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Dreams of December

von

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Something about Christmas time

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 19/31

Lied: Something about Christmas Time – Bryan Adams

Link: http://www.youtube.com/watch?v=wLLvKd2J3RU
 

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Something about Christmas Time
 

„Schatz? Hast du mein Lieblingshirt gesehen?“ „Ja.“ Arne rollte mit den Augen. „Und wo ist es?“ „In der Wäsche.“ „Da habe ich es aber nicht hingetan.“, kam es irritiert vom Berliner. „Aber ich.“ „Und warum? Ich hab es doch nur einmal getragen.“ „Es lag im Badezimmer auf dem Boden rum. Also hab ich es in die Wäsche getan.“ „Aber ich hab es doch nur einmal getragen…“ „Dann lass deine Wäsche nicht irgendwo liegen.“ „Ich wollte es aber mit zu meinen Eltern nehmen.“ „Arne. Wir fahren morgen Mittag los, die Wäsche ist in einer halben Stunde fertig, dann kommt das Shirt in den Trockner und dann kann es in die Reisetasche.“
 

Arne seufzte. Er hatte eigentlich heute schon alles packen wollen, damit sie morgen in ruhe frühstücken konnten und ohne Stress und Hektik losfahren konnten. Aber jetzt drohte der heile Frieden zu zerbrechen. Marcell hatte sein absolutes Lieblingshirt in die Waschmaschine gestopft. Arne war sich ganz sicher, der jüngere hatte das nur getan, weil er es nicht leiden konnte, dass er seine Wäsche immer im Bad oder Schlafzimmer einfach liegen ließ. Der einzige Punkt, in dem er schlampig war. „Marcell?“ „Ja?“ „Versprochen, dass das Shirt nachher trocken ist?“ Marcell ging lächelnd in das Schlafzimmer und umarmte seinen Freund. „Ganz fest versprochen.“
 

We waited all through the year for the day to appear

When we could be together in harmony

You know the time will come peace on earth for everyone

And we can live forever in a world where we are free

Let it shine for you and me
 

Marcell packte die letzten Sachen in seine Tasche. Kurz stockte er. „Sag mal…wenn wir von meinen Eltern kommen…“ Irritiert sah Arne zu seinem Freund. Dann dämmerte es ihm, worauf Marcell hinaus wollte. „Also ich würde mich freuen, wenn du noch ein, zwei Tage danach bei mir bleiben würdest.“ Marcell strahlte. „Ehrlich?“ „Ehrlich. Was soll ich denn ohne dich machen?“ Marcell fiel seinem Freund um den Hals. „Oh toll, danke, danke, danke!“ Arne lachte. „Na komm, lass uns zu Ende packen, dann können wir noch ein bisschen den Baum genießen.“
 

„Arne?“ „Ja?“ „Wo bist du?“ „Im Bad.“ Marcell betrat das Badezimmer. „Was machst du denn hier?“ „Ich schaue meinem Shirt beim trocknen zu. Ich will es endlich einpacken.“ Marcell lachte. „Du bist doch verrückt.“ „Nein, bin ich nicht.“ Marcell setzte sich im Schneidersitz vor den Trockner, genau wie sein Freund. „Soll ich dir mal was Lustiges verraten?“ „Hm?“ „Dein Shirt wird auch von alleine trocken, du musst nicht davor sitzen.“ Arne beschloss das Spiel mitzuspielen. „Wie sicher bist du dir da?“ „Wenn das möglich wäre zu über einhundert Prozent.“ „Das ist viel.“ „Ja.“ „Aber ich bleib doch lieber hier sitzen.“ Marcell zuckte mit den Schultern und legte den Kopf auf Arnes Schulter ab. „Im Fernsehen läuft eh nur Mist.“ Eine Weile blieben sie ruhig. Dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.
 

There’s something about Christmas time

Something about Christmas time

That makes you wish it was Christmas every day

To see the joy in the children’s eyes

The way that the old folks smile

Says that Christmas will never go away
 

Sie saßen tatsächlich noch so lange vor dem Trockner, bis das Shirt fertig war. In einem feierlichen Akt, Marcell simulierte einen Trommelwirbel, wurde das dunkelblaue Shirt mit dem silbernen Muster, was eng an Arnes Oberkörper anlag, in die Reisetasche des Berliners gelegt. Lachend stürzte sich Arne auf seinen Freund und sie fielen auf das Bett. „Wir sind so bekloppt.“ Marcell lachte mit. „Keine Angst, ich liebe dich trotzdem.“ Arne lächelte sanft, strich seinem Freund sanft über die Wange, bevor er unendlich weich und zärtlich seine Lippen auf die des jüngeren legte.
 

Marcell seufzte in den Kuss hinein, schlang seine Arme im Nacken seines Freundes zusammen und zog ihn noch näher an sich, genoss das Gefühl des warmen Körpers auf seinem, genoss Arnes warme Finger, die sich unter sein Shirt schoben und ihn zärtlich aber auch fordernd streichelten. „Arne.“, hauchte er leise, ließ auch seine Hände über den Körper des anderen wandern, spürte warme Haut unter seinen Fingern, hörte Arne genüsslich seufzen. Dann schob Arne ihm sein Shirt über den Kopf und auch er zog Arne aus, genoss die fordernden Küsse auf seiner nackten Haut. Er schloss die Augen und ließ sich fallen, überließ seinem Freund wie so oft die Führung und schwebte schon bald im siebten Himmel.
 

We’re all as one tonight makes no difference if you’re black or white

‘cause we can sing together in harmony

I know it’s not too late the world would be a better place

If we can keep the spirit more than one day in the year

Send a message loud and clear
 

Noch völlig unbekleidet schmiegten sie sich unter der Decke aneinander. Sie genossen das Nachbeben des eben erlebten, die Nähe des anderen. „Ich fürchte in den nächsten Tagen müssen wir uns in der Hinsicht ein bisschen zurückhalten.“, flüsterte Arne. „Solange ich dich weiterhin küssen darf.“ Arne lachte. „Keine Angst. Davon lasse ich mich nicht abhalten.“ Marcell kuschelte sich an Arne. „Dann ist gut.“ „Müde?“ Marcell nickte. „Dann schlaf ein bisschen. Genieß die Ruhe, die wir noch haben.“
 

Sanft Küsse auf seiner Stirn weckten ihn aus seinem Schlummer. „Schatz, aufwachen.“ Grummelnd schlug er die Augen auf. „Was ist?“ „Ich hab uns Brote geschmiert und eine DVD eingelegt. Dazu hab ich noch ne Flasche Wein aufgemacht.“ Marcell lächelte. „Das hört sich gut an.“ Der jüngere stand auf und zog sich eine Short an. Arne pustete gegen das Ohr des Hamburgers. „So? Mehr musst du aber nicht anziehen. Der Kamin ist an, die Wolldecke liegt bereit und ich halte dich auch liebend gerne warm.“ Marcell lachte. „Na, wer kann da schon nein sagen. Der Kamin würde jeden rumkriegen.“, sagte er neckend. „Frechdachs.“ Arne hob seinen Freund auf die Arme. „Lass mich runter.“, lachte der. „Vergiss es.“
 

There’s something about Christmas time

Something about Christmas time

That makes you wish it was Christmas every day

To see the joy in the children’s eyes

The way that the old folk smiles

Says that Christmas will never go away
 

Zusammengekuschelt lagen sie auf dem Sofa und sahen fern. Der Film hatte beide in seinen Bann gezogen. Gedankenverloren malte Arne mit seinem Finger Kreise auf Marcells Bauch und blickte in den Fernseher. Erst als der Abspann über den Bildschirm lief und Arne den Ton abstellte konnten sich beide entspannen. „Wie läuft das jetzt morgen ab?“ „Wir stehen auf, frühstücken, räumen auf, packen die Taschen ins Auto und fahren los.“ Marcell rollte mit den Augen. „Das habe ich inzwischen auch begriffen. Ich meinte, was passiert wenn wir ankommen.“ Arne rollte mit den Augen.
 

„Dann wirst du Zeuge, wie meine Mutter mich noch auf offener Straße abknutscht, knuddelt, bemängelt, dass ich zu wenig auf den Rippen habe und dann wird sie dir um den Hals fallen.“ Entsetzt sah Marcell ihn an. „Sie wird was? Aber ich kenne sie doch gar nicht.“ „Das stört sie nicht. Sie wird dir also um den Hals fallen, dir tausendmal sagen das sie sich sehr freut dich kennen zu lernen und dann feststellen, dass du zu wenig auf den Rippen hast.“ „Ich hab nicht zu wenig auf den Rippen.“ „Das ist die ultimative Ausrede für sie uns mit Keksen, Pralinen und Kuchen vollzustopfen.“ „Das heißt also du fährst nach Weihnachten eine Tonne nach Hause?“ Arne schüttelte mit dem Kopf. „Zwei Tonnen.“
 

It’s the time of the year when everyone’s together

Celebrate here on Christmas Day

When the ones you love are there

You can feel the magic in the air

You know it’s everywhere
 

„Und deine Brüder mit ihren Familien?“ „Die werden auch alle Morgen kommen. Das wird ein großes Wiedersehen.“ „Meinst du deine Familie mag mich?“ Arne sah seinem Freund an, dass dieser nervös war. „Na klar mögen die dich. Hey, mach dir darum mal keine Sorgen. Meine Mutter hätte dich am liebsten schon viel früher eingeladen. Am besten noch am selben Tag als ich ihnen erzählt habe, dass wir beide nun zusammen sind und das ich glücklich bin.“ „Wirklich?“ „Wirklich.“ Arne küsste seinen Freund. „So. Und was ist mit deinen Eltern?“
 

„Ach die. Mein Vater wird vielleicht erstmal komisch auf dich reagieren. Aber meine Mutter wird ganz lieb zu dir sein.“ Arne wurde hellhörig. „Komisch? Inwiefern komisch? Komisch wie: haha, das ist lustig! Oder komisch wie: die Milch schmeckt so komisch…“ Marcell seufzte. „Mein Vater hat sehr lange dafür gebraucht, bis er akzeptieren konnte, dass ich schwul bin. Meinen letzten und ersten Freund hat er nie kennengelernt, das wäre ihm zuviel gewesen. Aber jetzt will er dich kennen lernen, weil ich mich einfach nicht zurückhalten kann und immer schwärme, wie toll du bist. Aber ich weiß nicht, wie er reagieren wird, wenn wir dort sind.“ Arne schluckte. „Und wann wolltest du mir das sagen?“, er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme leicht genervt klang.
 

There’s something about Christmas time

Something about Christmas time
 

There’s something about Christmas time

Something about Christmas time

That makes you wish it was Christmas every day

To see the joy in the children’s eyes

The way that the old folk smiles

Says that Christmas will never go away
 

„Was sagen?“ „Dass ich vielleicht wie ein Stück Dreck behandelt werde?“ Marcells Augen spiegelten Entsetzen wieder. „Das hab ich doch gar nicht gesagt.“ „Hörte sich für mich so an!“ „Arne. Wenn mein Vater ernsthafte Probleme damit hätte, dann hätten sie uns nicht eingeladen.“ Arne schnaubte. „Das habe ich schon mal gehört.“ „Aber…“ Arne stand auf. „Klär das mit deinem Vater, sonst kannst du alleine zu ihnen fahren.“, dann ging er ins Schlafzimmer.
 

Als Marcell eine halbe Stunde später das Schlafzimmer betrat tat Arne so, als würde er schon schlafen. Vorsichtig setzte sich Marcell auf das Bett und stupste ihn sachte an. „Arne?“ Doch der Berliner reagierte nicht. Leise seufzend ging Marcell wieder aus dem Zimmer und in die Küche. Er brauchte jetzt einen Tee. Er wusste nicht, warum Arne auf einmal so reagierte.
 

Mitten in der Nacht wurde Arne wach. Er musste auf Toilette. Sein Ärger war verflogen und er wusste, er hatte sich kindisch und unfair verhalten. Er musste nur an einen Vorfall aus seiner Vergangenheit denken. Aber Marcell konnte nichts dafür, er hatte seine Wut an dem falschen ausgelassen. Seufzend drehte er sich um, doch die Seite neben ihm war verwaist. Irritiert setzte sich Arne auf. Er hatte mitbekommen, dass Marcell das Zimmer wieder verlassen hatte, war aber davon ausgegangen, dass der jüngere irgendwann wiedergekommen war. Doch allem Anschein nach hatte der sich nicht zurückgetraut. „Scheiße!“, flüsterte er.
 

Der Berliner stand auf und wollte ins Bad gehen um anschließend im Wohnzimmer nachzuschauen, ob Marcell auf dem Sofa eingeschlafen war. Ein leises schluchzen aus dem Zimmer jedoch brachte ihn davon ab. „Scheiße!“, seufzte er erneut. Leise tapste er in sein Wohnzimmer. Seine Blase war egal, das Häufchen Elend auf seinem Sofa viel wichtiger. Marcell saß auf dem Sofa, die Beine an den Körper gezogen, ein Kissen in seinen Armen gepresst. Der Weihnachtsbaum beleuchtete die Tränenspuren auf dem hübschen Gesicht. Der ganze Körper bebte und zitterte.
 

„Hey.“, sagte Arne leise. Marcell sah ihn an, schniefte leise. Arne wollte so gerne was sagen, wusste nicht wo er anfangen sollte. „Tut mir leid…Arne…ich…ich….hätte…wohl…eher was…sagen…sollen…“, schluchzte Marcell. Entsetzt zog Arne seinen Freund in seine Arme. „Nein, nein. Mir tut es leid. Ich wollte dich nicht so anfahren.“ Marcell kuschelte sich an seine Brust. „Papa ist wirklich nicht so…“ „Sch….ich glaub dir ja. Mir tut es leid. Ist gut, Engelchen. Nicht mehr weinen. Sch…“ Sanft wiegte Arnen seinen Freund in seinen Armen, versuchte ihn zu beruhigen.
 

Irgendwann hob er den jüngeren auf seine Arme und trug ihn ins Schlafzimmer. Vorsichtig legte er ihn auf dem Bett ab und deckte ihn zu, setzte sich neben ihn und strich ihm über den Kopf, streichelte seine Wange und küsste die letzten Tränen weg. „Schlaf ein bisschen. Ich mach auch gleich den Wecker aus. Fahren wir im Notfall was später los, mir doch egal.“ Immer noch schniefte Marcell zwischendurch leise auf. „Sch…schlaf ein. Ist alles gut. Ist alles gut.“ Marcell schloss die Augen. „So ist gut. Schlaf. Morgen sieht die Welt wieder viel besser aus.“ Arne wartete noch ein paar Minuten, dann stand er auf. Als Marcell merkte, dass der Berliner sich nicht neben ihn legte, riss er die Augen wieder panisch auf. „Wo willst du hin?“ Arne drehte sich um. Sein Freund saß aufrecht im Bett, bereit ihm hinterher zu laufen. „Leg dich hin. Ich gehe nur schnell ins Bad, bin gleich zurück.“ Wiederwillig legte sich Marcell wieder hin und Arne ging aus dem Schlafzimmer.
 

Im Bad nahm Arne sich ein paar Minuten für sich, blinzelte die Tränen weg. Er hatte kein recht zu weinen. Das hatte Marcell. Er hasste sich dafür, seinen Freund so etwas vorgeworfen zu haben. Marcell hätte es ihm früher erzählt, wenn er sich nicht hundertprozentig sicher gewesen wäre. Marcell war anders. Marcell war nicht ER. Schnell schüttelte er den Kopf. Er wollte jetzt nicht daran denken. Vorsichtig tapste er zurück in sein Schlafzimmer. Er hörte das leise atmen von Marcell, der arme war endlich eingeschlafen. Vorsichtig legte er sich hinter den jüngeren und zog ihn fest in seine Arme. Er wusste, morgen musste er ihm erzählen, warum er so ausgetickt war, das wäre nur fair. Aber jetzt wollte er ihn einfach nur bei sich halten.
 

There’s something about Christmas time

Something about Christmas time

That makes you wish it was Christmas everyday

To see the joy in the children’s eyes

The way that the old folk smiles

Says that Christmas will never go away
 

Just tell me Christmas will never go away…



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