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あなたは私の親友だ

Du bist meine beste Freundin
von

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Den Brief, den ich dir schrieb...

Prolog: Den Brief, den ich dir schrieb
 

‘Liebe Ino,
 

Ich schreibe dir heute diesen Brief, weil ich nicht wusste, wie ich es dir anders sagen soll. Und wahrscheinlich hätte ich nicht einmal alles zusammenbekommen, was ich dir sagen möchte.

Weißt du, dass ich dich lieb habe?

Na ja, darum geht es jetzt eigentlich gar nicht… und kommt in Anbetracht dessen, was ich dir sagen will, sogar einfach lächerlich.
 

Es geht um Sasuke, du weißt schon… Du hast mir so oft gesagt, wie cool du ihn findest. Na ja und ich weiß, dass du in ihn verliebt bist. Ich bin nicht umsonst deine beste Freundin, oder?

Und ich weiß auch, dass ihr zwischendurch schreibt… Wieso hast du mir davon nie erzählt? Das frage ich mich schon seit langem.

Ist es so, dass du mir nicht mehr vertraust, oder liegt es daran, dass du längst weißt, was ich dir hiermit versuche mitzuteilen?
 

Die Sache ist die: Ich habe mich genauso in ihn verliebt.

Ich weiß, es ist nicht wirklich fair von mir, dir das jetzt so zu sagen. Zumal… eigentlich scheint sich da doch etwas anzubahnen, oder?

Trotzdem. Du bist und bleibst meine beste Freundin und ich musste es dir einfach sagen.
 

Es wäre gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, mir macht es nichts aus, wie du fühlst… und es wäre noch mehr gelogen zu behaupten, ich werde mich von ihm fernhalten…

Nur habe ich Angst, dich dadurch zu verlieren. Vielleicht war ich auch deshalb zu feige, meinen Mund aufzumachen. Ich hoffe, dass du mich verstehst.
 

Erinnerst du dich noch an damals im Kindergarten? Da war doch auch dieser Typ, wie hieß er doch gleich… ach, ich weiß es nicht mehr. Aber wir mochten ihn auch beide. Und trotzdem. Am Ende war er uns egal und wir sind noch heute befreundet. Ich weiß, es macht einen riesigen Unterschied.

Wir sind keine kleinen Kinder mehr, stehen kurz vor dem Schulabschluss… und heute bedeutete es für uns etwas anderes, verliebt zu sein.

Doch trotzdem hoffe ich, dass es uns nicht auseinander reißt.’
 

Sakura fuhr sich durch die Haare, legte den Stift beiseite. Ihr Zimmer wurde nur durch das fahle Licht ihrer Schreibtischlampe erhellt.

Sie lehnte sich auf ihrem Schreibtischstuhl zurück. “Ach verdammt, ich weiß nicht, was ich schreiben soll!” Zerknirscht seufzte sie, schloss einen Moment lang die Augen und kaute auf ihrem Füller rum.

Sie waren 17 Jahre alt und in zwei Jahren würden sie ihr Abitur machen.

Und dann schrieb sie wirklich ‘kurz vor dem Schulabschluss’?

Sie öffnete die Augen, griff zu ihrem Tintenlöscher.

Eigentlich sollte sie ja längst im Bett liegen, aber sie musste es nun einfach loswerden.

Das hier schleppte sie schon viel zu lange mit sich herum.

Ein dumpfes Geräusch ließ sie hochschrecken. Ihr Füllerdeckel war runter gefallen.

Leicht fluchend krabbelte sie unter ihren Schreibtisch-
 

Und stieß sich mit einem dumpfen Knall den Kopf, als auf einmal ihre Mutter die Zimmertüre öffnete und fragte: “Wieso bist du denn immer noch wach? Hast du mal auf die Uhr geguckt?”

Sich den Hinterkopf reibend kroch sie unter dem Schreibtisch hervor. “Ich gehe schon gleich…”, grummelte sie und schaute ihre Mutter genervt an.

Die Frau schüttelte nur entgeistert den Kopf und verließ das Zimmer ihrer Tochter.

“Tür zu!”, rief Sakura ihr nach und keine drei Sekunden später wurde sie wieder in die Angeln gezogen.

Sakura ließ sich gereizt wieder auf ihren Schreibtischstuhl sinken und starrte auf den halbfertigen Brief.
 

Warum fällt es mir so schwer, einen Brief an meine beste Freundin zu schreiben? Wie ich sie kenne, weiß sie doch eh längst alles. Ich komme mir vor wie ein Kleinkind. Ich werde es doch wohl fertig bringen, einen simplen Brief zu schreiben.
 

Simple war aber wohl nicht das richtige Wort für das, was Sakura Ino mitteilen wollte.

Sie stand auf und ging zu ihrem Bett, setzte sich auf die Kante und schaute zu dem Bild, das an der Wand hing.

Ein Bild von ihr und Ino im Urlaub vor zwei Jahren.
 

Da gab es Sasuke noch gar nicht. Vielleicht wäre er besser nie auf unsere Schule gekommen.
 

Sie wünschte sich zurück zu dem Tag, an dem sie zusammen am Sandstrand standen, sich alles erzählten und einfach alles perfekt war.

Sakura seufzte erneut und fing langsam an, sich umzuziehen.

Eigentlich war sie todmüde. Doch irgendwas musste ihr doch einfallen, was sie noch schreiben konnte…

Sie nahm ihr Nachthemd vom Bett und zog es an, ehe sie sich wieder, auf ihrem Füller kauend, an die Arbeit machte.
 

‘…Wir sind keine kleinen Kinder mehr, machen in zwei Jahren unseren Schulabschluss… und heute bedeutete es für uns etwas anderes, verliebt zu sein.

Doch trotzdem hoffe ich, dass es uns nicht auseinander reißt.

Du bist für mich alles, das weißt du. Und ich brauche dich!
 

Es tut mir leid, Süße <3
 

Hab dich lieb,

Saku’
 

Sakura faltete den Bief zusammen. Sie würde es dabei belassen. Alles was sie sonst noch hätte schreiben können, würde wohl unter dem Hauptgrund für diesen Brief seinen Sinn verlieren und ignoriert werden. Also war es gut so.

Sie rieb sich kurz das Handgelenk, schaute dann zu ihrem Mülleimer, der vor zerknülltem Papier fast überlief und sie an die letzten zig Versuche erinnerte, etwas Gescheites zusammen zu bekommen.

Sie fragte sich ernsthaft, wie Ino reagieren würde. Eigentlich war sie sehr offen und tolerant, nur glaubte Sakura nicht recht daran, dass sie das so einfach wegstecken würde.

Sie schaltete ihre Lampe aus und ließ sich aufs Bett fallen. Ihr Wecker zeigte drei Uhr morgens an… doch ehe Sakura sich darüber wundern konnte, dass sie ganze sieben Stunden versucht hatte, einen Brief zu schreiben, fielen ihr die Augen zu und sie fiel ins Land der Träume…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-18T19:02:12+00:00 18.08.2009 21:02
Uii fängt gut an,
ich denke es wird noch sehr spannend,
klingt sehr interessant für mich, mal schuan wie es weitergeht
aber du hast einen tollen schreibstil und ich freue mich auf die forsetzung,
bitte mahc bald weiter ^^...
*kekse hinhalt als köder*
*ff noch auf favo tuh*

LG ^^


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