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Möge sie das Leben lieben

Tea x Atemu
von

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Das Tor zu Raum und Zeit

Der Bus kommt vor dem Museum zum Stillstand. Geduldig warte ich, bis der letzte ausgestiegen ist, bevor ich den Bus verlasse.

Zum Glück hat gerade niemand zeit, um sich mit mir zu befassen. Unser Lehrer ist dabei uns Arbeitsblätter zu geben und diese auch gleich zu erklären. Ich ahne schon, was da auf uns zukommt.

„Auf den Blättern findet ihr Fragen rund um das Thema Ägypten. Die benötigten Antworten findet ihr überall im Museum verteilt.“

Innerlich rolle ich mit den Augen. Ich habe es gewusst!

„Zum Beispiel Frage Nummer 26: Aus welcher Dynastie stammt die Büste der Nofretete? Ihr werdet diese Büste suchen.Zu jedem Gegenstand steht eine kurze Erklärung, wo auch die Antworten drin enthalten sind.“

Ein allgemeines stöhnen ist zu hören.

„Und damit ihr auch richtig motiviert seit, werden eure Ergebnisse in eure Geschichtsnote mit einfließen.“

Ein noch gequälteres Stöhnen folgt auf das Erste.

Daraufhin betreten wir das Museum und sogleich verschwinden alle in kleinen Grüppchen.

Nur ich nicht. Ist mir recht so. Ich kann jetzt so wie so niemanden um mich herum vertragen. Kurz überfliege ich das Aufgabenblatt. „Abu Simbel? Ramses der II? Nielpferdgöttin?“ Ich schüttel den Kopf. „Nicht mit mir.“ Gleichgültig zerdrücke ich das Blatt zu einem Ball und werfe ihn zu dem nächst gelegenen Mülleimer. „Fertig.“

Nachdem dieses Problem gelöst ist, sehe ich mich um. Ich zucke die Schultern. Nachdem ich schon mal hier bin, kann ich mich auch gleich umsehen.

Lustlos schreite ich durch die Gänge. Sehe mir Uscheptis, Totenmasken, Kartuschen und andere Relikte an. Ich muss zugeben, dass die Ägypter ganze Arbeit in ihrer Kunst geleistet haben.

Ich bleibe vor einer Krone stehen. Sie gehörte einer Königin. Sehr feminin gearbeitet. Mit bunten Glas verziert. Eine Schlange windet sich elegant vom Hinterkopf bis hin zur Stirn.

Langsam aber sicher finde ich gefallen an dieser grazilen Arbeit. Es juckt mich in den Fingern und nur einen Moment später zücke ich meine Mappe und einen Stift. Ich fange mit einer groben Vorzeichnung an. Die ungefähren Umrisse der Schlange, den Ring, der den Hauptteil der Krone ausmacht.

Man muss sich den Ring ungefähr wie eine normale Krone vorstellen. Dazu kommt die Schlange, die sich Henkel förmig vom hinteren Teil des Kopfes bis zur Stirn schlängelt. Am Ring an sich sind noch weitere Perlen befestigt, die unten auf der Stirn oder dem Haar zu liegen kommen.

Nun beginne ich ich mit den Details. Innerlich fluche ich, da ich keine bunten Farben dabei habe. Eine echte Schande. Das bunte Glas ist so intensiv in seiner Farbe.

Meine Finger fliegen förmlich über das Papier, lassen kein Detail ungezeichnet. Besonders die Kobra hat es mir angetan. Mit ihren Diamant Augen, die das Licht einfangen, wirkt sie beinahe echt. Hoheitsvoll hebt sie ihren Kopf, stolz wie sie ist. „Wahnsinn.“

Mit meinen Fingern wische ich über das Papier, lasse es Plastisch wirken. Als ich endlich fertig bin, hole ich geistesabwesend mein Haarspray raus. Im Moment ist mir völlig entglitten, wo ich mich gerade befinde. Fein säuberlich sprühe ich meine Zeichnung ein, damit sie nicht verwischen kann. Ich bin fast schon ein wenig Stolz auf mich. Nicht nur das die Krone Plastisch wirkt, sie scheint schon fast echt zu sein. Glücklich hüpft mein Herz.

Erst zu spät merke ich, wie weit ich von der Realität entfernt bin. Aus dem Augenwinkel sehe ich eine Person stehen. Wie lange sie schon dort steht? Ich weiß es nicht.

Etwas erschrocken, drehe ich mich zu ihr um. Verdammt ist mir das peinlich.

„Ich, ähm..“

Sie hebt beschwichtigend die Hand. „Ist schon gut.“ Ihr Lächeln wirkt warm und freundlich. Ihre Stimme ist dunkel und seidig.

Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber irgendwie fühle ich mich... zu ihr hingezogen. Sie strahlt so etwas warmes und geborgenes aus. Ich beginne automatisch sie zu mustern. Ihr Haar ist lang und schwarz. So schwarz wie ihre Augen, so tief, so klar.

Ich frage mich wie alt sie ist. Es ist einfach nicht zu erkennen. Eine alterlose Schönheit. Mehr fällt mir zu ihr einfach nicht ein.

Plötzlich fällt mir auf, dass ich sie stumm anstarre. Und erneut laufe ich rot an. Das kann aber auch nur mir passieren. Hilflos fasse ich mir an den Kopf und plappere mal wieder vor mich hin. „Es äh, tut mir Leid. Ich wollte nicht...“ Oh, warum in Gottes Namen, schaffe ich es nicht einfach einen normalen Satz zu Stande zu bringen?

Doch die Frau lächelt nur sanft. „Mach dir keine Sorgen. Es ist doch nichts passiert.“

Und wieder bin ich von ihrer sanften dunklen Stimme fasziniert.

„Wie ich sehe, interessierst du dich für Ägyptische Kunst?“ Eine Frage? Nein. Eher eine Feststellung!

„Naja, gewisser maßen.“ Es würde ein wenig seltsam klingen, wenn ich ihr erzählen würde, dass ich die Ägyptische Kunst gerade in diesem Augenblick für mich entdeckt habe. Also belasse ich es dabei.

„Es gibt da noch ein besonders schönes Artefakt. Wenn du möchtest, würde ich es dir gerne zeigen.“

„Was? Mir?“ Ich bin ein wenig erschrocken.

„Ja, natürlich. Oder sind hier gerade noch mehr Leute, die ich fragen könnte?“ Ich merke sofort, dass sie nicht die Absicht hat, mich mit dieser frage zu verletzten. Oder sagen wir eher mich dumm da stehen zu lassen. Auch wenn man es nicht glaubt. Das ist ein wichtiger unterschied.

Trotzdem muss ich den Drang unterdrücken, mich nach anderen Personen um zu sehen.

Sie dreht sich um und geht los. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihr nun folgen soll. Doch als ich es nicht tue, dreht sie sich um und lächelt mir aufmunternd zu. Ohne eine bewusste Entscheidung zu treffen, laufe ich ihr hinterher.

Sie wartet so lange, bis ich sie eingeholt habe. Zusammen gehen wir durch die vielen Gänge. Ich habe den Eindruck, dass sie sich hier gut auskennt. „Darf ich sie etwas fragen?“

„Frag mich, was du möchtest.“

Oh, ich könnte ihr stundenlang zu hören. „Arbeiten sie hier im Museum?“

„Gewisser maßen. Ich bin für speziell diese Ausstellung verantwortlich. Ich begleite sie durch alle Länder.“

Wir bleiben vor einer Tür stehen. Sie ist groß und sieht nicht gerade aus, als könnte man leicht in sie einbrechen. Was sich wohl dahinter befindet?

Die Frau holt einen Schlüssel aus ihrer Hosentasche und schließt die Gewaltige Tür auf. „Das dahinter gehört wohl nicht mehr zur normalen Ausstellung. Darf ich da überhaupt rein?“

Nachsichtig sieht sie über meine Dumme frage weg. „Natürlich. Mit meiner Erlaubnis.“

Sie lässt mir den Vortritt. Neugierig schaue ich hinein. Eine Treppe führt nach unten.

Ich sehe noch einmal hinter mich, um sicher zu gehen, ob das auch wirklich in Ordnung ist. Ein Nicken gibt mir die Bestätigung. Und so gehe ich los.

Ich weiß nicht aber irgendwas ist seltsam an der ganzen Sache. Hinter mir höre ich die Schritte der Frau. Ich weiß noch nicht einmal ihren Namen. Genauso wenig wie sie meinen. Und trotzdem lässt sie mich zu diesem verschlossenen was-auch-immer.

Als die Treppe endet stehen wir im Dunkeln. Ich bin auf einmal völlig aufgeregt. Ich weiß nicht so recht warum. Aber mein Herz rast, als wüsste es, dass gleich etwas großes geschehen würde.

Mit einem mal geht das Licht an. Mir bleibt die Luft weg. „Was ist das?“

Ich stehe vor einer gewaltigen Steintafel. Ich habe mich noch nie für Ägypten interessiert und trotzdem weiß ich, dass diese anders als alle anderen ist.

Die Frau stellt sich zu mir. „Das hier, so sagten die alten Ägypter, ist das Tor zu Zeit und Raum.“

„Zeit und Raum?“ Ich habe mit einem mal das Gefühl in einer Scince-fiction Geschichte gelandet zu sein. Sofort finde ich die ganze Sache albern und überdreht. Und trotzdem kann ich die Augen nicht davon lösen.

Ich schätze die Tafel auf circa Vier bis Fünft Quadrat Meter. Überall am Rand sind Figuren in den Stein gehauen worden. Und das ist das seltsame daran. Ich erinnere mich an Bilder die ich in Büchern gesehen habe. Alle Menschen waren akkurat nebeneinander. Nichts wirkte zufällig. Oft hatten sie sogar die selben Positionen.

Nur hier sind sie anders. Es sieht nichts gestellt aus. Zwar blicken alle Figuren zur Mitte des Steins, also ins innere, aber trotzdem sind sie in ihrer Haltung alle anders. Als wenn sie plötzlich photographiert worden wären. Alle haben ehrfurchtsvoll ihre Arme in die Mitte gestreckt.

Was auch auffällig ist, ist dass die Figuren farblich gestaltet sind. Sehr aufwendig und schön. Nur das innere scheint ausgelassen zu sein. Der orangene Stein ist einfach nur glatt. Absicht?

„Man erzählt, dass dieses Tor von Thot dem Gott der Zeit, höchst persönlich erbaut wurde. Die Gestalten rund herum, sind die Götter Ägyptens. Thot bat sie, ihm dabei zu helfen, das Tor fertig zu stellen.“

„Und wie sollten sie das machen?“ Auch wenn es Schwachsinn ist, ich will es wissen. Nein, ich muss es wissen! Warum weiß ich selbst nicht.

„Die Götter hauchten dem Tor magisches Leben ein.“

Verdutzt sehe ich sie an. „Es lebt?“

Ein sanftes Lachen erklingt. „Nicht so wie du meinst. Magisches Leben bedeutet, dass es nicht einfach nur ein toter Gegenstand ist. Es ist nun in der Lage zu tun, wofür es bestimmt ist.“

Wieder sehe ich das Tor an. „Also könnte man dem Glauben nach, damit einfach durch die Zeit reisen?“ Meine Stimme klingt viel zu aufgeregt. Ich glaube an keine Magie oder so was wie den Weihnachtsmann.

„Ganz so einfach ist es nicht. Dazu müssen zwei Kriterien erfüllt sein.“

Innerlich stöhne ich auf. Alles hat seinen Haken. Und ein weiteres Stöhnen folgt. Haken? Langsam aber sicher fange ich an zu spinnen.

„Sinn und zeit müssen stimmen.“ erzählt sie weiter.

„Das hört sich aber komisch an. Normalerweise müssen dafür doch irgendwelche Jungfrauen oder so geopfert werden. Oder irgendwas in der Art.“

Die Frau lacht. „Für das Fernsehen mag das stimmen. Doch die wahre Magie kann auf solches Spektakel verzichten.“

„Also glauben sie daran?“ Ich und meine große klappe.

Ihr Blick wandert vom Tor zu mir. „Das muss jeder für sich selbst heraus finden.“

Ich weiß einfach nicht was ich darauf antworten soll. Ich habe mich nie mit solchen Dingen beschäftigt.

„Vielleicht solltest du jetzt lieber gehen. Sonst fährt deine Klasse noch ohne dich los.“

Erschrocken horche ich auf. Ob sie wirklich gerade los fahren weiß ich nicht. Aber hier zurückgelassen werden, möchte ich auch nicht.

„Danke, dass sie mir das hier gezeigt haben.“ Was soll man sonst noch sagen? „Auf wiedersehen.“ Damit drehe ich mich um und verschwinde die Treppe hinauf.

„Bis bald, Tea.“

Oben angekommen begebe ich mich auf der Stelle zum Ausgang. Und Tatsächlich. In diesem Moment steigen meine Mitschüler in den Bus ein.

Schnell beeile ich mich und laufe meinem Lehrer beinahe in die Arme.

„Wie mir scheint, verschlafen sie sogar wenn sie wach sind, Miss Gardner.“

Das hört wohl nie auf. „Es tut mir Leid.“ murmel ich halbherzig.

Abwartend schaut mein Lehrer mich an. Er scheint auf etwas zu warten aber was? Ach so... „Den Zettel habe ich verloren.“

Seufzend gibt mein Lehrer auf. „Wäre auch zu schön gewesen, um war zu sein. Gut, steig ein“

Innerlich tröste ich mich. Hätte schlimmer kommen können.
 

„Sinn und Zeit.“ Ich liege hier in meinem Bett. Die Klinge auf meinem Nachttisch, noch immer feucht. „Sinn und Zeit.“

Ich kann nicht schlafen. Es lässt mich nicht los. Das ritzen hilft mir los zu lassen, zu vergessen. Doch diesmal funktioniert es nicht.

Ich setzte mich auf. Mir geht diese Steintafel einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe das Gefühl, als würde es nach mir rufen. In meinen Beinen fängt es an zu kribbeln. Ich will los laufen. Alles in mir schreit danach.

Energisch werfe ich mich zurück in die Kissen. „Jetzt reicht es aber!“ Ich werde wohl noch verrückt.

Müde von meinen eigenen Gedanken, blicke ich aus dem Fenster. Voll und rund erhebt sich der Mond über dem Land. „Was ist zeit?“ Was war die Zeit für Ägypter? Sie hatten keine Uhr.

„Der Mond?“ Wieder setze ich mich auf. Mein Gesicht dem Himmel zugewandt. „Natürlich. Der Mond ist die älteste Uhr der Welt.“ Wieder rast mein Herz.

„Und da haben wir den Beweis. Nun bin ich offiziell durchgedreht!“ Ich lege mich hin, ziehe die Decke über meinen Kopf und zwinge mich, ein zu schlafen.

Minuten vergehen. Mir brennen die Augen. Unruhig wälze ich mich von der einen Seite zur anderen.

„Verdammt!“ Ich springe auf und beginne mich an zu ziehen. „Es darf nicht wahr sein.“ murmel ich, als ich mir mein T-shirt über den Kopf ziehe. Als nächstes folgen Jeans und Turnschuhe.

Zusammen mit meiner Tasche verlasse ich mein Zimmer. Leise sehe ich mich um. Alles still. Die Uhr im Flur verrät mir, dass es bereits drei Uhr morgens ist. Langsam schleiche ich weiter. Kalter Zigarettenqualm liegt in der Luft.

Schließlich erreiche ich die Tür. Noch einmal sehe ich mich um. Ein wehmütiges Gefühl macht sich in mir breit. Ich weiß noch nicht einmal warum.

Doch ich ignoriere es. Es treibt mich weiter. Ich verlasse das Haus und wie zuvor beginne ich zu laufen. Immer schneller. Ich muss es tun. Es ruft mich. Ich spüre wie das Adrenalin durch meine Venen schießt.

Die feuchte kühle Nachtluft trifft auf meine erhitzte Haut. Sinn und Zeit. Was ist der Sinn?

Nach einer halben Ewigkeit treffe ich endlich vor dem Museum ein. Es ist geschlossen. Natürlich.

Und wieder frage ich mich, was das soll. Warum bin ich hier? Mitten in der Nacht. „Ich bin doch ein Idiot! Als wenn sie die Tür extra für meinen kleinen Mitternacht´s Wahnsinn aufschließen würden.“

Erschöpft, müde und von mir selbst enttäuscht, lehne ich mich gegen die gläsernen Türen. Doch als ich mich dagegen lehne, gibt die Tür plötzlich nach. Erschrocken zucke ich zurück. „Habe ich mir das gerade nur eingebildet?“

Noch einmal drücke ich mich mit meinem Gewicht dagegen. Ich will ja keine Fingerabdrücke hinterlassen. Und tatsächlich. Sie geht auf!

Erstaunt trete ich in die große dunkle Halle ein und sehe mich um. Geistesgegenwärtig krame ich schnell meine Käppi aus der Tasche und setzte sie auf. Ich hoffe nur, dass mich noch keine Kamera gefilmt hat.

Leise wie ein Mäuschen, schleiche ich mich durch die Gänge. Die Frage, warum die Türen nicht verschlossen sind, dränge ich erst einmal in den Hintergrund. Auch wenn es seltsam ist, so ist doch diese ganze Aktion der reinste Wahnsinn!

Nach kurzer Zeit erreiche ich auch die Tür zum Untergeschoss. Ich zögere einen Moment. „Ob sie wohl...?“

Und auch sie ist nicht verschlossen. Ich werde immer stutziger. Ich weiß ganz genau, dass die Frau von Heute morgen diese Tür aufgeschlossen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das einfach mal vergessen hat. So wie alle anderen Türen!

Auch wenn ich mir darüber bewusst bin, dass hier etwas falsch läuft, ich kann mich nicht bremsen.

Wieder kribbelt es in meinen Beinen und gegen meinen Willen, gehe ich die Treppe hinunter. Ich werde schneller, laufe fast!

Erst als ich am Fuß der Treppe an komme, bekomme ich die Kontrolle über meine Beine zurück.

Es ist dunkel. Kein Licht brennt und es widerstrebt mir, welches an zu machen. Blind gehe ich weiter. Ich muss mich nicht vor tasten. Ich weiß genau wo sich das Tor befindet, spüre es beinahe. Es ruft nach mir.

Meine eigenen Schritte hallen lautstark in dieser Stille wieder. Ich empfinde es beinahe als Ohrenbetäubend.

Schlagartig bleibe ich stehen. Ich stehe genau davor, ich weiß es! Nun kribbelt mein gesamter Körper. Die feinen Häärchen in meinem Nacken stellen sich auf, meine Hände sind Schweiß nass.

Was passiert nun? Irgendetwas muss passieren, ich spüre es. Ich fühle mich wie in Trance. Ich weiß, dass ich so etwas niemals tun würde. Ich glaube an das was bewiesen werden kann. Und doch...

„Du hast mich gerufen. Hier bin ich!“

Helles Licht flutet den Raum. Die farbigen Figuren des Tor´s beginnen zu leuchten.

„Aah..“ Erschrocken weiche ich zurück. Doch ich kann nicht fliehen. Ich werde festgehalten. Einige der Figuren hatten sich von der Steintafel gelöst und nach meinen Armen gegriffen.

„Bitte nicht,,, loslassen... bitte..“ So sehr ich auch zerre, die Steinfiguren ermüden nicht und ziehen mich immer näher an sich heran. „Hilfeeeee!“

Nun verändert sich auch der Sand Farbende Stein in der Mitte, der am Anfang so aussah, als hätte man diesen Teil vergessen.

Nun löst sich der Stein auf, verschwindet und weicht dem Licht. Gleißendes warmes Licht umfängt mich.

Viele steinerne Hände umfassen mich und führen mich in dieses Licht, dieses Tor.

Aus weiter ferne höre ich eine schöne dunkle Stimme. „Nun stimmen Zeit und Sinn. Gehe deinen Weg und werde stark. Die Götter werden dich begleiten, Tea.“

Und in dem Moment in dem ich in das Licht trete, glaube ich zu sterben!



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2009-08-09T20:03:26+00:00 09.08.2009 22:03
hallo!!

ein wirklich spannendes kapitel. :-)
ich hoffe für tea wendet sich nun alles zum guten. ich würde es mir wirklich für sie wünschen.

auf den weiteren verlauf deiner geschichte bin ich schon echt gespannt. :-)

glg Heli
Von: abgemeldet
2009-07-06T17:22:33+00:00 06.07.2009 19:22
OO!!!
Das war wieder super gut!
Jetzt ist sie also in Ägyten, oder?
Die Frau war Ishizu, nicht?
Bin schon gespannt

GLG Love
Von:  Darkflyduck
2009-06-21T21:27:42+00:00 21.06.2009 23:27
Bis jetzt gefällt mir deine Story richtig super gut, alles in einen Rutsch durchgelesen, in deiner FF zeigst du eine Tea die es im Leben schwer hat, was leider in unserer Zeit verdammt nun mal auch so vorkommt.

Ach schick` mir bitte ein ENS sobald es weiter.
Dann bis zum nächsten Kap.
Von:  Cirra
2009-06-21T17:26:29+00:00 21.06.2009 19:26
echt gut...schön geschriebn gefällt mir.^^
schreib schnell weiter

*knuff*
Von:  TeanalovesAtem-Girl
2009-06-17T09:33:51+00:00 17.06.2009 11:33
Echt geiles kapi...bin ein totaler Ägypten Fan...bitte schreib schnell weiter.

Sag mir bitte per ENS bescheid wenn es weitergeht.
Von: abgemeldet
2009-06-14T17:05:06+00:00 14.06.2009 19:05
Sorry, dass meine kommis immer so spät kommen!!!^^°
>.<!!!
Ich kann dazu nur hamma sagen!!
Jetzt kann ich es nicht mehr erwarten bis sie in ägypten ist!!!
Du musst unbedingt witer schreiben. Ich bin immer von deinen Texten so fasziniert!!!:D
Mach weiter so!!
Von:  AnniAnzuTea
2009-06-13T19:29:17+00:00 13.06.2009 21:29
Wow das ist wirklich unglaublich spannend...
Super geschrieben und es ist richtig fesselnd :D Am besten finde ich ja, dass du alles immer so schön beschreibst. So als würde man es richtig miterleben, das ist klasse :D

Freu mich schon auf das nächste Kapitel und hoffe du schreibst weiterhin in diesem Tempo :3

Liebe Grüße :)
Von: abgemeldet
2009-06-12T19:05:00+00:00 12.06.2009 21:05
Ja! Neues Kap! Bin da jetzt zwar zufällig wieder reingeschlittert, aber egal. Gelohnt hat es sich allemal! Sehr schön wieder beschreiben. Die Geschichte beginnt mir immer symphatischer zu werden. *grins*
Ei ja, spannend. Was wohl jetzt passiert? Sicherlich landet sie im alten Ägypten. Oh Gott, wie aufregend! Ich möchte da auch hin. *schwärm* Was soll ich noch sagen? SCHNELL WEITER!

lG,
revive
PS: Schickst du mir bitte auch eine ENS, wenn es weiter geht? *lieb guck*
Von:  Yuugii
2009-06-12T17:35:14+00:00 12.06.2009 19:35
Das Kapitel gefällt mir.
Man merkt, dass du dich mit Ägypten auch etwas auskennst und nicht einfach irgendwas schreibst. Ich mag die Umschreibung der Gegenstände, ich kann mir gut vorstellen wie sie aussehen sollen. Tea fühlt sich bestimmt irgendwie komisch von einer fremden Frau so herumgeführt zu werden. Das ist in der Tat auch ein eigenartiges Ereignis.

Das Ende, wo sie in das Tor reingezogen wird kommt mir ein wenig aus Fullmetal Alchemist bekannt vor, aber es ist dennoch sehr passend. Da fragt man sich wirklich wie es jetzt weiter gehen wird.
Von:  apricotic_narcotic
2009-06-12T17:16:12+00:00 12.06.2009 19:16
Ja, ich kenne diese Ausflüge mit Fragebögen. Man hetzt umher und versucht alle Fragen zu beantworten und dabei hat man nichtmal Zeit den Ausflug zu genießen. Ich hasse sowas! Und Tea anscheinend auch^^

Es passt super zusammen, dass sie Ägypten durch das Zeichnen für sich entdeckt. Vor allem deine Beschreibung der Krone find ich toll, da die Ägypter ja detailreiche Kunst liebten.

Ich kann verstehen, dass Tea wegen Ishizu verwirrt ist. Schon seltsam, dass sie Tea die Steintafel zeigt, obwohl die doch nicht zur Ausstellung gehört. Und dann bemerkt Tea nicht mal, dass Ishizu ihren Namen sagt, obwohl sie sich nicht vorgestellt hat...

Aber diese Spannung ist einfach einmalig! Durch deine kurzen Sätze hetzt das richtig.
Vor allem diese misteriöse Anziehungskraft auf Tea und die "zufällig" offenen Türen. Sie bemerkt ja, dass da etwas nicht stimmt, aber das Schiksal ist eben nicht aufhaltbar^^
Wow, ich kling schon wie Atemu...

Ich hoffe du bleibst schreibwütig^^

Liebe Grüße, Apricot


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