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You have stolen my heart

RikuXSora
von

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Wieder da

Kapitel 31: Wieder da
 

Rikus POV
 

Seit 2 Monaten liegt Sora jetzt schon in dem Zauber. Er tut mir so Leid. Ich bin mir sicher, dass er Sams und mein erstes Mal schon gesehen hat.

Er muss sogar schon sehr viel weiter sein. Ich vermute, er sieht gerade meine Zeit, als Vollstrecker, denn er krümmt sich dauernd und das passiert nur, wenn er starke Gefühle hat. So viel habe ich schon verstanden.

Jetzt sind es nur noch zehn Jahre, bevor er wieder in der Gegenwart ankommt. Ich hoffe es tut ihm nicht allzu weh.

Doch es tut schon so weh ihn dabei zuzusehen, Sora muss es fürchterlich schmerzen. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, was er erleiden muss nur wegen der Zauberei.
 

Plötzlich verkrampft er sich völlig. Ich weiß genau, wo er ist, bei meinem ersten Mord. Vor zehn Jahren habe ich zum ersten Mal getötet und danach habe ich mich sofort von den Vollstreckern zurück gezogen.

Sam ist in die Hütte gegangen und ich habe in Soras Stadt neu angefangen. Vielleicht war es ein Zufall oder auch Schicksal, dass es die Stadt war, in der mein Freund lebt.

Die Verkrampfung von Soras Körper löst sich etwas, aber sie bleibt noch eine Weile erhalten, ehe sie ganz verfliegt.
 

Die nächsten beiden Wochen geht es sehr schnell. Sora fühlt nur noch wenig. Gut, jetzt kommen auch nur noch schöne Jahre.

Kein Sam mehr, kein Sex mit anderen Typen, nur Friede, Freude, Eierkuchen und dann habe ich ihn wieder getroffen.

Das wird ihn total glücklich machen.

Da waren meine Tagebucheinträge total toll, es hat sich gelesen, als wäre ich zum ersten Mal verliebt. Okay, es war auch so, aber es ist schon komisch. Ich bin ein paar Jahrtausende alt und zum ersten Mal richtig verliebt.

Wenn Sora nicht in einem komatösen Zustand vor mir liegen würde, würde ich jetzt lachen.
 

„Rrrr… Riku“, flüstert plötzlich jemand. Ich reagiere im ersten Moment gar nicht. Sora kann nicht schon aufwachen. Die letzten zehn Jahre wären viel zu schnell vergangen.

„Sora?“, frage ich perplex, als er tatsächlich langsam die Augen öffnet.

„Sora!“, wird mir bewusst, dass er wieder da ist und ich falle ihm um den Hals. Es ist ja so peinlich, aber ich kann meine Freude nicht zurück halten. Ich fühle, wie er vorsichtig und schwach seine Hände um mich schlingt.

„Riku… lass mich bitte los. Wir müssen reden“, erklärt Sora nach einigen Minuten und ich lasse von ihm ab.

„Reden?“, frage ich durcheinander. Was will er denn bereden? Er ist nicht böse, sonst hätte sich das sofort gezeigt. Er hätte nie normal mit mir reden können.
 

„Ja, reden. Nimmst du mich auch so hart ran, wenn wir miteinander schlafen?“, fragt er grinsend und legt eine Hand auf meine Wange.

„WAS?!“, frage ich.

„Na, mit Sam warst du nicht gerade zimperlich. Und ich meine wir werdens ja jetzt auch bald mal tun“, gibt Sora unbekümmert zurück.

„Du bist so ein Idiot“, finde ich und umarme ihn noch mal. „Ich freue mich so, dass es dir gut geht“

„Das merke ich. In all deinen Tagebüchern bist du nicht ein Mal so ausgeflippt wie jetzt“, macht Sora schon wieder Witze. Er ist ja so verrückt, jeder andere würde erstmal fragen was überhaupt alles los war, während er geschlafen hat.

Aber nein, er scherzt und grinst und lacht nur.
 

„Geht es meinen Eltern gut? Und Oma? Und Rox und Axel?“, fängt mein Freund dann doch an sich für die Geschehnisse während seines Zwangskomas zu interessieren.

„Es geht allen gut. Es war ein bisschen schwierig Roxas zu erklären, warum du nicht zur Beerdigung kommen kannst, aber er hat irgendwann verstanden, dass der Zauber wichtiger ist“, erzähle ich. „Aber sag mal, wann hat das Tagebuch aufgehört?“

„An dem Tag, als du an das Buch wegen der Unfälle gedacht hattest. Weißt du was?“, will er dann wissen. Ich schüttle nur mit dem Kopf.

„Nachdem ich so lange in deinen Memoiren herumgewandert bin, hab ich nen ordentlichen Begrüßungskuss verdient“, findet er und zieht mich zu sich. Er hatte ja so Recht. Der Kuss musste echt sein.

Seine zarten, weichen Lippen verschmolzen mit meinen, das gibt mir ein so neues Lebensgefühl, dass ich fast denke, ich hätte geschlafen. Es scheint alles so frisch und belebend.

Ich lasse meine Zunge langsam wandern, dringe in seine Mundhöhle ein, während meine Hände über seinen Körper streichen. Ich wäre jetzt bereit weiter zu gehen, leider löst sich Sora bald schon wieder.
 

„Kann ich erstmal nach Hause? Wir haben doch noch alle Zeit der Welt“, erklärt er, da ich wohl reichlich enttäuscht aus der Wäsche geschaut habe.

„Natürlich, komm ich zaubere dich hin“, entgegne ich, als er den Kopf schüttelt.

„Nein, das mache ich selbst“, gibt er zurück. Ich nicke nur. Seit er das Reisen per Magie beherrscht ist er unaufhaltbar.

Einen Moment später ist er schon verschwunden und ich zaubere mich ebenfalls in die Wohnung seiner Familie, die ich noch im selben Augenblick wie Sora erreiche.
 

„Komm“, nimmt er dann meine Hand und zieht mich nach unten.

„Willst du nicht erstmal duschen oder baden?“, biete ich an.

„Nee, ich muss erst zu Mama und Papa. Wie lange hab ich eigentlich so vor mich hin gedöst?“, fragt er.

„Mehr als zwei Monate. Den Rummel haben wir leider verpasst“, antworte ich und sehe sofort, wie sehr ihn das stört. Es war wohl wirklich wichtig für ihn mit mir dorthin zu gehen. Na ja, vielleicht lässt sich ja da noch nachhelfen.

„Schade, aber jetzt gehen wir erstmal nach unten“, entgegnet er schließlich und zieht mich mit sich. Im Café angekommen bekommt Soras Mama fast eine Herzattacke, so sehr freut sie sich Sora gesund, munter und vor allem nicht böse wieder zu sehen.

Die Reaktion von Soras Vater ist zwar etwas zurückhaltender, trotzdem bin ich mir sicher, dass es ihm ähnlich geht.

Nach der großen Wiedersehensarie hat Sora dann geschlagene zwei Stunden gebadet und das ohne mich. Aber es war sein Wunsch und ich will mich nicht über seinen Kopf hinwegsetzen. Die Zeit habe ich schließlich genutzt um die Reste des Zaubers aus meinem Ferienhaus zu beseitigen.

Jetzt bin ich wieder bei Sora und esse mit ihm Mittag/Abendessen und Frühstück, so viel stopft er jedenfalls in sich hinein.
 

„Bist du dir sicher, dass es dir davon nicht schlecht wird?“, frage ich noch mal nach. Eigentlich sollte er keinen solchen Hunger haben.

Der Zauber hat seinen körperlichen Zustand eigentlich angehalten, also müsste er sich so fühlen wie vor dem „Koma“.

„Nein und ich sag es nicht noch einmal“, warnt er mich vor und isst Weißbrot mit Nutella und dazu saure Gurken.

„Hm, bist du schwanger?“, scherze ich auch mal.

„Na sicher. Schon im vierten Monat. Herzlichen Glückwunsch. Du wirst Vater“, gibt er zurück und isst weiter.

„Wie toll! Bekommen wir eine Sora oder einen Riku?“, will ich wissen.

„Eine Sora natürlich. Noch einen Riku verkraftet die Welt nicht“, ist er ganz schön gemein. „Bei einer Kopie von dir würde das ganze Weltall untergehen“, erwidere ich giftig.

„Danke, Riku, ich weiß, dass du mich liebst“, entgegnet Sora grinsend und küsst mich auf die Wange.

„Ja, du mich auch“, bin ich jetzt ein bisschen perplex. Ich weiß nicht so recht, was ich mit seiner Aussage anfangen soll.
 

„Kommst du morgen ins Café? Es ist Bandabend“, teilt Sora mir dann mit.

„Bedienst du schon wieder? In deinem Zustand solltest du dich schonen“, will ich nicht unbedingt, dass er sich so verausgabt.

„Riku, ich bin nicht krank, aber ich bediene nicht. Ich möchte gerne mit dir… tanzen“, rückt er mit seiner Bitte raus, wobei er das letzte Wort nur noch flüstert.

Ich grinse sofort. Er ist ja so süß. Das hätte er mir auch so sagen können. Ich wollte doch immer gerne mit ihm in einen Club gehen, aber er hat ja immer wieder gekellnert.

„Was bekomme ich denn dafür?“, frage ich und sehe ihm tief in die Augen.

„Hmmmm, ein Nutellatoast?“, schlägt er vor und hält mir das Ding vor die Nase. Mann, so viel Nutella, Sora müsste eigentlich viermal so breit sein, wie er ist.

„Einverstanden“, stimme ich zu, nehme mir das Weißbrot und beiße einmal rein. Ehhhhhh, so viel süß auf einem Haufen. Wie bekommt Sora das runter?
 

„Soll ich es lieber essen?“, will Sora grinsend wissen. Ich nicke nur und gebe es ihm zurück. „Aber ich finde es total toll, dass du mit mir tanzen willst“, freut er sich dann und stiehlt mir einen kurzen Kuss, ehe er das Toast noch aufisst und dann seine Sachen aufräumt.

„Das war so gut“, schwärmt er.

„Und jetzt komm. Ich möchte mit dir kuscheln“, erklärt Sora und zieht mich mit sich in sein Zimmer. Dort zieht er seinen Schlafanzug an. „Schläfst du hier?“, fragt er mich, nachdem wir in sein Bett geklettert sind.

„Und morgen soll ich auch noch zu dir kommen? Warum ziehe ich nicht gleich hier ein?“, gebe ich ironisch zurück.

„Mir würde es gefallen“, verrät er. Oh Gott, er ist ja so knuffig, ich könnte ihn endlos knuddeln.
 

„Glaub mir, deine Eltern würden mich nach zwei Tagen rausschmeißen. Aber ich schlafe gerne hier“, erkläre ich, klettere noch mal aus dem Bett um mir meine Schlafhose anzuziehen. Kaum, dass ich wieder im Bett bin, kuschelt sich Sora an mich.

„Riku, was ist alles passiert, als ich geschlafen habe?“, will er flüsternd wissen.

„Nicht viel. Deine Eltern waren mit dem Café beschäftigt, ich war eigentlich ständig bei dir, die beiden Vollstrecker sind nicht mehr aufgetaucht.

Wahrscheinlich haben sie irgendwie mitbekommen, dass wir dich weggebracht haben. Und sonst? Die Unfälle haben aufgehört, Roxas und Axel sind ganz normal zur Schule gegangen. Du hast übrigens ganz schön viel nach zu holen.

Ich hab versucht es dir schon verständlicher aufzuschreiben. Roxas Notizen sind manchmal echt katastrophal.

Na ja, was war noch? Im Moment fällt mir nichts mehr ein“, antworte ich und streichle durch seine noch feuchten Haare.
 

„Muss ich die Schularbeiten echt nachholen? Kann man da nicht zaubern?“, fragt Sora hoffnungsvoll. He, he, der Kleine ist ja echt ein Schlitzohr.

„Sorry, Kleiner, das musst du schon alleine hinkriegen“, entgegne ich und zwirble seine Haare um meinen Finger.

„Schade. Aber was ist mit den Typen, wenn sie wieder auftauchen? Wie kann ich beweisen, dass ich gut bin?“, fragt Sora dann. Sofort runzle ich die Stirn, meine Antwort wird ihm nicht gefallen.

„Gar nicht, wir werden sehen ob sie uns die Geschichte mit der Tagebuchreise glauben“ „Was?!“, ist er sofort aufgeregt, setzt sich und schaut ungläubig zu mir.

„Dann war das Ganze umsonst? Weißt du eigentlich wie weh es getan hat dich mit ihm zu sehen?“ Nein, weiß ich nicht. Wie auch? Ich kann höchstens vermuten, wie es für Sora sein musste.

„Nein und es tut mir auch Leid. Aber es war nicht umsonst. Jetzt wissen WIR, dass du nicht böse bist. WIR können es ausschließen und den Vollstreckern die Stirn bieten, falls sie noch mal auftauchen sollten“, erwidere ich.

„WIR? Riku, wer ist das schon? Du und Oma. Ihr könnt es nicht mit Vollstreckern aufnehmen“, fährt Sora so was von auf dem falschen Dampfer.

„Du weißt genau, dass ich auch mal einer war“, entgegne ich und sein Blick trübt sich auf der Stelle.

„Damals warst du ziemlich gemein“, wispert er.

„Ich weiß. Deshalb wollte ich dir von dieser Zeit auch nie erzählen. Ich wusste, dass du mich dann anders sehen würdest. Jetzt hältst du mich für ein Monster“, mutmaße ich. Jetzt ändert sich sein Ausdruck erneut.

Er lächelt und schmust sich erneut an mich.

„Ich würde dich nie für ein Monster halten. Ich liebe dich“, flüstert er leise und haucht mir einen Kuss auf die Brust.
 

Ich glaube, jetzt werde ich rot. Soras Liebesbekundung wirft mich total aus der Bahn. Ich hätte nie gedacht, dass es für ihn so normal sein würde, dass ich Vollstrecker war.

Die Taten, die er gesehen hat, waren schrecklich, teils war es nur pures Abschlachten und doch liebt er mich immer noch.

„Aber ich möchte mir was wünschen“, erklärt Sora dann und sieht zu mir hoch.

„Was denn?“, frage ich.

„Ich wünsche mir, dass du über unser erstes Mal auch so einen Tagebucheintrag schreibst“, entgegnet er grinsend und küsst mich auf die Wange.

Ich muss auch grinsen. Manchmal macht er sich Sorgen oder sagt Dinge, die für andere kaum, für ihn jedoch sehr wichtig sind.

„Mach ich“, versichere ich. „Das ist gut, das ist gut“, murmelt er dann und ist tatsächlich innerhalb einer Minute eingeschlafen.
 

Kapitel 31 Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AyshaMaySezaki
2011-07-08T17:41:33+00:00 08.07.2011 19:41
Wow ist das süß. Aber ich freu mich so für Sora, das diese Vorhersage doch falsch war ^^ ich hoffe das es bald weiter geht, denn ich möchte langsam wissen wann die beiden es haben. Sora musste sich das ja auch mit Riku und Sam ansehen, da kann er es ja auch bald selber erleben.
Ich frage mich auch, ob diese Vollstrecker weg bleiben oder ob sie irgendwann wieder kommen. Ich hoffe so sehr, das sie es alle zusammen schaffen und sie zu zwei glücklich werden können. Auch das Axel und Roxas weiterhin zusammen sind, finde ich klasse ^^ ich liebe diese beiden pairings.
Mach weiter so. ich warte aufgeregt auf das nächste kapitel.
Lg
Tsukiko-chan
Von:  Noir10
2011-07-06T09:20:46+00:00 06.07.2011 11:20
Kyyyuuu tolles kappi und doch ist riku sich da so sicher das sora lieb und nett ist hihI!!
^^-^^



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