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Dreams of December

von

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Eine Muh, eine Mäh

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 24/31

Lied: Eine Muh, eine Mäh – Wolfgang Petry

Link: http://www.youtube.com/watch?v=WUGhC0vjR04
 

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Eine Muh, eine Mäh
 

„Onkel Arne! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Marcell! Los! Aufstehen!“ Entsetzt krallte sich Marcell an seinen Freund, der versuchte sich an den Rand zu rollen, damit Alex ihn bei seinem rumgehüpfe auf dem Bett nicht zerquetschte. „ALEX!“, donnerte Carsten. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst die beiden noch schlafen lassen?!“ Das schaukeln hörte auf, worüber das Pärchen sehr erfreut war, sie fürchteten schon Seekrank zu werden. „Entschuldigt. Schlaft ruhig weiter.“ Marcell krallte sich immer noch an Arne fest. „Ich weiß ja nicht, wie es dein Bruder sieht, aber ich bin wach.“ Arne nickte nur noch zustimmend.
 

Eine viertel Stunde später saßen alle am Frühstückstisch. Neben Alex war auch Melanie unruhig, sie spürte die vorfreudige Anspannung der Erwachsenen am Tisch, verstand aber noch nicht so wirklich, was los war. „Wir schmücken gleich erstmal den Baum!“, beschloss Christel. „Und danach will ich keinen von euch im Wohnzimmer sehen, ich hab dem Christkind versprochen noch ein paar Geschenke einzupacken.“ Alex nickte brav. „Wir können ja ein wenig im Wald spazieren gehen. Ein wenig frische Luft wird uns allen gut tun.“
 

Wenn der Weihnachtsbaum uns lacht,

Wenn die Glocke bim-bam macht

Kommt auf leisen Sohlen

Ruprecht an verstohlen,

Zieht mit vollen Säcken ein,

Bringt uns Bäcker Leckerein

Und packt unter Lachen,

Aus die schönsten Sachen!
 

Außer Kuchenzeug,

Bringt noch der Gute euch:
 

Endlich stand die große Tanne gerade im Ständer und die Frauen hatten die Lichterkette in den grünen Zweigen verteilt. Nun wurden die goldenen Kugeln den Männern und Alex in die Hand gedrückt. Vorsichtig schwärmten die aus und verteilten sie in dem Baum. Christel packte derweil ihre guten Engelchen, Glöckchen, Vögelchen und Weihnachtsmänner aus. Susanne und Kathrin hatten noch Strohsterne gebastelt und Klaus kümmerte sich um das Lametta, während Hans die Spitze auf den Baum befestigte. Es dauerte gerade mal anderthalb Stunden, da waren sie mit dem Baum fertig. „So und nun schmeiß ich euch raus.“ Die Männer lachten und gingen in den Flur.
 

Hibbelig zog Alex sich seine Schuhe an, Sören kämpfte mit der Jacke seiner Tochter. Der Reißverschluss hakte, doch der gab schließlich bald nach und das jüngste Familienmitglied war warm angezogen. Sören hob seine Tochter auf den Arm, doch die erkannte Marcell und fing wieder an zu quengeln. Seufzend sah der jüngste der drei Brüder zu dem Hamburger, der nickte nur lächelnd. Bald darauf hatte er Melanie wieder auf dem Arm, die fröhlich glucksend wieder mit einer der blonden Haarsträhnen spielte. Arne sah zu seiner Nichte. „Tja, noch lasse ich dich gefahrlos damit spielen, wenn du älter bist, dann werde ich eifersüchtig.“ Die Brüder lachten. „Brauchst du nicht, Schatz. Ich hab die Kleine ja lieb, aber gegen dich kommt sie einfach nicht an.“ Arne küsste seinen Freund sanft.
 

Eine Muh, eine Mäh

Eine Täterätätä

Eine Pute, eine Rute

Eine Hopp-hopp-hopp-hopp

Eine Dideldadeldum

Eine Wau-wau-wau

Ratatschinga-ratabum
 

Eine Muh, eine Mäh

Eine Täterätätä

Eine Pute, eine Rute

Eine Hopp-hopp-hopp-hopp

Eine Dideldadeldum

Eine Wau-wau-wau

Ratatschinga-ratabum
 

Im Wald war kaum einer Unterwegs. Als Melanie eingeschlafen war, hatte Sören seine Tochter zurückgenommen und so konnten Arne und Marcell Hand in Hand nebeneinander her gehen. Hans und Klaus berichteten von ihren Weihnachtsfesten, als sie noch Kinder waren und Arne erzählte davon, wie sie beide die Vorweihnachtszeit dieses Jahr verbracht hatten. Dabei kamen sie auch auf das Video zu sprechen, dass sie beim kochen gedreht hatten. Carsten brach in schallendes Gelächter aus. „Das müsst ihr uns nachher unbedingt mal zeigen.“ Arne lachte mit. „Darum haben wir es doch gemacht.“
 

Zwei Stunden später kamen sie durchgefroren wieder zu Hause an. Die Frauen hatten sich so etwas schon gedacht und einen heißen Kakao gekocht. Die Männer tranken ihn mit Freude. Nach einem kurzen Mittagessen beharrte Carsten darauf, dass Arne hochging und das Video runterholte. Christel, Susanne und Kathrin waren verwirrt, ließen sich aber überraschen. Als sie alle gemeinsam im Wohnzimmer saßen und Arne beim kochen in dessen Wohnung zusahen, mussten sie lachen. „Arne, das sieht wirklich essbar aus.“, nickte seine Mutter anerkennend. „Also gut, dann werde ich dich nicht mit deiner ungesunden Ernährung aufziehen.“ Arne tat so, als wische er sich den imaginären Schweiß von der Stirn. Seine Brüder lachten.
 

Draußen wurde es dunkel und Alex immer ungeduldiger. Um kurz vor sechs hatten alle ein einsehen. Arne stand auf und ging zu seinem Neffen. „Hey, Marcell und ich wollen das Christkind suchen gehen, magst du nicht mitkommen?“ Alex nickte begeistert und flitzte in den Flur, um sich die Schuhe anzuziehen. Lächelnd folgte das Pärchen ihm und kurz darauf saßen sie in Arnes Auto. Ziellos fuhr der Berliner durch die Stadt und die Umgebung, auf der Suche nach dem Christkind. „Ich glaub, da oben hab ich was gesehen.“, sagte Marcell aufgeregt. Neugierig sah Alex nach oben, aber das Christkind war wohl zu schnell gewesen.
 

Wenn der Schnee zum Berg sich türmt,

Wenn es draußen friert und stürmt

Um die Weihnachtslichter,

Fröhliche Gesichter!

Alle Stube blitzeblank,

Denn es kommt mit Poltergang

Durch die Luft die kalte

Ruprecht an der Alte
 

Außer Kuchenzeug,

Bringt noch der Gute euch:
 

Als sie eine Stunde später wieder das Haus betraten, standen alle vor der Wohnzimmertür. Aufgeregt sah Alex zu ihnen. „Was ist denn los?“ „Ihr ward gar nicht lange weg, da war da drin so ein Poltern. Wir haben uns nicht getraut nachzusehen, magst du das nicht tun?“ Hektisch nickte der Junge. Vorsichtig öffnete er die Türe zum Wohnzimmer. Der Baum strahlte im hellen Kerzenschein, der Lichterbogen brannte, der Adventskranz war entzündet und leise spielte Weihnachtsmusik. Doch das alles bemerkte der siebenjährige kaum. Unter dem Baum lagen große und kleine, festlich eingepackte, Geschenke. „Das Christkind war da!“ Schnell lief er auf die Geschenke zu. Die Erwachsenen beobachteten ihn lächelnd und setzten sich auf das Sofa.
 

Sören und Kathrin halfen ihrer Tochter beim auspacken. Alex brauchte keine Hilfe. Überall hörte man das Rascheln des Papiers, wenn es hektisch aufgerissen wurde. Man hörte das Lachen der Kinder, die sich über ihre Sachen freuten. Marcell berührte das alles zutiefst. Einen so schönen Heiligabend hatte er noch nie verbracht. Als auch das letzte Geschenk ausgepackt war standen die Erwachsenen auf, um ihre Geschenke untereinander zu verteilen. Arne streckte seinem Freund einen Umschlag entgegen und bekam selber einen zurück. Abwartend sahen sie sich an. „Du zuerst.“, forderte Marcell seinen Freund auf.
 

Lächelnd öffnete Arne den Umschlag. Heraus kam eine Karte, selbst geschrieben. „Gutschein – einmal nach Strich und Faden verwöhnen lassen.“ „Mir ist leider nichts besseres eingefallen. Aber wenn du mal zu mir kommst, dann kannst du die Füße hochlegen. Dann gibt es ne schöne Massage, ich koch uns was und dann sehen wir einfach mal weiter.“ Arne strahlte. „Das hört sich doch sehr, sehr gut an.“ Sie küssten sich leicht. „Jetzt du.“ Vorsichtig öffnete nun auch der Hamburger seinen Umschlag. Ihm kam ein Reisegutschein entgegen. „Ich dachte, wir könnten in der Sommerpause mal verreisen. Irgendwohin, wo wir nicht so bekannt sind. Erst wollte ich ja schon was fest buchen, aber ich wusste nicht, was dir so gefallen würde, das können wir ja dann noch gemeinsam überlegen.“ Marcell strahlte. „Danke Arne, danke.“ Wieder küssten sie sich. „Das ist aber noch nicht alles. Das andere kann ich dir leider erst geben, wenn wir wieder bei mir sind.“ „Was ist es?“ „Eine Überraschung.“
 

Es war spät geworden. Die Pute und die Klöße hatten gut geschmeckt. Melanie war schon vor langer Zeit eingeschlafen und von ihrem Vater ins Bett getragen worden. Alex fielen auch immer häufiger die Augen zu und er wurde von seinem Vater ermuntert ins Bett zu gehen. Kaum war das letzte Kind weg, da atmete Christel einmal tief durch. „Vier Wochen Vorbereitung und innerhalb von ein paar Stunden ist alles vorbei.“ „Alle Jahre wieder…“, sang ihr Mann leise. Die anderen lachten. Sie leerten noch die Flasche Wein, dann gingen auch sie zu Bett.
 

Aneinandergekuschelt lagen Marcell und Arne da. „Danke, für den schönen Tag.“, flüsterte Marcell. „Ich muss dir danken. Ohne dich wäre er nur halb so schön gewesen.“ Lächelnd sahen sie sich an, küssten sich sanft, bevor sie die Augen schlossen und langsam wegdämmerten. Morgen, da waren sie sich ganz sicher, würde auch noch ein schöner Tag werden.
 

Eine Muh, eine Mäh

Eine Täterätätä

Eine Pute, eine Rute

Eine Hopp-hopp-hopp-hopp

Eine Dideldadeldum

Eine Wau-wau-wau

Ratatschinga-ratabum
 

Eine Muh, eine Mäh

Eine Täterätätä

Eine Pute, eine Rute

Eine Hopp-hopp-hopp-hopp

Eine Dideldadeldum

Eine Wau-wau-wau

Ratatschinga-ratabum



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