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Eternal life

"She lives in You"
von

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~Chapter One~

Wie versprochen: Meine (verlorengeglaubte) SasoDei... bin mal gespannt, ob sie auf Fans hoffen darf ;)

Ich begrüße hiermit alle alten und neuen Leser und freue mich über reges interesse!

Ens-Liste wird bei bedarf erstellt... und bitte seid nicht zu Kritisch... die Idee stammt aus einem RPG und ich bemühe mich, sie so realistisch wie nur irgend möglich zu gestalten! Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen: Sprecht mich gerne drauf an!

*allen Kuchen schenk*

Viel spaß und Lg, Rost
 

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Genervt verdrehte Sasori die Augen, was man durch Hiruko natürlich nur schwer sehen konnte. Schon seit Stunden rannten sie hier rum und es wurde immer heißer in seiner Puppe.

Er hatte schon mehrmals überlegt, ob er sie nicht einfach verlassen sollte, aber das würde ja bedeuten, dass er so etwas wie Schwäche zeigen würde.

Er freute sich schon auf die Nacht, wenn er sie endlich ablegen konnte. Normalerweise hatte er ja nichts gegen Hiruko, war es sogar viel angenehmer, mit ihr zu Reisen, doch in solch einer heißen Umgebung war sie ein absoluter Nachteil.

Nun ja, bis zum nächsten Dorf wäre es wohl nicht mehr weit und dann musste er wohl oder übel seine Puppe ablegen, fiel sie doch viel zu sehr auf, wenn man mal ein wenig Ruhe, vor allem vor den ANBUs, haben wollte. Bis dahin allerdings würde er wohl durchhalten müssen.
 

Deidara hätte am liebsten irgend etwas in die Luft gejagt. Es behagte ihm nicht, in seine ehemalige Heimat zurückzukehren. Er wusste nicht, wie er seiner Schwester gegenüber treten sollte, falls er durch Zufall auf sie treffen würde.

Er hasste sie und erwähnte sie nie, denn sie war einfach nichts wert- zumindest in seinen Augen. Seine Eltern hatten das damals anders gesehen...

Er wusste noch genau, wie sie jede noch so unbedeutende Tat ihrerseits mit einem Lächeln mindestens, aber meist auch mit Lob oder irgendwelchen Geschenken bedacht hatten und ihn vollkommen ignorierten.

Manchmal fragte er sich, woran das gelegen haben könnte, doch eigentlich konnte es ihm egal sein. Es war vorbei und wenn er Glück hatte, würde er sterben, bevor er sie wieder sehen müsste.

Kurz sah er gen Himmel, lächelte verbittert und drehte sich zu seinem Danna.

"Wir sollten uns beeilen. Es wird Regen geben, hm!"

Vielleicht sogar Gewitter, was natürlich noch besser wäre. Die Blitze erinnerten ihn auf eine Weise an seine Explosionen, die Sasori ihm verboten hatte.

Manchmal fragte er sich selbst, warum er sich daran hielt, zumindest mehr oder weniger. Immerhin würde er den Älteren mit seinem Spielzeug sicherlich zum Reden bekommen. Und wenn er nur fluchen würde, auch wenn das eher Hidans Spezialität war.

Aber auf eine Antwort des Rothaarigen wartete er vergebens. Wie schon so oft.
 

Nur am Rande nahm Sasori die Worte seines Partners wahr. Konnte der nicht mal fünf Minuten still sein? Außerdem war er ja nicht dumm. Dass es wohl bald regnen würde, hatte er schon lange selbst bemerkt. Und dass sie sich wohl besser beeilen sollten, wusste er selbst, auch wenn SEIN Hauptgrund die Hitze war. Wie hielt sein Partner das trotz des langen Akatsuki-Mantels überhaupt aus?

Na ja, ihn hatte er noch nie verstanden und er würde es auch gar nicht erst versuchen. Das brachte nur Kopfschmerzen.

Nun etwas schneller geworden, ging er voran, auch wenn sein Partner das Gebiet wohl besser kennen musste, doch er hatte die Karte. Manchmal fragte er sich wirklich, warum Deidara dann nicht einfach vorging und sie auf so etwas wie eine Karte ganz verzichteten.
 

Nach ungefähr einer weiteren halben Stunde konnten sie in der Ferne endlich das Dorf erkennen. Und auch der Himmel hatte sich ziemlich verdunkelt. Wieder versuchte Deidara irgendeine Art der Konversation mit seinem Danna zu führen, doch auch diesmal scheiterte dies an dem unterkühlten Wesen eben jenen.

Innerlich den Kopf schüttelnd fragte er sich, wie der Rothaarige es bei dieser schwülen Hitze überhaupt in Hiruko aushielt, denn ihm war unter dem Mantel schon mehr als warm, aber das vor dem Älteren zu zeigen, kam überhaupt nicht in Frage!

Sein Danna würde wahrscheinlich wieder irgendwelche Sprüche loslassen, auf die es der Blonde nicht wirklich angelegt hatte. Miteinander zu Reden war eine Sache, ihre Streits über Kunst eine Andere, doch die Sprüche seines Dannas waren einfach nur... gemein bis zum Äußersten. Darauf legte er es wirklich nicht an, denn in seinem Inneren wusste er, dass er nicht dagegen ankam, am Ende sowieso wieder verlieren würde. Absichtlich ins Verderben rennen? Das musste nicht sein.

Als sie an einer Höhle kurz vor der Stadtgrenze vorbei kamen, war es Sasori, der sagte, dass sie ihre Mäntel und die Puppe wohl besser ablegen würde. Das war zwar unerwartet, aber insgeheim war Deidara mehr als froh darüber. Wenigstens etwas Luft!

Schnell zog er seinen Mantel aus, achtete aber darauf, dass Sasori mit der Puppe beschäftigt war. Wenn er die Hektik wahrgenommen hätte, wäre sicherlich ein Spruch gefolgt.
 

Sasori hatte es sicherlich genauso eilig wie sein Partner, doch er beherrschte sich, ließ alles ruhig angehen und brauchte dementsprechend lange, bis er den ersten kühlenden Lufthauch auf seiner schon leicht von Schweiß bedeckten Haut spüren konnte.

Noch immer beneidete er Deidara ein wenig, doch er kümmerte sich einfach nicht darum, war froh, dass dieser bis jetzt so ruhig geblieben war.
 

Als der Blonde sich umdrehte, bemerkte er nur noch ein wenig Rauch an der Stelle, an der sich Hiruko vor kurzem noch befunden hatte und sah, wie sein Danna die Schriftrolle in seinen Beutel steckte.

"Wir sollten die Mäntel hier lassen. Es wäre nicht gut, wenn wir mit ihnen gesehen würden."

Zum Streiten war es zu heiß und Deidara musste zugeben, dass es ohne den schwarzen Stoff viel angenehmer zum Laufen war.

"Und jetzt komm!"

Nachdem Deidara dafür gesorgt hatte, dass die Mäntel gut verborgen waren, machten sie sich auf den Weg, um die letzten Meter noch vor Regenbeginn zurückzulegen. Denn sie mussten sich ja wohl oder übel auch noch ein Hotelzimmer anmieten.
 

Mit leicht abwesendem Blick wurde die Umgebung kritisch gemustert und jetzt kam ihm diese sogar noch trostloser vor, als ihm sie durch Hiruko erschienen war.

Worauf hatten sie sich nur eingelassen?

Warum verteilte der Leader ständig irgendwelche Aufgaben, die sie in die unmöglichsten Regionen führte?

Doch dann hatten sie endlich die Grenze erreicht und schon bevor sie die Stadt überhaupt betreten hatten, konnten sie die Kühle, welche von den steinernen Mauern und den vielen, auf so viel Schatten wie möglich bedacht gebauten Häusern ausging, wahrnehmen. Sasori hatte nicht gewusst, dass Häuser mit solch einem Überhang, dass sie fast das Gegenüberliegende berührten, überhaupt gebaut werden konnten.

Und das, obwohl zwischen ihnen mindestens zwei Meter Platz waren. Selbst mit Hiruko hätte er hier locker durchgepasst.
 

Je näher sie dem Haus seiner Eltern kamen, desto unruhiger wurde Deidara. Er hoffte, dass ihn niemand erkennen würde, doch schon nach wenigen Minuten wurde ihm diese Hoffnung zu nichte gemacht.

Eine ältere Frau kam auf ihn zu, an ihrer Hand ein kleines Kind mit langen, blonden Haaren und einem schüchternen Lächeln auf dem Gesicht. Sofort fühlte Deidara sich in die Vergangenheit zurückgesetzt und er konnte ein Schaudern nicht unterdrücken.

Als die Frau auch noch direkt auf ihn zuging, was Sasori wohl nicht zu bemerken schien, bekam er es mit der Angst zu tun. Kannte er sie? Was wollte sie von ihm?

"Deidara?"

Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie sein Danna stehen blieb und ihn argwöhnisch musterte.

"Ja, hm?"

Nun schlich sich auch auf das Gesicht der Alten ein sanftes lächeln.

"Es freut mich, dass du mal wieder in unser Dorf kommst. Du und dein Begleiter bleibt doch sicherlich länger?"

Mit einem kurzen Blick auf Sasori, welcher sich anscheinend sehr interessiert die Häuser ansah, nickte er vorsichtig.

"Dann werdet ihr bestimmt gerne mit zu mir kommen? Ayumi und ich könnten ein wenig Hilfe brauchen..."

Erst jetzt blickte Deidara wieder zu dem Kind an der Hand der Frau, welches ihm so ähnlich sah und fragte sich, wer die beiden wohl sein mochten.

"Außerdem hat dir mein Essen immer gut geschmeckt!"

Jetzt wusste er, wer da vor ihm stand. Yuriko war immer die einzige gewesen, die sich um Ihn gekümmert hatte, wenn seine Schwester mal wieder irgendeine Glanzleistung vollbracht hatte.

Deidara bemerkte, dass Sasori auf sie zukam, anscheinend nicht wusste, ob er ihr trauen konnte, dann allerdings nickte.

"Wir werden ihr Angebot annehmen."

"Freut mich! Seitdem Ayumi bei mir wohnt, habe ich keinen Besuch mehr bekommen."

Sie klang traurig, doch in ihrem Gesicht ließ sich nichts davon bemerken.
 

Sasori war sich nicht sicher, ob sie der Frau vertrauen konnten, doch es war besser, ihr zuzusagen, das Angebot anzunehmen, als eventuell entdeckt zu werden oder später durch den Regen laufen zu müssen. Außerdem fühlte er schon jetzt, wie seine Haut zu spannen anfing, wahrscheinlich würde jede weitere Minute in dieser sengenden Mittagssonne seinem Gesicht mehr schaden und mit einem Sonnenbrand war nicht zu spaßen.

Zudem würden sie wohl mit einem alten Weib klarkommen können, sollte sie anfangen Ärger zu machen. Um das Kind machte er sich keine Sorgen.

Was ihm zu denken gab, war ihr Aussehen. Er konnte sich nicht erklären, wie sie seinem Partner so ähnlich sehen konnte.

Als die Kleine die Hand hob, um sie wieder der Frau zu reichen beobachtete er mit Erstaunen und einem Hauch von Überraschung, dass sich aus einem winzigen Spalt in der Innenfläche eine kleine Zunge hinausschlängelte und über die Finger der Frau wanderten, ehe das Mädchen sie mit ziemlich angestrengtem Gesicht wieder einziehen konnte.

"Ayumi, du solltest das doch üben!"

Unter der leichten Schelte bemerkte Sasori, wie das Kind zusammenzuckte. Es schien, als hätte sie Angst vor einer Bestrafung.

Komischerweise konne er sich plötzlich vorstellen, wie Deidara früher gewesen sein musste.

Schweigend blickte er zu dem grünlichen Himmel auf und sah dann zu Deidara. Anscheinend würden sie jetzt weiter gehen, denn die Frau wandte sich um und marschierte auf ein Haus zu, kurz, bevor die ersten Tropfen auf dem rissigen Boden platzten.

Doch beeilen mussten sie sich nicht, hatten sie die Hütte schon erreicht, bevor sie auch nur ansatzweise nass werden konnten.

"Zieht euch die Schuhe aus. Ich denke, es wird jetzt erstmal den Tag durchregnen. Ihr kommt heute wohl nicht mehr raus. Tut mir leid für euch. Ihr wolltet euch sicherlich die Stadt ansehen?"

In dem Moment fragte sich Sasori das erste Mal, ob die Alte überhaupt wusste, dass sie zwei Nuke-Nins beherbergte.

Denn ihre Stirnbänder hatten sie mit den Mänteln in der Höhle zurückgelassen.
 

Deidara hatte nicht bemerkt, was die Kleine gemacht hatte, zerbrach er sich doch die ganze Zeit den Kopf darüber, warum Ayumi ihm so ähnlich sehen konnte.

Allerdings wunderte er sich, dass ein so junges Kind noch nicht einmal geredet hatte. War sie zu schüchtern?

"Deidara? Könntest du mir kurz in der Küche helfen?"

Der Blonde nickte, immerhin konnte er sich so vielleicht ein paar Informationen beschaffen. Über das Kind und wenn er Glück hatte sogar über das, weshalb sie eigentlich hier waren.

Mit einem Blick auf seinen Danna und das Mädchen folgte er der alten Frau und suchte ihr einige Zutaten raus, um welche sie ihn bat. Mit einem Grinsen sah er durch die geöffnete Tür, wie Ayumi langsam in einigem Abstand um Sasori herumschlich und ihn musterte.
 

Nachdem die Frau mit Deidara verschwunden war, hatte er eigentlich gehofft, dass er Ruhe haben würde, doch nun schlich das Kind wie eine Katze um ihn herum und begaffte ihn wie ein Tier im Käfig. Mit funkelnden Augen sah er sie an, war absolut nicht froh darüber, dass er sich nun anscheinend mit ihr herumschlagen musste.

Doch davon ließ sie sich nicht abschrecken, lief allerdings nach einer Weile an ihm vorbei in einen etwas größeren Raum, setze sich in einer Ecke vors Fenster, griff nach einem kleinen Gegenstand, welches der Rothaarige aus der Entfernung nicht erkennen konnte und beobachtete fasziniert die Blitze, welche in unregelmäßigem Abstand über den Himmel zuckten. Wieder eine Gemeinsamkeit mit seinem blonden Partner.

Auch dieser konnte stundenlang vor dem Fenster sitzen und das Wetterleuchten beobachten.
 

Sehnsüchtig blickte Deidara in den Himmel, von der Küche aus waren die Blitze nur schlecht zu sehen, doch die große Fensterfront, welche sich im Wohnzimmer befand und einmal ziemlich teuer gewesen sein musste, lockte ihn.

"Nun geh schon! Ich mache euch das Essen fertig und bringe dann Ayumi ins Bett!"

"Ich kann auch helfen, hm..."

Er sprach mit sehr wenig überzeugung und Yuriko schüttelte den Kopf. "Sieh dir ruhig das Gewitter an. Ich weiß doch, wie gerne du es hast!"

Lächelnd huschte Deidara aus der Küche und ließ sich an der Fensterfront nieder. Ayumi bemerkte er dabei gar nicht.
 

Erst, als das Gewitter nachgelassen hatte, konnte man Ayumi und Deidara wieder von dem Fenster wegbekommen. Die Kleine gähnte leise vor sich hin und rieb sich immer wieder die Augen, der Blonde hingegen hätte noch stundenlang sitzen bleiben können.

"Ayumi? Kommst du? Du solltest jetzt schlafen gehen. Deidara, ich habe euch etwas Essen in die Küche gestellt."

Es verwunderte den Blonden schon, dass das Kind jetzt schon ins Bett sollte, immerhin konnte es erst gegen sechs Uhr sein, aber es war ihm eigentlich auch ziemlich egal. Kurz nickte er und wandte sich dann zu Sasori: "Gehen wir, hm?"
 

Nachdem sie gegessen hatten, machte Deidara sich auf die Suche nach Yuriko. Er kannte sich in dem Haus gut genug aus, um zu wissen, wo sich das Zimmer der Alten befand und er wusste auch, welche Räume als Gästezimmer benutzt wurden.

Leise ging er durch die einzelnen Zimmer und sah, wie Yuriko der Kleinen ein Märchen vorlas. Er selbst konnte damit noch nie etwas anfangen, doch Ayumi schien gespannt zu lauschen. Er beschloss zu warten, bis die Frau das Zimmer wieder verließ, was auch nach fünf weiteren Minuten der Fall war.

"Was ist, Deidara?"

"Ich wollte nachfragen, welches Zimmer wir haben dürfen, hm."

Sie nickte dem Jüngeren zu, lächelte wieder sanft und führte ihn dann in einen unbenutzten Raum.

"Ich habe leider kein anderes mehr frei. Die Kleine habe ich für heute Nacht zu mir geholt. Sonst müsstet ihr euch ein Bett teilen. Ich glaube nicht, dass das in eurem Sinne wäre, oder?"

Nachdem der Blonde den Kopf geschüttelt hatte, nickte sie.

"Ich werde dann auch zu Bett gehen. Seid bitte leise!"
 

Geduldig wartete Sasori, bis sein Partner wieder runter kam. Es behagte ihm nicht, durch ein fremdes Haus zu schleichen, aber Deidara hatte damit anscheinend keine Probleme. Er wusste ja nicht, welche Verbindung die Frau und der Blonde zueinander hatten.

Seufzend setzte er sich mit Deidara an den Wohnzimmertisch, sie mussten ihr weiteres Vorgehen besprechen, es war ja nicht so, dass der Regen sie weiter gebracht hätte.

"Wir müssen uns morgen darum kümmern, die Informationen zu bekommen. Ich will hier nicht länger bleiben."

Selten sprach der Rothaarige so viel auf einmal und Deidara musste zugeben, dass er es irgendwie genoss, wenn es mal nicht so still um sie herum war.

"Und deshalb werden wir jetzt ins Bett gehen!"
 

Deidara schnaubte, als Sasori versuchte, ihm etwas zu befehlen. Das sah er nicht ein. "Ich esse erst, und DANN können wir meinetwegen ins Bett gehen, hm. Habt ihr etwas dagegen, no Danna, hm?"

Herausfordernd sah der Jüngere den Rothaarigen an, bis dieser endlich den Kopf schüttelte. Er hatte ja eh nicht wirklich eine andere Wahl. “Aber dann hältst du die Klappe und lässt mich in Ruhe!”
 

Sasori knurrte ihn warnend an, erhob sich dann, um für sie etwas aus dem großen Topf auf dem Herd zu holen und setzte sich dann an den Tisch, und aß in ruhe auf.

Er ließ sich von Deidara nicht mehr aufregen. Und nachdem auch dieser aufgegessen hatte, sah er ihn abwartend an. Er würde sich ihn, wenn es nötig war, dazu zwingen, ins Bett zu gehen.

Nach wenigen Minuten standen sie zusammen auf, brachten ihre Teller in die Spüle und begaben sich dann in ihr Zimmer.

Ohne noch ein Wort zu sagen, schlief der Ältere ein und Deidara versank auch ein wenig später im Land der Träume.

Durch meine Vergesslichkeit "etwas" später als geplant,(und da es noch nicht vollständig fertig war (wegen Praktikum ganz schön viel Stress...) )aber hoffendlich so gut wie das letzte, präsentiere ich hier mit "feierlich" das nächste Kapitel von "Eternal Life". Bei Fragen dürft ihr euch gerne (auch Privat) an mich wenden.

Kritik und Verbesserungen oder Wünsche sind immer gern gesehen!

Was ich vergessen hab: Diese FF widme ich (unter anderem) meiner kleinen Sis Suki, weil sie so lange gebettelt hat, bis ich ja sagen musste ;)

Hab dich lieb kleines :-*

Und nun genug gelabert, viel spaß ;)
 

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Mitten in der Nacht sass Deidara plötzlich hellwach in seinem Bett. Innerhalb von Sekunden hatte er sich orientiert und wusste, weshalb er aufgewacht war.

Blitzschnell war er aufgestanden und sah zu der kleinen Gestalt, die in der Tür stand.

"Yuriko-san bewegt sich nicht... und sie ist eiskalt..."

Unsicherheit klang in der hohen Stimme mit und die Kleine rieb sich verstört die Augen. Deidara stutzte. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein, oder?

Ohne auf das Mädchen zu achten, stürmte er aus dem Raum und bemerkte gar nicht, wie sie hinter ihm her tippelte. Vor dem Bett Yurikos ging er auf die Knie, nahm ihr Handgelenk und versuchte, den Puls zu fühlen. Vergebens. Das war doch nicht ihr ernst! Oder wessen ernst auch immer...

Er fühlte, wie seine Augen verdächtig brannten, doch er unterdrückte den Drang zu weinen. An die alte Frau hatte er mehr gute Erinnerungen, als an jegliche andere Zeit seiner Kindheit. Erst jetzt bemerkte er das Kind, welches hinter ihm stand, nicht so ganz zu verstehen schien, was passiert war. "Warum wacht sie nicht mehr auf?"

Deidara schluckte. "Sie schläft.", antwortete er schließlich tonlos. "Ist sie auch tot wie meine Mami? Yuriko-san hat gesagt, dass meine Mami bei den Engeln im Himmel ist. Ist Yuriko-san jetzt bei meiner Mami?" Wieder musste der Blonde schlucken.

Er brachte ein leichtes nicken zu Stande und sah verwirrt auf, als sich dünne Arme um seinen Hals schlangen, seine Haut langsam nass wurde. Alles, bloß das nicht! Was sollte er mit einem heulenden Kind anfangen?

Er sah auf, als die Tür scheppernd aufflog und blickte in Sasoris Gesicht.
 

"Was ist hier los?" Zuerst blickte der Rothaarige das Mädchen und dann seinen Partner an.

"Yuriko ist tot, hm..."

"Und jetzt?" "Wir müssen hier weg, hmm..."

"Was ist mit dem Gör?" Er sah auf und stutzte.

"Was ist das für ein Umschlag, der da neben ihr liegt?"

Mit gerunzelter Stirn griff Deidara nach dem Umschlag und öffnete ihn mit zitternden Fingern. Warum hatte er ihn bis jetzt noch nicht bemerkt?

Er verdrehte die Augen, nahm das Kind an eine Hand und zog sie von seinem Rücken, doch sie krabbelte nur auf seinen Schoß, vergrub die kleinen Fäuste in seinem Shirt und klammerte sich daran fest. Wieder benetzten heiße Tränen seine Haut und hilfesuchend blickte der Blonde zu seinem Partner.

Doch dieser zuckte nur mit den Schultern. "Kümmere dich darum!"

Er nickte. Was anderes blieb ihm ja nicht über.
 

Tief durchatmend öffnete Deidara den Umschlag und ließ die Augen über die Zeilen wandern. Sein Kopf schien schon bald zu explodieren. Das konnte doch nicht sein! Dass seine Schwester tot sein sollte, schön und gut, aber nun sollte er sich um ihr Balg kümmern? Das war ja wohl die Höhe!

Knurrend blickte er auf das Bündel Mensch, welches sich in seinem Schoß zusammengerollt hatte, die kleinen Finger immer noch in seinem Shirt verkrallt, und zitternd am schlafen war.

"Wir haben ein Problem, hm..."

Mit undurchsichtigem Blick ging Sasori zu seinem Partner, nahm ihm den Brief ab und las ihn stumm. "Falsch, DU hast ein Problem. Beseitige es!"

Nun war Deidara wirklich schockiert. "Das-das ist nicht dein Ernst, hm!"

Trotzdem, dass er seine Schwester hasste und absolut nichts mit einem Kind anfangen konnte, wollte er auch nicht, dass sie sterben musste. Vielleicht, weil sie ihn an ihn selbst erinnerte. Vor allem, als er die kleinen Zungen bemerkte, die schlaff aus ihren Händen heraushingen und sein Shirt zusätzlich befeuchteten.

Das konnte er nicht, obwohl er sonst eigentlich nicht dachte, dass ihm töten solche Probleme machen würde. "Ich... werde sie nicht töten, hm!"

"Du wirst. Keine wiederrede!"

Doch Deidara würde dafür kämpfen. Das Mädchen würde nicht durch seine Hand und auch nicht durch die seines Partners sterben.

"Nein. Ich werde sie mitnehmen."

"Wie willst du das anstellen? Willst du sie auf Mission mitnehmen oder was?"

"Wenn es sein muss, ja, hm!"

"Deidara. Das ist Schwachsinn!"

Der Blonde antwortete nicht mehr darauf, erhob sich langsam mit dem Kind und funkelte seinen Partner an. "Wir sollten noch etwas schlafen, morgen Früh den Auftrag erledigen und uns dann auf den Weg machen, hm!"

"Deidara, du solltest aufpassen, was du sagst. Und jetzt geh!"

Der Blonde nickte, hob das Mädchen vernünftig auf seine Arme und zog die Decke über die erstarrte Leiche. Dann lief er zurück in ihr Zimmer, ging zum Bett zurück und wartete nicht darauf, dass Sasori zurück kam. Seufzend bettete er das Mädchen aufs Laken, legte sich neben sie und deckte sich mit ihr zu.

Als sie sich erneut an ihn klammerte, konnte er nur genervt die Augen verdrehen. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
 

Am nächsten Morgen hätten sie fast verschlafen, wenn es nicht plötzlich an der Tür geklopft hätte. Sasori und Deidara erhoben sich fast gleichzeitig, bevor sie leise zum Fenster schlichen, welches zur Vordertür hinauszeigte und hinunter sahen. Doch es waren nur zwei Kinder, welche nach kurzem warten schon wieder davon liefen.

Erleichtert gingen sie zurück, nur um zu bemerken, dass Ayumi zitternd auf dem Bett saß und ihnen mit leerem Blick entgegen sah.

"Was soll das denn jetzt schon wieder?"

Sasori verdrehte genervt die Augen. "Ich habe dir gesagt, bring sie um!"

"Und ich habe nein gesagt, hm!"

Vorsichtig lief der Blonde auf das Mädchen zu, ließ sich vor dem Bett auf die Knie nieder und umfasste ihre Hände. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt machen sollte, und so versuchte er einfach, sie zu wecken.

Langsam rüttelte er sie an ihren Schultern und hoffte, dass sie aufwachen möge.

"Ayumi, du musst wach werden, hm!"
 

Sasori schnaubte, beobachtete die bemühungen seines Partners und wandte sich dann ab. Das musste er sich nicht länger ansehen. "Wenn du fertig bist, komm runter. Wir müssen los!"

Knurrend nickte der Jüngere, achtete aber nicht darauf, wie sein Danna das Zimmer verließ.

Endlich blickte das Kind auf, wimmerte und klammerte sich an den Blonden. "Mamí!", schluchzte sie herzerweichend und wieder perlten die durchsichtigen Tränen über ihr Gesicht.

Nun verstand er auch, warum sie zu ihm gekommen war. Zwar waren sie keine eineiigen Zwillinge gewesen, dennoch hatten sich Deidara und Akiko ziemlich ähnlich gesehen.

Was sollte er nur mit einem weinenden Kind machen?

"Deidara!"

Er verdrehte die Augen, zog Ayumi zu sich und wischte ihr die nassen Spuren aus dem Gesicht. Hoffendlich würde jetzt nichts daneben gehen und sie würden die Stadt unbehelligt verlassen können.

Immernoch die Kleine eher unfreiwillig im Arm haltend hob er ihr Kinn an und blickte ihr in die strahlend blauen Augen, welche nur um einen winzigen Ton von seinen eigenen abwichen, ganz leicht ins Grüne gingen.

"Hast du irgendwelche Sachen, die wir mitnehmen müssen, hm?"

Sie schüttelte den Kopf, zeigte dann allerdings zurück auf das Zimmer, in welchem sich die Leiche befand. Seufzend drückte er das Mädchen an sich, ging mit ihr in ebenjenes und ließ sie dann auf dem Boden nieder, von wo aus sie zum Bett krabbelte, die Decke zurück zog und der Toten einen Kuss auf die blasse Stirn hauchte. Dann nahm sie ihr vorsichtig eine Kette ab und legte das Laken zurück. "Hat Mami Yuriko-san für mich gegeben. Sie sollte aufpassen..."

Seufzend half Deidara ihr, sich das Kleid vom Vortag anzuziehen und packte die Stoffetzen, welche sie für die Nacht getragen hatte, in seinen Beutel.

Tief einatmend hob er sie dann wieder auf seine Arme und streichelte ihr über den Kopf. Die blonden Locken, welche ihr offen über die Schulter fielen, glänzten in dem warmen Sonnenlicht, das langsam aber sicher durch die hohen Fenster fiel.

Wieder schlangen sich die dünnen Ärmchen um seinen Hals und sie kuschelte sich vertrauensvoll an den Älteren.

Total angenervt verdrehte er die Augen. Er kam sich vor, wie eine Mutter, die sich um ihr Kind sorgte!

"Mami hat mal von dir erzählt. Du bist mein Onkel, oder?"

Sie hob den Kopf und sah ihn an.

"Sie hat dich lieb, aber sie hat gesagt, dass du sie nicht magst..."

Sie blickte ihn nun traurig an. "Hast du meine Mami wirklich nicht lieb gehabt?"

Was sollte er darauf antworten? Stattdessen drückte er sie an sich und ging die Treppe runter, wo Sasori schon auf ihn wartete. "Endlich. Los!"

Doch das Mädchen löste sich von dem Blonden, sprang von seinem Arm und holte etwas aus dem Wohnzimmer, was sie unter ihrem Kleid versteckte. Dann streckte sie die Arme wieder nach ihm aus und ließ sich hochheben.

Grummelnd öffnete Deidara die Tür, sah sich um und verließ dann das Haus.
 

Sie waren seit ungefähr zwanzig Minuten unterwegs um an ein paar Informationen zu kommen, als hinter ihnen plötzlich Unruhe laut wurde. Genervt drehte Sasori sich um und fluchte, als er zwischen den Leuten einige ANBU-Masken ausmachen konnte. Knurrend blickte er zu seinem Partner und machte ihm mit einem Blick klar, dass sie hier wegmussten. Als er jedoch bemerkte, dass das Mädchen auf dessen Armen am schlafen war, bedeutete er ihm, die Kleine aus dem Weg zu schaffen. Sie würde nur ablenken und es noch mehr ANBUs auf den Plan rufen, wenn Deidara seine Explosionen losließ.

Der Blonde nickte, wusste zwar nicht, warum er weggeschickt wurde, beließ es aber dabei und versteckte sich so, dass er Notfalls eingreifen konnte.

Das hatte ihnen gerade noch gefehlt!
 

Deidara atmete tief ein, beobachtete, wie sein Danna einen ANBU nach dem Anderen ausschaltete, wendete den Blick dann aber zu Ayumi, die im Schlaf leicht lächelte. War es die richtige Entscheidung gewesen? Sie hätten sie wohl wirklich beseitigen sollen, aber Deidara konnte es nicht. Wenn seine Eltern sich nicht um das Kind kümmern konnten, musste das wohl heißen, dass sie nicht mehr lebten... Also war das Mädchen wohl seine einzige lebende Verwandte.

Langsam schlug sie die Augen auf und lächelte ihn an.

Wieder einmal versank der Ältere in den blauen Iriden, die denen seiner Schwester so ähnlich waren, und fragte sich, weshalb sie ihm so ähnlich sehen konnte. Anscheinend hatte sie nichts von ihrem Vater...

"Du siehst aus wie Mama..." Wusste sie nicht, dass sie sich auch früher ähnlich gesehen hatten?

Naja, es war egal. Er bemerkte, wie sein Danna mit den ANBUs fertig wurde und hob das Kind wieder auf seine Arme.

"Wir müssen weiter, hm." Dann lief er los. Den Auftrag konnten sie wohl vergessen.

"Und jetzt weiter!"

Sasori atmete kurz durch, dann begann er zu rennen, sprang auf eines der Hausdächer und vertraute darauf, dass sein Partner ihm folgen würde.
 

So schnell wie möglich verließen sie die Stadt, ohne irgendetwas an Proviant mitgenommen zu haben und flohen in die Höhle, in der sie ihre Mäntel untergebracht hatten.

Hier hatten sie vielleicht fünf Minuten Verschnaufpause und diese nutzten sie auch so gut es ging.

Wenn sie draußen waren würden sie wohl wieder hetzen, immerhin wussten sie nicht, ob die ANBUs ihnen folgen würden.

Bis zum Hauptquartier konnten sie nicht sicher sein, dass sie verfolgt wurden.

"Ohne das Kind wären wir schon längst weg!"

"Gib ihr nicht die Schuld! Es war meine Entscheidung, hm!"

"Treib es nicht zu weit..."

Der Blonde nickte und biss sich auf die Lippe. Sasori hatte wohl recht, er musste sich ein wenig zusammenreißen.

"Jetzt beweg dich."

Er hob Ayumi wieder auf seinen Arm und folgte seinem Partner, nachdem er das Kind in seinen Mantel gewickelt hatte.

Über Nacht war es ziemlich kühl geworden und sie trug nur ein kurzes Kleid, war am zittern, seitdem sie die Grenzen hinter sich gelassen hatten.

"Willst du wegen dem Balg krank werden?"

Deidara ließ ein leises knurren hören, machte aber sonst nichts weiter. Die Blicke, welche sein Danna ihm zuwarf, reichten um ihn ruhig werden zu lassen.

"Das ist mein Problem, hm!"

Sasori schnaubte, lief weiter, wartete nicht darauf, dass Deidara ihm folgte. Immerhin kannte dieser den Weg, und wenn nicht, hatte er eben Pech. Er hätte das Gör nicht aufnehmen müssen!
 

So schnell er konnte, folgte Deidara seinem Danna. Nicht, dass er den Weg nicht kennen würde, nein, er wollte bloß nicht alleine durch die Gegend rennen, und mit Ayumi würde er sich nicht sonderlich gut verteidigen können. Doch schließlich wurde es ihm zu bunt. Seufzend ließ er Sie zu Boden, kniete sich vor sie, und bedeutete ihr, auf seine Schultern zu klettern.

"Halt dich gut fest, hm!"

Sie klammerte die Hände in sein Shirt und nickte leicht. Deidara lief wieder los. So ging es doch schon viel einfacher!

Nun kamen sie auch schneller voran. Innerhalb weniger Stunden hatten sie das Hauptquartier erreicht und die ANBUs hinter sich gelassen.

Doch als sie vor den Eingang traten, wünschte Deidara sich schon, wieder zurück in seiner ehemaligen Heimat zu sein. Musste er sich jetzt etwa um zwei Kinder kümmern?

"Tobi, verpiss dich, hm!"

Doch der schwarzhaarige Maskenträger dachte gar nicht daran, dem Wunsch nachzukommen.

"Hat Deidara-senpai ein Kind bekommen? Woher hat Deidara-senpai das Kind? Darf Tobi auch ein Kind haben?"

Man konnte es zwar nicht sehen, aber das Lächeln auf seinem Gesicht war schon fast zu hören. "Ich habe gesagt, dass du verschwinden sollst, hm!"

"Aber warum darf Deidara-senpai ein Kind haben und Tobi nicht? Tobi will auch ein Kind! Tobi ist auch ganz lieb!"

Genervt verdrehte der Blonde die Augen. "Nein! Verschwinde, hm!”

“Aber...!”

Deidara seufzte und blickte Tobi mit blitzenden Augen an. “Verschwinde! Sonst bist du tot!”

Tobi wimmerte leise, senkte den Blick, ließ sich dann aber langsam hinter ihm zurück fallen und schlich in sein Zimmer. Auf dem Weg dort hin murmelte er die ganze Zeit kindische Verwünschungen und grummelte so laut vor sich hin, dass man es noch in der Küche hören konnte.
 

Deidara seufzte, dann brachte er das Kind erst einmal in sein Zimmer.

Er musste noch mit Pain darüber reden, dass sie ein weiteres Kind unter sich hatten.

Obwohl er das wirklich gerne vor sich her schieben wollte, war ihm klar, je früher er mit ihm sprach, desto einfacher wäre es, ihn zu überreden.

Pain hasste es, wenn man ihm etwas verschwieg. Und das Problem war ja auch, dass sie nicht wirklich etwas erreicht hatten.

Zuerst hatte er ja vor, seinem Danna das zu überlassen... aber er musste eh mit dem Leader reden. Also hatte er fast keine andere Wahl.

Seufzend machte er sich auf den Weg. Er wusste nicht, was er sagen sollte... aber er würde sich wahrscheinlich so wie immer auf sein Gefühl verlassen.
 

Das Gespräch mit Pain war anstrengend gewesen. Deidara wusste nicht, wie er es sonst nennen sollte.

Und seinen Danna hatte er noch immer nicht gefunden, dabei hatte er vor gehabt, mit diesem endlich einmal vernünftig zu reden.

Er hatte den Älteren ja praktisch mit der Entscheidung, Ayumi her zu bringen überrumpelt... und der Rothaarige hatte mehr als unglücklich damit ausgesehen.

Deidara war klar, dass er sich unter umständen noch eine Standpauke würde anhören müssen... aber das war ihm recht.

Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass er das Mädchen um nichts in der Welt wegschicken wollte.

Weder zurück, in eine ungewisse Zukunft noch in den sicheren Tod.

Irgendwie... mochte er sie.

Vielleicht, weil das Kind eine gewisse... Normalität in sein Leben brachte?

Er wusste es nicht genau... aber er würde sich auf jeden Fall noch mit Sasori auseinander setzen.

Und danach mit Konan, was mindestens genau so wichtig war.

Immerhin war diese die einzige Frau in ihrer Organisation und wenn sie einwilligte, dem hatte der Leader zugestimmt, durfte sie ihm bei der Erziehung des Kindes helfen.

Pain war zuerst mehr als wütend über den Verlauf der Mission gewesen und fast explodiert, als er von dem Kind erfahren musste.

Doch der Blonde hatte ihn so lange bearbeitet, bis er zugestimmt hatte.

Unter der Voraussetzung, dass er sich alleine um sie kümmerte, das Kind sie nicht gefährdete oder eine weitere Mission aufs Spiel setzte.

Außerdem hatte der Jüngere für alle Auslagen aufzukommen.

Aber diesem war das ganz recht so. Er hatte bisher noch keine Probleme mit seinen Aufgaben.

Er konnte nur hoffen, dass er bei dem Versuch, den Anderen von Ayumi zu erzählen, nicht von Hidan umgebracht wurde... oder eben das Mädchen.

Seufzend begab er sich in sein Zimmer.

Das Gespräch mit seinem Partner würde er wohl morgen auch noch führen können... zumindest hoffte er, dass dieser ihm dann zuhörte.

Heute hatte es sicherlich eh keinen Sinn mehr.

Mit einem Blick auf das Bett, in welchem sich Ayumi breit gemacht hatte, zog er sich um und schob das Kind zur Seite. Dann legte er sich neben sie.

Ein weiterer Punkt den er würde überdenken müssen.

Das Mädchen brauchte ein eigenes Zimmer... oder zumindest ein eigenes Bett. Sie konnte immerhin nicht für immer bei ihm bleiben.

Kopfschüttelnd streichelte er sie leicht, fuhr mit den Fingern durch das goldblonde Haar, ehe er sich ganz hinlegte und die Decke über sie beide zog.

Schon kurz, nachdem sein Kopf das Kissen berührt hatte, war er dem Kind ins Land der Träume gefolgt.

~Chapter Three~

So... ich bin sogar fast Pünktlich!

xD

Aber ich weiß... ich hab nicht geantwortet auf eure Kommis... und ihr seid es wohl auch ziemlich leid, irgend welche Ausreden zu hören, hab ich recht?

Deshalb danke ich euch hier mal allen ganz herzlich und ich werde versuchen, demnächst häufiger zu Antworten... wenigstens muss ich mir jetzt keinen Stress mehr wegen Fahrschule machen... xD

Wie auch immer... das Kapitel widme ich meinen Kommischreibern als kleine Entschädigung... Hab euch alle lieb ;)

Bis dann^^
 

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Sasori legte den Kopf schief, als er Deidara mit dem Kind in seinem Arm schlafen sah. Irgendwie sah es... interessant aus?

Kopfschüttelnd hob er die Decke, welche einer der Beiden, warscheinlich Deidara, aus seinem Bett geschossen hatte, und legte sie über sie. Dann legte er seine eigenen Klamotten auf einen Stuhl und krabbelte in sein eigenes Bett. Es war einfach nur ekelig, so wie der Blonde und sein neuer Schützling, mit Anziehsachen schlafen zu gehen, auch, wenn er es wohl nachvollziehen konnte.

Warscheinlich war der Jüngere einfach eingeschlafen, während er die Kleine ins Bett gebracht hatte.
 

Seufzend legte er sich zurück, hob die Arme hinter den Kopf und verschränkte sie dort miteinander. Dann starrte er an die dunkle Decke, wärend er den Tag revue passieren ließ.

Wie hatten sie bloß ein KIND mitnehmen können?

Er hoffte wirklich, dass sie wegen dem Mädchen nicht irgendwann noch Probleme bekommen würden, aber er rechnete nicht wirklich mit dem Gegenteil.

Es kam ihm manchmal so vor, als würde er sich in einem Kindergarten befinden.

Itachi antwortete nie, wenn man ihn etwas fragte, wie ein trotziges Kind.

Konan und Pain... ließen sich nie blicken, wie Kinder beim Versteckspiel.

Kakuzu hing an seinem Geld wie ein Kind an einem Teddybär.

Hidan...dazu musste man nicht viel sagen.

Zetsu... abgesehen davon, dass er sich mit sich selbst stritt, tat er auch noch so, als wären die Pflanzen seine einzigen Freunde... wie ein Kind, welches sich einen unsichtbaren Freund ausdachte.

Deidara konnte keine Gelegenheit auslassen sich zu streiten, wie ein Kind in der Trotzphase.

Und Tobi? Zu dem brauchte man ja wohl erst recht nichts sagen!

Er schnaubte leise und schloss die Augen. Sein Körper forderte die Ruhe, die er den Tag über nicht bekommen hatte. Schon wenige Minuten später war er eingeschlafen.
 

"Onkel Deidara~! Aufsteheeeen!!!"

Grummelnd drehte sich Angesprochener auf die andere Seite, zog sich das Kissen über den Kopf und versuchte, das permanente Geschrei dadurch zu dämpfen.

Doch das Mädchen dachte gar nicht daran ihn schlafen zu lassen. "Komm schooon! Aaaaufsteeeeheeeeennnnnn!!!!"

Er hatte nicht gewusst, dass so ein kleines Kind so ein lautes Organ haben konnte. Verschlafen drehte er sich um, blickte auf, und es war, als würde er in einen Spiegel blicken, welcher ihn um einige Jahre jünger machte.

Ihm war noch nicht aufgefallen, dass sie ihm SO ähnlich sah!

"Ayumi... Lass mich doch schlafen, hm!" Er war wirklich noch müde!

"Nein! Onkel Sasori hat gesagt, du musst aufstehen!"

Wo war nur das schüchterne Kind vom Vortag hin? Warum musste sie nur so auf ihm rumspringen? Warum hatte er sich DARAUF eingelassen??? Er wusste doch genau, wie seine Schwester damals gewesen war! Er hätte sich doch denken können, dass das Kind genauso werden würde!

"Ayumi! Sei bitte leise und leg dich hin, hm!" "Nein! Ich will nicht mehr schlafen!"

"Ich habe gesagt, du sollst dich hinlegen und nicht, dass du schlafen sollst, hm!" "Aber hinlegen ist langweilig! Du musst aufstehen, Onkelchen!"

"Ayumi! Lass mich in ruhe!" "Aber du bist doch schon wach?"

Der Blonde fluchte unschön, richtete sich dann auf, ließ sich aber sofort wieder zurück sinken. Was tat er hier eigentlich? Sich von einem Kind rumkommandieren lassen? Und überhaupt... was sollte der ganze Scheiß mit dem `Onkelchen´?

"Du legst dich jetzt hin und fertig, hm!" Doch alles, was sie daraufhin machte, war ihn nachäffen. "Nein, hm!"

Knurrend wollte er ihr etwas erzählen von wegen wecken, doch die Tür ging auf und ein `gut gelaunter´ Sasori betrat das Zimmer. "Na? Hast du ihn wach bekommen?" "Das werden sie mir büßen, no Danna, hm!"

"Drohst du mir etwa, Deidara? An deiner Stelle würde ich das sein lassen!" "Sie haben mir nichts zu bef-!"

Deidara hatte sich so hineingesteigert, dass er nicht bemerkt hatte, wie Sasori Ayumi ein Zeichen gegeben hatte. Nun hatte er die Hand des Kindes im Mund. Zum Glück hatte er wenigstens DAS früh genug mitbekommen.

Knurrend versuchte er noch etwas zu sagen, aber sein blondes Ebenbild sah es gar nicht ein, dem Älteren einen gefallen zu tun und die Hand wegzunehmen. "Nicht streiten, Onkelchen!"

Wann hatte sie sich eigentlich mit Sasori gegen ihn verschworen?

Das war echt nicht mehr auszuhalten!

Grummelnd gab der ebenfalls Blonde auf. Es hatte wohl keinen Sinn...Sie würde ihn nicht in ruhe lassen, bevor er aufstand.
 

Zwei Stunden später war Deidara endlich fertig. Er hatte nie gedacht, dass es solche Probleme machen würde, das Kind zu baden. Und das war eindeutig nötig. Sie sah aus, als hätte sie in Matsche gespielt, nachdem sie ein Brot mit Tobis `Spezialmischung´ gegessen hatte. Und nun steckte sie in einem Shirt, welches ihr bis über die Knöchel ging, nur, um sich bei jedem zweiten Schritt darin zu verfangen. Doch Ayumi störte das keines Falls. Jedes mal, wenn sie erneut über ihr neues `Kleid´ stolperte, kicherte sie nur, richtete sich erneut auf und rannte weiter. Es schien, als hätte das Mädchen unerschöpfliche Energiereserven... oder sie zapfte einfach nur Deidaras an, denn jedes mal, wenn sie hinfiel, setzte er sich daneben um zu Luft zu kommen. Er wunderte sich nur noch über das Kind.

"Kannst du nicht endlich mal eine Pause machen, hm?" "Neee, macht spaß!"

Der unfreiwillige Onkel verdrehte die Augen. Dann kam ihm eine Idee. "Sag mal, möchtest du vielleicht einkaufen gehen, hm?"

Sie grinste und nickte wild. "Au ja!" Ihre Augen fingen richtig an zu glänzen. Einkaufen war sie schon lange nicht mehr gewesen!

Kopfschüttelnd hob er Ayumi auf seinen Arm, hatte nicht die geringste Lust, wieder hinter ihr herzujagen, doch ganz so einfach machte sie es ihm nicht. "Lass miiich!", fing sie an zu quengeln, aber Deidara hielt sie fest auf seinem Arm.

"Wenn du einkaufen willst, wirst du auf meinem Arm bleiben müssen, hm. Sonst bleiben wir hier!"

Grummelnd ließ sie den Kopf auf Deidaras Schulter sinken und blieb ruhig in seinem Arm hängen.
 

Vorsichtig klopfte er nun schon zum zweiten mal innerhalb kurzer Zeit an Konans Zimmertür.

Früher hatte er diesen Bereich des Hauptquartieres, ebenso wie die anderen Mitglieder Akatsukis eher gemieden. Niemand wusste genau weshalb, aber keiner hielt sich gerne in der Nähe der Räume des Leaders auf... Abgesehen von Hidan vielleicht, welcher ja sowieso auf Schmerzen zu stehen schien.

"Komm rein." Konan blickte nicht einmal auf, als die Tür hinter Deidara ins Schloss fiel. "Du wirst mitkommen, das ist dir ja klar."

Es war keine Frage sondern eine Feststellung. "Natürlich." Außerdem wusste er nicht, ob das Mädchen sich so einfach von ihr mitnehmen lassen würde, wenn er nicht mitkam.

Es hatte ihn ja schon gewundert, dass sie mit ihm das Dorf verlassen hatte, ohne etwas zu sagen.

Für Kinder in ihrem Alter war das ja angeblich nicht normal. Zumindest hatte seine Mutter das früher immer gesagt...

Der Blonde fragte sich, wie er jetzt auf seine Mutter kam, als Ayumi ihm plötzlich an den Haaren zog.

"Nicht Träumen!"

Konan nickte, als er aufsah. "Du wolltest doch, dass ich dir helfe, oder? Dann müssen wir jetzt aber auch langsam los. Ich habe nicht den ganzen Tag für eure Kindereien Zeit."

Deidara legte sich eine Hand auf die Augen und versuchte, das gekreische Ayumis einen Moment auszublenden. Doch so einfach, wie er das eigentlich noch in Erinnerung hatte, war es nicht. Grummelnd ließ er das Mädchen runter, was aber noch größeres Geschrei nach sich zog und fast hätte er ihr die Hand ins Gesicht geschlagen, wenn er sich nicht noch im letzten Moment daran erinnert hätte, dass sie ein vielleicht vierjähriges Mädchen war. Wie konnte man sowas aushalten, ohne sich zwischendurch abreagieren zu dürfen?

Er konnte nicht nachvollziehen, wie irgend jemand sich freiwillig Kinder anschaffte!

"Halt den Mund, Ayumi, hm!", knurrte er absolut entnervt und es schien zu wirken, sie wurde still, sah ihn aber leider mit so großen Augen an, dass Deidara gar nicht anders konnte, als sich bei ihr zu entschuldigen. Er fragte sich insgeheim nur, wann er zu so einem Weichei geworden war.

Lächelnd streckte sie die Hände nach ihm aus, kuschelte sich an ihn, als Konan dem Jüngeren das Zeichen zum Aufbruch gab und blieb auch den ganzen Weg über ruhig, was wahrscheinlich nicht zuletzt daran lag, dass sie auf halber Strecke in das nächste Dorf eingeschlafen war.

"Du solltest dich als ihr Vater ausgeben... Das macht die Sache einfacher.", flüsterte Konan dem Blonden zu, als sie die Grenze überschritten und von einigen Wachen schräg angeblickt wurden. "Oder noch besser, ihre Mutter!"

Das ließ das Mädchen wieder erwachen, sie hob den Kopf, der bisher auf Deidaras Schulter geruht hatte, rieb sich mit den Fäusten verschlafen die Augen und sah sich um. "Mama?"

"Deine Mama ist nicht hier, Ayumi..."

Still vor sich hin grummelnd legte er eine Hand an ihren Hinterkopf und drückte diesen leicht gegen seine Schulter. "Aber ich passe jetzt auf dich auf..., hm"

Sie nickte leicht, ließ den Kopf zurück fallen und krallte ihre Finger in das Shirt ihres Onkels.

Er wusste nicht, ob er sich irrte, aber plötzlich spürte er, wie seine Schulter nass wurde. Wenn sie jetzt weinen würde... Ein leise gewimmertes "Mama" ließ ihn betrübt zu Boden blicken. Er hatte seine Schwester vielleicht nicht besonders gemocht, oder zumindest so getan, aber er fand es irgendwie schrecklich, dass die Kleine jetzt ohne sie aufwachsen musste. Selbst wenn es nicht zu ihm passte, er würde ein Kind nicht einfach so aussetzen, erst recht nicht, wenn es zu seiner Familie gehörte. Er bereute es schon fast, nicht am Grab seiner Schwester gewesen zu sein.
 

Es dauerte nicht lange, bis sie das nächste Dorf erreicht hatten. Doch Deidara hatte keine Ahnung, was er machen sollte, wenn die Kleine wieder nach ihrer Mutter schrie. Sie würden sicherlich dumm angesehen werden und nur seine Ähnlichkeit zu dem Kind würde viele Fragen nicht klären können. Seufzend strich er dem Mädchen durch die langen, blonden Haare und blickte sich um. Er hatte keine Ahnung, wo er anfangen sollte, doch Konan ging zielstrebig auf einen kleineren Laden zu, den er selber sicherlich übersehen hätte. Er beobachtete die einzige Frau der Organisation, wie diese durch die Reihen von Regalen ging, hier und dort Kleinigkeiten herausnahm und sie in den Wagen legte, welchen sie vor sich herschob. Er wusste wirklich nicht, was er ohne sie machen sollte.

Ein paar Geschäfte und mehrere Tüten später wurde Konan allerdings auf ein weiteres Geschäft aufmerksam, welches sie ohne einen Blick mit ihm zu wechseln ansteuerte.

"Ich denke, wir haben jetzt genug alltagstaugliche Sachen für sie... Aber ich glaube, ein Kleidchen kann nicht schaden!" Die Blauhaarige grinste, während sie dies sagte, wartete, bis Deidara das Mädchen losgelassen hatte und lief dann mit ihr auf die vollen Ständer zu.

Am liebsten hätte Deidara um sich geschlagen, als Konan seiner Nichte ein blaues Kleid anzog und sie musterte.

Da kamen wohl die Mutterinstinkte in der Frau durch.

Vielleicht würde sie so auch die Akatsuki in ihren Griff bekommen? Allerdings bezweifelte Deidara dies.

Niemand würde die Horde Wilder je bändigen können, egal, wie mütterlich sich die entsprechende Person auch gab.

Es war wohl ein Ding der Unmöglichkeit...

Kopfschüttelnd blickte der Blonde auf sein Ebenbild, seufzte leise und wartete, bis sie sich ausgiebig in dem hohen Spiegel betrachtet hatte, bevor Konan ihr half, das Kleidungsstück abzulegen und ein weiteres anzuziehen.

Und zumindest Ayumi war voll in ihrem Element. Sie huschte durch die Gänge und sah sich hier und dort eines der ausgestellten Stücke an, bevor sie weiter jagte.

Von der schlechten Laune des Vortages war wirklich nichts mehr zu sehen und Deidara dachte fast, dass all dies nur ein Traum gewesen war... bis das Kind um die nächste Ecke kam und sich an sein Bein kuschelte.

Ihre hellen Augen fixierten ihn und ihre kleinen, zarten Finger krallten sich in seine Hose.

“Mama hat mir nie Kleider gekauft, die so schön waren...”, murmelte das Mädchen leise und senkte den Kopf, sodass sie den Boden mustern konnte.

Grummelnd strich Deidara dem Kind durch die blonde Mähne, hob sie dann auf den Arm und kraulte sie leicht.

“Jetzt bekommst du ja eins, hmm...”, erwiderte er leise. Er wusste genau, wenn Sasori ihn hier so sehen könnte... oder noch schlimmer, Hidan, dann wäre er wohl geliefert.

Aber so lange die Beiden nicht in der Nähe waren, konnte ja nichts geschehen... zumindest hoffte er das.

Konan war nicht so schlimm, wie die Männer in der Organisation und Deidara glaubte, in ihrem Gesicht so etwas wie Eifersucht erkennen zu können.

Natürlich würde er nie dafür seine Hand ins Feuer legen, da die einzige Frau unter ihnen sich sehr gut verstellen konnte... und dies wohl auch musste, um zurecht zu kommen, allerdings konnte er sich kaum vorstellen, dass sie nicht, wie so ziemlich jede andere Frau, auch mal den Wunsch eines eigenen Kindes verspürt hatte... Danach fragen würde er niemals.

Sie waren noch nicht lange zurück, aber schon hatte Tobi das Kind in Beschlag genommen.

"Ayumi-chan! Ich hab was für dich!", kreischte der Junge, und das Mädchen blickte auf und lächelte. "Was denn, Tobi-chan?", fragte sie mit ihrer hohen Stimme und strahlte den Älteren an.

"Eine Blume!"

Das Kind legte den Kopf schief und blickte auf die gematschte Blume, dann klatschte sie in die Hand und quietschte leise. "Die ist sooo toll!", sagte sie, und ließ sich von dem Anderen die Blume ins Haar stecken.

"Jetzt bist du genau so hübsch wie die Blume!", meinte Tobi und seine Stimme überschlug sich vor Freude.

Deidara verdrehte die Augen, ließ den Kopf auf den Tisch sinken und seufzte stumm. Es konnte doch nicht wahr sein, dass die Beiden sich so gut verstehen konnten, vor allem, da zumindest ihr körperliches Alter sich so weit von einander unterschied.

Beim geistigen Alter... naja, manchmal schien es so, als wäre das kleine Mädchen reifer als das wesentlich ältere Mitglied der Akatsuki.

Allein schon die komische orangene Maske, welche der Andere immer trug ließ an dessen Vernunft zweifeln.

"Du, sag mal, Sempai, darf Tobi jetzt eigentlich auch ein Kind? Tobi möchte sooo gerne ein eigenes Kind haben!"

Deidara knurrte.

"Wenn du nicht den Mund hältst, steck ich dich zu Hidan in ein Zimmer, dann kann er ja mal versuchen, dir ein Kind zu machen!"

"Aber Onkelchen! Warum bist du denn so wütend? Tobi-chan ist doch lieb!"

"Ayumi, halt dich da raus, wenn Erwachsene sich unterhalten!"

Er sah das Kind wütend an, doch dieses zuckte nicht einmal zurück.

Stattdessen kam sie auf ihn zu, legte die Arme um das Bein ihres Onkels und drückte ihren zierlichen Körper an ihn.

"Aber Tobi-chan wollte mit mir spielen! Keiner wollte mit mir spielen! Nur Tobi-chan möchte mit mir spielen!"

Deidara starrte sie an, dann legte er die Hände um ihre Hüften und zog sie auf seinen Schoß.

"Hör mal, Süße. Tobi wird auch morgen noch mit dir spielen. Und auch, wenn ich ihn ärgere spielt er weiterhin mit dir! Oder, Tobi?"

Seine Stimme klang drohend und er konnte sehen, wie der Andere schluckte, bevor er schnell nickte. "Klar! Tobi spielt gerne mit Ayumi-chan!"

Das Mädchen giggelte leise und sprang wieder von Deidaras Schoß, nur um sich an den Maskenträger zu hängen.

"Darf ich Tobi-chan meine neuen Kleider zeigen?", fragte das Mädchen und versuchte sich mit ihrem ihrer Meinung nach besten Hundeblick

Deidara verdrehte die Augen, nickte dann allerdings.

Natürlich würde er dem Kind nicht untersagen, dem anderen ihre neuen Sachen zu zeigen... aber er würde sie auch sicher nicht alleine lassen.

Man konnte Tobi sicherlich nicht vertrauen und so sehr Deidara Kinder auch eigentlich hasste... er konnte und wollte Ayumi nicht wieder verlieren...

Vielleicht war das so ein Mutter-Ding und Deidara hätte sich lieber die Zungen abgeschlagen, als es zuzugeben, aber er hing an ihr, wie es schon sicher nicht mehr normal war.
 

"Toll! Komm mit Tobi-chan!", quietschte das Kind, nahm den Älteren an die Hand und zog ihn mit sich in das Zimmer, welches sie sich mit ihrem Onkel und dessen Partner teilte.

Der Maskenträger kicherte, folgte dem Mädchen dann, hob sie schließlich auf seine Arme um schneller voran zu kommen.

Zappelnd stoppten sie schließlich vor dem Zimmer, warteten, bis Deidara die Tür öffnete und sie einließ.

"Deidara-senpai? Darf Tobi ihr Zimmer betreten? Tobi ist auch ganz lieb!"

Den Blonden wunderte es, dass er fragte, aber schließlich nickte er.

Vielleicht würde der Andere doch noch vernünftig werden? Aber er glaubte es kaum.

"Beweg dich, sonst überlege ich es mir noch einmal, hm!"
 

Der Maskenträger entspannte sich ein wenig, machte dann schnell die letzten Schritte über die Türschwelle und setzte sich ganz brav auf den Boden vor Deidaras Bett, dann wartete er, bis Deidara dem Mädchen mit den neuen Sachen geholfen hatte.

Das verwirrende daran war, dass er während des Wartens nicht ein Wort gesagt, geschweige denn einmal auch nur seine Position gewechselt hatte.

Allerdings war Ayumi dann endlich fertig, stürmte zu Tobi und drehte sich so schnell vor ihm, dass sie fast umkippte, doch der Ältere stand schon und hielt sie an den Schultern, bis sie wieder sicher stand.

Deidara beobachtete das von der Tür aus, seufzte leise, wartete dann aber, bis sie mit begutachten fertig waren.

Das Mädchen legte in einer theatralischen Geste den Handrücken der linken Hand an ihre Stirn, seufzte gespielt und kicherte dann mit Tobi zusammen los.

"Guck, Tobi-chan! Sieht das nicht toll aus?"

Ayumis Stimme überschlug sich fast, als sie sich mit Tobis Hilfe erneut um sich selbst drehte, diesmal langsamer, und natürlich nicht einmal den Mund hielt, sondern munter vor sich her plapperte.

"Ich glaube, Tobi mag das!"

Ayumi strahlte den Maskenträger an und beobachtet ganz genau dessen Bewegungen. Als er nach kurzem Zögern nickte, fiel sie ihm um den Hals und grinste.
 

Deidara konnte nicht anders, als sich zu wundern.

Vor kurzer Zeit noch war sie am Boden zerstört darüber, dass ihre Großmutter gestorben war, und nun kicherte und quietschte sie hier rum, als wäre nie etwas passiert und als ob sie schon immer bei ihnen gewesen wäre.

Aber was sollte- oder konnte- er schon tun?

Kopfschüttelnd beobachtete er die Beiden weiter, ließ sich dann allerdings genervt auf das Bett seines Dannas fallen... den er übrigens schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte.
 

Zur selben Zeit saß Sasori in der Küche und blickte vor sich hin. Seine Hand lag um eine Kaffeetasse und seine Augen blickten starr nach vorne, während ein Fuß im Takt unhörbarer Musik wippte.

Er dachte nach, auch wenn es eher so wirkte, als habe er Drogen eingeworfen und einen schweren Kater nach einer nicht gerade ungerechtfertigten Sauftour.

Nichts davon war geschehen, es lag an dem neuen `Mitglied´ der Akatsuki.

Ayumi machte ihn fertig, ohne, dass er wirklich was mit ihr zu tun gehabt hätte.

Das Kind... Sasori wusste nicht, was das für ein seltsames Gefühl war, dass ihn in den letzten Stunden befiel, wenn er an das Mädchen dachte.

Jemand wie er, der eigentlich keine Gefühle kannte, war natürlich kein Ass darin, sie zu ergründen, aber wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er gesagt, er wäre eifersüchtig, was natürlich totaler Schwachsinn war...

Er, Akasuna no Sasori, wäre sicherlich nicht einmal auf den Gedanken gekommen, Eifersüchtig auf ein kleines Mädchen zu sein.

Und dennoch war da irgend etwas, womit er absolut nicht klar kam... klar kommen wollte, wenn man ehrlich war.

Sasori war gnadenlos ehrlich zu sich.

Es machte keinen Sinn, sich etwas vorzulügen, erst recht nicht, wenn es um seine... Gefühle ging...

Wie sehr er das Wort allein schon verabscheute.

Gefühle waren etwas für Schwächlinge und kleine Mädchen.

Ein richtiger Mann sollte so etwas wie Gefühle nicht empfinden können... allein schon, damit ihm so etwas nicht passieren konnte.

Wäre ja schön dumm gewesen, wenn die Männer auf einmal anfingen, auf die Kinder ihrer Frauen neidisch zu werden!

Das Problem an seiner Theorie war nur: Ayumi war weder Deidaras Tochter, noch war Deidara eine Frau... selbst, wenn er wie eine aussah...
 

Sasori schloss die Augen und versuchte, seine Gedanken zu ordnen.

Wenn er so weiter machte, dann war er der Einzige, der aus der Akatsuki geworfen wurde... und das nicht, weil er etwas mit seinem Partner anfing, sondern viel eher, weil er selbst sich nicht mehr auf die Kämpfe und seine Aufträge konzentrieren konnte.

Der ganze Stress wegen eines kleinen Kindes!

Er wusste selbst, wie lächerlich es war...
 

Dass ihn diese Gedanken nicht in Ruhe ließen, sah man sicherlich daran, dass er seinen sonst so ausdruckslosen Körper nicht mehr ruhig halten konnte.

Nachdem er seine Tasse zur Seite gestellt hatte, stand er auf und ging im Raum auf und ab, um sich so vielleicht das Nachdenken zu erleichtern.

Doch auch dies brachte nichts, führte nur dazu, dass er sich eingesperrt auf diesem kleinen Raum vorkam.

Dem Zwang, jetzt raus zu gehen konnte und wollte er allerdings nicht nachgeben, würde ihn jemand sehen, wie er wie Tobi durch den Wald rannte, sie würden ihn sicherlich gleich für verrückt erklären und einsperren lassen.

Immerhin war er für seine Ruhe bekannt.

Als Itachi die Küche betrat und den Akasuna auf und ab laufen sah, kommentierte er dies wortlos mit einer hochgezogenen Augenbraue.

Sasori hatte mal gehört, dass dies nur wenige Menschen konnten, und anscheinend stimmte dies, denn er hatte beispielsweise Deidara noch nie mit nur einer erhobenen Braue gesehen.

"Guten Tag, Sasori-san.", begrüßte der Uchiha den rothaarigen Akasuna emotionslos, dann griff er nach dem Kaffee und kippte sich eine Tasse ein.

Sasori nickte kurz. "Guten Morgen, Itachi-san."

Dann wandte er sich ab und bemühte sich, ruhiger zu werden.

Er setzte sich auf seinen Stuhl, blickte die Wand an und begann zu meditieren, was in seinem jetzigen Zustand ziemlich schwer war, aber er war sich sicher, wenn er eine Zeit lang hier saß und sich darauf konzentrierte, würde er wieder ruhiger werden.

Die Blicke des Uchihas blendete er dabei vollkommen aus.
 

"Tobi ist erster! Tobi ist erster, Deidara-sempai!"

Deidara verdrehte die Augen. "Toll, Ayumi ist immerhin auch kleiner als du."

Die Dummheit des Maskenträgers ging ihm manchmal tierisch auf den Keks, und dies war wieder einer der Momente, an denen er Tobi am liebsten den Hals umgedreht hätte.

Dieser ließ den Kopf hängen, die Arme fielen kurze Zeit später, und blieb so vor dem Hauptquartier stehen.

"Aber Deidara-sem-!" "Halt den Mund, sonst schließ ich ihn dir!"

"Aber-!" "Tobi! Noch ein Wort und ich kette dich in Zetsus Zimmer fest!"

"A-" "Tobi, es reicht!" "Ja, Deidara-sempai..."

Der Junge konnte es einfach nicht lassen, das letzte Wort haben zu wollen...

Naja, wenigstens gab er so endlich ruhe.

"Du~, Onkel Deidei~?"

Der blonde Nuke-nin verdrehte die Augen und ballte die Hände zu Fäusten...

Weshalb konnten kleine Kinder nicht EINMAL ihre Klappen halten?

Dass er selbst Sasori so immer auf die Nerven ging bemerkte er hierbei nicht.

"Was ist, Ayumi?", fragte er bemüht ruhig, am liebsten hätte er ihr den Mund zugetackert... oder vielleicht konnte er auch Kakuzu fragen, ob er einen seiner Fäden übrig hatte?

Das Mädchen lächelte, dann klammerte sie sich an sein Bein und schloss die Augen. "Ich hab dich lieb."

Deidara unterdrückte mit mühe ein knurren, doch als Tobi dann ebenfalls die Arme um ihn legte, und ihm ein "Ich auch.", ins Ohr flüsterte, war es um seine Beherrschung geschehen.

"Tobi, geh! Sonst reiß ich dir den Arsch auf, sodass du ein Jahr nicht mehr sitzen kannst! Und du, Ayumi!"

Das Kind blickte nun nicht mehr vergnügt, sondern eher ängstlich zu ihm auf, was Deidara sofort besänftigte.

Anstatt ihr eine Standpauke zu halten, ging er vor ihr auf die Knie, zog sie in seine Arme und murrte: "Nerv mich nicht."

Es war ja nicht so, dass er sich nun endgültig in eine Glucke verwandeln würde... aber dass Tobi und Ayumi schon so lange weg waren, beunruhigte ihn ziemlich.

Das Mädchen war zu klein, um sich gegen eventuelle Angreifer zu wehren und Deidara glaubte nicht, dass Tobi sein Verbot, raus zu gehen, ernst genommen hatte.

Der Junge tat alles, was er nicht sollte, und keiner wusste so recht, weshalb überhaupt.

"Verdammt, hm! Wo sind sie hin?!"

Er sah nicht einmal auf, als die Tür zu seinem Zimmer sich öffnete und Sasori eintrat.

“Was ist hier los, Deidara?”, fragte der Rothaarige genervt, als er sah, dass der Andere das gemeinsame Zimmer aus einander genommen hatte.

“Ayumi ist verschwunden, hm!” “...Ach... und du denkst, sie hat sich in meiner Werkzeugkiste versteckt?” “Vielleicht?”

In der Stimme des Blonden klang Hysterie mit.

“Dreh nicht durch! Das Kind wird schon nicht weg sein!” “Und wenn doch?!”

Ein leises knurren entwich Sasoris Kehle und man sah ihm an, dass er sich nur noch mit Mühe beherrschen konnte. “Sie ist nicht weg!” “Doch, Tobi hat sie entführt!”

Der Rothaarige sah seinen Partner an, als hätte dieser gerade das dümmste der Welt gesagt... nun, wahrscheinlich war es das sogar.

"Tobi hat das Kind sicher nicht entführt. Mach dich nicht lächerlich, Deidara!"

Der Blonde blickte auf, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte den Älteren vernichtend an. "Doch! Es MUSS Tobi gewesen sein! Wer sonst sollte sie entführen?!"
 

Mit einem genervten Seufzen verließ der Ältere das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und schüttelte den Kopf. Wie konnte er für so einen Schwachmaten irgend etwas empfinden?

Das grenzte ja schon fast an Selbstverstümmelung!

Schleunigst verließ er den Gefahrenbereich und brachte sich vor dem Hauptquartier in Sicherheit. Wer wusste schon, auf welche Idee der Dummkopf als nächstes kam?

Vielleicht veranstaltete er auch bei den anderen Mitgliedern eine Suchaktion?

Nun, spätestens, wenn er Kisame und Itachi über den Weg lief- das hieß, einfach in ihr Zimmer platzte, wenn die Tür geschlossen war- wäre dies wohl das vorläufige Ende seines hysterischen rumgerennes.

Er ließ den Blick über die Landschaft wandern, stutzte dann aber, irritiert darüber, dass tatsächlich Spuren in der aufgeweichten Erde zu sehen waren, die vom Hauptquartiert weg führten.

Mit gerunzelter Stirn folgte der Akasuna den Fußabdrücken, kam dem Verursacher eben jener aber kaum näher.

Nachdem er gelaufen war, bis die Sonne schon langsam unterging, kehrte er schließlich wieder um, vielleicht war Tobi mit dem Kind ja schon wieder aufgetaucht.

Ansonsten hatten sie wenigstens einen Anhaltspunkt, denn es wirkte nicht so, als würde der Regenschauer der vergangenen Nacht sich wiederholen.

Noch einmal beschleunigte er seine Schritte, rannte nun mehr, allerdings mehr aus Zeitersparnis, denn aus wirklicher eile, und kam wenig später wieder beim Hauptquartier an.

Was er sah ließ ihn stocken.

Deidara, sichtlich verzweifelt, saß draußen auf dem nassen Boden und schien... zu weinen?

Nein... der Blonde heulte sicher nicht... aber er war auf jeden Fall ziemlich fertig.
 

Deidara hielt den Kopf gesenkt und ließ die Finger über die Puppe seiner Nichte wandern. Irgendwie konnte er keine Ruhe finden... dass das Kind verschwunden war, machte ihm mehr zu schaffen, als er es jemals für möglich gehalten hätte.

Und nun war sie schon den ganzen Tag unauffindbar!

Was, wenn ihr wirklich was passiert war?

Warum war er nur so dumm und hatte nicht richtig auf sie aufgepasst?

Wäre Sasori hier, der Andere würde ihn sicherlich auslachen und dafür verspotten, dass er sie überhaupt aufgenommen hatte.

Was machte denn schon ein Kind bei den Akatsuki?
 

Doch jetzt war es sicherlich zu spät, er hatte sich irgendwie in das Kind verliebt, wie er jetzt bemerkte.

Nicht auf die Art, wie man meist bei diesem Wort dachte, sondern eher, wie man Familienmitglieder liebte... Deidara schüttelte den Kopf über seine Blödheit.

Solche Worte entsprangen seiner `Beziehung´ zu Sasori, seinem schlechten Einfluss, wie Kisame oder Hidan das sicherlich nennen würden.

Aber der Ältere hatte Recht!

Deidara war ein Kind, konnte nicht mit Verantwortung umgehen und das hatte er nun davon.

Knurrend sprang er auf, er würde dem Rothaarigen jetzt zeigen, wie verantwortungsvoll er war!

Eilig packte er sich seinen Mantel, schlüpfte in die Schuhe und suchte das nötigste zusammen.

Etwas Geld, die Tasche mit seinem Ton und Proviant und schon war er fertig. Er würde Sasori eine Nachricht hinterlassen, würde aber nicht mit ihm reden, denn sonst würde er sicherlich versuchen, ihm dies auszureden.

Nein, er musste Ayumi finden und sie zurück holen, egal, wo sie war.

Mit wenigen Strichen formulierte er die Mitteilung, legte sie auf das Kissen des Anderen und verschwand aus dem Hauptquartier.

Dass genau dieses Verhalten das war, was Sasori gemeint hatte, bemerkte er nicht.

Ebenso wenig wie, dass der Ältere ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte und ihm nun folgte.
 

Sasori schüttelte den Kopf. Er hatte Deidara nicht angesprochen, sondern von Fern beobachtet, wie er losgerannt war. Der Jüngere schien sich gar nicht darum zu kümmern, wie dumm er sich verhielt oder er sah es, wie schon so oft nicht.

Schließlich entschloss er sich, mit ihm zu reden um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er in die falsche Richtung rannte... Deidara hatte bisher nicht wirklich gut Spuren lesen können und dass er sich mal auf seine Umgebung konzentriert hatte war, soweit er wusste, noch nie passiert.

So würde er nicht nur den falschen Weg einschlagen, sondern noch dazu nicht zurück finden.

"Deidara!"
 

Angesprochener drehte sich verwirrt um und erblickte den Anderen nur wenig hinter sich. Wie hatte er Sasori nicht bemerken können?

"Ähm...ja, hm?"

Doch anstatt stehen zu bleiben rannte er weiter, versuchte, mit dem Älteren zu sprechen und gleichzeitig nach seiner Nichte ausschau zu halten.

"Du läufst in die falsche Richtung."

Perplex stoppte er nun doch seine Schritte, stolperte kurz, ehe er sich fassen konnte. "W-wie?"

Sasori verdrehte die Augen und zeigte über seine Schulter. "Ich habe da drüben ihre Spuren entdeckt, konnte sie aber nicht finden." "...wirklich?"

"Sonst hätte ich es wohl kaum gesagt! Und jetzt beweg dich!"

Genervt fasste er nach dem Arm des Blonden und zog ihn in die entgegengesetzte Richtung. Dann folgte er, seinen noch immer sichtlich verwirrten Partner hinter sich her ziehend, den Fußspuren, welche sich in die aufgeweichte Erde gebrannt hatten.

"Wie kommst du überhaupt dazu, allein loszurennen?" "Ayumi!"

"..."
 

Sasori konnte es wirklich nicht glauben, Deidara hatte, wie schon so oft, einfach keinen Plan, was er tun musste. Und so etwas nannte sich Nuke-Nin... der Jüngere schien darauf zu vertrauen, dass er es schon irgendwie schaffte, vergaß aber anscheinend dabei, dass er nicht derjenige war, der ihn bisher sicher zurück gebracht hatte.

"Hoffentlich denkst du das nächste Mal nach und rennst nicht einfach los!", knurrte der Rothaarige, ließ nun den Arm seines Partners los und betete, dass er ihn nicht unterwegs verlor.

Denn zwei Kinder würde er heute sicher nicht suchen!
 

Mittlerweile waren sie am Ende der Spur, welche Sasori verfolgt hatte, bevor er umgekehrt war, angekommen und blickten sich suchend um.

"Und jetzt? Sasori, hm! Wir müssen sie finden!"

Kopfschüttelnd blickte Genannter in das gerötete Gesicht des Jüngeren. "Wenn du die Klappe halten würdest, würde das hier viel schneller gehen!"

Dann nahm er den Anderen erneut an die Hand und verfolgte die Fußspuren in das Dickicht.
 

Sie liefen noch eine ganze Weile, bis die Fährte sie schließlich an den Waldrand und somit zu einem kleinen Lager brachte.

Die Feuer schienen aus zu sein, niemand regte sich mehr, doch auch, wenn es so friedlich wirkte, Sasori hielt seinen Partner fest, als dieser einfach drauf los stürmen wollte.

"Jetzt denk doch wenigstens einmal nach!", zischte der Rothaarige und zeigte auf das Lager. "Als hätten sie keine Wachen aufgestellt, oder zumindest Fallen! Willst du Ayumi nun retten oder selbst gefangen werden?"

Getroffen senkte Deidara den Blick, murrte leise vor sich hin und ließ seine Augen schließlich wieder das Gelände überprüfen. Schließlich kam ihm eine Idee.

"Ich könnte eine meiner Spinnen losschicken, die explodieren höchstens und sie kann herausfinden, ob Ayumi hier ist!"

Mit wildem Eifer machte er sich daran, das Tier zu basteln und als Sasori ihn nicht aufhielt schickte er es auf die Jagd.

Es dauerte nicht lange, da hatten sie die gewünschten Informationen. Das Tier hatte ihnen `berichtet´, dass sich außer dem Kind noch sechs weitere Männer im Lager befanden, zwei Frauen und drei weitere Gefangene. Es war ihnen ein Rätsel, wie so wenige Menschen die Gefangenen hatten halten können, doch schließlich zählte nur, dass sie vielleicht selbst in der Unterzahl, aber so, wie die Sache aussah, nicht die Verlierer sein würden.

Anscheinend hatten die Männer nicht eine Falle aufgestellt und waren dazu alle am schlafen.

Es war fast zu einfach.

Ich hasse es...

Aber es muss wohl sein...

Ganz Offiziel: Eternal Life pausiert.

Wird vielleicht sogar ganz abgebrochen...

Ich weiß einfach nicht weiter...

*sfz*

Wenn ihr Vorschläge habt... dann immer her damit... ich will sie nämlich eigentlich beenden, aber ich hab keine Ideen mehr... tut mir leid.

Ich hoffe, ihr könnt mir da ein bisschen helfen... wenn nicht... hoffe ich, dass mir noch irgendwas einfällt.
 

___________________________________________________________
 

Deidara tauschte einen Blick mit seinem Partner.

Dann nickte er, schlich sich von der Anderen Seite an.

Er wartete, bis der Ältere eine seiner Puppen auf die Lichtung geschickt hatte, dann ließ er einige Spinnen über den Boden krabbeln.

In dem Moment, als die ersten explodierten, schnappte er sich Ayumi, drückte ihr Gesicht an seine Brust und strich ihr durchs Haar.

Sie sollte das nicht sehen...

Das war nichts für sie... er hoffte nur, dass die Schreie nichts bei ihr hinterließen.

Er stand auf, würdigte Tobi nicht eines Blickes sondern lief mit der Kleinen in den Wald.

Sein Danna würde ihn ganz sicher schon irgendwie finden... und ansonsten... er musste halt versuchen, irgendwie zurück zu kommen.

Das klappte schon...
 

Ayumi blinzelte verschlafen, rieb sich über die Augen.

"Mmh... Deidei..."

Sie schmatzte leise, ballte die Hände zu Fäusten und vergrub sie in seinem Mantel.

"...kalt."
 

Das hatte der Blonde schon bemerkt.

Das kleine Mädchen zitterte, deshalb zog er seinen Mantel aus und wickelte sie in diesen.

Sie war so wichtig... wie hatte er sie nur gehen lassen können!

Er war dämlich... Hidan schien tatsächlich recht zu haben.

"Verflucht, hm!"
 

Ayumi kicherte.

"-flucht!"

Sie biss ihrem Onkel in die Nase, grinste ihn an.

"Abbebissen!"

Als der Ältere die Augen verdrehte, lachte sie lauter.

"Mmh... lecka!"
 

Deidara schnaubte, drückte sie an sich.

"Wenn du hunger hast, dann hol ich dir was zu essen... aber nicht mich, klar?"

Er grinste, küsste ihre Wange.

"Aber renn nicht noch einmal mit Tobi weg, versprochen?"
 

Das kleine Mädchen nickte.

"Hai, Onkeli!"

Mit dem viel zu großen Mantel wirkte sie endgültig wie eine geschrumpfte Version Deidaras... aber das war dem Älteren im Moment wirklich egal.

Alles, was zählte, war die Jüngere.

Und dass es ihr gut ging.

"Hat dir jemand weh getan, Ayumi?"

Er würde sie verfluchen... aber eine ganze Lawine fiel ihm vom Herzen, als sie den Kopf schüttelte.

So ein Glück...

"Renn nur nie wieder weg... nie wieder, hörste du?"

"Versprochen!"



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von: abgemeldet
2009-08-21T09:25:46+00:00 21.08.2009 11:25
Die idee ist af jeden fall gut, pass nur auf, das du nicht zu sehr darn verfällst, nur Alltag zu besschreiben. Jetzt muss mal wieder was passieren, verstehst du?
Mir gefällt hierbei besonders, wie du Deidara darstellst. Nämlich naturgetreu, was bei dieser Storyine ja eher ungewöhnlich ist - ooc hätte ich mehr erwartet.
Angegeben ist hier zwr das paaring SasoxDei aber Ayumi scheint de beiden doch eher zu entzweien, oder? Das geht bestimmt auch umgekehrt, komm schon !
Konans Auftritt fand ch auch ziemlich passend, aber sag mal: Es ist öfters von Hidan die Rede, der kkam aber noch nicht vor.

Von: abgemeldet
2009-06-05T13:25:55+00:00 05.06.2009 15:25
die kleine ist echt niedlich
möchte mal wissen wie die mama gestorben ist??
Konan und eifersüchtig hehe wie geil^^
würdest du mir ne ENS schicken wenns weitergeht???

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-05T13:12:29+00:00 05.06.2009 15:12
ein echt niedliches kapi

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-04T19:45:23+00:00 04.06.2009 21:45
ein echt toller anfang

lg
has


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