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Von verliebten Vampiren und anderen Komplikationen

von

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Sauna ist heiß

Jussis Beine zitterten, während er komplett verkrampft neben Ville in der Sauna saß. Er starrte auf seine Hände und schwitzte furchtbar, was vielleicht ja auch an dem Ort lag, an dem sie sich befanden.

Er hörte Ville entspannt aufseufzen und sein Blick huschte zu ihm hinüber. Der andere hatte es sich auf der Bank bequemer gemacht und sich hingelegt. Seinen linken Arm hatte er übers Gesicht getan, sodass es Jussi gestattet war, auf dessen Brust zu starren.

Dieser Körper… einfach der Wahnsinn. Der Drummer sah jedem einzelnen Schweißtropfen nach, der an ihm herunterrann und leckte sich über die seltsamerweise trockenen Lippen. Nun bekam er eine Gänsehaut, was man in der Sauna erst einmal schaffen musste! Er seufzte und folgte den geschmeidigen Linien Villes Körpers. Die Beine waren leicht angewinkelt und nicht ganz geschlossen.

Jussis Blick würde ihn mehr als verraten. Er hätte sich so gerne dazu gelegt, diesen heißen Körper gestreichelt, ihn liebkost und geküsst. Er hätte ihn gebissen und zerkratzt und an den empfindlichen Stellen geknabbert. Jene hätte er herausgefunden und…

Jussi seufzte abermals. Alles Wunschtraum…

Er schüttelte den Kopf, rückte etwas von seinem Objekt der Begierde ab und versuchte sich ebenfalls zu entspannen und hinzufläzen.

Als er schließlich nach langem herumgezottel an seinem Handtuch bequem lag, kam er doch wieder nicht umhin seinen Blick nach links zu wenden und den anderen zu beobachten. Sein Puls raste wie verrückt, als hätte er zehn Liter RedBull mithilfe von Kaffee runtergespült. Er fuhr sich über die Stirn und betrachtete den halb geöffneten Mund, den er unter dem Arm sehen konnte. Er biss sich auf die Unterlippe. Es quälte ihn so sehr, er könnte sich sofort auf ihn stürzen! Er atmete tief ein und zwang seinen Blick zur Decke.

Dies jedoch half auch nicht sehr viel, als ihm wieder die Bilder von Villes entblößten Körper vor die Augen kamen. Er hatte wirklich nicht viel gesehen, da war der andere zu schnell gewesen. Aber allein die Tatsache, dass er es hätte können und dass er diese niedliche Schamesröte gesehen hatte, machte es doch auf jeden fall Erinnernswert.

Er grinste leicht und bemerkte dabei, dass es gar nicht mehr so sehr wehtat. Er seufzte abermals, was Ville nun wirklich ein für alle Mal zu reichen schien.

Er setzte sich abrupt auf und sah Jussi eindringlich an.

„Jetzt erzähl mir sofort was los ist, ich kann dieses Geseufze und diese Laune nicht länger ertragen. Und erzähl mir nicht wieder was von wegen ‚Wetter ist scheiße’, das haben wir nämlich hier drin nicht“

„Uh-“, Jussi blickte auf und setzte sich, damit er auf gleicher Augenhöhe war, „… ich hab doch gar nichts gesagt… ok, ok ich- … ich weiß nicht- … nein. Das kann ich dir nicht sagen… Aber mach dir keinen Kopf… Es ist nichts besonders Schlimmes und nichts worüber du dir Gedanken machen müsstest. Ich hab’s einfach zurzeit nicht so einfach…“, erklärte er Ville, ohne einmal zu Lügen. Er war stolz auf sich.
 

Ville hob skeptisch eine Augenbraue, „Na du vertraust mir aber…“

„Das hab ich nicht so gemeint!“, fuhr Jussi sofort dazwischen, damit das mal klar war.

„Ist schon ok… Wenn du es nicht erzählen willst, wird es schon Richtig so sein. Du musst aber wissen, dass ich, wenn du es dir anders überlegst, immer zuhören werde“, schloss der Brünette und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Er machte die Augen zu. Anscheinend war dieses Gespräch für ihn beendet.

„…Es hat wirklich nichts mit Vertrauen zu tun…“, murmelte Jussi und zog die Beine an, um sein Kinn auf seine Knie zu legen. Auch er schloss die Augen und seufzte wieder.
 

Villes Augenbraue zuckte kurz, doch er sagte nichts mehr dazu.



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