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Vita en Tempis

von

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Greyback

@Genesis_Rhapsodos: Jepp, Blaise weiß als Dracos bester Freund wirklich ALLES :)
 

@Kokorichaaan: Ich freue mich, dass du meine Fanfic gelesen, egal, wann du sie entdeckt hast :) Und ich freue mich wirklich sehr darüber, dass sie dir gefällt. Leider konnte ich in den vergangen Monaten nicht so viel schreiben wie ich gerne wollte.

Und ich bin auch kein Fan davon, dass Leute so schnell miteinander im Bett landen.
 


 


 

Der letzte Lichtblick verschwand gerade, als Draco mit Scorpius nach Malfoy Manor zurückkehrte. Die Todesser im Foyer nickten ihm respektvoll zu und warfen immer wieder neugierige Blicke auf seinen Sohn. Noch wusste keiner um die seltsame Beziehung des Jungen zum Dunklen Lord.

Draco erkundigte sich schnell nach seinen Eltern und betrat dann den Salon. Seine Mutter saß am Kamin mit einer Tasse in der Hand. Ihre hellen, blonden Haare waren mit einer schmuckvollen Spange im Nacken zusammengebunden. Sie war blasser als er sie in Erinnerung hatte.

Als sie sich nun zu den Neuankömmlingen umdrehte, weiteten sich ihre blassgrauen Augen überrascht. Kleine Fältchen um den Mund und auf der Stirn zeigten, dass die vergangen Jahre in Sorge um ihren Sohn nicht spurlos an ihr vorbeigegangen waren.

„Draco, mein Schatz“, sagte sie, stand auf, trat einen Schritt nach vorn und blieb dann stehen. Narzissa hatte von ihrem Mann gehört, dass Draco mit einem Sohn heimgekehrt war, doch glauben konnte sie es nicht. Hilfesuchend sah sie zu Lucius, der steif in dem anderen Sessel saß. Nur die Tasse zitterte ein wenig in seinen großen Händen.

„Guten Abend, Mutter“, Draco kam näher und umarmte sie leicht, während er Scorpius auf dem Arm behielt.

„Oh, mein Draco!“, sie drückte ihn fest und schluchzte dann ungehemmt in seinen Kragen. Sie wollte ihn nicht mehr loslassen und erst ein leiser Laut von Scorpius ließ sie zurücktreten.

„Ich habe schon von Lucius gehört“, sagte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, „er heißt Scorpius, nicht?“

Sie sah seinen Sohn strahlend an. Der Junge kannte die Frau nicht und verbarg sein Gesicht wieder scheu in Dracos Halsbeuge. Sein Vater strich ihm durch die Haare.

„Komm, Scorpius. Sag deiner Großmutter ‚Guten Abend‘.“

Zögernd schielte Scorpius zu der blonden Frau.

„Guten Abend“, seine Stimme war sehr leise. Narzissa lächelte ihn breit an, kam auf ihn zu und streckte ihre Arme aus.

„Darf ich ihn halten?“

Draco zögerte, reichte ihn ihr dann aber. Seine Mutter konnte mit Kindern umgehen und schien ihren Enkel schon nach wenigen Augenblicken zu vergöttern.

„Bleib ein bisschen bei deiner Oma“, Dracos Lippen berührten Scorpius‘ Schopf und dann setzte er sich in den verlassenen Sessel seiner Mutter.

„Wo warst du denn den ganzen Tag?“, fragte Lucius und setzte die Tasse ab.

„Ich habe Blaise besucht. Immerhin haben wir uns Jahre lang nicht gesehen.“

Narzissa setzte Scorpius auf dem Boden ab und spielte mit ihm. Schnell zauberte sie ein paar Bausteine her, dann sah sie auf, während sich ihr Enkel beschäftigte.

„Erzählst du uns denn jetzt, wie du zu einem Sohn kommst?“, fragte sie.

„Während ich weg war, hatte ich eine Beziehung. Ist das nicht offensichtlich?“, Draco kreuzte die Beine übereinander, „Was gibt es da schon großartig zu berichten?“

Draco wusste, dass er auswich, aber es gab eben gewisse Dinge, die man seinen Eltern nicht erzählte und letztendlich zählte nur das Resultat.

„Kannst du uns denn nicht sagen, wer die Mutter ist?“, fragte Lucius ungeduldig, „Wir wollen doch nur wissen, ob sie angemessen ist.“

„Ich denke, du verstehst das nicht ganz“, sagte Draco langsam, „ich war in der Vergangenheit. Die meisten Menschen, die damals lebten, sind heute tot. Deswegen nützt euch ihr Name oder ihre Herkunft gar nichts. Aber ich kann euch versichern, dass sie aus einem guten Hause stammte“, Draco unterdrückte das Lachen, das ihm die Kehle hochsteigen wollte.

Lucius murrte etwas leise und sah unwillig zu seiner Frau. Diese zuckte leicht mit den Schultern. Es war deutlich, dass sie nicht mehr aus ihrem Sohn herausbekommen würden.

„Und welche Verbindung hast du dann zum dunklen Lord?“, fragte sein Vater vorsichtig, „ihr wirktet doch sehr… vertraut.“

Draco hob eine Augenbraue. War es denn nicht deutlich genug gewesen, der Kuss? Hätte er es mit Tom auf der Couch treiben sollen, damit sein Vater verstand?

„Es stimmt, Tom und ich verstehen uns sehr gut, aber das ist eine private Angelegenheit.“

„Und wie geht es jetzt weiter?“, Lucius räusperte sich, „Du bist ein Todesser, also-“

„Ich werde nicht mitmachen“, schnitt sein Sohn ihm das Wort ab, „es tut mir auch nicht wirklich leid, dass zu sagen, aber ich möchte nicht, dass mein Sohn mit den gleichen Ansichten aufwächst wie ich. Es gibt im Leben mehr als das richtige Blut.“

„Wie kannst du so etwas sagen?“, fragte Lucius empört, „Gerade, wenn du den dunklen Lord… Also, wenn du mit… Ich meine…“

„Was hat es damit zu tun, ob ich mit Tom zusammen bin oder nicht? Er kann doch tun, was er will. Ich werde mich da raushalten. Er weiß das auch und ist damit einverstanden. Gerade du solltest doch nichts gegen die Entscheidung des dunklen Lord haben, nicht wahr?“

Lucius erbleichte und Draco konnte sich ein maliziöses Lächeln nicht verkneifen. Sein Vater war immer noch ein ausgemachter Feigling.

„Nun, wenn du dieser Meinung bist“, Lucius beendete den Satz nicht. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Sofort erhob sich Lucius und auch Narzissa stand auf. Fenrir Greyback und einige Todesser traten ein.

„Ein gemütlicher Familienplausch“, höhnte er und trat näher, „während andere arbeiten.“

„Wer erlaubt es dir, hier einzudringen?“, Lucius umfasste hart seinen Zauberstab. Die Todesser blieben dicht bei der Tür stehen und sahen sich unsicher um, nur Greyback ließ sich nicht einschüchtern.

„Wir wollten-“, begann der eine.

„Wir haben Nachrichten für den dunklen Lord“, Greyback baute sich vor dem alten Mann auf, „etwas, was du schon seit einer Weile nicht mehr liefern kannst.“

Beide starrten sich in die Augen.

„Ich verstehe nicht, warum der dunkle Lord dich nicht schon längst entsorgt hat. Das dunkle Mal sollte nur würdigen Anhängern vorbehalten sein.“

„So wie dir?“, schnaubte Draco, „Du bist doch nichts Besseres als ein Schoßhund.“

„Vorsicht, Junge!“, warnte der Werwolf und trat von Malfoy Senior weg, „Du weißt nicht, mit wem du dich anlegst!“

„Sollte ich etwa Angst vor dir haben? Dass ich nicht lache!“

„Draco, nicht“, bat seine Mutter leise.

„Genau, Draco, hör auf deine Mama“, spöttelte Greyback, „aber euch wird man ja nicht einfach los“, er sah zu Scorpius, der die Fremden neugierig musterte, „ihr vermehrt euch ja wie die Karnickel.“

Greyback ging zu dem kleinen Jungen. Schnell stand Scorpius auf und wollte zu seinem Papa laufen.

„Nicht so schnell, Kleiner!“, Greyback griff ihn am Kleiderkragen und hob ihn in die Luft.

„Lass sofort meinen Sohn los!“, Draco war aufgesprungen und hielt den Zauberstab in der Hand.

„Du willst mich verfluchen?“, lachte Greyback, „Obwohl dir keiner helfen wird? Deine Eltern sind doch zu feige!“

Draco zog die Augenbrauen zusammen: „Ich rate dir, sofort meinen Sohn in Ruhe zu lassen! Du weißt nicht, was dich erwartet!“

„Vor dir habe ich keine Angst, kleiner Malfoy!“

Unsicher sahen sich die Todesser untereinander an.

„Greyback, lass den Jungen doch in Ruhe“, meinte der eine, „es ist doch noch ein Kind.“

„Kinder sind mir die liebsten“, der Mann hob Scorpius noch höher, der vor Angst zitterte und leise schluchzte, „und er wäre der erste Malfoy mit Werwolf-Genen, nicht wahr?“

Greyback grinste, als er Scorpius Hand zu seinem Mund führte. Draco richtete den Zauberstab auf ihn.

„Vergiss es! Du würdest nur dein kleines Söhnchen treffen.“

„Crucio!“

Der Mann ließ den Jungen los. Scorpius schrie, als er fiel. Schnell wedelte Draco mit seiner Hand und der Junge kam sacht auf dem Boden auf. Neben ihm wälzte sich Greyback unter Schmerzen. Der junge Mann stürmte zu seinem Sohn und nahm ihn auf den Arm.

„Ich mag es nicht, wenn sich Gesindel wie du in meine Angelegenheiten einmischt“, Tom hatte den Salon betreten. Die Todesser neben der Tür verneigten sich tief und suchten rasch das Weite. Lucius und Narzissa standen erstarrt beim Kamin.

„Meister!“, keuchte Greyback, „Warum-“

Wortlos ging Voldemort an dem Werwolf vorbei und löste den Fluch erst, als er sich in einen der Sessel setzte.

„Ich muss mich vor keinem rechtfertigen, Greyback, das weißt du doch!“, hisste Tom und schlug die Beine übereinander.

Ächzend stand Greyback auf: „Ich habe Euch gesucht, Meister! Es gibt gute Neuigkeiten.“

„Ich hatte dir nicht erlaubt, zu sprechen“, fuhr Voldemort ihn leise an und sah zu Draco. Dieser kam langsam näher. Auf seinem Arm hatte sich Scorpius wieder beruhigt. Er flüsterte etwas in das Ohr seines Vaters und Draco setzte ihn auf dem Boden ab.

Zielstrebig lief Scorpius mit einem großen Abstand zum Werwolf auf Voldemort zu.

„Kannst du dieses Gör nicht wegsperren“, zischte Greyback zu Draco, der nun in seiner Nähe stand, „er stört nur.“

„Das sehe ich nicht so“, lächelnd stellte sich der Blonde neben Toms Sessel. Mittlerweile hatte Scorpius die Beine seines Vaters erreicht und hielt sich an Voldemorts Umhang fest, um vorsichtig hinauf zu klettern.

„Kannst du mir helfen?“, fragte er mit großen Augen, als er nicht weiter kam. Tom schenkte ihm eines seines seltenen Lächelns und nahm seinen auf den Schoß.

„Was-“, begann Greyback, doch der dunkle Lord bedachte ihn nur mit einem kalten Blick: „Du sagtest, du hättest Neuigkeiten. Ich höre.“

„Meister, was hat das zu bedeuten?“, Greyback deutete auf Scorpius, der wieder Angst vor dem fremden Mann bekam und sich an Toms Robe festklammerte. Nagini legte sich schützend um seine Schultern. Ungeduldig sah Voldemort seinen Diener an: „Dir sind Fragen nicht erlaubt. Du solltest schnellstens deinen Bericht abliefern, bevor mein Unmut noch mehr wächst. Lucius, hol den jungen Nott.“

Der alte Malfoy verbeugte sich und verließ das Zimmer.

„Du sagtest, du hast Nachrichten für mich“, wandte sich Voldemort wieder an Greyback, „ich höre.“

„Ein paar Leute aus meinem Rudel waren in Bulgarien, um die dortigen Wölfe zu rekrutieren. Wie Ihr befohlen habt.“

Nachdrücklich tippte Voldemort mit einem Zeigefinger auf der Stuhllehne. Scorpius streichelte Nagini und schmiegte seinen Köpfchen an der Brust seines Vaters an.

„Einer zeigte sich nicht so einsichtig und wir haben ein wenig nachgeholfen“, Greyback grinste. Draco hob nur zweifelnd eine Augenbraue und trat hinter Toms Sessel: „Wart ihr denn erfolgreich oder musstet ihr den Schwanz einziehen?“

Greyback knurrte: „Wir haben sein Haus auseinandergenommen und dabei das hier gefunden.“

Der Mann griff unter seinen Umhang und holte ein kleines Päckchen hervor. Voldemort nahm es entgegen und entfernte schnell das braune Packpapier.

„Ein Buch?“, fragte er spöttelnd, „Ich bin gerührt, dass du für meine Abendlektüre sorgst.“

Greyback verkrampfte sich ein wenig.

Langsam blätterte Voldemort darin.

„Der Mann, der es hatte, war mal Aufseher in Nurmengard“, sagte Greyback, um die Stille zu überbrücken. Neugierig beugte sich Draco über Toms Schulter und flüsterte in sein Ohr: „Es scheint als wärst du nicht der einzige, der in seiner Schulzeit Tagebuch schrieb.“

Voldemort grinste und strich Draco unbeobachtet über den Arm des Blonden. Dieser nahm das Buch in die Hand, blätterte ein wenig weiter und hielt es dann seinem Geliebten unter die Nase.

„Der Elderstab“, wisperte Tom und überflog die Zeilen, „jetzt brauchen wir Ollivander nicht mehr.“

Draco nickte nur. Er musste Dumbledore schnell Bescheid geben. Sie konnten nicht mehr warten, um den alten Mann zu befreien.

„Du hast mir da wirklich etwas Erstaunliches geliefert, Greyback.“

Selbstzufrieden grinste der Angesprochene.

„Aus diesem Grund werde ich es schnell und schmerzlos machen“, Tom holte seinen Zauberstab hervor. Dracos Augen weiteten sich und er nahm schnell seinen Sohn in die Arme. Nagini wand sich um seinen Oberkörper. Der Mann fasste Scorpius beim Kopf und barg das Gesicht an seiner Brust.

„Hör nicht hin“, flüsterte er und ging in eine Ecke des Zimmers.

„Siehst du, deine Tätigkeiten in letzter Zeit haben ungewollte Aufmerksamkeit erregt und schüren die Abneigung selbst unter den Reinblütern. Das ist nicht sonderlich hilfreich und ich kann überflüssiges Pack nicht gebrauchen.“

Die Spitze des Stabes richtete sich direkt auf Greybacks Brust: „Avada Kedavra.“

Der Mann sackte leblos zusammen. In diesem Augenblick betrat Theodor Nott den Raum.

„Sehr gut“, Voldemort stand auf, das Buch in der Hand, „du bist gerade richtig, um den Abfall wegzuräumen.“

Theodor wechselte einen kurzen Blick mit Draco, der nur nickte und leise mit Scorpius sprach. Enttäuscht sah er dabei zu Tom. Dieser hatte gegen ihre Abmachung verstoßen und in der Abwesenheit seines Sohnes einen Menschen getötet! Er wurde immer kranker!

Der Blick seiner grauen Augen fiel auf die Rückseite des Buches.

Gellert Grindelwald.

Er musste wirklich mit seinem Schulleiter sprechen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-07-24T14:10:40+00:00 24.07.2010 16:10
huuuuuuuuuuu
Hab ich schonmal gesagt das ich deine Ff liebe?
Sie wird immer spannender^^
Von:  eva-04
2010-07-19T20:02:58+00:00 19.07.2010 22:02
gut geschriebens kappi^^
ich hoffe mal das dracos verbindung mit dumbledore nicht auffählt

*wink*


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