte das... was sie nicht wollte. Er flog mal zu hoch, sodass sie ihn nicht fangen konnte, oder er flog gegen Albus Kopf, sodass dieser seine Beule am Kopf reiben musste und sie sich entschuldigen.

Dann waren da noch diejenigen, die nichts hinbekamen. Darunter fielen nicht nur diejenigen, die von Menschen abstammen, sondern auch einige, die vorher meinten, es schaffen zu können. Ein Beispiel: Rose. Sie versuchte alles und tat auch alles, doch erstaunlicher weise kam dieser Besen einfach nicht hoch. Er tat einfach gar nichts und lag einfach nur auf dem Boden.
 

„S-Soll ich dir ein Tipp geben?“ Rose wand sich empört um und sah dann in das etwas gerötete Gesicht von Shichi. Von dem Mädel, worum sich so viele Geschichten drehten. Und nun sprach ausgerechnet dieses Mädchen Rose an, warum tat sie das bitte? Ok, das steckte schon in Shichis Frage, warum sie das tat.

„Wenn du ein Tipp hast?“ fauchte Rose ungewollt sie an, wodurch sie die Aufmerksamkeit von nessie und auch Albus bekamen.

Shichi wich kurz zurück und schien dann für einen Moment in ihren Gedanken versunken zu sein, doch dann sah sie wieder auf und antwortete ihr. „Sei nett zum Besen. Sie wissen meist, wie man selber drauf ist, weißt du?“

„Willst du damit sagen, das sie fühlen können?“ dadurch das Rose eher auf Fakten beruht, konnte sie dies gesagt nun einfach nicht glauben. Besen waren Besen. Dinge. Geräte die Menschen benutzen und Gefühl hatten Dinge nicht. Wie auch, sie hatten kein Gehirn, und nicht einmal ein Herz. Sie waren bloß aus purem Holz geschnitzt und für immer erstarrt, bis sie Schrott gingen würden. Bis man sie einfach nicht mehr gebrauchen würde.

„Ja.“ meinte Shichi nur und wand sich ohne jedendliche Erklärung von Rose ab. Stattdessen hielt sie ihren Besen in der Hand und starrte auf den Boden. Wartend, das die Lehrerin die nächste Anweisung geben würde.

Rose starrte sie einfach nur an. Wie konnte dieses Mädchen wirklich glauben, das Dinge eine Seele haben? Nur Menschen und Tiere haben Seelen. Das war der unterschied zwischen Dingen und Tieren. Basta.
 

Doch da Nessie ihr auch zu gehört hatte, dachte sie darüber nach.

Und darüber was ihre Mum – auch wenn es schmerzhaft war – mal gesagt hatte.

Sie meinte, das sie auch Dinge spüren könne. Zwar sehr schwach, doch wenn sie zb. Eine Blume in eine Vase tat, so spüre sie ein leichtes zucken. Wenn sie zb. Den Fernseher einschalten würde und sich davor setzten würde, spüre sie ein leises summen. Kein laut, sondern ein Gefühl. Und wenn dann etwas kaputt gehen würde, wenn zum Beispiel Emmett mal wieder die Fernbedienung zerknüllte, so spürte sie ein leichten Schmerz im Herzen.

Vielleicht hatte sie recht? Vielleicht war das so und in einem gewissen Maße konnten Dinge... spüren.
 

Sie wollte fliegen können und der Besen sollte ihr dabei helfen.

Sie fasste ihren ganzen Mut zusammen, atmete noch einmal tief durch und sagte: „hoch.“ mit fester stimme. Und das unglaubliche war. Es half.

Der Besen flog in ihre Hand, so als ob er es schon immer getan hätte. So als ob der Besen noch nie etwas anderes getan hätte. Ganz einfach und plump.

Erst als sie begriff, was sie getan hatte, bemerkte sie, das die Schüler gar nicht mehr versuchten ihre Besen hoch zu bekommen, sondern alle ruhig waren. Und dann als die Lehrerin vor ihr stand, wurde sie etwas Rot um die Ohren.

„Haben sie nicht bemerkt, das ich gesagt habe, sie sollen aufhören?“ meinte die Lehrerin und Nessie wurde noch Roter. Es war das erste mal das sie auf etwas nicht gehört hatte und es war einfach atemberaubend gewesen, als ihr der Besen doch tatsächlich gehorcht hatte.

„Aber trotzdem gut gemacht. Kein Wunder, ich weiß ja von wem sie abstammen.“ lächelte Misses Hooch dann doch und ging wieder von Nessie weg. Diese atmete tief durch und nahm den Besen an ihr Herz.
 

Misses Hooch platzierte sich wieder auf ihren Platz am Ende der Schlange. Zirka 3/5 der Schüler hatten ihre Besen in ihren Händen. Mehr als die Hälfte, also beschoss sie nun mit dem nächsten Schritt an zu fangen. Damit die schon etwas weiteren Schüler etwas zu tun bekamen.

„So. Dann fahren wir mal fort. Für die Schüler, die es noch nicht geschafft haben, ich werde gleich mich persönlich um euch kümmern. Für die anderen gibt es die nächste Aufgabe.

Nimmt eure Besen zwischen die Beine - wir werden natürlich auch den Damensitz später üben – und bekommt ein Gefühl für euren Besen. Wenn ihr euch sicher seit, dann versucht mal ein paar Zentimeter über den Boden zu fliegen.... Nicht höher! Los.“
 

Mit diesen Worten ging sie zu den Schülern, die ihre Besen noch nicht in der Hand hielten.

Rose verzog ihr Gesicht, als sie erkannte, das wenn die Lehrerin zu ihr kommen würde, sie schon etwas schlechter da stehen würde.

Das wollte sie aber nicht!

Sie wollte einer der besten sein und sie konnte nicht glauben, das Nessie, obwohl sie noch nie geflogen war, den Besen jetzt schon unter Kontrolle hatte. Verzweifelt sah sie zu Nessie hinüber, die den Besen zwischen die Beine platzierte und durch atmete.

„Nessie... kannst du mir helfen... vielleicht?“ fragte Rose schüchtern. Sie hat noch nie jemanden gefragt, ob ihr jemand helfen könne, doch nun musste sie es anscheinend.

Nessie jedoch schüttelte, zur Überraschung für Rose, nur ihren Kopf. Dann sprach sie. „Nein, kann ich nicht. Überlege nochmal, was Shichi gesagt hat und denke mal dran, wenn du deinen Besen kontrollieren willst.“

Damit beendete sie das kleine Gespräche und geschockt starrte die Freundin, ihre Freundin an. Geschockt und überrascht, davon das sie ihr nicht helfen wollte.

Shichi, die dies aus versehen mit bekommen hat, aber nicht hingesehen hat, lächelte in sich hinein. Sie war froh, das wenigstens ihr Tipp einem geholfen hat.
 

Plötzlich zuckten alle Blicke zu einem Jungen hinüber, der in diesem Moment etwas zu hoch flog, für den Geschmack der anderen Schüler. Er schrie verzweifelt auf und riss den Besen an seine Brust, als er auch schon noch höher flog und somit noch mehr schrie. Ein Kreislauf und irgendwann würde er die Kontrolle verlieren, wenn er es nicht schon längst getan hätte.

Nessie erkannte ihn sofort wieder, es war der Junge gewesen, der schon auf den Treppen einige Probleme verursacht hatte. Der Schwarzhaarige schien ein Pechvogel zu sein.

Doch nun richtig.

Misses Hoch wand sich von den Schülern ab und sah hinauf zu dem Jungen, der nun endgültig die Kontrolle verloren hatte und jetzt schon kopfüber auf seinem Besen hing.

Es war zu spät, als das die Lehrerin noch eingreifen könnte, zumal sie keinen Besen zur Hand hatte und so nicht schnell hinauf fliegen könnte.

Der Fall würde schmerzvoll werden, das stand fest.
 

Nessie biss sich auf ihre Lippen. Sie hatte den gleichen Instinkt wie ihre Mutter und anstatt auf sich zu achten stieß sie sich einfach vom Boden ab.

Egal, ob sie den Besen kontrollieren könne oder nicht. Einfach scheiß drauf, sie musste diesem hilflosen Jungen helfen! Um jeden Preis der Welt durfte ihm nichts passieren, das würde sie sich nicht verzeihen. Erst recht weil sie sowieso schneller und eventuell auch Klüger war als die „Hexen“ um sie herum.

Und so flog sie hoch. Einfach so und ohne jedenliche Regeln zu beachten, was ihr Fehler war. Sofort stoppte der Besen von selber und sie fiel beinah selber – zirka 20 meter über dem Boden – nach unten. Was sie verhinderte.

Den in diesem Moment war es geschehen. Der Junge konnte sich nicht mehr halten und fiel.
 

„Du musst mit dem Besen dort hin zeigen, wo du hin willst!“ rief Rose hinauf. Sie hatte alles über Besenflug und Künste gelesen, doch nie einem Besen befohlen „Hoch“ zu machen.

Schnell realisierte Nessie das gesagte und tat es. Sie zielte auf einen Fleck, wo der Junge gleich hinfallen würde und... schoss los.

Gerade in dem Moment, als sie da ankam, fiel der Junge ihr regelrecht auf den Schoss. Der Besen wackelte und Nessie musste sowohl den Jungen, als auch den Besen fest halten.

Was jedoch schwerer war als gesagt.

Sie rutschte etwas vom Besen, sodass ihr Hintern nur noch halb am ende drauf war und der Junge krallte sich auch noch selbst an ihr fest. Auf die Lippen beißend hielt sie den Besen möglichst ruhig, was erst nach einiger zeit geschafft war.
 

„So und jetzt lege dich langsam nach vorn und bewege dich nach unten!“ rief Rose nochmals und bemerkte den kurzen Blick von der Lehrerin, jedoch kümmerte sie sich nicht darum, sondern hoffte darauf, das es Nessie schaffen würde.

Und sie machte das, was ihre Freundin ihr geraten hatte. Langsam legte sie sich nach vorn mit samt dem jungen und der Besen machte es ihr nach.

Zuerst jedoch wollte er gerade aus fliegen gegen die nächste wand, doch nach einem zweiten versuch schaffte es Nessie endlich nach unten zu schweben und das so langsam wie möglich. Behutsam und bedacht, das dem Jungen jetzt nicht doch noch was passieren könnte.
 

Die Schüler standen alle in einem Kreis um sie herum, doch sie bewahrten zur Lehrerin einen größtmöglichen Abstand, wodurch Nessie landen konnte. Doch der Blick, von Misses Hooch lies sie nach unten blicken.

Wackelig legte sich der etwas zerbrechliche aussehende Junge auf den Fußboden und dabei atmete er groß möglichst tief ein und aus. Kurz begutachtete Hooch ihn, doch dann widmete sie sich Nessie zu.

„Das war zwar eine Heldentat, doch ich hatte gesagt, keiner soll so hoch fliegen! Sie haben gegen die Regeln verstoßen und ich hoffe, sie wissen womit das bestraft wird!“

Nessie schloss ihrer Augen und sie hatte Angst davor, was nun kommen würde. Nebenbei hörte sie, wie die Slytherinen kicherten, genauso wie sie es schon getan hatten, als der Junge die Kontrolle über den Besen verloren hatte.

„Also...?“ fragte Misses Hooch und Nessie zuckte zusammen.

„I-.. Hauspunkten?“ Sie sah nur ungern hoch und begegnete dann sofort des Lehrerin Blickes, wodurch sie wieder nach unten sah und hoffte, das sie gleich aufhören würde.

„Jain!“ Hooch wandte sich von Nessie ab und sah hinunter zum Jungen am Boden. „Für dein Vergehen wird Griffendore 5 Punkte abgezogen und für dein Heldenmut...“ Hooch wand sich wieder zu Nessie rüber und erst jetzt konnte sie richtig in ihre Augen blicken. „...Werden 10 Punkte dazu kommen, heißt das sie 5 Punkte verdient haben, für die Teamarbeit mit ihrer Freundin und dem Mut, den sie bewiesen haben, als sie einen Klassenkameraden retteten! Ich hoffe doch, sie helfen den anderen Kindern, wie man mit dem Besen umgeht?“

Der Mund von Nessie stand etwas offen, sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte und doch war es wahr. Sie hatte gerade ihre ersten 5 Punkte verdient. Zwar waren es eigentlich 10, aber auch egal! UND sie hat keinen ärger von der Lehrerin bekommen. Das war noch viel besser!
 

„Und nun ab! Sie müssen noch den anderen helfen.“ Lächelte miss Hooch und wand sich von Nessie ab, um die Kinder wieder zur Ordnung zu rufen.

Was sie alle auch sogleich machten. Misses Hooch war nun die erste Lehrerin gewesen, die sowohl das erste mal Punkte abgezogen hat, als auch verteilt hat. Nun hieß es sich zu benehmen, denn vielleicht bekämen auch die anderen noch paar Punkte?
 

Nessie beseelte sich zu Rose hinüber, die mehr als nur peinlich berührt war. Sie wusste zwar wie man mit einem Besen umging, aber sie konnte es nicht!

Es war schon etwas gemeines bei, doch sie war stolz darüber, das ihre beste Freundin es konnte... und das dank ihr selbst!

„Und nun soll ich dir scheinbar doch helfen.“ Nessie kicherte und sah dann auf den Boden, wo noch immer Roses Besen lag.

„Ja... das ist wohl so.“ seufzte Rose und schüttelte ihren kleinen Kopf. „Das kann doch nicht sein. Wieso will der Besen nicht auf mich hören?“

Nessie sah wieder auf und als sie antworten wollte, ging nun Albus dazwischen. Er war nun genug still gewesen und die Kopfnuss auf seinem Kopf hatte das meiste dabei ausgelöst. „Rose, wart mal, ich zeige es dir!“

Etwas empört sah Rose zu ihm hinüber, als er auch schon langsam Nessie weg drückte. „Wieso soll ich mir von DIR helfen lassen.“ Schnaufte sie. Sie war noch immer sauer auf ihn, da er sie auch ignoriert hatte, warum also sollte sie nicht dasselbe tun?

„Ach komm schon! Ich habe dich nicht ignoriert, ich war bloß nicht ganz... anwesend.“ beklagte sich Albus und versuchte damit Rose zu beschwichtigen, was anscheinend auch gut klappte.

Sie drehte sich schwungvoll um und sah ihm ihn die Augen. „Du willst damit meinen... das du geträumt hast?“
 

Stille.
 

Schluckend nickte Albus ihr zu und schon im nächsten Moment musste Rose und auch Nessie los lachen.

Erst nachdem sie sich beruhigen konnten, konnten die zwei wieder vernünftig reden. „Na gut, dann zeig mal her wie es geht!“ grinste Rose breit, immer noch erfreut darüber, was Albus doch anscheinend für ein Idiot war.

In genau diesem Moment wandte sich Nessie ab und sah sich einmal die Schüler an. Wem konnte sie wohl helfen gehen? Sie sah nicht wirklich jemanden, dem sie helfen könnte.
 

Dann jedoch kam ihr wieder dieser Junge ins Auge. Wie hieß er nochmal, ach ja, Eric Cartman.

Er schien gar nichts hin zu bekommen und anscheinend hatte sein Besen tatsächlich ein eigen Leben entwickelt.

Schnell ging Nessie auf ihn zu, sodass möglichst wenig Schüler dies bemerken würden. Was jedoch nicht der Fahl war. Sie konnte sich noch deutlich daran erinnern, als sie mit ihm zusammen in die Klasse kam.

Das war peinlich gewesen!

Dann ergriff sie die Initiative und stellte sich direkt von Eric hin. „Brauchst du vielleicht Hilfe?“

Knurrend sah er auf, doch als er erkannte, wer ihn gefragt hatte, erstarrte er zu einem Klumpen Eis. „J-Ja.“

Nessie nickte behutsam und stellte sich dann neben ihm, womit sie dann auch seine Hand hielt und sie über den Besen hielt. „So, fangen wir an. Zuerst mal musst du den richtigen Gedanken ergreifen. DU musst innerlich wollen. Das spürt der Besen und wird dir dann folgen!“ begann sie und zuerst sah sie bloß auf den Besen, erst am Ende in die Augen von Cartman.

„Wollen...spüren?“

„Ja, sie sind zwar Dinge, doch... wenn man zum Beispiel in Not ist, sind sie schnell bei einem, als wenn man eine Reise macht, verstehst du das? Eigentlich sind es die eigene Gefühle, die die Macht über den Besen einem verleihn!“
 

Kurz starrte Eric Nessie bloß an und er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, doch dann entschied er sich nichts zu sagen, sondern das zu tun, was ihm befohlen wurde.

Er konzentrierte sich und versuchte dabei nicht darauf zu achten, wie nah der Körper von nessie an seinem war. Sondern seine Gedanken nur auf den Besen zu haben und ihn herbei zu rufen.

„Hoch!“ Und mit einem Mal flatterte der Besen hinauf und wenn Eric nicht so langsam gewesen wäre, hätte er ihn gefangen, stattdessen fiel er leider wieder zu Boden. Geschockt und immer noch vom Glückshormon umnebelnd starrte er auf den Besen zu seinen Füßen.

Hinter ihm lies Nessie los und kicherte aufgeregt.

„Na siehst, du schaffst es doch! Und nun musst du es einmal alleine meistern!“ Sie entfernte sich von ihm weiter und beobachtete ihn etwas.

Doch er ignorierte sie und fuhr dann fort. Schnell tat er den Besen wieder ordentlich auf den Borden, stellte sich straf hin und streckte seinen Arm aus. „Hoch!“

Und mit einem Mal hatte er einen Besen in der Hand. Das Hochgefühl, welches er nun verspürte war unglaublich und ein Grinsen überzog seine Lippen, sodass er an nichts anderes mehr denken konnte. Er hatte es geschafft!! Er hatte es doch tatsächlich geschafft!!
 

Sein Blick huschte schnell auf die andere Seite, wo in diesem Moment Kyel stand und von Misses Hooch Hilfe bekam.

Triumphierend streckte er seine Zunge zu der Griffendorer Seite aus, sodass es nur sie sehen konnten, doch Misses Hooch nicht hören.

Knurrend sah Kyel hinüber zu ihm und schnaufte dann: „Hör auf damit!“

Eric öffnete bloß kurz seine Augen, dann jedoch lächelte er unnachgiebig.

„Ich habe dich gewarnt, du Mistkäfer!“ knurrte Kyel weiter, ohne zu bemerken das die Lehrerin ihn anstarrte.

„Nana, was sollen den so welche Schimpfwörter?“ tadelte Misses Hoch den rothaarigen Jungen.
 

Die Slytherinen kicherten vor sich hin und diesmal fanden sie die Aktion von Eric eigentlich ganz gut. Zwar waren sie alle Feinde untereinander, dennoch war die Aktion einfach gut gewesen.

Und um so mehr sich Kyel aufregte, um so mehr kicherten die Slytherinen.

Verwirrt unter denen sah sich Nessie um, sie verstand nicht ganz die Situation, da sie Erics Gesicht nicht mit beobachtet hatte, doch dann entschied sie sich lieber wieder auf die Griffendorer Seite zu schleichen.

Was jedoch misslang.

„Ihh... was macht den eine Griffendore auf unserer Seite!“ quietschte ein blondes Mädchen los. Nessie erstarrte und Eric drehte sich zu ihr um. „Weg mit dir, weg mit dir! Du kannst den Losern auf der anderen Seite helfen!“ fing sie darauf hin an zu meckern, jedoch stellte sie sich vor Nessie hin und versperrte ihr so den Weg.

Verwundert sah Nessie sie an. Sie verstand es nicht so ganz, sie sollte doch weg gehen? Also warum versperrte dann dieses Mädchen ihr den weg?
 

„Linda, lass sie in Frieden!“ fauchte Scorpius, der von etwas weiter weg kam und zu Nessie rannte.

Diese jedoch war vor Verwirrung erstarrt und sah alles nur mit an.

„Wie, ich soll eine Griffendore in ruhe lassen?? Nein, das geht nicht.“ schnaufte das Mädchen, was Linda hieß und ballte dabei ihre Hände. Doch bevor sie sie zum Einsatz bringen konnte, schubste Eric sie aus dem Weg.

Empört sah sie zu dem etwas dickeren auf, der jedoch genauso wütend aussah, wie es auch Scorpius war.

„Sie hat dir nichts getan, du Miststück!“ schrie Eric los und Scorpius gab ihm vollstens recht. „Da muss ich ihm leider recht geben. Verschwinde gefälligst!“

Beide Jungs stellten sich vor Nessie in Position, wodurch die Slytherinen einen Kreis um sie bildeten. Die Anhänger von Scorpius stellten sich noch mit vor Nessie, um sie zu beschützen. Zwar wussten sie nicht warum, aber es war ihnen egal. Sie mussten zu ihrem Anführer stehen!

Linda verzog etwas verzweifelt ihr Gesicht und schritt zurück, wodurch sie jedoch von den Griffen wieder zurück geschubst wurden. Auch sie schienen nun sie nicht mehr da haben zu wollen.
 

Interessiert sah Misses Hooch dem Chaos zu, während es immer schlimmer wurde und dann an einem Punkt ankam, wo sie doch eingreifen musste.

Die Slytherinen, sowohl als auch die Griffen ballten alle ihre Hände und sie machten sich darauf bereit, gleich zu zu schlagen, wenn das Mädchen nur einen falschen Schritt machen würde.

Und nun griff sie ein. „Leute, Leute, bitte vertragt euch! Wir wollen hier keinen Krieg anfangen! Alle gegen eine ist gemein. Bitte lasst es sein!“

Doch die Kinder hörten nicht auf die Lehrerin, den sie meinten bloß, das es genauso gemein ist, eine Griffen... nein, die Bild hübsche Nessie, in den Regionen von den Slytherinen anzugreifen, nur weil man meint, die anderen würden ihr helfen.
 

Das Mädchen floh schreiend und weinend, als die beiden Klassen ihr zu nahe kam.

Verzweifelt sah die Lehrerin ihr nach, dann jedoch rannte sie ihr hinter her. „Macht das nie wieder!“ rief sie noch den zwei Klassen nach, als sie hinter der Gasse verschwand und somit sie alleine ließen.

Nessie stand noch immer hinter den Slytherinen, die sich nun umdrehten. Schnell kam Scorpius – bevor es Eric machen konnte – zu ihr und hielt ihr die Hand hin. „Tut mir leid, für das Benehmen von Linda. Sie hats nicht so gemeint. Ich hoffe doch, das du uns jetzt nicht abstempelst?“

Nessie schien immer noch erstarrt zu sein, erst nach einer weile bemerkte sie, was wirklich los war und sie nahm die Hand von Scorpius an.

„N-Natürlich. Es macht nichts.“ Genau, es machte nichts. Seit wann könnte bitte ein einzelnes Menschen Mädchen, einem Halbvampiren etwas antun? Das war so absurd, das es einfach dusselig war.

Aber sie mussten dies ja nicht wissen, was sie war und woher sie kam.

„Ja, wir hoffen doch mal, das du nichts gegen uns haben wirst!“ grinste nun auch Dave, der hinter Scorpius zum Vorschein trat.

Eric jedoch fand es nicht so witzig, nun verdrängt zu werden, da dieser es doch war, der zuerst eingriff, oder etwa nicht?

Doch konnte er bloß zustimmen. Er würde es nicht aushalten, wenn Nessie plötzlich nichts mehr von ihm wolle, oder eher gesagt, ihn wie Luft behandelte.

Er konnte sie jetzt schon in Gedanken aus malen, wie er in der Küche saß und auf das selbstgemachte Essen seine Frau wartete. Auf Nessie.

Doch mit diesem Gedanken war er leider nicht alleine, denn es würden über die Hälfte der anwesenden Jungs das gleiche wollen. Sie wollten Nessie und jeder plante schon ihren Angriff.

Und sie behandelten ab sofort Eric und Scorpius als ihre Konkurrenten und das obwohl besonders Scorpius nur als Freund von Nessie hantieren wollte und einer der einzigen war, der nichts von ihr wollte.
 

Nessie wurde von Scorpius höchst persönlich durch die Massen an Slytherins geführt, bis sie auf der anderen Seite war und von Rose gebührend empfangen wurde.

Rose schmiss sich auf Nessie, so als ob sie aus einem Jahrhundert Krieg käme und nach hause kam.

„Oh Nessie, du bist sooo verrückt!“ beklagte sie sich, während sich der Haufen langsam aufteilte und die einzelnen Schüler wieder auf ihre Plätze gingen.

„mh... hast du es geschafft, dein Besen unter Kontrolle zu bringen?“ fragend riss sich Nessie von Rose los, diese sah nun Nessie geschockt an. Wie konnte sie auf einmal das Thema einfach so ändern?

Hatte sie keinen Schock? Oder musste sie nicht wenigstens Angst haben?

Es war ganz das Gegenteil! Sie sah glücklich aus, so als ob gar nichts geschehen war. So als ob sie dies immer tun würde und schon daran gewöhnt wäre.

Dieses Mädchen war doch einfach Unglaublich!

Leise fing Rose an zu kichern, darüber wie verrückt doch ihre beste Freundin war und darüber, was sie wohl noch alles anstellen würde, in Sachen Jungs.

Ob sie nach hinein die Königen dieses Schlossen werden wird, beneidet von allen männliche Wesen? Das konnte Rose irgendwie nicht bezweifeln.
 

Kopfschüttelnd wand sich nun auch Albus an die beiden.„Nessie, hattest du gar keine Angst davor, das diese Ziege dich schlagen könnte?“

Doch Nessie schüttelte nun auch bloß den Kopf. „Nein, warum...“ erst nachdem sie dies gesagt hat, bemerkte sie, was er damit meinte. „oh, ja. Das ist eine Eigenschaft die ich von meiner Mum habe. Sie machte alles, auch wenn es ihr Tod bedeutet hätte, sie hätte keine Angst gehabt. Es war eher... normal für sie gewesen.“ Sie wurde immer trauriger und plötzlich erschien vor Nessies inneren Augen, wie ihre Mum bis zum Schluss gegen das Feuer gekämpft hat und das ohne ihren Mut zu verlieren.

Schnell umarmte Rose sie wieder und führte sie zu ihrem Platz, es sollte nicht jeder sehen, unter welchen Schmerzen sie leidete...



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