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あなたは私の親友だ

Du bist meine beste Freundin
von

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Wieso ich dich hasse

Kapitel 2: Wieso ich dich hasse
 

Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, war sie mehr als gerädert. Dabei war sie eigentlich zur Abwechslung früh im Bett gewesen. Na ja, dafür hatte sie ewig gebraucht, um einzuschlafen. Der Vortag war ja eigentlich besser gelaufen, als sie gedacht hatte. Aber nach dem unterwürfigen Brief durfte sie das doch wohl erwarten. Ino hatte ihr erlaubt, Sasuke um ein Date zu bitten. Das Problem dabei war nur:
 

Ich traue mich, glaube ich nicht, ihn zu fragen.
 

Sie seufzte, als sie sich aus dem Bett quälte. Das hatte Ino sich ja schön zurecht gelegt. Sie glaubte sicher, sie würde es nicht tun. Doch Sakura hatte sich vorgenommen ihn noch vor der Schule zu fragen. Und wenn nicht, dann eben danach!

Plötzlich voller Elan sprang sie unter die Dusche und fing an sich zurechtzulegen, was sie ihm sagen würde.
 

Hmm, hey Sasuke. Du, ich wollte dich was fragen. Du bist mir schon lange aufgefallen und…

Ach nein, das hört sich ja nur noch dämlich an.

Hey Sasuke, ich wollte dich was fragen. Würdest du vielleicht mal mit mir ausgehen? Ramen essen-
 

Sie fuhr sich durch die Haare. Natürlich, klar doch.

Sakura seufzte, legte den Kopf in den Nacken und drehte das Wasser auf. Vielleicht würde sie dann wach werden.

Und hätte sie bloß nicht darüber nachgedacht- das war eiskalt.

Ein Schrei hallte an den Badezimmerwänden wieder.

So schnell war Sakura noch nie aus der Dusche gewesen, dass sie nicht ausgerutscht war, war pures Glück gewesen.

„Mama!“, schrie sie quer durchs Haus, riss die Badtüre auf.
 

Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass plötzlich Ino vor ihr stand und sie anlächelte. „Zu spät…“, murmelte Ino.

„Ich sollte dir sagen, dass der Boiler ausgefallen ist.“ Dass es ihr aber scheinbar nicht leid tat, nur langsam die Treppe hinauf geschlendert zu sein, sah man Ino deutlich an.

Sakura wurde leicht rot und griff nach ihrem Handtuch.

„Was machst du überhaupt hier?“, fragte sie Ino genervt.

„Dich für die Schule abholen? Du solltest dich etwas beeilen!“, grinste die Angesprochene schelmisch.

Sakura bibberte leicht. „Jetzt weiß ich, wieso du solange brauchtest, um die Treppen hochzukommen!“

„Richtig, so bist du schneller aus der Dusche gewesen!“

Ino lachte leicht und machte sich wieder auf den Weg nach unten in die Küche. „Gib Gas!“

Sakura schnaubte. Hatten sich jetzt auch noch alle gegen sie verschworen? Leicht grummelnd schloss sie wieder die Badtüre und fing an, sich abzutrocknen.
 

Für wen hält sie sich eigentlich?
 

Seufzend schaute Sakura in den Spiegel, strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Wieso passiert sowas immer mir?“, stöhnte sie, ehe sie sich begann, anzuziehen.

Sowieso fragte sie sich, seit wann Ino sie morgens abholen kam.

Glaubte sie so mitzubekommen, wie Sakura Sasuke nach einem Date fragte?

Im Leben nicht. Es reichte ihr schon, wenn sie das Gefühl hatte, sich vor einem zu blamieren.

Obwohl es ihr eigentlich fast egal war. Was hatte sie schon zu verlieren?

Sie atmete tief durch, ehe sie sich dann auf den Weg nach unten machte.

Als sie in die Küche kam, saß Ino am Küchentisch und unterhielt sich mit Sakuras Mutter.

„Guten Morgen…“, murmelte Sakura und setzte sich an den Tisch. Ihre Mutter lächelte ihr leicht zu und Ino schob ihr einen Teller mit zwei Scheiben Toast hin.

Sakura seufzte. „Wieso ist der Boiler kaputt?“, fragte sie ein wenig verwundert.

Ihre Mutter, die gerade dabei war, die Spülmaschine auszuräumen, schaute auf und ein Grinsen zog sich über ihr Gesicht. „Weil dein Vater gestern Abend noch versucht hat, irgendetwas neu einzustellen und es scheinbar nicht funktioniert hat.“

Sakura zog eine Augenbraue hoch. „Und weiter?“

Ino lachte leicht auf. „Er hat dagegen getreten.“

Sakura verdrehte die Augen. „Man sollte ihm echt mal beibringen, dass er Maler und kein Handwerker ist…“, murmelte sie und fing an zu essen.

Ihre Mutter zuckte mit den Schultern. „Ich kann es nicht ändern. Heute kommt dein Cousin und schaut danach.“

Damit hatte sich das Thema erst einmal erledigt und ihre Mutter verließ dich Küche, um sich fertig zu machen. Sie arbeitete in einem Krankenhaus, etwas außerhalb der Stadt selbst.

„Sollen wir los?“, fragte Ino sie leicht grinsend und brach damit das kurzzeitig herrschende Schweigen.

Sakura schaute sie verstohlen an, stand auf und stellte ihren Teller weg.

„Du willst doch nur sehen, wie Sasuke mich abweist!“, knirschte sie leicht und nahm ihre Schultasche.

Doch daraufhin änderte sich Inos Blick und sie stand auf. „Nein, will ich nicht.“

„Und wieso bist du dann hier?“, fragte Sakura, nahm ihre Trinkflasche und verließ dann mit ihrer Freundin das Haus.

Ino stieß einen Seufzer aus.

„Wenn ich ehrlich bin will ich nicht, dass du mit Sasuke redest.“

Sakura schielte sie aus den Augenwinkeln an. „Ach und wieso nicht?“

Inos Schritte verlangsamten sich. „Weil ich einfach nicht glaube, dass er mit dir ausgehen wird.“

Sakura empfand den Satz eigentlich als beleidigend, doch wie sich später noch herausstellen würde, sagte Ino das nur, weil sie es wirklich wusste.

„Das sehen wir ja dann!“, knirschte Sakura und stolzierte an Ino vorüber.
 

Manchmal frage ich mich wirklich, wie sowas meine beste Freundin sein kann!
 

Einen Bruchteil einer Minuten dachte sie darüber nach, dass Ino vielleicht wirklich Recht hatte und sie damit eigentlich nur schützen wollte. Aber dann verwarf sie den Gedanken wieder.
 

Während des Schultages redete Sakura kaum noch mit Ino, die das scheinbar absolut nicht verstehen oder nachvollziehen konnte.

Die beiden wurden während des Unterrichts nicht nur einmal ermahnt, weil sie am diskutieren waren, beziehungsweise Sakura Ino versuchte klarzumachen, dass sie sauer auf sie war und Ino irgendwann anfing rumzuzicken.

Eigentlich wollte Sakura sich Sasuke schon in der Pause beiseite holen, doch schien der sich gerade mit Karin, einer Klassenkameradin von ihnen, am zoffen zu sein. Und darauf hatte Sakura nun wirklich keine Lust, weil sie Karin kannte, wenn sie Stress schob.

Eigentlich glaubte sie schon, sie würde ihn überhaupt nicht mehr alleine antreffen, was recht verwunderlich dafür war, dass er eher ein Einzelgänger war.

Nach dem Unterricht verließ Sakura als eine der Ersten den Klassenraum und wartete auf dem Schulhof.

Nun doch etwas nervös spielte sie mit ihrem Schlüsselanhänger, den sie an ihrer Tasche befestigt hatte. Als ihr dann aber auffiel, dass sie ihn von Ino bekommen hatte, hörte sie sofort damit auf und schaute wieder Richtung Eingangstür.

Dann sah sie den Uchiha das Schulgebäude verlassen und merkte, wie sie auf einmal schlagartig nervöser wurde.
 

Was sage ich ihm jetzt nur? Vielleicht hat Ino doch Recht, ich werde es total verhauen.
 

Einen Bruchteil einer Sekunde überlegte sie sich schon, ob sie es einfach lassen sollte. Aber dann hätte Ino gewonnen und das sah sie nun mal gar nicht ein.

„Hi, Sasuke!“, sagte sie schnell, als dieser an ihr vorbeigehen wollte.

Der Angesprochene blieb stehen und wandte sich zu ihr um und wirkte ein wenig verwundert.

„Ähm, also ich möchte dich gerne etwas fragen.“

Sasukes Blick wirkte ziemlich kalt, was es für Sakura nicht unbedingt leichter machte.

„Was gibt es?“ fragte Sasuke ziemlich direkt mit seiner kühlen Art.

Etwas hilfesuchend schaute Sakura zur Schule und sah dann, mehr durch Zufall, dass Ino zusammen mit Tenten das Gebäude verließ. Einen Moment lang stockte sie, ehe sie dann aber doch entschlossen wieder zu Sasuke blickte.

„Na ja, ich wollte dich fragen, ob du unter Umständen vielleicht Lust hättest, mit mir mal was essen zu gehen.“

Dabei zuckte sie möglichst lässig mit den Schultern und versuchte, nicht nervös zu wirken, was aber durch das herunter Rattern ihrer Worte gerade wieder zunichte gemacht wurde.

„Ich meine, irgendwann wenn es dir passt.“

Sie spürte deutlich Inos Blick im Nacken, wenn sie auch gute zehn Meter voneinander entfernt standen.

Sasukes Gesichtsausdruck änderte sich nur minimal in Verwunderung, ehe es zu seiner kalten Maske zurückkehrte.

Und schon in dem Moment wusste Sakura, dass Ino Recht behalten würde. Ein kurzer Seitenblick Sasukes zu Ino und dann meinte er leise: „Nein, tut mir leid.“

Und ohne weiter drauf einzugehen drehte er sich um und ging.

Er hätte Sakura genauso gut ins Gesicht schlagen können. Das Mädchen biss sich auf die Lippe und schloss kurz die Augen. Und nun hatte Ino das Ganze auch noch mitbekommen. Sie drehte sich zum Gehen weg, doch war Ino schneller bei ihr, als ihr lieb war.

„Warte, Sakura!“, rief sie und griff sie an der Schulter, als sie sie eingeholt hatte.

Am liebsten hätte Sakura sich einfach losgerissen und ihr gesagt, sie solle sie in Ruhe lassen. Aber das brachte sie nun auch nicht fertig.

Sie hatte einen dicken Klos im Hals, die Abfuhr steckte tiefer, als sie in den ersten Sekunden gedacht hatte.

Sakura ließ sich von Ino umdrehen und schaute ihr kühl in die Augen. Eigentlich erwartete sie ein gehässiges Grinsen, doch im zweiten Moment wurde ihr klar, wen sie da vor sich hatte und dass Ino zwar manchmal ein echtes Ekel sein konnte, aber immernoch ihre beste Freundin war.

Dass ihr plötzlich Tränen in die Augen schossen, war nicht geplant gewesen und sie drehte den Kopf weg.

Ino seufzte und nahm Sakura in den Arm. „Verstehst du nun, was ich meinte?“, fragte sie leise.

Sakura bekam keinen Ton raus, nur ein leises Schluchzen.
 

Ino brauchte einige Minuten, bis sie sie wieder ein wenig beruhigt hatte und Sakura entschloss sich, bei Ino zu übernachten. Immerhin war Wochenende und Ablenkung würde sicherlich nicht schaden. Also gingen sie zuerst zu Sakura nach Hause ihre Schlafsachen holen, ehe Inos Vater sie dort abholte.

Später saßen sie nun zusammen auf dem Bett, Sakura in Inos Arm.
 

„Es gibt noch genug andere Typen, oder?“, fragte Ino leise und streichelte Sakura über den Kopf.

Diese starrte, leicht in Gedanken versunken, aus dem Fenster. Die Sonne war gerade am untergehen und hauchte das Zimmer in ein leichtes Orange.

„Sasuke ist wie er ist. Ihr gehört einfach nicht zusammen…“, murmelte sie weiter und seufzte leicht.

Normalerweise hätte Sakura sich über diesen Satz tierisch aufgeregt und ihn mit ‚Aber ihr oder wie?‘ beantwortet. Allerdings fühlte sie sich dazu gerade nicht im Stande, außerdem musste sie sich eingestehen, dass Ino sie auch nur trösten wollte.

Sie schmiegte sich eng an ihre Freundin und murmelte: „Trotzdem hätte er mir das auch anders sagen können…“ Zerknirscht schloss sie die Augen und schluckte die Tränen runter.

Ino seufzte leise und drückte ihre Freundin an sich, den Kopf auf ihren gelegt.

„Das meinte ich… so ist er eben. Diese Kälte ist nicht das, was du verdienst oder womit du klar kommst.“

So sehr Sakura Ino auch danken wollte, irgendwie hörte sich jedes ihrer Worte geheuchelt an und in ihr fing an, Hass aufzusteigen.
 

Wieso sagt sie das alles? Will sie ihn mir ausreden, dass sie ihn haben kann?

Oder fange ich jetzt an, rumzuspinnen… Irgendwie weiß ich überhaupt nichts mehr. Weder ob ich Ino noch vertrauen kann, noch ob ich Sasuke jemals wieder über den Weg laufen kann, ohne mich in Grund und Boden zu schämen!
 

Ein Klingeln riss Sakura aus ihren Gedanken und sie schaute auf- genauso wie Ino.

„Eine SMS…“, wisperte sie und streckte sich leicht, um an ihr Handy zu kommen, das auf dem Nachtschränkchen lag.

Einen kurzen Moment lang schien sich ihr Gesichtsausdruck ins Undefinierbare zu verändern, ehe sie nur kurz erklärte, dass es unwichtig sei.

Sakura schaute sie einen Moment lang misstrauisch an.
 

Unwichtig, aha…
 

Sie glaubte Ino nicht, aber sie wusste, dass sie sie nur belügen oder sich rausreden würde, würde Sakura weiter nachfragen.

Und um das gleich zu vermeiden…

„Zeig mal…“, meinte Sakura und nahm ihrer Freundin schneller das Handy aus der Hand, als diese gucken konnte.

„Sakura!“, fluchte Ino und die Angesprochene flüchtete vom Bett.

„Du glaubst doch nicht, dass ich mich von dir verarschen lasse!“, keifte Sakura sie an.

Ino war zwar auch aufgestanden, schloss aber nur noch die Augen.

„Dann lies, wenn es dir so wichtig ist“, grummelte sie und setzte sich auf die Bettkante.

Und Sakura wünschte sich im zweiten Moment, sie hätte es nicht getan.
 

‚Hey Ino,

Wie sieht es aus, hast du am Wochenende schon was vor?

Sasuke‘
 

Sakura donnerte Ino nur ihr Handy entgegen, die es einfach fallen ließ.

„Sakura, es sieht anders aus, als es ist!“, sagte sie nun und erhob sich wieder.

Ihr Gesicht zeigte auf der einen Seite Reue, auf der anderen auch irgendwie Kälte.

„Ach ja und das soll ich dir jetzt glauben?!“ , keifte Sakura sie an.

Und sie konnte ihr doch nicht vertrauen. Wie sehr die Erkenntnis schmerzte, merkte sie nach einigen Sekunden Stille im Raum.

Plötzlich wurde Inos Blick kalt. „Du verstehst gar nichts!“, schrie sie sie an.

„Was denkst du, warum ich dir so genau sagen konnte, dass du keine Chance hast… Warum wohl? Du wusstest, dass ich Kontakt zu ihm habe und rede dich jetzt nicht raus! Er hat es mir gesagt, Sakura. Er sagte mir, dass du nicht sein Fall bist! Und das hat nichts damit zu tun, dass ich gehässig bin! Im Gegenteil, eigentlich wollte ich dir das ersparen. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich überhaupt nicht erleichtert bin, aber trotzdem tut es mir leid für dich!“

Sakura fiel ihr ins Wort. „Heuchlerin!“

Sie war so geladen, dass sie nicht wirklich zu registrieren schien, was Ino ihr sagen wollte.

Nur waren ihre eigenen Worte definitiv die Falschen.

Ino wurde auf einmal kurz sehr ruhig, ehe sie plötzlich anfing zu schreien.

„Ich bin eine Heuchlerin?!“

Sakura zuckte zusammen. „Wärst du meine Freundin, würdest du-“

„Wäre ich deine Freundin, würde ich was? Sasuke fallen lassen?! Macht man das unter Freunden so? Wenn ja, dann wärst eher du diejenige, die den Rückzieher machen sollte, weil dich will er nicht, so hart es auch ist! Statt dich für mich zu freuen machst du hier einen Stress ohnegleichen!“

Ino hob ihr Handy auf und knallte es auf den Schreibtisch.

Und Sakura fehlten nun wirklich die Worte. Hatte sie das vielleicht bisher alles falsch gesehen und war es falsch angegangen?

Nein, sie machten beide Fehler, nur sah Ino ihren wohl noch nicht.

„Ich habe nicht hier gesessen und dich getröstet, um ihn dir aus Bösartigkeit auszureden…“, fing Ino nun wieder erstaunlich ruhig an.

„Sondern eher, weil ich mich um dich sorge.“

Ino schaute Sakura nicht an, sondern starrte an die Wand.

„Ich bin nicht die beste Freundin, das weiß ich…“ Nur langsam wandte sie ihren Blick zu der Haruno. „Und ich bin egoistisch, das weiß ich genauso. Aber du weißt wie ich bin und du weißt ebenso, dass ich mich bemühe. Und es ist nicht so, als hätte ich dich jemals verraten oder im Stich gelassen!“

Nun war es an Ino, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten.

Sakura biss sich auf die Lippe. Eigentlich hatte Ino Recht. Sie war immer für sie da gewesen und was Sasuke betraf, wusste Sakura, dass die beiden Kontakt hatten, auch wenn Ino es ihr zugegebenermaßen nicht direkt gesagt hatte.

Aber eigentlich war es auch nur aus Angst gewesen. Oder redete sie sich Ino jetzt schön?

Sie öffnete kurz den Mund, schloss ihn dann aber wieder.

Danne ergriff Ino wieder das Wort. „Du hast Sasukes SMS gelesen, aber nicht die, die ich ihm geschrieben hatte…“ Mit den Worten warf sie Sakura ihr Handy entgegen und setzte sich aufs Bett, schaute aus dem Fenster, um sie scheinbar nicht anschauen zu müssen.

Jetzt hatte Sakura sogar fast ein schlechtes Gewissen, in ihrem Handy rumzuschnüffeln, als sie es auffing.

Ein leiser Seufzer entwich ihr und sie überflog die SMS.
 

‚…dieses Wochenende ist schlecht, bin mit Sakura verabredet…‘

‚Sie ist und bleibt meine beste Freundin, egal ob meine Vermutungen stimmen…‘

‚…ihr würdet wohl eh nicht zusammen passen, dafür bist du von der Art her zu kühl ;)‘
 

Okay, es reichte. Auch wenn es blöd rübergekommen war, Ino hatte sie im gewissen Sinne nicht hintergangen.

Gewissensbisse wallten in ihr hoch und sie schloss einen Moment lang die Augen, legte Inos Handy zurück auf den Schreibtisch.

Dann ging sie langsam auf Ino zu, krabbelte zu ihr aufs Bett und umarmte sie plötzlich von hinten.

Draußen war es mittlerweile dunkel und das Zimmer wurde nur von einer Lavalampe erleuchtet.

„Tut mir leid, Ino…“

Einen Moment lang herrschte Stille, ehe Ino dann leise meinte: „Mir tut es leid… Leid, dass ich zu weit in der Sache drin bin, um einfach aufhören zu können. Ich bin einfach in ihn verliebt und jetzt alles abzubrechen. Verzeih mir, aber das kann und will ich nicht.“ Sie legte den Kopf leicht nach hinten auf Sakuras Schulter.

„Außer du sagst, dass du damit nicht leben kannst, dann werde ich es dir zuliebe tun. Und das sage ich nicht, weil ich Mitleid erhaschen will, sondern weil du meine beste Freundin bist und wichtiger als jeder Kerl.“

Sakura wusste, was die Worte implizierten und auch, wie ernst Ino sie meinte.

Einige Sekunden lang dachte sie nach, ehe sie ihr ins Ohr flüsterte: „Ist schon okay, ich werde damit schon irgendwie klarkommen. Geh mit ihm aus.“

Dabei lächelte sie leicht. Was wäre sie für eine Freundin, das alles kaputt zu machen?

Und vor ein paar Minuten glaubte sie noch, Ino hassen zu müssen… Doch dazu war sie sowieso nicht in der Lage. Sie drückte ihre beste Freundin fest an sich und schloss die Augen.

„Ich hab dich lieb…“, murmelte sie leise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2009-08-28T00:01:50+00:00 28.08.2009 02:01
*grins*
Das ist gut.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  Talitha2
2009-08-27T21:55:11+00:00 27.08.2009 23:55
Interessante Story. Auch wenn ich persönlich nicht so auf alternative Schauplätze stehe. Bin gespannt, wie es weiter geht. Der innere Konflikt wird sehr schön deutlich, auch die damit verbundenen Emotionen. Weiter so!!!
Schau doch auch mal in meine Ino x Sakura FF rein, würd mich über deine Meinung freuen.
MfG Talitha2


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