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Von verliebten Vampiren und anderen Komplikationen

von

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Atemprobleme

„Jussi!“

Er fuhr herum, „Hä?“

„Na endlich…“, kicherte Ville, der die Bettdecke über sich drüber gezogen hatte, „Machst du bitte das Licht aus oder willst du noch ewig so rumsitzen?“

„Nene ich will nicht rumsitzen…“, murmelte er und haute den Lichtschalter aus.

Aaah, jetzt war’s so dunkel! Na ja, war ja auch klar, wenn man nachts das Licht ausmachte. Jussi atmete noch einmal tief durch, ehe auch er die Hüllen fallen ließ. Er jedoch, behielt seine Shorts an. Vorsichtshalber. Normalerweise schlief er immer nackt, aber das wollte er Ville nicht zumuten. Er kroch ebenfalls unter die Decke und verzog sich so weit entfernt von ihm, dass er fast aus dem Bett fiel.

„Nicht die Decke wegziehen, ist doch kaaalllt!“, hörte Jussi Villes Stimme ningeln. Er hatte sie wohl mit sich mitgezogen…

Er hörte das Bettlaken rascheln und Ville näher rücken, damit er auch was von der Bettdecke hatte. Jussi konnte ihn bereits riechen. Ihm wurde ganz schwindelig, gut dass er lag, sonst hätten wahrscheinlich seine Knie nachgegeben. Sein Herz hämmerte heftig gegen seine Rippen und er versuchte angestrengt seinen Atem flach zu halten. Dies wiederum verursachte noch mehr Schwindelgefühle, sodass er sich nicht entscheiden konnte, ob er nun das ertrug oder so atmete, wie es sein Körper von ihm verlangte.

„Jussi?“

„Hm?“

„Hast du keine Heizung?“

„…Ist doch an“

„Es ist aber so kalt…“

Jussi sah in die Richtung aus der diese kläglichen Worte stammten.

„Willst du noch ne Decke?“

Nach einer Weile kam ein leises „Nein“ und danach wieder Stille.

Jussi konnte Ville nicht einfach in den Arm nehmen, so gerne er das auch getan hätte. Der würde das garantiert wieder falsch auffassen. Jussi seufzte und schloss die Augen, betend, er würde auf der Stelle einschlafen.

Doch wie so oft in seinem Leben musste er feststellen, dass es keinen Gott gab, mit Ausnahme des dem neben ihm liegenden.

Er seufzte abermals und starrte an die düstere Decke, die nur selten von einem durch die Jalousien fallenden Autolichtstrahl erhellt wurde.

Allmählich wurde das leise Atmen neben ihm gleichmäßig und beinahe lautlos.

Er drehte den Kopf in Villes Richtung und beobachtete sein schlafendes Gesicht.

Wenn sie lagen, gab es gar keinen Größenunterschied. Er rückte etwas hoch und sah auf Ville herunter. Das würde wohl das einzige Mal sein, dass er auf ihn hinuntersehen konnte. Dass er ihn überhaupt so sehen konnte.

Er streckte zögernd die Hand aus und streichelte ihm über die erwärmte Wange. Sie war so weich und er spürte den leichten Flaum auf der Haut.

Er zog die Hand zurück und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stelle, auf der gerade eben noch seine Fingerspitzen gewesen waren.

Er rückte noch etwas an ihn heran und wurde endlich von der Müdigkeit überrannt.



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