Zum Inhalt der Seite

Blondes Blut

einer sündigt immer
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Austausch

4. Kapitel: Austausch
 


 

„Bis zu Ihrer Anhörung werden Sie in dieser Einzelzelle verweilen.“ Der jüngere Polizist begleitete Maike zu der erwähnten Einzelzelle und sperrte sie dort ein. Er lehnte sich kurz gegen die Gitterstäbe und sagte etwas leiser: „Ihr Anwalt hat vor wenigen Minuten angerufen und wird sich durch einen Kollegen vertreten lassen. Er lässt sich vielmals entschuldigen, Miss Winter.“

Skeptisch zog Maike die Augenbrauen zusammen und beäugte den Mann mit großem Misstrauen. Ihr spukte sofort der Gedanke durch den Kopf, dass Eric sich niemals eine Verhandlung dieser Wichtigkeit durch die Lappen gehen ließe. Ihrer Meinung nach lief seit ihrer Abführung in der Firma etwas nicht mehr mit richtigen Dingen zu. Doch sie bewahrte Stillschweigen und wartete geduldig auf die angekündigte Vertretung den 9- Jährigen.
 

An den Tischen der 13. Etage herrschte indessen große Aufregung. Dass Maike festgenommen wurde, hatte sofort die restlichen Abteilungen hereicht und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Mia und Rikku waren wie immer in ihrem Büro, doch waren auch hier die Gemüter mehr als angespannt.

„Mich hat so eben die Nachricht erreicht, dass Maike sich in Einzelhaft in einem kleinen Revier etwa zwanzig Minuten von hier befindet. Sie wartet auf ihren Anwalt.“ Mia sah ihre blonde Freundin nicht an, während sie miteinander sprachen. „Einer von uns muss es Lizard noch sagen...“ Die Ältere sah nun hinter ihrem Laptopbildschirm hervor. Ein flehender Blick traf Rikku, die unschlüssig hin und her sah. „Bitte, Rikku!“, wehleidig sprach Mia zu ihrer besten Freundin. „Du weißt, dass ich nicht mit ihm reden kann...“

„Und du weißt, dass ich ihn nicht am Leben lassen kann!“, konterte Rikku und sicherte verdeutlichend ihre Waffe, um sie anschließend in die Haltung an ihrem Rock zu stecken. Sie setzte einen verächtlichen Blick auf und öffnete langsam die Tür. „Ich werde es natürlich Lizard sagen.“ Mia atmete erleichtert auf. „Aber du wirst mit mir kommen!“, befahl die Blondine nach einer kurzen Pause und packte Mia so schnell am Handgelenk, dass diese nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. „Wir stehen das jetzt gemeinsam durch. So, wie wir es immer getan haben!“

Entschlossen über ihr Handeln schleifte Rikku ihre indirekte Vorgesetze zu ihrem offiziellen Vorgesetzten. Vor der Bürotür hämmerte Rikku lautstark mit der freien Hand gegen die Holztür. „Lizard! Wir müssen reden! Und zwar jetzt!“ Sie fackelte nicht lange und riss die Tür auf; Mia zog sie unsanft hinterher und verfrachtete sie auf den einzigen freien Stuhl vor dem Arbeitstisch des Mutierten. Lizard wich auf seinem eigenen Stuhl ein Wenig zurück, da er Rikkus tracht Prügel noch nicht vergessen hatte. Immerhin zierte nun ein blaues Auge sein Gesicht und etliche Kratzer.

„Wenn es um Maikes Verhaftung geht? Das weiß ich bereits.“ Er machte mit seinem Stuhl eine halbe Umdrehung, wobei er fixiert aus dem Fenster sah. „Auch ich habe meine Informanten, Ladys“

Rikku stellte sich beschützend hinter Mia und legte ihre Hände auf die Schultern der Älteren. Gespielt naiv sah sie Lizard an und fragte ihn gekünstelt lieb: „Was weißt du denn noch, das uns wichtig werden könnte, Teamleiter?“

Lizard saß weiter mit dem Rücken zu den Frauen, stand nun aber auf und ging direkt auf Rikku zu. Er stellte sich hinter sie, schlang seine Arme um ihre Hüfte, strich ihr fast schon zärtlich über ihre linke Brust, wobei ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken lief und er leise in ihr Ohr flüsterte: „Für eine kleine Gefälligkeit verrate ich es dir vielleicht...“ Seine andere Hand wollte schon unter ihren Rock greifen.

Empört befreite sie sich mit einer schnellen Umdrehung aus der Umarmung und schlug den Mann zu Boden. „So eine Unverschämtheit! Ich bin doch keine Nutte!“, schrie sie sauer. Sie konnte ihre Gefühle auf die Schnelle nicht kontrollieren und trat dem Teamleiter in die Leistengegend. Der starke Schmerz ließ sein Gesicht noch verzehrter als sowieso schon aussehen und ein lauter Aufschrei drang aus seiner Kehle. „Du verdammtes Miststück!“, keuchte er. „Du kannst mich doch nicht so einfach... argh... Gott, tut das weh!“ Er hielt sich die Hände an die schmerzende Stelle und krümmte sich wie ein Fötus zusammen.

„Lass dir mal eins gesagt sein, du dreckige Eidechse!“, setzte Rikku zu einer gewirkt einstudierten Predigt an. „Niemand fasst mir in den Schritt, solange er nicht von mir die eindeutige Erlaubnis bekommen hat oder zumindest den richtigen Preis zahlt! Ich bin nicht deine kleine, persönliche Hure!“ Sie trat ihn ein weiteres Mal in die Seite, sodass der Mann nur laut wimmernd sich weiter zusammen krümmte.

In Reiterstellung setzte sie sich nun auf ihn, drückte ihm ihre Waffe an den Kopf und flüsterte bedrohlich: „Und jetzt, Schätzchen, sagst du mir auf der Stelle, was ich von dir wissen will!“ Er öffnete er nur tonlos seinen Mund, wie ein Fisch der nach Luft rang, wobei Rikku immer mehr der Geduldsfaden riss. „Wird’s bald?!“, schrie sie.

Panisch schnappte Lizard weiter nach Luft und keuchte kaum verständlich: „B-brain... Big Brain... er hat die Namen... meiner Informanten...“ Er wollte noch zu einem betonten aber ansetzen, doch Rikku ließ bereits von ihm ab und wollte mit Mia das Büro wieder verlassen.

Sie standen schon an der noch geschlossenen Tür, als Lizard willensstark wieder aufstand, sich an seinem Tisch abstütze und verständlich keuchte: „Lasst euch eines gesagt sein: Big Brain, er wird euch nicht weiterhelfen, selbst, wenn ihr ihm droht, ihn zu töten. Lieber stirbt er, als Informationen an Unbefugte wie euch beiden Witzfiguren weiter zu reichen!“ Rikku ergriff den Türknauf und drehte ihn um.

„Noch eine winzige Kleinigkeit am Rande.“ Seine Stimme wurde nun wieder fester und bestimmter. Selbstsicher humpelte er zu der Tür und drückte mit einer Hand sein volles Gewicht gegen diese. Abwertend starrte er Mia an. Sie wusste genau, was dieser Blick zu bedeuten hatte. Er packte sie am Kragen und presste sie grob gegen die Tür, der Türknauf drückte ihr in den Rücken. Rikku wollte einspringen, doch Mia blockte sie mit einer sanften Handbewegung ab.

Mia sah nun traurig Lizard an und er flüsterte ihr fast schon liebvoll ins Ohr: „Ich werde bei der Verhandlung deiner kleinen Schwester mit dabei sein. Ob es euch nun passt oder nicht. Ich werde euch schon zeigen, dass man mich gefälligst besser zu behandeln hat, als ein Haufen Scheiße!“

Er ließ von der Frau ab und Rikku verschwand mit ihr sofort aus dem Büro. Lizard sah den Beiden schweigend hinterher. „Euch werde ich auch noch kriegen“, dachte er entschlossen laut. „Doch zuerst ist die kleine Schwester dran. Ich werde euch beweisen, dass ich aus einem guten Grund hier bin!“
 

Eine halbe Stunde war bereits vergangen, als der ältere Officer in Begleitung eines zweiten Mannes war. Der Beamte schloss die Gittertür auf und ließ den Mann eintreten. „Sie haben zwanzig Minuten, Mister!“, sagt er und verdeutlichte dies, in dem er mit dem Finger auf seine Uhr tippte. Er ließ die beiden alleine.

„Hallo, Maike“, begrüßte er sie. „Mein Name ist Patrick Jane. Ich bin Anwalt und werde dich ab jetzt vertreten.“

Maike saß auf einer art Bettersatz und lehnte mit dem Rücken an der Wand. Der Mann setzte sich neben sie. Maike sah ihn nicht einmal an. „Wieso kommt Eric nicht mehr?“, fragte sie und vergrub ihr Gesicht. Sie hatte die Knie angewinkelt und ihre Arme ruhten verschränkt auf den Knien. Ihr Gesicht war von dem Fremden abgewannt und so sah sie in die gegengesetzte Richtung. Ihr Gesicht lag mit der rechten Wange auf den verschränkten Armen.

Der Mann legte seine Hand zutraulich auf die Maikes und sah sie freundlich an. „Eric lässt sich vielmals entschuldigen, Maike. Er wurde in ein kleines Handgemenge verwickelt, als er sich hierher bringen lassen wollte.“

Maike hob den Kopf und sah dem leicht gelockten Blonden nun direkt in dessen blaue Augen. „Geht es ihm gut?“, fragte sie besorgt.

Der Mann lächelte. „Ja“, sagte er und nickte leicht, „Eric geht es gut. Er ist zwar in der Notstation der Firma, aber ihm ist nichts passiert.“ Maike seufzte erleichtert. Der Mann hielt seine Hand weiter an der ihre und fühlte unbemerkt ihren Puls. „Du scheinst Eric ja echt gern zu haben, oder?“

Maike lächelte abwegig. „Da bin ich wohl die Einzige“, sagte sie fast schon abwertend. „Keiner in der Firma kann Eric wirklich leiden. Alles hassen ihn! Ich meine, klar, er ist ein kleines, fettes Arschloch. Aber er hat einen Job zu tun und er macht seinen Job echt gut. Jedenfalls besser als so manch anderer in unserer Firma!“ Abfällig starrte sie auf den Boden vor ihren Füßen.

„Macht es dich traurig, dass die anderen in der Firma so gemein zu Eric sind?“

Stirnrunzelnd sah Maike Patrick an. „Was sind Sie? So’ne Art Psychotherapeut für die gestörte Angeklagte?“

„Nein, ich bin dein Anwalt“

„Und was sollen dann die Psychospielchen?“, fragte sie knurrend. Doch bevor sie eine Antwort auf ihre Frage bekommen musste, hatte sie diese bereits gefunden. Sie musste nur den Mann genau mustern, um zu wissen, warum er solch eine Show abzog. Maike stand auf und entfernte sich zwei, drei Schritte von Patrick. „Moment mal! Ich kenne Sie doch irgendwo her?“ Sie sah sich den Mann in seinem grauen Anzug ganz genau an. „Ja! Genau! Sie sind dieser Mentalist! Der angeblich mit den Toten sprechen kann und Gedanken lesen kann! Sie sind dieser Typ, der die Leute haufenweise im Fernsehen über den Tisch zieht!“

Bedrückt senkte er den Kopf. „Auch wenn es dabei um meine ehemalige Vergangenheit geht, scheinst du gut informiert zu sein.“

„Ich habe nur hin und wieder Ihre Sendung gesehen und mich bei Wikipedia über Sie erkundigt“ Sie versucht zu lächeln.

Patrick hielt weiter ihre Hand, ihr Puls war ruhig und gleichmäßig. „Was geht dir gerade durch den Kopf?“, fragte Mister Jane.

„Versuchen Sie es gar nicht erst. Ich bin darauf trainiert, dass man mir unter keinen Umständen anmerkt, falls ich lügen sollte.“ Die Agentin sah ihm trotzdem direkt in die Augen und fragte mit fester Stimme: „Jedoch würde ich nur zu gerne wissen, welche Rolle Sie zu diesem Spiel beisteuern?“

„Ich bin seit heute der neue Leiter euer Anwaltskanzlei.“ Sofort konnte Patrick das wachsende Misstrauen bei Maike erkennen. „Mister Nara wurde der Job zu umständlich und er hat seine Position abgegeben.“

„Was?! Wieso? Das verstehe ich nicht!“, regte sie sich auf. „Was soll das Ganze auf einmal? Shikamaru hatte immer Spaß an seiner Arbeit als Anwalt und er würde seinen einflussreichen Posten niemals freiwillig an einen fremden Mann abtreten!“ Bevor sie sich weiter aufbauschen ließ, kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Sauer packte sie Patrick am Kragen und drückte ihn würgend gegen die Wand. Er keuchte auf. „Na los! Raus mit der Sprache, du Mistkerl!“, schrie Maike. „Was haben Sie Shikamaru angetan?“

Patrick begann zu husten und presste heiser hervor: „Maike, bitte... beruhige dich wieder. Ich schwöre bei meinem eigenen Leben: Ich habe Mister Nara nicht ein einziges Haar gekrümmt! Bitte, glaube mir!“

Nur widerwillig ließ Maike von ihm ab und Patrick zupfte seine Kleidung zurecht. Er räusperte sich und versuchte mit neugewonnener Stimme die Situation zu erklären: „Maike, ich gebe dir vollkommen Recht, dass Mister Nara niemals seinen Job abtreten würde, aber lass mich das zu erst genauer erläutern: Wie du sicher weißt, hat Mister Nara einen überdurchschnittlichen IQ und ist somit meistens schnell unterfordert. Deshalb hat er sich dazu entschlossen, die ganzen für ihn langweiligen verwaltungstechnischen Dinge mir zu überlassen, damit er sich von nun an mit Leib und Seele auf seine Fälle konzentrieren kann. Wobei du im Moment an erste Stelle stehst!“

Als er sah, wie Maike sich langsam beruhigte, seufzte er erleichtert und rutschte zurück auf den Boden, um zu sitzen. Maike musste diese Neuigkeit erst einmal verarbeiten und schloss kurzerhand die Augen. Sie entspannte sich.

„Dann sind Sie also nicht mein Anwalt, Mister Jane?“, schoss Maike ihre Neugierde hinaus.

Patrick schüttelte den Kopf. „Nein, Eric wird dich wie abgemacht in der Gerichtsverhandlung vertreten.“

„Gut“, seufzte sie zufrieden, „jetzt bin ich ehrlich ganz schön erleichtert.“

„Wenn wir uns jetzt besser verstehen, dann kannst du mich auch gleich bei meinem Vornamen rufen.“, bat der neue Leiter der Anwaltskanzlei. Er reichte wieder Maike die Hand: „Patrick Jane, freut mich!“

Die junge Frau grinste verlegen. „Maike Winter, nett dich kennen zu lernen, Patrick.“

Anschließend besprachen sie lediglich die Dinge, die Maike am herauffolgenden Tag in ihrer Aussage erwähnen sollte und wie sie ihre Rolle zu spielen hatte.

„Ich werde morgen mit Mia und Rikku im Gerichtssaal sitzen und auf dich achten. Sobald du im Gefängnis bist, werde ich für dich verantwortlich sein. Ich werde dich mit allen nötigen Informationen versorgen und dich immer auf dem laufenden Stand halten.“

Bevor Patrick zurück in sein Büro kehren konnte, hatte Maike noch eine letzte Frage an den Mentalisten: „Kann ich dir wirklich vertrauen?“

Jane stand auf und sah sie mit seinen hellen Augen an. Er ging zu ihr, blieb vor ihr stehen und strich ihr sanft über die Wange. Mit sanfter Stimme hauchte er ihr zu: „Du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst, Maike. Ich werde für ich da sein, falls du mich brauchst.“

Unbewusst begann ihr Herz schneller zu schlagen und ein leichter Rotschimmer bildete sich über ihren Wangen. „Pa-Patrick...“ Ahnungslos darüber, wie sie sich in solch einer zweideutigen Situation verhalten sollte, blickte sie schüchtern zur Seite und starrte auf den Boden.

„Ich werde jetzt gehen und Eric und Mister Nara Bericht erstatten.“

Maike konnte nur noch ein leises „Okay“ von sich geben, als der neue Leiter der Anwaltskanzlei die Einzelzelle verließ und mit seinem Wagen zur Firma fuhr.

In der Wache alleine zurückgelassen, war Maike an der Wand auf ihren Hintern gerutscht und berührte nur ganz sachte die Stelle in ihrem Gesicht, die Patrick zuvor gestreichelt hatte. Ruckartig ballte sie die Hand zur Faust und schlug damit gegen die Steinwand. „Dieser verdammte Mistkerl!“, sprach sie zu sich selbst und grinste überlegen. „Hat er es doch tatsächlich geschafft mich aus dem Konzept zu bringen!“
 


 

Is it too late?

Nothing to salvage

You look away

Clear all the damage

The meaning to

Our words of love

Has disappeared
 

We used to love one another

Give to each other

Lie under covers so,

Are you friend or foe?
 

Love one another

Live for each other

So are you friend or foe?

Cause I used to know
 

The promises

Hollow concessions

And innocent

Show of affection

I touch your hand

A hologram

Are you still there?
 

We used to love one another

Give to each other

Lie under covers so,

Are you friend or foe
 

Love one another

Live for each other

So, are you friend or foe

Cause I used to know
 


 

thx for reading... leave comment pls :3
 

danköööö ÖwÖ/
 

*krönchen ableck* xD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück