Zum Inhalt der Seite

Race to the Light

{RTTL}
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dawn

Die Sonne schien hell leuchtend von Himmel hinab und lies die Luft kochen.

Die Wellen des Meeres ließen unser Kajak schaukeln

und das Paddeln machte die Hitze auch nicht kühler.

Ich saß hinter dem Mädchen namens Megan und versuchte so gut es ging mitzupaddeln,

doch irgendwie machten mir die Temperaturen und die ganzen Wellen ganz schön zu schaffen.

Keuchend legte ich die Paddel neben mich und lehnte mich zurück.

Wie weit es wohl noch war?

Mein weißes Hemd war schon nassgeschwitzt und ich war plötzlich heilfroh,

dass mich kein Mann gerettet hatte. Das wäre peinlich geworden.

Ich rutschte zur Bootswand und tauchte meinen Arm ins Wasser.

Es war kühl und angenehm und ließ eine Welle der Ruhe durch mich schwappen.

Genießerisch schloss ich die Augen und ein kleines Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab.

Niemand würde mich mehr schlagen.

Mein Kopf sackte zur Seite und meine kupfernen Haare fielen mir ins Gesicht,

die warmen Sonnenstrahlen wärmten meine Haut auf und ließen mich einschlafen. Ich fiel in einen traumlosen, wunderschönen Schlaf.
 

“Ciara.”

Ich hörte meinen Namen, doch öffnete meine Augen nicht.

Es war ein zu schönes Gefühl, da zu liegen und zu wissen,

dass niemand einem wehtun würde, wenn man nicht sofort aufwachte.

“Ciara, Liebes. Wach auf.”

Langsam öffnete ich die Augen und sah in das Gesicht eines Mädchens,

ungefähr in meinem Alter.

Ihre Haare waren dunkelbraun und sie hatte ein Pony, das ihr bis zu den Augen ging.

Auch ihre Augen waren lila, doch das überraschte mich seltsamerweise nicht.
 

Sie lächelte mich an und drehte sich dann zur Seite.

Ich saß immer noch in dem großen Kajak, exakt in der Haltung in der ich eingeschlafen war.

“Sie ist wach.”

“Gut, das wurde ja auch Zeit. Bring sie ins Haus, okay?”

Das war Megans Stimme.

“Jap, mach ich”, antwortete das Mädchen und drehte sich wieder zu mir.

“Hallo Ciara. Ich bin Myra, ich soll dich jetzt ins Haus bringen,

würdest du bitte aufstehen?”

Aus Angewohnheit antwortete ich nicht und stand einfach auf,

zum meinem Nachteil war mein Fuß aber eingeschlafen und quiekend setzte ich mich wieder hin.

Es fühlte sich so an, als würden tausend Nadeln in mein Bein pieken und es wollte einfach nicht aufhören.
 

Myra setzte sich neben mich und beäugte misstrauisch mein Bein,

das ich fest umklammert hielt.

“Alles okay mit dir? Ist etwas mit deinem Bein?”

Ich braute ein paar Sekunden, um zu verstehen, dass ich ihr antworten sollte. Wie viele Jahre hatte ich nicht gesprochen?

Ich räusperte mich bevor ich es wagte, meine eingerostete Stimme zu benutzen, von der ich schon längst vergessen hatte wie sie klang.

“Nein, nein, mein Bein”, ich erschrak vor meiner eigenen Stimme,

“ist nur eingeschlafen. Schon okay.”

“Dann musst du dich aber draufstellen”, meinte sie dann mit ernstem Gesichtsausdruck.

“Hm..?” Ich sollte mich auf das Bein stellen? Geht’s noch?

“Ja, dann kann das Blut fließen und das Gefühl verschwindet.”

Stirnrunzelnd erhob ich mich langsam

und musste mich so gleich wieder an Myras Schulter festhalten, um mich nicht wieder hinzusetzen.
 

Um mich von diesem Gefühl, das mich grad plagte, abzulenken ließ ich meinen Blick über das Meer schweifen.

Die Sonne war im Begriff unterzugehen und die Wellen glitzerten um die Wette. Ich versank wortwörtlich in diesem wunderschönen Anblick, den ich,

um ehrlich zu sein, erst ein paar Mal zu Gesicht bekommen hatte.

Ich wurde immer weggesperrt, bevor ich die Chance hatte den Sonnenuntergang zu sehen.

Doch diese Zeiten waren jetzt hoffentlich vorbei.
 

“Geht’s wieder?” Myras Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

“Was soll wieder gehen..?”

“Na dein Bein.” Überrascht schaute ich an mir runter.

Und tatsächlich, das Gefühl war weg, einfach verschwunden.

Es war… aufgewacht. Ich musste über diesen Gedanken schmunzeln.

“Hm… ja”, ich lächelte breit, “es geht wieder. Danke.”

“Dann ist ja gut”, sie lächelte zurück, “aber jetzt sollten wir wirklich ins Haus.”

Sie stand auf und ging in Richtung Steg, an dem wie angelegt hatten.

“Kommst du?”

Ich zögerte kurz, beschloss dann doch ihr zu folgen.
 

Sie stellte einen Fuß auf den Bootsrand und zog sich an einem Holzpfeiler,

der an dem Steg befestigt war, hoch.

Ich versuchte das selbe, doch ich rutschte ungeschickter Weise auf dem leicht feuchten Bootsrand aus

und wäre fast zurückgefallen, hätte Myra mich nicht rechtzeitig an der Hand festgehalten.

Ich murmelte ein schüchternes “Danke” und zog mich am nächsten Holzpfeiler hoch.
 

Der Steg war schon morsch und knarrte bei jedem Schritt, den ich tat.

Die Insel vor mir sah im Prinzip genauso aus, wie die Insel, auf der ich gefangen gehalten worden war.

Es gab viele Palmen, Grasflächen und einen großen Sandstrand, das Wasser klar und türkisblau.

Gut, vielleicht gab es hier doch ein paar Palmen mehr, doch dieser Unterschied tat nicht viel zur Sache.

Es war eben eine total typische hawaiianische Insel.
 

Ich erhöhte mein Schritttempo etwas um neben Myra zu laufen.

Ihr Blick war starr nach vorne gerichtet und fixierte irgendetwas, was ich nicht zu sehen schien.

Ich musterte sie ein bisschen von der Seite und stellte fest, dass sie wunderschön war.

Ihre mittellangen seidigen braunen Haare wippten im Wind und das Licht des Sonnenuntergangs spiegelte sich in ihnen wieder, ihre Gesichtszüge waren weich und symmetrisch.

Auch ihre neonfarbenen Augen glänzten im Licht des endenden Tages.

“Weißt du, Ciara…”, begann sie, die Augen immer noch nach vorne gerichtet, “…wir haben viel durchgemacht um dich zu finden.”
 

Ich zögerte bevor ich antwortete.

“Warum ich?”

Warum war ich es, nach der sie gesucht hatten, warum war ich es, die gerettet wurde?

Wer waren diese beiden Mädchen?

Wieso hatten ihre Augen diese merkwürdige Farbe angenommen?

Sie blieb stehen und lächelte mich an.

Es war ein warmherziges, aber doch abwesendes Lächeln.

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Lächeln so viel ausdrücken konnte und doch so undurchschaubar sein konnte.

Auch ich blieb stehen und wartete darauf, dass sie mir auf meine Frage antworten würde, doch sie tat es nicht.

Sie stand einfach nur da und lächelte, ihre Augen schauten ins Leere.

Was war mit diesem Mädchen?

Die Art wie sie mit mir umging, die Art wie sie mit mir redete.

So vorsichtig… es begann mir Angst zu machen.

Ihr ganzes Verhalten war… sehr gewöhnungsbedürftig.

Ob sie sich auch gegenüber anderen Menschen so verhielt? Ich wusste es nicht.
 

“Ciara, Myra! Kommt ihr?”, rief Megan von einer kleinen Hütte aus,

die mir beim Betrachten der Insel schon aufgefallen war.

Bei Myra schien sich ein Schalter umzulegen und sie eilte zur Hütte, ich folgte ihr langsam.
 

Der Steg führte über den Strand hinweg direkt zur Hütte, sodass man nicht in Gefahr ging einzusinken.

Die letzten paar Holzbretter waren heller als die übrigen, sie waren wohl vor einiger Zeit erneuert wurden.

An der Tür wartete Megan, die mir ihre Hand ausgestreckt hatte.

Ich ergriff sie und sie geleitete mich in die doch sehr sperrlich eingerichtete weißgestrichene Holzhütte.
 

-------
 

Okay, ich habe ewig für dieses lausige Kapi gebraucht xD Schreibblockade.

Es ist nicht so gut geworden, habt mitleid xDD
 

LG, Nessie



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-05-22T09:35:10+00:00 22.05.2009 11:35
Ich finde denn kapitel toll genauso wie das andere
ich freue mich schon wenn die anderen kapiteln kommen ^__^
Von: abgemeldet
2009-03-31T21:29:32+00:00 31.03.2009 23:29
oooh lausiges kapi? niemals!

sehr gut geschrieben, diese myra ist mir im moment aber irgendwie unsympatisch, weiß auch nicht...aber naja Megan ist ja mein Favo :D
ooh und wie wissen immernoch nicht, warum die so böse sind die menschen -.-

schreib weiter ich wills wissen ;)
viel glück und so
meine kirsche
deine momma
Von: abgemeldet
2009-03-30T18:09:43+00:00 30.03.2009 20:09
mein kleines :D
ich finde das kapitl klasse ich vor allem wie du alles immer so genau beschreibst
man kann sich voll gut in die geschichte rein denken und ich bin auch total gespannt wer nun die beiden sind?ß..ich mach mir schon voll die Gedanken wer Ciara sein könnte :D..im Momment denke ich das sie eine lang ersehene kriegerinn ist ....hupps das ist meine story xD...nein ich bin echt gespannt
ich freue mich schon auf das nächste Kapitel
kiss
deine Mel


Zurück