Zum Inhalt der Seite

Mein Leben beginnt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Blick in die Zukunft

(Etwa 50 Jahre später)
 

Man sollte glauben, dass er mich besser kannte. Man sollte glauben, dass ich ihm mehr bedeutete und dennoch, hatte er diese Worte zu mir gesagt. Ich dachte er liebt mich, falsch ich wusste er liebt mich und umso mehr hatte seine Worte mich verletzt. Normaler weise war er nicht so, doch in letzter Zeit. Vielleicht sollte ich nachsichtiger mit ihm sein. Aber ich war wütend und sah keinen anderen Weg meiner Wut Luft zu machen. Also legte ich all das in meine Gedanken.

*Grobian, er war ein ungehobelter Grobian!* Ich schrie es förmlich hinaus.

*Ich hoffe du hörst mich Edward!*

Ich zitterte vor Wut und Enttäuschung, sodass es sogar Jasper schwer viel mich zu beruhigen.

Armer Jasper gerade er hatte in der letzten Zeit besonders viel aus zu halten gehabt.

Die Stimmung war derzeit so frostig, dass es in einer Gruft vergleichsweise gemütlich war!

Und wem wurde die Schuld gegeben? Mir! Unfassbar, nur weil ich es nicht rechtzeitig gesehen hatte.

*Das ist so unfair du weißt genau, wie meine Gabe funktioniert! Ich mach dir ja auch keinen Vorwurf, weil du Gedanken des Mädchens nicht lesen kannst, geschweige denn, dass du dich ihr gegenüber wie ein Neugeborener verhältst!*

Das hatte gesessen – geschah ihm recht!

Ein Mensch an meiner Stelle würde jetzt wohl hyperventilieren, aber was wusste ich schon.

Armer Jasper. Ich war schon wieder auf 180 und seinem Knurren nach zu urteilen Edward auch.

Die Familie hatte schon oft Problematische Situationen gehabt. Ich mein wir sind Vampire, dass heißt aber nicht automatisch, dass wir perfekt sind. Oh so etwas Ähnliches hatte ich schon mal gedacht, vor langer Zeit. In einem Augenblick in dem ich sehr Glücklich gewesen bin.

Aber was ich jetzt sehe lässt mir das Herz schwer werden…

Rosalie überlegte, wie sie das Mädchen am unauffälligsten umbringen konnte, es war scheußlich das zu sehen. Ich verstand nur nicht warum das tun wollte, denn sie würde nichts sagen, meine Familie musste mir doch soweit vertrauen, oder?

Edward schwankte ob er die Familie sofort oder später verlassen sollte und seit er Rosalies Absichten kannte, wollte er sich ihr in den Weg stellen, was unweigerlich zu einer Auseinandersetzung mit Emmett führen würde. Ich seufzte entnervt auf, warum musste das alles so kompliziert sein? Es war kaum zu glauben, dass nach allem was wir zusammen durchgemacht und erlebt hatte ein Mensch meine Familie SO spalten konnte.

Das Gespräch heute Abend würde schwer und laut werden, zumal der Ausgang, noch völlig offen war.

Im schlimmsten Fall würde sich meine Familie komplett auflösen.

Wir wären nicht der erste Zirkel dem das passiert…

Doch dass wollte ich nicht, das hier war die einzige Familie, die ich je gekannt hatte und ich würde für unseren Zusammenhalt kämpfen! Dafür, dass Carlisle und Esme, die uns wie ihre eigenen Kinder aufgenommen hatten nicht allein und unglücklich zurück blieben.

Edward würde wohl bleiben, bis er sicher war, das dem Mädchen nichts zustieß, ein perfekter Gentleman – irgendwo tief vergraben.

Und so fürchterlich das auch alles war, das war nicht einmal das größte Problem

Mein größtes Problem, war mein persönlicher Elf.

Nein! Nein das stimmte nicht, das Problem war ich selbst. Mein geliebter einfühlsamer Ehemann reagierte nur darauf.

Ich war diejenige, die seit geraumer Zeit unglücklich und unzufrieden war. Wann hatte das eigentlich angefangen? So etwas müsste ich wissen. Doch alles was ich wusste war, dass ich nicht zu Ruhe kam und unausgeglichen und launisch war. So sehr, dass ich derzeit diesbezüglich mit Rose konkurrieren konnte.

Ich war diejenige, die nicht wusste was sie tun sollte und könnte, um das zu ändern.

Alles was ich wusste war: etwas Fehlte! Etwas Entscheidendes, doch noch konnte ich nicht sehen was es war. Das war ungewohnt und hatte dazu geführt, dass mein sonst doch eher quirliges Wesen mehr und mehr zu einer Maske erstarrte, mit der ich nur den Schein warte, falsch und verlogen.

Und Jasper war das leider sehr, sehr klar!

Ich seufzte schon wieder.

Und genau deswegen spielte er schon seit einer Weile mit dem Gedanken die Familie zu verlassen, wenigstens für einige Jahre oder auch ein paar Jahrzehnte.

Denn wenn er ehrlich war, er vermisste die Zeit, in der wir nur zu Zweit waren, zum einen die damit verbundene Ungestörtheit, aber auch der geringere Zwang sich und seine innere Stärke in Sachen Ernährung vor den Anderen zu beweisen.

Mit mir allein fühlte er sich ausgeglichener und freier und wahrscheinlich dachte er, nach 50 Jahren würde es mir ähnlich gehen.

Er wartet eigentlich, nur auf die passende Möglichkeit, es mir vor zu schlagen.

Zu groß war auch seine Angst vor unserer Enttarnung und die damit verbundene Angst vor den Volturi, nicht um sich selbst wie ich sehr wohl wusste sondern nur um mein eigenes Leben. Er würde Alles tun um mich zu schützen. Und wenn das Gespräch heute Abend nicht den von ihm erwünschten Verlauf nehmen würde, würde er genau das tun. Er würde gehen. Nein, wir würden gehen denn ohne ihn war ich nichts. Ich brauchte ihn wie die Menschen die Luft zum Atmen.

Und obwohl es der definitiv falsche Weg ist Liebe ich ihn dafür nur um so mehr. Schon wieder ein Seufzer.

Und dennoch mit ihm allein konnte ich nicht vollständig glücklich werden, dafür brauch ich meine chaotische, nervenaufreibende Familie, die ich ja auch liebte und … und…Ach es ist zu Haare raufen, ich seh es einfach nicht, was auch immer da fehlt.

Ich sollte mich vielleicht lieber auf heute Abend konzentrieren, das wichtigste war es den Abend gemeinsam zu überstehen. Darauf sollte ich mein ganes Sein konzentrieren.

Oder vielleicht darauf Jasper ab zu lenken, gute Idee das würde gleich doppelt effektiv sein…

Da knurrte Edward auch schon wieder, diesmal war er jedoch eher ein empörtes knurren.

Und nur aus Rache für seine verletzenden Worte, dachte ich an Alles, was ich jetzt gern mit Jasper tun würde.

Bevor, der aber seine Fassung völlig verlieren konnte. Beruhigte ich ihn wieder. *Krieg dich wieder ein, wir gehen ja nach draußen!* Und ließ dann all meinen Positiven Gefühlen freien Lauf, viel zu langhatte ich das nicht mehr getan.

Leise lachend zog ich Jasper nach draußen, der angesteckt von meiner Vorfreude und Erregung nicht einmal fragte wohin es ging.

Schelmisch grinste ich ihn an, als ich ohne Vorwarnung in seine starken muskulösen Arme sprang und das auch nur mit einem „Lauf!“ kommentierte.

Kopfschüttelnd und lachend lief er durch den Wald.

Auch wenn die Sorge dabei nicht aus seinen Augen verschwand.

Ich dirigierte ihn genau in die Richtung, in die ich ihn haben wollte. Es war ein Spiel ähnlich Topfschlagen das wir gemeinsam entwickelt hatten, er schlug eine Richtung ein und ich zeigte ihm über meine Gefühle wie Heiß es war. Er war ziemlich gut darin!

Und so waren wir in kürzester Zeit genau dort, wo ich sein wollte. An einem kleinen See mit einer noch kleineren Insel darauf, auf welche mein Elf jetzt anmutig sprang und mich dann absetzten wollte, doch ich klammerte mich an ihn.

Nachdenklich sah ich meinem Jasper in die Augen, beim Laufen war mir ein Gedanke gekommen:

„Sag mal Jass, was empfindet Edward eigentlich für das Mädchen?“ Überrascht sah er mich an, mit der Frage hatte er nicht gerechnet.

„Schwer zu sagen: er hasst sie, verachtet sie! Sie verwirrt ihn, ich nehm mal an weil er ihre Gedanken nicht hören kann und dann ist da ein völlig irrationaler Beschützerinstinkt, ein Gefühl das weit über Schwärmerei hinausgeht, tiefer!“ Und obwohl es seine eigenen Worte waren, war seine Skepsis nicht zu überhören.

Ich nickte eifrig, ja das hatte ich vermutet.

Alles drehte sich um Sie, irgendwie musste …

„Alice?“

Jetzt war alles auf einmal alles klar, wie hatte mir DAS vorher nur entgehen können – Liebe!

Es war so einfach, nein es war nicht einfach, eher unausweichlich, so oder so.

Aber notfalls würde ich schon dafür sorgen, dass alles seinen Weg ginge.

Mein lachen war befreit und überschwänglich.

„Alice was hast du gesehen?“ Die Stimme meines Elfen war diesmal jedoch wesentlich drängender, sorgenvoll – um das zu hören brauchte ich nicht mal seine Gabe.

Beruhigend lächelte ich ihn an.

„Du Vertraust mir, nicht wahr?“

„Natürlich!“

„Dann kann ich dir versprechen, dass alles gut wird!“

Mehr als gut. Aber das müsste ihm vorerst als Begründung genügen

Höchstens…

„Jasper, tust du mir einen Gefallen?“

„Alles was du willst!“ Es ab nicht viele die so einen Satz sagen konnten ohne das es völlig Lächerlich klingt, aber mein Jasper gehört dazu, ich wusste er meinte es genau so wie er es sagte.

„Sei nett zu meiner besten Freundin!“

„Wer…?“ einen Finger auf seinen Mund legend unterbrach ich seine Frage.

„Edward wird sie uns bald vorstellen, aber dafür müssen wir hier bleiben!“

„Im Wald?“ Er wollte mich nur Necken das wusste ich, aber ich ging nicht darauf ein

„In Forks!“ flüsterte ich und küsste ihn sanft auf die Lippen.

Einen Moment vertiefte er den Kuss. Dann blitzte jähes Verstehen in seinen Augen auf, doch das war nicht schlimm er vertraute mir.

„Versprichst du es mir?“ Das zögerliche Nicken das folgte, reichte mir als Zustimmung.

Edward würde alles andere als begeistert sein, zumindest wenn er meine Vision sehen würde, aber das würde auch nichts ändern.

Endlich war die Unruhe weg alles würde sein, wie es sein sollte, mein Geliebter Ehemann, meine einzigartige Familie, meine allerbeste Freundin.

Es würde perfekt werden.

Und es gab keinen Grund meinen geliebten Elfen nicht an meiner euphorischen Freude teil nehmen zu lassen.

Langsam glitt ich von Jaspers Schoß, wohlig seufzend lies ich mich ins Gras sinken und zog meinen Ehemann dabei zu mir runter, um endlich Sorgenfrei die traute Zweisamkeit zu genießen.

Perfekt….



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück