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Liebe auf Umwegen

Crazy in Love J²
von

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Aussprache?

So heute hab ich ein riesen großes Dankeschön an Lunedd zu sagen,

dass sie Beta war und mir damit wirklich sehr sehr geholfen hat!!!

Vielen lieben Dank dafür *knuddel* <3
 

Danke natürlich auch für die Reviews und Unterstützung

Weiter gehts im Text

Have fun wünscht Pries ^.^
 

~~*~~
 


 

Jared hatten den vierten Juli in der Küche auf dem Boden verbracht, reagierte nicht auf sein Handy oder gar den Anrufbeantworter, der dank der zahlreichen Anrufe nun ununterbrochen blinkte.
 

Er saß einfach nur da, sein Blick ging ins Leere, während er sich leicht vor und zurück wiegte.
 

Seine Hunde hatten sich schon lange zurück gezogen und winselten nur ab und zu leise, war es für sie einfach nicht zu verstehen, was mit ihrem Herrchen passiert war und warum er sich so verhielt. Die kurze Freude über das Essen, das ihnen dar geboten wurde, wich schnell der Unsicherheit und fast schon Misstrauen ihrem Menschen gegenüber. Sie kannten ihn so nicht und wollten ihn auch gar nicht kennen.
 

Dass Jared sich nicht darum kümmerte, warum sie sich zurück gezogen hatten, war nur ein weiteres Indiz dafür, dass dies nicht ihr geliebtes Herrchen war und so mieden sie ihn den restlichen Tag.
 

Jared bekam nichts von dem Zwiespalt seiner Hunde mit, zu sehr war er in seinen Gedanken gefangen. ´Er hatte Jensens Blick gesehen, als er zu ihm in die Küche kam und da war blankes Entsetzen und Angst, die unendliche Angst, Jared zu verlieren, zu schwach zu sein und es war genau der Blick, den er ihm nach seinen Alpträumen gezeigt hatte.
 

Wie dumm konnte ein Mensch sein, Jensen hatte sich ihm anvertraut, seine Ängste geschildert, und was tat er? Er ließ seine Ängste wahr werden. So wie Jensen ausgesehen hatte, hätte er sich nicht gewundert, wenn dieser einen Herzinfarkt erlitten hätte.
 

Er hatte ihm helfen wollen und das Gegenteil bewirkt. Jensen konnte zwar wieder laufen, aber zu welchem Preis?! Was musste der andere nur von ihm denken?
 

Auch wenn es ihn verletzt hatte, dass Jensen ohne ein Wort verschwunden war, konnte er es nachvollziehen und hoffte nur, dass der andere ihm wenigstens noch eine Chance gab und nicht das Vertrauen in ihn verloren hatte. Wenn er mit seinem idiotischen Handeln das bewirkt hätte, dann wusste er nicht mehr weiter! Er konnte sich nicht vorstellen, wie er ohne Jensens Vertrauen weiter leben sollte, geschweige von ihrem gemeinsamen Leben unter einem Dach bis zu den Dreharbeiten zu denken.
 

Er wanderte unruhig im Flur umher und ließ sich dann einfach auf den Sessel im Wohnzimmer fallen, so hatte er immer einen Blick auf die Eingangstür und konnte Jensen auf keinem Fall verpassen.
 


 

~~*~~
 


 

Der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht und Jared blickte auf. Seine Augen hatten sich nach geraumer Zeit an die Dunkelheit im Haus gewöhnt. Nun konnte er genau Jensens Gestalt aus machen und knipste die Lampe an und stand langsam auf.
 

„Jensen, ich …“, setzte er an, doch der hob die Hand und schnitt ihm mit dieser ungeduldigen Geste so nachdrücklich das Wort ab, als habe er ihm die Lippen mit Sekundenkleber versiegelt.
 

„Ich will es nicht hören, Jared. Ich will gar nichts mehr hören. Danke für deine Hilfe. Ich hab Eric angerufen am Montag können wir wieder drehen und ich werde jetzt ins Bett gehen.“
 

Jared zuckte bei dem eisigen Unterton in Jensens Stimme beinahe zusammen.

„Aber Jens, ich -“
 

„Halt die Klappe, Jay, und geh ins Bett!“

Diesmal zuckte der Dunkelhaarige wirklich zusammen, bevor er sich hastig daran machte, zu Jensen zu kommen.

´Der Blonde war zu Recht wütend auf ihn, und wenn er Pech hatte, dann würde das tatsächlich ihre Freundschaft beenden, denn so, wie der ihn gerade angeschaut hatte - waren sie nicht mehr weit davon entfernt!

Und das alles wegen einer einzigen dämlichen Idee, die funktioniert hatte, aber zu welchem Preis?´

„Jensen, wir müssen darüber reden …“
 

Jensen war gerade dabei seine Jacke auf zu hängen und warf ihm einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Jared zuckte zusammen.

„Jared, geh einfach ins Bett – sofort!“

Jensens Stimme, nicht viel mehr als ein Knurren, sagte dem Jüngeren mehr als deutlich, dass es keinerlei Sinn hatte, ein klärendes Gespräch zu beginnen, aber Jared konnte einfach nicht anders, als es zu versuchen.
 

„Jen, bitte …“ flehte er und setzte seinen Hundeblick auf.
 

„Nichts ‚bitte’! Den Blick kannst du dir sparen- der kotzt mich schon seit Jahren an!“
 

Jared schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

„Sag das nicht … du …!“ Er rümpfte leicht die Nase und roch an Jensen. „Du hast getrunken und bist sauer … Aber ich kann nicht -“
 

„Es ist mir scheiß egal, was du kannst oder nicht kannst!“, unterbrach Jensen ihn heftig. „Ich will nicht darüber reden, also halt gefälligst die Klappe!“

Er ging an dem Großen vorbei und torkelte leicht die Treppe nach oben.
 

Jared schluckte nervös. „Jen …“
 

Jensen streckte die Hand aus und ging ohne ein weiteres Wort weiter nach oben.

Er würde eher sterben als mit Jared darüber zu reden. Er zog etwas umständlich sein Hemd aus und wankte weiter in sein Zimmer.
 

Jared, der in der Tür stand, biss sich auf die Unterlippe, bis diese beinahe zu bluten begann.

Sobald Jensen nüchtern war und etwas Schlaf getankt hatte, musste er unbedingt mit ihm reden.
 

Er ertrug es nicht, dass es dem andern seinetwegen schlecht ging, und er hoffte, das zumindest ein kleinwenig abmildern zu können, wenn er mit ihm darüber sprach, warum er so gehandelt hatte – entweder das, oder er würde Jensen dazu bringen müssen, ihn zu schlagen, so ging es jedenfalls nicht weiter.
 

Jared lief Jensen nach und betrat in seinem Windschatten den Raum. Er schloss die Tür hinter ihnen. „Jensen …“Er sah, wie dieser, der mit dem Rücken zu ihm stand, sich anspannte, und zögerte kurz – vielleicht war es doch keine so gute Idee, Jensen zu einem Gespräch zu zwingen. Egal, es musste sein.
 

„Es tut mir leid, Jensen…“

Der Größere schrak zusammen, als der Blonde plötzlich zu ihm herum fuhr und ihn wütend anfunkelte.
 

„Tut es das? Wie schön für dich! Und was genau ändert das?!“

Jared musste Jensens zornigem Blick ausweichen und er starrte verzweifelt zu Boden, während er nach den richtigen Worten suchte – aber es gab keine richtigen Worte für solch eine Situation.
 

„Ich wollte dich nicht verletzen oder dir gar Angst einjagen …“, brachte er schwach vor, und Jensen schnaubte höhnisch.

„Was soll ich jetzt dazu sagen, Big J? Das hast du vermasselt!“
 

Jared zuckte zusammen und biss sich auf die Unterlippe, und diesmal fing sie wirklich an zu bluten. „Wenn du willst … dann … dann schlag mich.“, Er hob den Blick, sah Jensen in die Augen und erbleichte.
 

„Ich will dich nicht schlagen, Jay. Lass mich einfach in Ruhe.“

Jensen sah nicht länger zornig aus sondern einfach nur noch erschöpft, unsagbar traurig und enttäuscht.

„Aber Jensen, ich …“
 

„Hör endlich auf!“ Seine Stimme, gleichzeitig matt und wütend, jagte einen Schauer durch Jareds Körper, aber er wich seinem Blick nicht aus.
 

„Lass es mich doch bitte erklären!“
 

Jensen verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du musst nichts erklären. Ich versteh deine Beweggründe, mach dir um mich keine Sorgen!“
 

„Es war nur zu deinem Besten!“, setzte Jared noch einmal an. Jensen machte ein paar hastige Schritte auf ihn zu, und der Dunkelhaarige schloss die Augen in Erwartung eines verdienten Kinnhakens, der jedoch niemals kam.
 

Er blinzelte vorsichtig, sah Jensen direkt vor sich stehen und hielt die Luft an, als er in seinen Augen lesen musste, wie sehr er ihn verletzt hatte.
 

„Ich will deine Erklärungen nicht hören! Am besten, du sagst kein Wort mehr.“ waren Jensens letzte Worte für den heutigen Tag. Er ging zu seinem Bett, ließ sich hineinfallen und zog sich die Bettdecke über die Ohren.

Jared ließ traurig die Schultern hängen, schritt aus dem Zimmer, knipste das Licht aus und flüsterte ein: „Schönen 4. Juli nachträglich!“ und verließ das Zimmer.
 

Der Angetrunkene blickte noch einmal auf die geschlossene Tür und seufzte. ´Er hätte im Flugzeug nicht trinken sollen, aber er wusste nicht, wie er sonst den Mut gefunden hätte, hierher zu kommen. In Texas hatte er noch einen Spezialisten besucht und der war guter Dinge, dass seine Beine nun weiterhin seinem Gehirn gehorchten. Woraufhin er seinen Regisseur angerufen hatte, um die Trauerzeit und Zwangspause wegen der Streiks nicht noch länger hinaus zu zögern und sich wieder zur Arbeit bereit stellen ließ. Vielleicht war das auch die Möglichkeit, die ihm einfach gefehlt hatte, zu Jared mit seinen Gefühlen Abstand zu gewinnen und sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Dann war da jetzt auch noch Maria, die ihn am Wochenende besuchen wollte und mit der er Morgen noch einmal telefonierte. Außerdem hatte er richtig Lust, mal wieder Golf spielen zu gehen, schließlich war das seit Monaten nicht mehr möglich gewesen. Seiner Schwester war er in Texas aus dem Weg gegangen, sie hatte ihn die ganze Zeit aufmerksam gemustert, und als sie mit ihm unter vier Augen reden wollte, war er mit scheinheiligen Ausreden verschwunden. Er wusste, dass sie wusste, dass es ihm ganz und gar nicht gut ging, und ihrem Blick nach zu urteilen, war es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis sie Jared anrufen würde, um von diesem zu erfahren, was vor gefallen war!
 

Er wusste, dass er mit ihr reden musste, sie würde nie Ruhe geben und sie liebte ihn auch zu sehr, um ihn unglücklich zu sehen, aber er wollte einfach nicht darüber reden. Mit niemandem, und so verschob er alles auf die kommenden Tage. Mit einem Versprechen, seine Schwester anzurufen, hatte er sich etwas Zeit verschafft, aber all zu lange auch nicht. Doch jetzt war ihm einfach nicht danach und er wusste auch nicht, ob ihm irgendwann danach sein würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rowan11
2010-05-09T17:09:14+00:00 09.05.2010 19:09
okkkkaaayyyyy... jensen is wieder da... ich finds gut, wobei ich mich jetzt mal angel anschließe und ihr beipflichte, wenn sie sagt, dass dieses kapitel die spannung anheizt! *g*

ich möcht endlich wissen, ob die denn bald mal zu potte kommen und richtig reinen tisch machen - so mit allen geheimnissen und so... *neugierig*

lg deine
row-chan^^ *knuddel*

Von:  L_Angel
2010-05-06T19:08:50+00:00 06.05.2010 21:08
Sooo, Jensen ist also wieder zu hause...gut so, aber du bist dir doch hoffentlich im klaren, dass dieses Kapitel die spannung nur noch mehr anheizt...ich kann nicht mehr...ich muss endlich wissen wie es weiter geht (und mit dem ...aufhören, das geht ja gar nicht!!) *ggg*
Das Kapitel hat mir gut gefallen, aber ich kann es gar nicht erwarten, dass es weiter geht!!!
Bitte klemm dich an die Tasten und mach mich und die anderen glücklich!!!!
*durchknuddel*

Angel^^


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