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J(a)nchuriki

Ein etwas anderer Jinchūriki
von

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Wir gingen Richtung Bahnhof. Es war seltsam nun ohne die zwar ewig stummen, aber eben doch immer anwesenden Begleitern. Mit dem Gefühl, dass ich das alles nur träumte, warteten wir auf dem Bahnsteig auf einen Zug, der uns nach Hause bringen würde. Christina riss mich aus meiner Abwesenheit, als der Zug, welcher nebenbei bemerkt der Letzte für heute war, einfuhr und wir stiegen ein. Drinnen nahmen wir uns den ersten Platz, den wir fanden und dies war in einem Großraumabteil.

Der Zug fuhr noch keine fünf Minuten, da fiel mir etwas Wichtiges ein. „Christina, ich dachte, dein Geld hatte gerade so für die Hinfahrt gereicht?“

„Pst Jan, nicht so laut.“, zischte sie leise. Wie waren hier zwar vollkommen alleine, aber wenn sie meinte.

„Und was, wenn wir erwischt werden?“, verlangte ich leicht eingeschnappt zu erfahren. Ich fand es unfair, dass sie mir nicht gesagt hatte, dass wir schwarz fahren – auch wenn ich hätte selber drauf kommen können.

„Werden wir schon nicht, lass das mal meine Sorge sein.“ Sie nahm sich ein Buch raus und fing an zu lesen – warum auch immer sie ein Buch für sich eingepackt hatte. Wenn die anderen jetzt bei uns wären, wäre es bestimmt nicht so langweilig hier. Hidan würde sich bestimmt mit jemandem streiten, oder Kisame, den könnte ich weiter über deren Welt ausfragen…

Aber es war auch nicht schlecht, jetzt zu schlafen. Wir hatten ja schließlich genug Zeit, da der Zug durchfuhr und wir nicht umsteigen mussten. Ich lehnte mich also zurück, starrte in die Schwärze hinter dem Fenster und schlief irgendwann ein.
 

Da es Freitag war, als wir in Bad Bevensen ankamen, und so gegen sieben Uhr, standen ein paar Schüler auf dem Bahnsteig, aber zum Glück gingen sie nicht auf unsere Schule, jedenfalls kannte ich sie nicht.

Wir beeilten uns nach Masbrock zu kommen, rannten sogar teilweise an Straßen entlang, was uns von einigen Autofahrern bestimmt komische Blicke einbrachte. Zwei junge Menschen mit Gepäck morgens eine Landstraße entlang rannten? Sehr verdächtig.

Als wir endlich am Ortseingangsschild von Masbrock ankamen, fing meine Schwester plötzlich an zu reden. „Jan, du solltest vielleicht eine Beruhigungstablette nehmen.“ Nach meinem fragenden Blick, erklärte sie ihre Idee. „Mama und Papa werden wohl kaum begeistert sein, dass wir fast ohne etwas zu sagen abgehauen sind und du hast ja auch fünf Tage Schule verpasst.“

Ich hatte sie verstanden, kramte beim Laufen aus meinem Rucksack die Tabletten heraus und nahm eine. Wenn unsere Eltern uns zusammenstauchten, könnte ich mich vielleicht aufregen… Einmal war das auch passiert, doch da konnte mich Christina gerade noch rechtzeitig wegschaffen.

Die letzten Schritte bis zu unserem Haus waren echt schwer, aber dann auch noch in das Haus gehen? Es ging nicht, ich traute mich einfach nicht. Doch das brauchte ich mich auch gar nicht, da auf einmal die Tür aufgerissen wurde und Mama uns mit verweintem Gesicht reinzog. Schweigend wurden wir von ihr in das Wohnzimmer verfrachtet, wo Papa bemüht gefasst auf dem Sofa saß. Wir setzten uns neben Papa und Mama sich neben uns, sodass Christina und ich zwischen den beiden eingeklemmt waren. Es herrschte ein sehr gespanntes Schweigen, welches schlussendlich von Papa gebrochen wurde.

„Wo wart ihr?“ Er sagte es in einem ganz normalen Tonfall und auch nicht laut. Da ich mich nicht rührte, sondern nur mit gesenktem Kopf da saß, antwortete Christina. „Wir sind verreißt, habe ich euch doch auf dem Zettel geschrieben.“

„Ihr wart fünf Tage spurlos verschwunden. FÜNF TAGE! Also frage ich euch noch einmal! WO WART IHR!?“ Bei jedem Wort, das Papa schrie, zuckten wir zusammen und Mama fing wieder an zu schluchzen. „Wir haben uns solche Sorgen um euch gemacht, es läuft doch dieser komische Mörder rum, was wenn er euch…“, die Stimme von Mama brach weg und sie weinte. Ich spürte, wie auch mir die Tränen kamen und Christina legte mir plötzlich einen Arm um die Schultern. „Wir sind nach München gefahren… (-Mama und Papa sahen sie verwirrt an-) … da war ein Cosplayertreffen.“

„Und warum lässt du Jan deswegen die Schule schwänzen?“, wollte Papa nun wissen, doch ab jetzt schwieg meine Schwester eisern und ich machte es ihr nach. Nach fast einer Stunde sinnloser Fragen, da wir nichts weiter sagten, gaben Mama und Papa auf. Sie waren eigentlich unglaublich froh und erleichtert, dass wir wieder da waren, da konnten sie uns, zumindest jetzt, nicht mehr länger böse sein.

Wir bekamen beide über die anstehenden Ferien Hausarrest, der Laptop von Christina wurde eingezogen und ich bekam einige Pflichten im Haus. Die Strafe war noch milde, außerdem entschuldigten meine Eltern mein Fehlen in der Schule. Montag war der letzte Schultag, der meiner Meinung nach total sinnlos war, und da sollte ich statt mit dem Bus, mit dem Fahrrad fahren – ich hatte nichts dagegen.

Es lief alles wieder seine normalen Bahnen, jedenfalls, so normal es eben mit solchen Erlebnissen ging. Wer hätte gedacht, dass ich mal ein solches Abenteuer erleben würde?
 

Und wer denkt jetzt, dass es schon das letzte Abenteuer war?
 

ENDE
 

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Ja, es gibt einen zweiten Teil ^^ Ich weiß aber noch nicht, wann der fertig ist, tut mir leid =(

Würde mich aber trotzdem über eure Meinung freuen =)



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