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Biss für einen weiteren Tag

Was tut man nicht alles für die Liebe?
von

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(Edward) Schlafenszeit.

Es war bereits 13 Uhr und die anderen Schwäne, genauso wie meine Familie waren nun auch in der Stadt.

Es regnete noch immer in strömen und Sonne war nicht angesagt. Ich saß auf dem Dach eines Hauses, die Kapuze der blauen Regen Jacke tief ins Gesicht gezogen und dachte dabei nach.

Ich wusste nun überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf stand. Alles war so... so Chaotisch und man blickt dort einfach nicht mehr durch. Sollte ich mich nun für Million entscheiden und Bella lebt nicht mehr. Könnte ich der glücklichste Mann dieser Welt werden, doch wenn Bella nun doch leben sollte und ich sie verletzen sollte, dann würde ich zu ihr gehen und Million alleine lasen.

Doch wenn ich mich nun auf die Suche nach Bella machen würde, und sie gibt es. Dann würde ich mich entschuldigen und ihre meine ewige Treue beweisen. Doch wenn sie nicht mehr lebt, würde ich Million nicht mal ein wenig verletzten, denn ich hatte nicht mal ausprobiert sie von mir zu überzeugen. Sie würde ein leben weiter führen und ich würde mich umbringen...

also, wofür entscheide ich mich? Scheiße aber auch, das Million nicht sagen wollte, wie ihre Freundin hieß, sonst würde mir diese Entscheidung wirklich leichter fahlen, denn wenn sie gesagt hätte, das es Bella sei. Dann wäre ich gleich auf die Suche gegangen, doch nun war ich mir unsicher. Ich konnte doch noch nicht einmal ihr Gesicht wirklich richtig im Regen erkennen, es war verschwommen gewesen.
 

Schnell schossen meine Augen kurz durch die Gegend, doch noch nichts neues. Zack und Pascal mussten Hunde ausführen, bei den Besitzern, denen das Wetter zu schaffen machte. Sie bekamen pro Hund 10$ in der Stunde und zusammen bräuchten sie 100$. Zwar war das ganze nicht für die zwei Gegenstände, die sie wieder bezahlen mussten, doch das Restgeld kam in die Familien Börse der Schwäne.

Ich lächelte kurz. Zack krauste seine Nase, als er von einem Terria hinter her gezogen wurde. Ihm schien es schwerer zu fallen, als Pascal, dieser lachte sich über Zacks Grimasse schlapp. Worauf hin dieser ihm seine geballte Faust zeigte. Ich schüttelte meinen Kopf, gleich würde die beiden sowieso fertig sein, also war es schlau, schon einmal hinunter, zu den anderen zu gehen.

Dies tat ich auch sofort.

Ich schüttelte mich, als ich in das, nun nicht mehr so überfüllt Café trat. Ok, was man unter überfüllt nennen konnte, die meisten Leute waren wegen unseren zwei Familien gegangen. Doch der Besitzer war nicht sauer auf uns, im Gegenteil, Carlisle bezahlte ihn sogar. Was die Schwäne nicht bemerkten.

Ich schüttelte noch mal meinen Kopf, als ich auch schon eine Hand sah, die mir zuwinkte. Es war Saju, was sie wohl wollte?

In Menschen Tempo ging ich zu ihr, sie saß alleine an einem Tisch, am Fenster und starrte mich gebannt an, als ich mich setzte. »Was gibt’s?« fragte ich und legte meinen Kopf auf meine Hände.

Sie lächelte etwas vor sich hin, doch nach einer Weile antwortete sie mir. »Ich habe gesehen, was ihr vor habt! Aber... wollt ihr das wirklich machen?«

Ich überlegte. Ja, ich musste mich langsam mal entscheiden, wenn sollte ich wählen. Entweder Bella, die meine Hilfe braucht, der ich so fiel Leiden bei gebracht hatte, die auf mich wartete... oder Million, die starke Mutter der Schwäne, welche keine Kraft jemals etwas antun kann.

Langsam schüttelte ich meinen Kopf. Es war wohl klar, auch wenn es sein könnte, das Bella nicht mehr leben könnte, ich musste nach ihr suchen. Auch wenn das mein Tod bedeuten würde.

»Was?!« Sie war etwas perplex von meiner Antwort und lies ihr Wort in die Länge ziehen, dabei starrte sie mich an. »Warum das den?!«

Ich sah wieder auf und erkannte auch in ihrem Gesicht das Geschockte. Und immer noch nicht habe ich mich damit angefreundet ihre Gedanken nicht zu hören, ich schüttelte abermals meinen Kopf.

»Es gibt noch jemanden, den ich beschützen muss...« antwortete ich langsam und sicher. Danach biss ich mir gleich auf die Unterlippe, als sich Saju wild schüttelte, gleich darauf richtete sie sich auf.

»Heißt das, du liebst meine Mutter nicht mehr?«

Ich zog eine Augenbraue hoch, doch mich interessierte es auch nicht weiter. Ich musste nun von diesem Plan mich weg bringen. Es ging hier schließlich um Bella! Meiner kleinen Bella.

»Ich liebe jemand anderen.«

Plötzlich wurde sie etwas grimmig und grummelte etwas vor sich hin. »Was denk er bloß... einfach meine Mutter... er hat ihr doch schon...« Ich konnte dabei keine klaren Schlüsse ziehen, also stand ich auf.

Sie beobachtete mich dabei, wie ich langsam wieder auf die Tür zu steuerte.

»Warte...« rief sie von hinten noch mal und dabei verstummte das ganze Café. Jeder sah nun zu uns hinüber und beobachtete uns, was wir wohl hatten. »Bitte, Edward, merk dir eins... es gibt nur eine wahre Gefährtin auf dieser Welt und keine andere! Entscheide dich jetzt, oder lass es sein... obwohl, du kannst dich nicht selber entscheiden, schließlich ist es deine Zukunft, mit wem du zusammen bist!«

Ich sah noch mal kurz zurück. Sie war verrückt geworden! Und bevor ich was machen konnte, war ich wieder hinaus in den Regen gerannt. Hinter mir blieb es ruhig, keiner sagte mehr was.

Doch plötzlich knallte es und ich lag schon wieder auf dem Boden.

»haha, was machst du den schon wieder? Baga!« Das war Pascal gewesen, dieser grinste über beide Ohren. Plötzlich fiel mir wieder ein, was für eine Vergangenheit er hatte. Auch er war in einen Menschen verliebt gewesen und war am Schluss so weit gegangen seine Liebe beinah um zu bringen. Aber wie hatte er es überhaupt geschafft, sich nicht von ihrem Geruch zu beugen und ihr gleich das Blut aus zu saugen?

Schnell stand ich wieder auf und rannte vor ihm weg. Etwas verwirrt starrte er mir hinter her, auch Zack machte es ihm nach.
 

Nach einiger zeit sprang ich wieder über die Dächer dieser Stadt und landete dann auf ein Dach, wo ein Garten drauf war. Hier waren die herrlichsten Blumen zu sehen und zu riechen. Schnell verkroch ich mich unter einem kleinen Vordach und setzte mich auf die Bank.

Ich sollte wirklich von Million fern bleiben, aber eine innere Stimme sagte mir, das es richtig ist mich Million zu nähren, aber warum?! Warum zum Teufel? Es wäre richtig wenn ich nach meiner kleinen verletzten Bella suchen würde. Ihr helfen würde und sie trösten würde. Das wäre richtig! Ich wollte kein Egoist sein, ich wollte kein Monster sein, also warum gelang mir nicht einfach los zu rennen und nach ihr zu suchen? Sie brauchte doch meine Hilfe!

Plötzlich hörte ich etwas knacken und sah dann wieder zum Rand des Balkons. Und da stand Alice, oder saß eher auf dem Geländer und sah mich entschuldigend und gleichzeitig wütend an.

Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder auf das Gras. Dabei bemerkte ich, wie Alice vom Geländer stieg und sich gleich darauf neben mich setzte. Ihr Blick durchbohrte mich, dies spürte ich im Nacken. Wie konnte bloß so eine kleine Elfe, wie es Alice war, so einen Blick drauf haben?

»also gut, du wirst sofort wieder mit zurück kommen!« grinste Alice und zog mich an meinen Harre hoch, damit ich ihr in die Augen sehen konnte. Immer wieder wunderte ich mich darüber, wie frech sie doch sein konnte, wenn sie was wollte.

»Warum?« fragte ich und knurrte dabei. Sie grinste jedoch weiterhin über beide Ohren.

»Weil ich weiterhin Bella nicht sehen kann, außerdem werden ich und Jasper uns darum kümmern, nicht du! Du wirst nun zu Million gehen und unseren Plan durchführen, haben wir uns da klar verstanden?!« lachte sie zornig auf.

Wenn ich ihr nun widersprechen würde, würde ich im hohen Bogen durch die Luft fliegen, das wusste ich schon jetzt. Denn ich sah es in ihren Gedanken, was sie vor hat, wenn ich wieder sprechen.

Ich schluckte und nickte dann auch. Nun strahlte sie nur noch, packte mich am Kragen und zehrte mich wieder in den Regen hinein.

»jedoch...« fing ich an und wurde wieder von ihrem meist gehassten und gefürchteten Blick durchbohrt. »...wenn Bella noch lebt,... wie soll ich sagen, das ich dann mit Million zusammen bin?«

»Das ist mir scheiß egal...« Sie grinste mich höhnisch an. »...ICH möchte nur meine beste Freundin wieder haben, egal was mit dir ist! Du darfst mit Million nun zusammen sein und Bella wird sich schon einen besseren Mann als dich aussuchen!« Ich bekam einen kleinen Schauer, einen besseren Mann als mich? Und wie sie dabei geguckt hat, hat mir einen größeren Schrecken eingejagt.

Nun schlich sich wieder ein grinsen in ihr Gesicht. »Ich habe dir ja von Anfang an gesagt, das du es bereuen wirst, das du Bella verlassen hast!« Dann sprang sie auch schon von mir weg und auf ein anderes Dach. »Ach übrigens habe ich noch mal mit Saju gesprochen, nachdem du ja so leise abgehauen bist. Sie wird mir auch helfen nach Bella Ausschau zu halten und die anderen Schwäne sicherlich auch!« Dann verschwand sie auch schon im Regen.

Ich stand noch eine weile so, wie sie mich zurück gelassen hat.

Hatte sie vielleicht recht? Million könnte es ja vielleicht aushalten, schließlich war sie Uhr alt, also müsste sie es verkraften, das ich sie allein lasse, wenn Bella auftauchen würde. Oder würde ich Bella dann gar nicht mehr lieben und nur noch an der Seite von Million sein?

Würde ich Bella dann als eine normale Freundin betrachten können? Könnte ich sie dann vielleicht als Schwester betrachten, wie es auch Alice tut? Niemals! Ich liebte sie doch über alles und jeden! Na gut, Million... warum muss ich mich jetzt zwischen zwei Frauen entscheiden, das ist doch die Höhe!

Warum tat mir mein Herz das an? Ich verstand es nicht... naja, nachdenken kann ich später, nun musste ich erst mal zurück, sonst würde mich Alice sicherlich noch köpfen, wenn ich ihrem Plan nicht folge leisten.

Schnell sprang auch ich auf das andere Dach und flog regelrecht zurück zum Café zurück. Vielleicht sollte ich mein Denken bis aufs weiteres einfach ausschalten und nur noch auf mein Herz hören? Wäre das vielleicht die Lösung? Schließlich konnte ich versuchen nicht mehr auf meine Gedanken zu hören, aber versuchen nicht mehr auf mein Herz zu hören, konnte niemand.

Der Regen peitschte gegen mich, als ich auch schon auf dem Dach des Café stand und nach schaute, ob Menschen unterwegs waren. Keiner.

Nun sprang ich hinunter und traf direkt eine Pfütze, die spritze und machte die Wand noch nasser, als sie eh schon wahr. Langsam und geschmeidig ging ich hinein und sah mich um. Die Cullens und die Schwäne saßen fast alle um einen Tisch herum. Außer Alice, Jasper, Emmet, Saju und Elisa. Diese saßen auf der anderen Seite und lachten.

Doch ich sah in ihren Köpfen das sie nur so taten, als ob sie lachten, in Wirklichkeit redeten sie über Bella. Grade hatte Alice, denn zwei Schwänen von meiner und Bellas früheres Leben erzählt.

Ich grummelte auf und sah nun auch Million. Sie war alleine und stand an der Bar gelehnt. Sie schaute auf den Boden, doch fals sie aufsehen sollte, dann würde sie genau mich mit ihrem Blick treffen.

Trief nass legte ich meine Jacke auf einen der Stühle, kein Mensch mehr wahr anwesend auch der Kellner und der Chef waren im Moment nicht im Laden, da ein Gewisse Miss Cullen die beiden verführt hat und dann raus geschickt.

Ich lächelte kurz. Nun hatte ich freie Bahn, nun musste ich mein Denken komplett abstellen, sonst würde ich dies hier nun nicht lebend überstehen.

Sachte ging ich auf sie zu und blieb exakt fünf Meter von ihr stehen. Sie sah auf und ihre Augen verrängten sich augenblicklich.

»Was willst du?« fragte sie mich, doch ich grinste nur. Sie sah mich noch durchdringender an und ich spürte auch die Blicke der restlichen auf mir liegen. Alle schauten mich wieder an, es wurde komplett still in der Bar.

Ich ging einen Schritt auf sie zu. Nun trennten uns nur noch 4 Meter. Sie fing an zu knurren. »Ich habe dir gesagt, ich will nicht das du dich nur fünf Meter mir näherst! Oder willst du sterben?!« fauchte sie leise in meine Richtung.

Ich ignorierte es und ging einen weiteren Schritt auf sie zu. Nun waren es noch 3 Meter, bis ich sie berühren konnte. Ihr knurren wurde lauter und sie versuchte nicht mehr dabei zu atmen. Schlechte Idee, man musste zum Knurren atmen. Das bemerkte sie auch und stockte, als ich einen weiteren Schritt machte. Nun waren es noch zwei Meter.

Ich sah in ihren Augen das sie nun Angst bekam. Ihre Hände hingen nur noch schlaff an ihr hinunter. Aber vor was hatte sie Angst? Das fragte ich mich wirklich. Sollte ich vielleicht einfach gehen? Halt mal, ich denke ja schon wieder! Denken wieder ausschalten, Edward!

Einen weiteren Schritt und es war nur noch ein Meter zwischen uns. »Weg mit dir!« schrie sie plötzlich auf und hätte sie weinen können, würden nun über ihr zartes Gesicht nur noch Tränen huschen. »Ich will dich nicht mehr sehen!« schrie sie wieder auf und ballte dabei wieder ihre Hände zu Fäusten. »Hau ab!« das kam nur noch schwach rüber und ich bekam plötzlich das Gefühl etwas unternehmen zu müssen. Sie sah so schwach und zerbrechlich aus, nicht so wie ich und Alice uns vorgestellt hätten.

Schnell wie ein Blitz umarmte ich sie diesmal und presste sie an meine Brust. »weine nicht.« flüsterte ich ihr ins Ohr und strich ihr über den Mantel, wo nun ihre Harre sein müssten.

Ich füllte genau, wie sie sich nun noch mehr anspannte und wieder anfing zu schreien. Doch das tat sie jetzt nur noch leise und schwach. »Lass mich los, bitte, lass mich wieder los, ich... ich... ich werde dich umbringen wenn du mich nicht los lässt, also lass mich los...«

Ich sah sie Stirn runzelt an. Ich wettete das sie noch keiner Fliege etwas angetan hat, wie sie nun in meinen Armen lag, füllte es sich so an. »Hast du jemals jemanden getötet?« fragte ich sie. Blöde frage, am Anfang brachte jeder Vampir Menschen um, das war wirklich ein blöde frage gewesen.

»nein, ich habe noch nie jemanden umgebracht...« flüsterte sie und mir fiel auf, das der Satz eigentlich weiter gehen hätte sollen, warte mal, was hat sie gerade gesagt? Sie hat noch nie jemanden umgebracht.

»Du meinst damit Vampire und nicht Menschen, oder?« flüsterte ich ihr wieder zu, sie jedoch schüttelte auf meiner Brust ihren Kopf und antwortete mir, mit etwas festere Stimme. »Ich habe noch nie Menschen Blut getrunken... ich habe gleich nach meiner Verwandlung damit angefangen Tier Blut zu trinken.« denn letzten Satz jedoch schlurzte sie wieder in meine Brust hinein und ich war geschockt. Sie hatte noch nie einen Menschen umgebracht? Sie hatte noch ein reines Herz? Sie hatte eine weiße Weste?... oha, passt ja perfekt, weiße Weste, weißer Umhang. Ob das ein weiteres Geheimnis unter den Schwänen war?

Ich lächelte schwach. »keine Sorge, dann werde ich dich vor den Menschen beschützen« Sie musste sich einen Lacher verkneifen, doch sie sah immer noch nicht zu mir auf.

Auch die anderen um mich herum, mussten kurz los kichern. Ich schloss meine Augen und legte mein Kin auf ihren bedeckten Kopf. Warum währte sie sich eigentlich gegen mich? Ich hatte ihr nie etwas getan. »Was habe ich getan, das sie so zu mir ist?« fragte ich nuschelnd.

Million dagegen grummelte etwas unverständliches vor sich hin, dann antwortete auch sie. »Weißt du, ich habe schlimme Erfahrungen hinter mir... diese habe ich bis jetzt noch nicht verdauen können...«

Ich antwortete diesmal nicht, sondern genoss es einfach bei ihr zu sein. Es fühlte sich einfach gut an, mit ihr hier zusammen zu stehen und sie zu fühlen. Das war wieder ein Beweis das ich mich in Million verliebt habe und das hieß, das sie vielleicht meine Gefährtin wird? Und ich der Dad von den Schwänen.

Langsam gliet meine Hand hinunter zu ihrem Gesicht und zog ihr Kinn hoch, damit man ihre Augen sah. Million sah auch mir in die Augen und in diesen spiegelten sich Liebe, Vergebung... aber auch Trauer, Hass und Wut. Was sie wohl in diesem Moment dachte?

Meine Hand wanderte weiter zu ihrem Ohr hin, sie sah weiter hin in meine Augen und meine Familie sah weiterhin uns gespannt zu. Ich musste meinen und Alices Plan durchführen und das kam jetzt an die Reihe, ich musste wissen, wer wirklich unter diesem Umhang lag. Wie ihre Harre waren...

sanft berührte ich ihre Harre, sie waren ein wenig geschwungen und weich. Million unternahm nichts, sie ließ es einfach mit sich machen. Und wenn mein Herz pochen könnte, würde dieser nun wie ein Kolebri herum flattern. Das stand fest. In mir stieg die Panik auf.

Was würde geschehen, wenn ich sie dann sah? Wie sah sie aus? Warum versteckte sie sich überhaupt?

Ich strich kurz über ihre Harre, eins stand fest, sie waren länger, als nur bis zu ihren Schultern. Aber warum zum Teufel versteckte sie sie?

Langsam umfasste ich die Innen Seite ihres Mantels und versuchte dabei regelmäßig zu atmen, doch das gelang mir nicht, auch sie atmete nicht mehr. Sie sah mir die ganze Zeit nur in die Augen, als ob Million etwas in denen suchte.

Meine Panik stieg weiter an und zärtlich zog ich ihren Mantel nach hinten. Gleich würde ich wissen, wie sie aussah. Gleich würde ich wissen, wer sie wirklich wahr.
 

Plötzlich glitt sie aus meinen Armen und wie ein geölter Blitz schoss sie aus der Bar. Ich stand fassungslos da und schaute auf meine Hände. Ich war kurz davor gewesen, sie zu sehen. Und nun war sie weg gewesen, so schnell das ich nicht mal was machen konnte. So schnell, das ich nicht mal richtig bemerkt habe, wie sie aus meinen Armen ging.

Ich biss mir meine Zähne zusammen und starrte nun auf die Tür. Meine Hände glitten nach unten.

»Das war wohl nichts!« knurrte nun Ratsch mich unerwartet an. »Keiner darf sie sehen! Haben wir uns da verstanden, wie konntest du dich überhaupt wagen, es zu versuchen!?« nun stand er direkt vor mir und sah mich Hass erfüllt an. Doch ich machte keine Regung. Warum durfte man sie den nicht sehen? Warum durfte man sie nicht in sein Augenschein nehmen. Sie war doch sicherlich hübsch, mehr als das!

»Warum?« flüsterte ich. »Warum darf man sie nicht sehen, sie ist doch so schön...« hatte ich das jetzt wirklich gesagt?

Sein knurren er starb, doch dafür musterte er mich von Kopf zu den Füßen, dann schüttelte er seinen Kopf und ging wieder zum Tisch. »Weil die Volturi sonst ihre Schwachstelle heraus finden... oder willst du dafür schuld sein, das unsere Mutter getötet wird?« Ich zuckte zusammen, dies sah er und blickte nochmals zurück. Ich wusste nicht was er hatte, doch ich glaubte, das auch er nicht wusste, was ich hatte.

»leider hat sie früher keinen guten Kontakt zu den Volturi gehabt, außerdem fandet man nach ihr, meinst du, es würde gut sein, wenn jemand sie sieht?« Behutsam schüttelte ich meinen Kopf und sah zu der Ecke, wo er sich nun neben Esme sich setzte, dieser stand hinter ihm, neben Carlisle. Beide sahen ihn fassungslos an, dann mich. Sie konnten es nicht glauben, was ich hier gerade gemacht hatte.

Ich sah wieder zur Tür. Es hatte aufgehört zu regnen... ~Nun lauf ihr schon hinterher!~ schrie mich in Gedanken Alice an. ~Du musst sofort hinter her und unseren Plan weiter führen! Sofort!~ schrie sie weiter.

Schnell schloss ich noch mal meine Augen, doch dann rannte ich so schnell meine Beine mich trugen ihr hinter her.
 

Ich rannte wie ein wilder ihrem lieblichen Duft hinter her, wieder ab durch die Wälder.

Mich streiften die ganzen Äste, doch es machte mir nichts aus, ich musste ihr so schnell wie möglich hinter her. Mit ihr reden. Sie wieder etwas kichern hören, ihr wunderbares kurzes lachen war einfach zu schön gewesen! Ich musste wieder ihn ihre goldenen tiefen und unsterblichen Augen schauen. Ihren Duft wahrnehmen und sie einfach an mich drücken...

Nach einiger Zeit wurde ich langsamer und langsam und behutsam ging ich auf eine Lichtung. Die Lichtung. Wo auch der große See war. Und nun sah ich auch sie, sie saß da am Rande des Sees.

Es sah zu schön aus, den die Sonne ist heraus gekommen. Alles glitzerte, die Tropfen auf der Wiese strahlten um die Wette, Glühwürmchen, die sich durchs fliegen trocknen wollten, flogen herum. Leichter Nebel hing in der Luft.

Und in all dieser Schönheit saß sie am Rande des Sees, lies ihre Füße im Wasser baumeln und dachte nach. Zwar konnte ich nur ihren Rücken sehen, doch schon das lies meinen Atem verstummen.

Ich schluckte noch mal und ging dann auf Million zu. Meine Beine fingen an zu zittern und meine Gedanken versuchte ich nun zu verdrängen, dies klappte jedoch nicht so gut.

Was wenn sie mich abweist? Was wenn sie nun, dank meiner Aktion, mich hasst? Mein Herz verkrampfte sich und noch mals schluckend lies ich mich langsam neben ihr zu Boden. Sie sah nicht auf, doch ich wusste, das sie mich schon längst bemerkt hatte.

Ihre Augen waren auf das Wssser gerichtet, wo ihre Füße drinnen hingen. Wieder waren keine Schuhe vorhanden und ihre Hose war hochgekrämpelt. Schon ihre Beine sahen schön aus, wie sollte dann ihr ganzer Körper aussehen?

»Million?.. Ich...« »Las gut sein, du kannst nichts dafür.« Ich biss mir auf meine Lippe und starrte sie weiter an. Wie konnte ein Vampir bloß so sein? Hatte sie jetzt schon meinen Fehler vergessen? Oder was meinte sie damit?

»Weißt du Edward... du suchst doch nach einem Mädchen oder?« Meine Augen weiteten sich und ich atmete einmal tief durch. Warum musste sie genau jetzt damit anfangen. Das ist gemein!

»Isabella Marie Swan?« fragte sie noch mal nach und sah nun genau in meine Augen. Doch ich konnte mich nicht mehr bewegen. Sie wusste wie sie hieß!? Sie wusste wenn ich suchte! Das konnte nur bedeuten, das sie sie getroffen hat! Und das konnte nur sein, wenn Bella noch lebte.

»Sie lebt?« fragte ich stotternd.

»Du möchtest dich entschuldigen, oder?« »ja« flüsterte ich nur noch, da wenn ich normal reden würde, ich nur wieder anfangen würde zu stottern.

»Magst du sie?« fragte Million jetzt noch nach. Ich stockte, was sollte ich antworten? Was sollte ich nun machen? Wie sollte ich ihr sagen, das ich sie immer noch liebte? Sollte ich ihr überhaupt verraten, das ich sie liebe, schließlich würde ich dann nur Million damit verraten ! Also, was sollte ich antworten? Wie sollte ich mich entscheiden? Bella oder Million? Bella, der verletzlicher, die ich beschützen musste, oder Million die starke und unerschütterliche?

Doch ich wurde in meinen Überlegungen gestört, denn sie sah noch intensiver in mich hinein. Es füllte sich an, als ob sie die Antwort aus mir heraus saugen würde, als ob sie meine Gedanken lesen konnte.

Wie von selbst sagte ich ein einziges Wort, was ich eigentlich gar nicht sagen wollte. »nein« Ich war geschockt über mich selbst, wie konnte ich sagen, das ich nicht in Bella immer noch verliebt wäre? Doch der Schock wurde größer, als ich Schmerz und Verzweiflung in den Augen von Million sah. Sie sah nun weg, wieder ins Wasser. Was hatte ich nun wieder getan?

Wäre ein Nein, nicht bei ihr etwas schönes gewesen? Hätte sie sich nicht nun mir in die Arme geworfen. Was war mit dieser Frau? Warum war sie so anders, als jede, die ich bis jetzt kennen gelernt habe?!

»N-Na dann, wir gehen lieber wieder nach Haus... es wird Zeit, schließlich ist es schon spät!« meinte sie plötzlich und stand auf. »Kommst du?« fragte sie und zehrte mich auch hinauf. Ich war mehr als nur verwundert. Bald werde ich mit dieser Frau noch irre. Eben hätte sie anfangen können zu weinen, nun war sie wieder die harte Mutter der Schwäne.

Ich sah ihr nach, wie sie nun in Richtung ihres Hauses ging. Mein Kopf ließ ich hängen, doch als sie wieder zu mir sah. Zuckte mein Kopf nach oben. »Ach, wir müssen hoch... sonst verpasst du ja unser kleines Ritual, das wir für euch gestern ausfallen haben lassen!«

Und wie ein Blitz war ich neben ihr und lächelte. Was machte ich denn schon wieder, na egal. Sie kicherte kurz, was mich auch zum lachen brachte, dann sah sie mich verwundert an. Doch ich musste weiter lachen.

Auch wenn ich gerade gesagt habe, das ich Bella nicht liebe, auch wenn ich nun endgültig ihr ein “tschüss“ gesagt habe, so hatte ich ein Gutes Gefühl. Ich füllte mich einfach nur wohl bei Million!

...

Meine Familie war schon lange wieder hier. Doch sie wurden alle in ihre Zimmer geschickt, warum auch immer. Mich interessierte es nicht, doch als Million mich an die Hand nahm und auch auf ihr Zimmer ging, ohne weiter auf ihre Kinder zu schauen, wurde ich etwas neugierig.

Was war das für ein Ritual, warum musste man dafür in ein Zimmer gehen.

Als wir in ihr Zimmer ging, verschloss sie es und ging mit mir vors Bett, da standen wir nun...

Doch schnell drückte sie mich aufs Bett, ich war verblüfft, als sie plötzlich auf mir lag. Wollte sie etwa? Nein, das konnte ich nicht glauben! Sie wollte doch nicht jetzt ernsthaft?!

»W-Was ma...« »Keine Sorge!« Sie lies mich los und deckte mich zu. Wenn ich Herzinfarkt bekommen hätte können, dann wäre ich eben sicherlich gestorben.

Ich lächelte, aus Scharm. Warum dachte ich den auch, das sie tatsächlich mit mir in einem Bett...? Oh Gott... in meinem ganzen Bauch flogen nun Schmetterlinge, denn sie legte sich wieder auf mein Körper, ihr Kopf war auf meine Brust gelegt. Sie atmete nun tief ein und aus. Ich lachte in mich hinein.

Wie peinlich das doch war und doch füllte es sich so gut an! Meine Hand schlich sich wieder zu ihrem Gesicht und ich streichelte sie an ihrer Wange. Sie war so schön, so sanft, so weich und so warm. Was eigentlich nicht immer der Fahl war.

Doch plötzlich füllte ich etwas, was ich schon lange nicht mehr gefüllt hatte. Es war so lange her, seit dem ich... seit dem ich müde war. Doch das war nun der Fahl.

Ich gähnte und sie setzte sich wieder auf, nahm meine Hand und lies sie sanft neben mir liegen. Sie lächelte. Langsam fielen mir meine Augenlieder zu. Ich konnte nicht einmal mehr klar denken, doch es war definitiv unmöglich, das ich nun einschlafen sollte. Ich war doch ein Vampir! Wie war das also möglich!?

Das letzte was ich spürte war ein Kuss, ein kleiner Kuss auf meiner Nasenspitze. Mich durchströmten abermals tausende von Schmetterlinge und dann wurde es dunkel.

...

Ich war eingeschlafen...

...

Plötzlich stand ich in einem Wald, er war dunkel und tief. Man konnte nicht einmal seine eigene Hand vor Augen sehen, warte mal, ich war doch ein Vampir, warum konnte ich das nicht.

Verwirrt sah ich auf meine Hände, diese jedoch nicht mehr zu erkennen waren. Ich schloss meine Augen und versuchte zu horchen. Doch das einzige was ich hörte, war mein Atem und ein Herzschlag. Ein Herzschlag? Woher kam der? Und warum hörte ich keinen zweiten Atem... warte mal, der kam von mir!

Erschreckt rieß ich meine Augen wieder auf und sah in ein blendendes Licht, was immer näher kam. Fragen über Fragen häuften sich nun in meinem Kopf an. Wo war ich? Was bin ich? Wie bin ich hier her gekommen? Warum war ich kein Vampir mehr?

Ich legte meine Hand auf meine Augen, um dem hellen Licht zu entfliehen, das wirklich immer näher kam und so langsam bekam ich deswegen auch Panik. Was kam da nun auf mich zu? Warum hielt es nicht an?

Plötzlich hörte ich quietschende Reifen und ich kippte nach hinten um, landete etwas schmerzhaft auf dem Boden.

Vor mir hielt ein Volvo und das nicht irgendeiner, nein, es war mein Volvo, der vor mir hellt. Mein Herzschlag ging schneller und mein Atem heftiger. Jemand stieg aus diesem aus und blickte mich dann an.

Es war ein Mädchen, kaum zu übersehen. Ihre braun-roten Haaren gingen in Wellen über ihren Rücken. Ihre braunen Augen, die Bella ziemlich ähnlich sahen, begutachteten mich. Ihre Kleidung glich die einer Mode Bewussten Frau.

»Hi!« grinste sie, schlug die Tür zu und ging auf mich zu. Ihre Bewegungen waren fließend, sie bewegte sich beinah wie eine Ballett Tänzerin. War sie ein Vampir? Nein, sie hatte auch einen Herzschlag, doch sie war trotzdem so blass.

»Darf ich mich vorstellen...« Ihr lächeln war schön, doch irgendwo her kannte ich dieses Lächeln. Es war mir so bekannt. Es war so... zierlich. »...mein Name ist Nessie.« Nessie?

...

To be continued. XD

Ich werde es mir noch mal durchlesen, aber nicht jetzt... jetzt kann ich nicht mehr... -_-



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-07-21T21:33:52+00:00 21.07.2009 23:33
Hm... also ich finds gar nicht so verwirrend. :-D
Hab da so meine vermutungen angestellt wegen Bella und Million, will aber nicht zu viel sagen kann mich ja auch. irren :-)
Bin noch am überlegen wie Renesmee da genau rein passt aber da hab ich auch schon ne idee. :-p
Bin auf jeden fall gespannt wies weiter geht mal schauen ob sich meine vermutungen bestätigen oder ich total auf dem Holzweg bin.
lg
Von: abgemeldet
2009-07-12T14:07:36+00:00 12.07.2009 16:07
okeeyy.. jezz kapier ich gar nicht merh ...
erst sagt er er liebt eine andere also bella und als million ihn fragt ob er bella mag sagt er nein ??!! edward weiß auch iregndwie nicht was er will...
und dann schläft er auch noch ein?? vampire können nicht schlafen ... vllt war es auch die gabe von million oder jemand anderem ...
Was macht Renesme hier?? bella kann doch gar nicht schwanger gewesen sein .. vllt zeigt jemand ihm wie seine zukunft hätte aussehen können oder so .. kp mehr ^^
ich hoffe bella taucht mal endlich auf .. warte schon vergeblich -.- ... ^^
bin schon aufs näcshte kapi gespannt

glg Mei-Linn
Von:  Cygni
2009-07-11T23:56:51+00:00 12.07.2009 01:56
o.m.g.

ham sie ihn auf drogen gesetzt?!
was passiert mit ihm???
das ist alles mehr als verwirrend...

edwart sollte ehrlich zu million sein, auf einer lüge kann man keine beziehung aufbauen!(auch wenn die lüge in diesem speziellen fall alles nur noch schlimmer macht...)

lg stellax3
Von:  KaitoDC
2009-07-11T21:04:44+00:00 11.07.2009 23:04
W-Wie?! Renesmee!!!!!!!!!!!!!?????????
okay... definitiv veriwrrt.... er und einschlafen? okay, wahrscheinlich wurde das durch eine geba der schwäne verursacht... oder so (vermutung)
aber trotzdem... eigenartiger traum... denke ich...
nun... aber edwards plan mit million... er hat sich doch tatsächlich in sie verliebt... tja, kein wunder....
aber.. als million ihn das mit bella gefragt hat.. wie konnte er nur 'Nein' sagen?! ich meine.. liebt er sie wirklich nicht mehr? oh man.... kompliziert alles.
nun.. wird auf jeden fall spannend das nächste chapter
lg
KaitoDC


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