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Because Devils Never Cry

von

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Nero stand mit einem Mal auf der Straße. Er wusste nicht, wie er dahin gekommen war. Sein Herz raste in seiner Brust. Sein Atem ging flach und hektisch. Sein gesamter Körper schmerzte, nun, da er ihn wieder unter Kontrolle hatte nur noch viel mehr. Sein Sichtfeld war verschwommen. Er wusste nicht genau wo er war. Hatte keine Ahnung wo er hinging, wo er hinwollte. Nur weg. Weg von dem verfluchten Haus, aus der Verfluchten Stadt. Nur weit weg von all dem Blut.

Wenn er sich später an diesen Moment erinnerte, kam er zu dem Schluss, dass er aus dem Fenster gesprungen sein musste. Ein Wunder, dass er sich nicht verletzt hatte.
 

Seine Schritte führten ihn durch Gassen, weit abseits der Menschen. Natürlich war es eine schöne Nacht. Die Sonne hatte die Gebäude erhitzt, so dass es auch trotz fortgeschrittener Uhrzeit noch angenehm warm war. Der Himmel war wolkenlos, über dem Weißhaarigen glitzerten die Sterne und der Mond warf ein helles, freundliches Licht auf die Welt. Natürlich konnte es nicht regnen. Es regnete immer, wenn man in einer Geschichte bei so einem Punkt angekommen war. Wieso konnte nicht wenigstens das zutreffen?

Nero wünschte sich nichts sehnlicher, als Regen. Um den Geruch nach Blut fort zu waschen. Den Geruch nach seinem Peiniger. Den Angstschweiß, der sich in seiner Haut festgebissen hatte. Das Gefühl der Unruhe in ihm. Die Gier nach mehr Blut. All diese Dinge, die ihm momentan schier den Verstand raubten. Er rannte weiter, atmete schwer, wusste nicht wohin.
 

Nach Stunden wie es ihm schien, hielt er schließlich an. Die Gebäude um ihn herum waren dunkler geworden. Grau, fast Schwarz in der Dunkelheit, die Gassen enger. Schmutziger. Hierhin konnte der Mond nicht scheinen, und wenn er es tat, dann war es ein blasses, fahles Licht. Das hier hatte nichts mehr von der schönen Nacht.

Der Weißhaarige hielt an. Holte tief Luft und beruhigte seine Lungen. In der Nähe waren Stimmen zu hören. Musik drang dumpf aus einem Kellerschacht. Das Neonlicht der Straßenschilder von der nächsten Straße beleuchtete den Durchgang schwach, in dem Nero sich befand. Jetzt, wo er stand, sein Herzschlag sich langsam wieder normalisierte und er auch wieder klarer sehen konnte, verließen ihn all seine Kräfte. Hier erinnerte ihn nichts mehr an Credo und Kyrie. Hier war er alleine. Erschöpft sackte er an der Wand zusammen.
 

Unter einer letzten Anstrengung wischte er sich über das Gesicht, den etwas kitzelte ihn. Erst jetzt bemerkte der Junge, dass seine Wangen nass waren. Die Tränen waren die ganze Zeit geflossen, und er hatte sie nicht einmal bemerkt, so groß war sein Wunsch nach der Flucht gewesen. Nero wusste, wie feige sein Verhalten war.

Aber was hätte er tun sollen? So zu tun als wäre nichts gewesen? Alles erzählt und entweder Kyries Leben zerstören oder zu sterben weil ihm keiner Glauben würde? Da war er lieber Feige und rannte weg. Weg von all dem.
 

Er war unglaublich müde auf einmal. Aber er wusste, sobald er die Augen schloss, würden die Bilder wieder da sein. Wie jedes Mal, wenn Credo bei ihm war. Schlafen war so unmöglich. Schon allein bei dem Gedanken begann sein Körper zu zittern. So vergrub Nero den Kopf in seinen Armen, die er auf seinen Knien abgelegt hatte, und starrte nach unten auf den Boden um die Unebenheiten im Asphalt zu zählen.
 

Die Bilder verschwanden nicht. Egal wie oft er zu zählen begann. Sie kamen immer wieder. Stiegen auf, krallten sich in seinen Gedanken fest, verschmolzen zu einer unüberwindbaren Masse. Beherrschten sein gesamtes Denken. Der Weißhaarige war zu müde, um noch gegen sie anzukämpfen. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Sein Körper zitterte leicht.
 

Leise Schritte ertönten irgendwo am Rand des Durchganges. Wurden lauter. Nero konnte sie hören, nahm sie aber nicht wahr. Sie riefen nur wieder neue Bilder in seinem Kopf hervor. Die altbekannte Angst. Er zog die Beine enger an, um das zittern zu unterdrücken. Die Schritte wurden lauter. Sie waren schwerer als Credos, zuckte es durch Neros nicht ganz klare Gedanken. Da verstummten die Schritte. Jemand war stehen geblieben. Geh weiter, maulte er denjenigen in Gedanken an. Geh einfach weiter.
 

Derjenige ging nicht weiter. Leder knisterte leise. Eine raue, etwas verwunderte Stimme durchbrach die Stille. „Kid? Was machst du denn da unten?“ Nero stutzte. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Es gab nur einen einzigen, der ihn so nannte.

Langsam, als müsse er sich erst bewusst werden wo er war, hob er den Kopf und starrte seinen Gegenüber an. Rotes Leder…. „Dante?“ murmelte der kleinere erschöpft und blinzelte.
 

Sein Körper weigerte sich so sehr gegen jede kleine Bewegung, dass selbst das Blinzeln anstrengend war. Außerdem war sein Sichtfeld noch immer verschwommen. Anscheinend weinte er noch. Seltsam, dass er die Tränen gar nicht mehr auf der haut spürte. Der andere ging, offenbar nun wirklich erstaunt, in die Knie. „Himmel, Kleiner, was hast du denn angestellt?“ Nero spürte die begutachtenden Blicke auf sich. Ließ den erschöpften Kopf einfach nur wieder sinken. Schwieg verbissen. Als würde er darüber reden. Das hatte er nie getan.
 

Er hörte den anderen seufzen. Das Leder seines Mantels knisterte leicht. Er spürte eine Schwere Hand auf seiner Schulter. Wurde plötzlich hochgezogen. Verwirrt blinzelte der Jüngere den Halbdämonen an. Der hob ihn nur Wortlos auf seinen Rücken. Und ging weiter. Nero konnte den Alkohol riechen. Er schien trotzdem noch ziemlich klar im Kopf zu sein. „Du riechst nach Dämonenblut…“ hörte er ihn noch leise sagen, dann übermannte ihn die Erschöpfung.
 


 

Mit einem lauten Schrei schreckte Nero hoch. Stutzte schwer Atmend. Blickte sich verwirrt um.

„Scheiße, wo bin ich denn jetzt gelandet?“, murrte er verwirrt in den vermeintlich leeren Raum.

Neben ihm ertönte die raue, leicht gekränkte Stimme von Dante.

„Bei mir.“
 

Nero drehte sich langsam um. Tatsächlich saß neben ihm Dante. Auf einem Stuhl neben dem Bett in das er anscheinend gelegt wurde. Was Nero erst jetzt auffiel, war, dass er Dantes Hand mit seinem Dämonenarm gepackt hatte und sie jetzt unsanft von sich wegdrückte. Augenblicklich und noch mehr von der Situation überfordert blickte er den Dämonenjäger Hilfe suchend an. Sein Herz raste immer noch.
 

Dante seufzte und verdrehte die Augen, während er sich kurz das Handgelenk rieb. Anscheinend hatte er doch ganz schön fest zugepackt. Nero spürte, wie seine Wangen sich unter dem aufsteigenden Gefühl von Verlegenheit leicht erhitzten. Aber Dante bemerkte es zum Glück nicht, sondern erklärte sich bereit, ihm das Ganze zu erklären.

„Falls du es nicht mehr weißt, ich habe dich von der Straße eingesammelt.“, erklärte, er, in einem Unterton der immer noch nicht sonderlich begeistert klang.

„Dann bist du einfach weg gewesen. Also hab ich dich mit nach Hause genommen und ins Bett gelegt.“
 

Nero nickte leicht, blickte den Älteren aber weiterhin abwartend an. Das erklärte nicht, warum er Dantes Hand weg schlagen musste. Dante zog eine Augenbraue hoch und erwiderte nun doch etwas amüsiert den misstrauischen Blick. „Ich wollte gucken ob du Fieber hast. Und ich hab dich nicht einmal berührt.“, maulte er Nero anklagend an. Der zuckte leicht mit den Schultern.

„Tut mir leid….“ Erwiderte er heiser. Sein kopf schmerzte höllisch. Wie sein ganzer Körper. Besonders eine bestimmte, untere Gegend. Er verzog leicht das Gesicht und schlang die Arme um die angezogenen Knie, um apathisch Löcher in die Bettdecke zu starren.
 

„He, lass die Bettdecke heile, die kann nix dafür. Ansonsten bezahlst du die nächste!“ murrte Dante, als er von dem kleineren völlig ignoriert wurde. Nero allerdings erwiderte nur ein schwach zustimmendes „ Mhhhhmmmm….“, was deutlich machte, dass er schon gar nicht mehr zuhörte.

Stille breitete sich einen Moment in dem Zimmer aus. Dante seufzte erneut und schüttelte den Kopf. „Was haben die nur mit dir angestellt, dass sogar dein vorlautes Mundwerk streikt, Heulsuse?“ fragte er ihn erneut. Irgendwann musste er ja mal sagen, warum er blasser war als eine Leiche und vom Heulen ganz rote Augen hatte. Vor allem warum sein Körper gerade zu streiken schien.
 

Nero drehte den Kopf weg. Die Bilder kehrten gerade wieder zurück. Und dabei war er unsagbar müde. Ein leises Gähnen bewies das. „Nichts…. Vergiss es einfach, ja?“ murmelte er undeutlich in Richtung der Wand. Langsam, wie in Trance schälte er sich aus seinem Mantel und löste den Verband. Nun wurde das Licht von dem leichten Leuchten seiner Dämonenhand erhellt. Nachdenklich drehte er die Hand vor seinem Gesicht. Jetzt war sie nicht mehr warm. Wieder knisterte das Leder leicht als Dante sich erhob.
 

„Du solltest dich ausruhen. Ich schätze du hast Fieber…“, ertönte Dantes Stimme, als er zur Tür ging. Dort angekommen drehte der Ältere sich noch einmal um. „Ich könnte dich gut als Kamin in das Büro stellen, dann muss ich keine Heizkosten zahlen. Oder ich benutz dich statt des Herds…“ höhnte er ungerührt über Neros Momentane Verfassung. Beim hinausgehen hörte Nero ihn noch was davon murmeln, wie lange er auf ihm wohl eine Pizza warm halten könnte. Ihm entglitt ein widerwilliges Schnauben, als die Tür zu fiel, die er nun anstarrte.

„Ausruhen, ja klar…“

Der Kleinere der beiden Weißhaarigen ließ sich in die Kissen zurück fallen und vergrub seinen Arm darunter, damit das Leuchten aufhörte.
 

Unten polterte es laut. Nero seufzte leicht. Dawar der Hausherr wohl zu faul gewesen, die Treppe zu benutzen. Davon ging Nero aus, genau wissen konnte er es nicht, immerhin war das sein erster Besuch bei dem Dämonenjäger. Sein Kopf dröhnte. In der Hoffnung, doch schlafen zu können, schloss der Weißhaarige die Augen. Entspannte seine Muskeln. Zählte in Gedanken die Sekunden, bis Dante wieder zur Tür rein kam. Er glaubte nicht, jetzt schon in Ruhe gelassen zu werden. Die Bilder zogen immer noch durch sein Gedächtnis. Nero seufzte erneut. Vergrub den Kopf im Kissen.
 

Wieder krachte es. Diesmal näher. Jetzt wird er wohl die Wand hochgesprungen sein, dachte Nero und zog sich das Kissen über den Kopf. „Alter Angeber….“.brummte er in die weichen Daunen. Die Tür flog auf. „Was hast du gesagt?“, gröhlte die raue Stimme von Dante in den Raum. Nero verdrehte die Augen und zog sich das Kissen vom Gesicht. Wie war das mit dem Ausruhen? „Wozu hast du eine Treppe, wenn du sie eh nie benutzt?“, fragte er ihn missmutig.
 

Der Ältere lachte laut auf. Nero hielt sich den Kopf. Laute Stimmen waren nichts für sein Befinden. „Na für meinen Besuch. Die müssen ja irgendwie mein Schlafzimmer erreichen.“ Entgegnete der Halbdämon in rot belustigt und mit einem dreckigen Grinsen. Er ließ sich auf die Betkannte fallen und grinste Nero breit an. Der wünschte sich in diesem Moment, nie etwas gesagt zu haben und erwiderte den Blick nur missmutig.

„Außerdem… hast du schon mal ein Haus mit mehreren Etagen aber ohne Treppen gesehen, Kid?“

In dem jüngeren wuchs das dringende Bedürfnis dem anderen Weißhaarigen etwas an den Kopf zu werfen.
 

Da erst schien Dante sich zu erinnern, ja was in der Hand zu haben und stellte besagtes Glas wieder auf den Tisch. Nero weigerte sich ihm zu antworten, weil er ahnte, dass Dante sich dann nur weiter über ihn lustig machen würde. Er rappelte sich lieber schwerfällig auf und begutachtete den Älteren mit einem Blick, der jeden anderen schon längst vertrieben hatte. Dante dagegen ignorierte ihn einfach. Seine Gedanken schienen bei dem Thema Schlafzimmer hängen geblieben zu sein. „Nicht dass ich nur im Schlafzimmer meinen Spaß haben kann…. Wo war ich denn schon lange nicht mehr? Sofa… Schreibtisch….da ist natürlich immer die Gefahr, erwischt zu werden…. Küchentisch…. Badezimmer... Ah da fällt mir ein ich könnt ja mal wieder auf die… Suche gehen“
 

Nero starrte den älteren ungläubig an. Er konnte nicht glauben, dass der andere ausgerechnet jetzt über so etwas nachdenken konnte. Der Kleinere wollte ihn irgendwie unterbrechen, erinnerte sich an das Kissen und warf es mit aller Macht nach Dante. „wolltest du mich nicht Ausruhen lassen?“ knurrte er ihn an. Das Kissen hatte getroffen und Nero hatte Dantes Aufmerksamkeit wieder. Erst verwirrt, dann mit seinem typischen Grinsen. Er drehte sich etwas und lehnte sich über das Bett.
 

Ehe Nero begriffen hatte, was dem anderen vorschwebte, lag er wieder in den Kissen, die Hände über seinem Kopf zusammengehalten. Er knurrte etwas Unverständliches und versuchte sich zu befreien, aber da machte sein Körper nicht mit. Dabei hielt der andere ihn nur mit einer Hand fest. Wut stieg in Nero auf, gefolgt von einer kleinen Panikwelle. Dante dagegen grinste nur süffisant. „ Oho, ist der Kleine etwa eifersüchtig? Keine Angst um dich werde ich mich später und in aller Ruhe kümmern. Aber solange du nicht gesundet bist, werde ich wohl mit etwas anderem vorlieb nehmen müssen.“, schnurrte Dante leise und mit einem nicht ungefährlichen Glitzern in den Augen.
 

Neros Augen weiteten sich kaum merklich. Die altbekannte Angst kroch ihm langsam die Knochen hoch. Noch einmal versuchte er sich zu befreien. Sich nichts anmerken zu lassen. Der Dämonenarm blinkte schwach auf. Nero spürte ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen.

„Lass mich los du alter Perversling“, fauchte der Dante an. Dieser lachte nur leise auf.

„und was, wenn nicht?“, fragte er spöttisch, ließ den Jüngeren aber tatsächlich los und streckte sich leicht.
 

Irgendwo unten klingelte das Telefon. Nero richtete sich auf. Rieb sich die Handgelenke. Bedachte Dante immer noch mit wütenden Blicken. Der ließ sich nicht irritieren und grinste nur breit. „Jetzt schau nicht so. Es war ein kleiner Scherz.“ Der Weißhaarige seufzte leicht und strich sich durch die Haare. Wieder klingelte das Telefon. „Sorry Kid, aber die Arbeit ruft.“ Er deutete mit einem auf das Glas an dem Schreibtisch. „Für den Fall, dass du nicht schlafen kannst.“ Er hob die Hand nochmalt zum Abschied, grinste breit und war verschwunden.
 

Verwundert blickte Nero ihm hinterher. Irgendwo im Haus polterte es. Seine Mundwinkel zuckten leicht. Er wurde aus diesem Mann nicht schlau. Bei ihrem ersten Treffen nicht und nun noch viel weniger. Ein tiefer Seufzer entkam seinen Lippen und er schaute auf das Glas. Einen moment zögerte er, dann zuckte er mit den Schultern. „was soll’s…“, murmelte er heiser in den Raum. Seine Finger schlossen sich um das Glas. In einem Zug kippte er die Flüssigkeit hinunter. Kurz musste er husten. Das Zeug brannte fürchterlich. Er legte sich zurück in das Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Sein Mantel lag unordentlich neben ihm.
 

Ihm fiel auf, dass er seine Schuhe noch anhatte. Schwerfällig richtete er sich wieder auf. Sein Körper fühlte sich schwerer an, als vorhin. Er gähnte leicht. Seine Augen schmerzten etwas, am liebsten hätte er sie einfach geschlossen. Dennoch zog er sich die Schuhe von den Füßen und ließ sie neben das Bett fallen. Den Mantel warf er über einen Stuhl. Ebenso sein Kapuzenshirt. Die Lider fielen ihm langsam zu. Sein Kopf fühlte sich wattiert an. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, außer dem, dass er müde war. Nero ließ sich zurück fallen, kuschelte sich unter die Bettdecke und gähnte noch einmal verhalten. Wenn er im Schlafzimmer war, wo schlief dann eigentlich Dante? Das war das letzte, woran er dachte, bevor das Schlafmittel seine volle Wirkung entfaltete.
 

Dante erreichte das Telefon beim vierten klingeln. „Wehe es ist keiner mit einem Paswort.“, grummelte er vor sich hin, da er keine sonderlich große Lust hatte, arbeiten zu müssen. Er hob den Hörer ab „Devil may cry, wir haben schon geschlossen, Gute Nacht.“

„Dante, halt mal die Luft an. Ich hab einen interessanten Auftrag für uns. Ich rufe dich shcon länger an. Wo zum Teufel hast du gesteckt?“ Es war Trish an der anderen Leitung.

Der Dämonenjäger grinste leicht.

„Hast du mich vermisst? Ich war noch jemanden einsammeln. Du erinnerst dich vielleicht noch an ihn.“

„Dante, ich hab jetzt wirklich keine Zeit für deine Bettgeschichten! Sieh zu, dass zu in 20 Minuten im Zentrum bist.“

Im nächsten Moment erklang ein leises Tuten. Trish hatte aufgelegt.
 

Dante lachte leise. „Bettgeschichten? So kann man es tatsächlich fast nennen…“ erklärte er dem leeren Raum mit seiner rauen Stimme. Seine Hände griffen nach den Pistolen, versenkten sie in ihren Halterungen und schnallten sein Schwert auf seinen Rücken. Er knackte lautstark mit seinen Halswirbeln und ging mit mächtigen Schritten auf die Tür zu. „Na dann hoffe ich für dich, dass es wirklich interessant ist.“
 

Der Mantel wehte leicht in dem Nachtwind und der Mond schien fahl auf den Platz vor dem Eingang. Kleine Staubwirbel fegten über den Asphalt. Über seinem Kopf leuchtete in greller Neonschrift die Aufschrift „Devil May Cry“.

Der Platz war leer, aber dennoch grinste Dante. Nur das Aufblitzen seiner Zähne war im Schatten zu sehen. Langsam, fast schon gemächlich trat er aus dem Schatten, ging die Stufen hinunter und stellte sich in die Mitte des Platzes. Langsam zog er sein Schwert. Ein leises, metallenes Geräusch ertönte. In den Schatten regte sich etwas. „Habt ihr so gerne Schulden bei mir? Vergesst nicht, die vom letzten Mal müsst ihr auch noch abbezahlen!“ rief er lachend den Schatten entgegen. Einen Moment lang passierte nichts. Plötzlich war die Straße schwarz. Etwas verdeckte den Mond. Dante lachte. Die Schwertspitze klirrte leicht, als sie über den Asphalt schabte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  queermatcha
2012-01-06T16:50:18+00:00 06.01.2012 17:50
Wenn ich mir so anschaue, wann die FF hochgeladen wurde, kann ich mir wohl keine großen Hoffnungen darauf machen, dass es weitergeht, oder? xD Es wäre nämlich richtig toll, weil die Geschichte mir immer noch supergut gefällt. Ich würde sehr sehr gern wissen wie es weitergeht x3
Von:  SleeplessAurora
2010-10-15T22:25:06+00:00 16.10.2010 00:25
Haaaaaallo! *Kopf zur Tür reinsteck*
Naaaaa, wie gehts?
Also, ne, hab mir mal gerade die FF so duerchgelesen, war ja noch nicht arg viel =) Also, ich mein halt vom Inhalt und so, deswegen ;) Egal, jedenfalls bin ich jetzt mal hier, dir ein Kommi zu schreiben und zwar:
Ich find die FF echt klasse! =)
War erst irritiert, weil das erste Kapitel ein adult war, so als Start gesehen, aber jat mich teilweise echt mitgerissen, Nero tat mir sou~ Leid!? *sachte umarm* Echt mal scheiße, was ihm passiert ist, aber irgendwie auch... *nach Worten such* Ich weiß nicht... jedenfalls find ich deinen Schreibstil echt cool, weil man so richtig mit Nero mitfühlt (Anm.: tut verdammt weh! >.<"") Ich dacht mir nachher echt so, Credo, ich tret dir in den Arsch dafür!
Aber... das... hat sich dann auch erledigt, ne? Allerdings fand ich das schon echt krass, dass Nero ihn umbringt, ich mein- ja, klar, nachvollziehbar auf alle Fälle irgendwo, wenn man mal bedenkt, dass er eh nicht bei Sinnen war und dergleichen, aber.... trotzdem ist es krass. (Dazu muss ich sagen, irgendwie, frag mich nicht, wie ich auf die Idee kam und find sie selbst mega abwegig: ich dachte allen Ernstes erst am Anfang des Kapitels, es würde sich ja um Nero x Dante drehen... näääää, Dante würd sowas nicht machen, ahah! *energisch Kopf schüttel* Oder... doch? *unsicher zu dir rüberschiel*) Also, generell würd er es ja anscheinend wohl, ich erinnere zu gern an die Szene in seinem Schlafzimmer~! Aber mal ganz ehrlich, Taktgefühl hat der kerl aber auch net, ne? xD Klar, er kann nicht wissen, was Nero passiert ist, weil der die Klappe auch nicht aufmacht, aber *Kopf meets desk* Dante~, er ist unverbesserlich *ergeben smile*
Dennoch find ich es niedlich, wie er sich um Nero kümmert, obwohl die beiden sich ja irgendwie ja doch leiden können, auch wenn sie es bestimmt nicht so leicht zugeben würden, so wie die sich gegenseitig immer was an den Kopf schmeißen *gg*
Göttlich, echt göttlich, hast gut hinbekommen! ;) Apropos, allgemein find ich die Charas gut getroffen, vor allem Dante mit seinen Sprüchen, ich musst echt lachen, wo ich die gelesen hab, hehe ^-^
Außerdem hab ich das sehr gute gefühl, dass es die FF noch in sich hat, so, wie das 2te Kapitel geendet hat! Ist echt cool und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht! =))
Also~, schön weiterschreiben, damit wir bald wieder was zu lesen haben ;)

LG
~SleeplessDreams

(P.S,: Überlege auch schon seit ein paar Tagen, ob ich nicht eine DMC FF anfangen soll und die Szene mit Nero und Dante in diesem Gassendurchgang ist dem Anfang meiner Geschichte sehr ähnlich gewesen, das hat mir echt Angst gemacht! oO *lach* Bei mir sollte Nero nämlich auch von Dante 'gefunden werden'... Nya, mal sehen, ob aus der Story was Handfestes wird ^^)
Von:  Fye-chan
2009-10-11T17:35:53+00:00 11.10.2009 19:35
Also iiich mag es auuch....
:)
Ist gut geschrieben, besonders das 2. Kappi gefällt mir ;)
Würde mich freuen, wenn es bald weitergeht und bin sehr gespannt!
Die Story klingt jedenfalls vielversprechend :P

Liebe Grüße,
Fye
Von:  10th
2009-07-17T11:18:47+00:00 17.07.2009 13:18
Ich finde die FF voll tollig...
aber natürlich muss ich das auch begründen sonst wärs langweilg.
1. Die Story is toll
2. ich mag deinen Schreibstil, da er sich sehr darauf bezieht, was in Nero vorgeht.
3. Die Charas sind sehr gut getroffen, vor allem Dante XD

*fav*
ich hoffe es geht bald weitöööööööööööööör
*o*


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