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seto x ishizu
von

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Obelisk, der Peiniger

„Mademoiselle Ishtar, es ist alles vorbereitet.“

Die junge Frau mit dem schwarzen Haar, die stets ägyptische Kleidung trägt, wandte sich um.

„Vielen Dank, Monsieur Horêt. Sie waren mir eine große Hilfe“ antwortet ihm Ishizu Ishtar ernst.

„Ich hoffe, die Ausstellung wird ein Erfolg. Ich werde mich nun um die Sicherheit kümmern.“

Mit einem Lächeln verabschiedete sich der kleine, etwas rundliche Franzose mit gezwirbeltem Schnauzbart und lichtem Haar. Ishizu sah ihm kurz nach, ehe sie sich der alten Tafel widmete, die hinter zentimeterdickem Glas auf ihre Veröffentlichung wartete.

„Möge die Inschrift, die du trägst niemals wahr werden“ flüsterte Ishizu gedankenverloren und betrachtete das kostbare, alte Stück.

Erst vor wenigen Wochen hatte ein Team von Archäologen diese antike Tafel, in noch nicht erforschten Ruinen gefunden. Ishizu hatte die Ausgrabungen unterstützt, in der Ahnung, dass sie etwas finden würde, was besser nie gefunden werden sollte. Doch der leitende Forscher der Ausgrabungen hatte längst eine Vereinbarung mit einem reichen Investor getroffen, dass die Schätze im Paris ausgestellt werden sollten. Ishizu hatte vergeblich darum gekämpft die Schätze, insbesondere die antike Tafel in dem, ihnen bestimmten Zustand zu belassen. Die Vergangenheit sollte ruhen, wie sie es bislang getan hatte. Jedoch war sie als Einzelkämpferin nicht gegen die Medien angekommen. Man sagte ihr, die Schätze der Vergangenheit sollten nicht der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Wenig später hatte ein Professor der Cambridge die Tafel untersucht und alle übrigen, nicht des altägyptischen mächtigen, Ausbgrabungsbeteiligten davon in Kenntnis gesetzt, weshalb Ishizu Ishtar die Ausstellung der Tafel verhindern wollte. Sie beinhaltete eine Inschrift über die Wiedererweckung eines antiken Dämons, genauer gesagt des einzigen Urdämons, Vater aller Dämonen, bestimmt dazu die Welt zu zerstören. Wie so viele hatten alle die Inschrift der Tafel als Aberglaube abgetan und Ishizu blieb auf verlorenem Posten. So blieb ihr nun nichts übrig, als mit ihrer wagen Ahnung die Ausstellung zu überwachen, und sich auf ihre, kaum fehlbaren Vorahnungen zu verlassen. Zwar besaß sie nicht mehr die Macht der Millenniumskette, die es ihr ermöglicht hatte die Zukunft zu sehen, doch die Fähigkeit Geschehnisse zu erahnen, blieb ihr.

Exakt um zwanzig Uhr begann die Eröffnung der viel umworbenen Ausstellung. Ishizu hielt sich im Hintergrund. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht die Tafel nicht aus den Augen zu lassen.

„Mademoiselle Ishtar, wir benötigten noch einmal Ihre Hilfe.“

Verwundert wandte Ishizu sich um. Ein, ihr unbekannter, großer Mann war zur Tür hereingekommen und bat sie ihm zu folgen. Einen Moment zögerte Ishizu, folgte dem Herrn dann jedoch. Sie gingen einen langen Gang entlang, bis Ishizu auffiel, dass sie den Teil des Museums, in welchem die Ausstellung stattfand, längst verlassen hatten. Eine Sekunde lang sah sie sich um, doch als sie sich gerade an den Mann wenden wollte, war dieser verschwunden.

Schlagartig wurde Ishizu klar, dass sie einem billigen Ablenkungsmanöver zum Opfer gefallen war. Sie versuchte schnellstmöglich in den Ausstellungsraum zurück zu kommen, doch die Türen waren längst versperrt. Sofort betätigte sie den Alarmauslöser, doch auch die völlige Abriegelung des Museums nützte nichts mehr. Als die Polizei ankam, die Türen zum Ausstellungsraum sich wieder öffneten, waren alle Stücke der Ausstellung, inklusive der Tafel verschwunden.

„Ich hatte Sie doch gewarnt. Es gibt Menschen, die an diese Legende glauben“ teilte Ishizu aufgeregt dem Leiter der Ausstellung mit.

„Sie glauben doch nicht etwa die Gegenstände seien aufgrund dieses Mythos gestohlen worden. Ich bitte Sie, die Stücke besitzen Millionenwert. Da wird es wohl niemandem auf diese Tafel ankommen“ verspottete sie der Leiter der Ausstellung.

„In diesem Museum befinden sich Kunstwerke von erheblich höherem Wert, also weshalb nur die Stücke aus Ägypten?“

„Diese Ausstellung war für jeden frei zugänglich, also war es ein Leichtes diese Stücke zu stehlen, im Vergleich zu den anderen Kunstwerken des Museums, die permanent und unüberwindbar geschützt sind.“

Ishizu konnte die Ignoranz dieses Mannes nicht begreifen. Fassungslos und in ihrem unguten Gefühl bestärkt wandte sie sich ab. Sie betrachtete die leere Stelle, hinter der dicken Glaswand, an welcher noch vor kurzer Zeit die alte Tafel hing, bis sie plötzlich etwas erspähte. Auf dem Boden vor der Glaswand lag ein rechteckiger, papierdünner, blauer Gegenstand. Verwundert hob Ishizu ihn auf und wurde sogleich vom Entsetzen gepackt. Bei dem Gegenstand hielt es sich um eine täuschend echte Fälschung einer Duell Monsters Karte, die sie selbst vor einiger Zeit übergeben hatte, die mittlerweile doch längst zerstört war. Obelisk, der Peiniger. Ishizus Zweifel waren nun endgültig beseitigt. Dieser Hinweis bildete das letzte Schlüsselteil in ihrer, nun bestätigten Vorahnung, dass Jemand, der der alten Legende mächtig war, die Absicht besaß diesen Urdämon zu reanimieren. Jedoch hatte der Dieb einen Hinweis hinterlassen, den nur Ishizu entschlüsseln konnte. Er wollte also speziell ihr etwas mitteilen.

Ishizu nahm die Karte an sich, ohne der Polizei oder dem Leiter der Ausstellung davon zu berichten, und verschwand nach ihrer Aussage.

„Ich habe die schreckliche Befürchtung, dass dies erst der Anfang einer neuen Gefahr sein soll. Hatte ich sie nicht gewarnt, die alten Mächte nicht zu beschwören? Sollte dieser Dämon reanimiert werden, wird es unsere Welt bald nicht mehr geben“ dachte Ishizu, während sie immer wieder die Karte betrachtete. Indessen hatte sie sich in ihr Hotelzimmer begeben. Sie hatte darauf geachtet keine Aufmerksamkeit zu erregen. Nun jedoch wusste sie nicht, wie sie handeln sollte. Die einzige Person, die in der Lage gewesen sei, die Wiedererweckung des Dämons zu verhindern, war vor fast zwei Jahren in ihre Zeit, dem fünftausend Jahre alten Ägypten, zurückgekehrt.

Viele Stunden, in welchen Ishizu ihre Möglichkeiten durchdachte, vergingen, bis sich langsam ein Entschluss in ihr durchrang.

„Ich habe nur diese eine Chance. Sie ist gering, aber ich muss es versuchen. Ich muss ihn um Hilfe bitten, wie ich es schon einmal getan hatte. Nur damals hatte ich etwas, was ihn interessierte. Dieses Mal kann ich nur hoffen.“

Ihren Entschluss gefasst, begab sich Ishizu bereits am nächsten Tag zum Flughafen und bestieg die Maschine, die Domino in Japan ansteuerte. In der Hoffnung sie könnte ihn dazu bewegen, ihr zu helfen, begab sie sich auf, zu dem Mann, der einst das Battle City Turnier für sie veranstaltet hatte, jedoch nur um seinen eigenen Interessen nachzukommen. Seto Kaiba.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuugii
2009-08-13T16:24:41+00:00 13.08.2009 18:24
Schade, dass du bisher noch keine Kommentare hast, aber lass dich davon nicht abschrecken. An sich ist das Pairing auch noch nicht so wirklich mein Fall, aber deine Fanfic klang interessant. Deine Geschichte ist wirklich sehr vielversprechend und spannend. Allein der Anfang regt zum weiterlesen an. Jedoch solltest du mehr Absätze einfügen, oder beim hochladen darauf achten, dass auch die Absätze auseinander sind, da Animexx dazu neigt alles zusammenzupacken. Die Idee mit einer neuen Bedrohnung finde ich super, da man merkt dass du dich wirklich um eine Geschichte bemühst und es dir nicht nur um das Pairing geht. Dass eine neue Steintafel entdeckt worden ist klingt sogar realistisch und nicht an den Haaren herbei gezogen. Ich frage mich wirklich wie das ganze hier sich entwickeln wird und ob die alten Charakter auch noch vorkommen werden. Würde mich freuen, wenn du mir Bescheid sagst, falls es weiter gehen sollte. :)


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