"Ich liebe dich..."
Es war an einem weißen Wintertag,
du standest mir gegenüber.
Mit deinem eisig kalten Blick
Sahst du mich an.
Ich sah in deine schönen schwarzen Augen,
und verlor mich in unendlicher Tiefe,
bis deine Worte die Stille,
welche zwischen uns herrschte,
brachen.
Was ich hier von dir wollte,
wolltest du wissen…
Ich wollte, dass du mir sagst,
das du mich liebst,
doch das sagte ich dir nicht.
Ich wollte dir sagen,
was ich für dich empfinde,
doch das konnte ich nicht.
Denn dein Blick, dein eiskalter Blick,
den ich ja eigentlich von dir gewohnt war,
lässt eine ungeahnte,
seit langem unbekannte,
Leere in mir aufsteigen.
Warum nur, siehst du mich immer so an?
Liebst du mich denn nicht?
Bin ich dir im Weg?
Empfindest du überhaupt etwas für mich?
Fragen über Fragen, an dich,
die ich dir aber nicht stelle,
da ich noch immer,
wie versteinert,
vor dir stehe…
Was soll ich jetzt hier?“,
fragtest du erneut,
doch ich antwortete nicht
und senkte meinen Blick.
Stille.
Ich sah wieder auf,
entschlossen,
mit neuem Mut,
in dem ich mir sagte:
„Es wird alles gut,
und wenn nicht,
dann habe ich damit kein Problem,
denn dann habe ich genug gelitten,
um ohne ein schlechtes Gewissen zu haben,
den wunderschön weiß leuchtenden Schnee
rot zu färben,
um allem ein Ende zu setzen.
Und wenn du dann, Sasuke,
traurig oder gar weinend
meinen dann fast leblosen Körper im Arm hältst,
und mir sagst dass du mich liebst,
oder die ganze Zeit geliebt hast,
dann ist es zu spät!
Zu spät für dich, für mich, und für unsere Liebe!“
Ich trat einige Schritte zurück.
Bis ich mit dem Rücken an einem Baum stand.
Leise und unverständlich flüsterte ich etwas vor mich hin.
Du gingst auf mich zu.
Kamst mir immer näher.
Bis uns nur noch ca. 40 cm trennten.
Mein Flüstern wurde etwas lauter,
gerade so verständlich…
„Was empfindest du für mich?“
Du zucktest kurz,…
Daran erkannte ich, dass du mich verstanden hattest…
„I… ich…“
Dein kalter Blick wurde wärmer.
Ich konnte es anfangs gar nicht glauben.
Das war das erste Mal,
dass mir, bei dem Blick in deine Augen, warm wurde…
Langsam merkte ich, wie sich meine Augen füllten,
und mir kullerten leise Tränen über die Wangen.
Vorsichtig näherte sich deine Hand meinem Gesicht.
Dein Daumen wischte über meine Wange,
wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht.
Mein Herz klopfte wie verrückt…
Langsam näherte sich auch dein Gesicht meinem,
und du küsstest mich, sanft und vorsichtig.
Nach kurzem Verweilen in diesem Zustand,
ließen wir voneinander ab…
„Naruto, ich liebe dich!“
