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Dreams of December

von

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Kleiner, grüner Kranz

Ich will gar nicht lange aufhalten, ich wünsche viel Spaß beim lesen!!!!
 

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 7/31

Lied: Kleiner, grüner Kranz – Rolf Zuckowski

Link: http://www.youtube.com/watch?v=ZA1rat9vuMA
 

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Kleiner, grüner Kranz
 

Arne war erstaunt. Er war tatsächlich vor Marcell wach geworden. Kurz hatte er nachgedacht, dann war er aufgestanden um seinen Freund zu überraschen und das Frühstück vorzubereiten. Er ging in die Küche, deckte den Tisch und stellte schon mal die Kaffeemaschine an. Im Flur zog er sich schnell seine Jacke an, schnappte den Wohnungsschlüssel und ging zum Bäcker. Er schüttete die Brötchen in einen Korb und legte die Croissants vorsichtig obendrauf. Er wollte schon zum Schlafzimmer gehen und seinen Freund wecken, als sein Blick auf den Adventskranz fiel. Stimmt, da war doch was. Schnell holte er noch die Streichhölzer aus der Schublade und zündete zwei Kerzen an und machte leise das Küchenradio an, was auch brav Weihnachtslieder spielte.
 

Vorsichtig setzte Arne sich auf die Bettkante und er beobachtete seinen Freund beim schlafen. Die blonden Locken fielen in das Gesicht, das ganz entspannt war. Vorsichtig legte er seine Lippen auf die des jüngeren, ließ die Augen offen, beobachtete, wie Marcell die Nase rümpfte, die Augen zusammenkniff um sie dann vorsichtig zu öffnen. Arne blieb über Marcell gebeugt sitzen. Blaue Augen sahen ihn fragend an. „Du? Wach? Bist du wirklich Arne Friedrich?“ Arne grummelte. „Da mach ich mir solche Mühe…und du….“ Besänftigend legte der Hamburger seine Lippen auf die des Berliners. „Habs doch nicht so gemeint.“ Arne lächelte. „Ich weiß. Na komm, Frühstück ist fertig.“ Marcell erhob sich und folgte Arne in die Küche. Erstaunt blieb er an der Küchentür stehen. „Arne…“, hauchte er überwältigt. Arne küsste ihn. Er wusste, was Marcell sagen wollte.
 

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Bring mit deinem Licht

Jung und Alt und Groß und Klein

Ein Lächeln ins Gesicht

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Mach die Herzen weit

Denn mit Dir, warten wir

Auf die Weihnachtszeit
 

Sie genossen ihr ausgedehntes Frühstück. „Und? Ist doch viel schöner mit Kranz, oder nicht?“ Arne lächelte gutmütig. „Natürlich.“, er war selber überrascht zu hören, dass er es ehrlich meinte. Vielleicht war es genau das, was er seit seinem Auszug von zu Hause an Weihnachten vermisste. Die Kleinigkeiten, die dieses Fest ausmachten. Marcell lächelte glücklich. Er hatte natürlich genau gehört, dass Arne es ernst meinte. „Na siehst du. Aber dich erst anstellen, als wollten sie dir sämtliche Zähne ohne Betäubung ziehen.“ „Wo hast du denn den Vergleich schon wieder hergenommen?“ „Ich weiß nicht.“ „Glaub mir, in dem Falle würde ich meine gute Kinderstube vergessen und alle verprügeln, die mir zu nahe kommen.“ Marcell lachte. „Dann rufe ich Frau Saalfrank.“ Arne rollte mit den Augen. „Verrat mir lieber, wie du dir das jetzt mit den Plätzchen gedacht hast.“
 

„Okay, Marcell. So weit so gut. Aber ich habe doch gar keinen Fleischwolf. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo ich an einem Sonntag so einen herbekommen soll.“ „Arne, daran hab ich auch gedacht, deswegen hab ich an unserer Einkaufstour am Dienstag auch an einen Fleischwolf gedacht.“ Arne war sprachlos. „Ich habe einen Fleischwolf?“ „Ja.“ „Und wo, zur Hölle, hast du den versteckt?“ Marcell grinste. „Bei deinen Töpfen, hast du ihn nicht gesehen?“ „Nein.“ „Tja, dann sollten wir doch morgen mal zum Optiker gehen.“ „Jetzt wird nicht frech.“
 

Brennt die erste Kerze dann

Fangen wir zu singen an:

Komm in unser Haus

Lieber Nikolaus
 

Brennt die zweite Kerzen dann

Fangen wir zu träumen an

Christkind ist noch weit

Hat noch so viel Zeit
 

Arne hatte mit den Worten „Dein Fleischwolf!“ die Einzelteile in die Hand geschoben bekommen, um diesen zusammenzubauen. Puzzeln war nie ein Hobby von ihm gewesen. So langsam zweifelt Arne daran, dass das überhaupt funktionierte. Vielleicht fehlte ja was. Und vor allem zweifelte er daran, dass Marcell das konnte. Warum sonst hatte der sich davor gedrückt? „Arne, bist du fertig.“ Grummelnd legte der Angesprochene die Teile beiseite. „Nein, das ist nicht dazu gedacht, dass das funktioniert.“ Irritiert nahm Marcell die Teile in die Hand, setzte sie zusammen und alles passte. „Echt nicht, Schatz?“, zwinkerte er seinem Freund zu. „Das Ding mag mich nicht.“
 

Marcell baute alles auf und konnte loslegen, als er noch eine andere Idee hatte. „Arne, du kannst eigentlich mitmachen.“ Entsetzt sah Arne ihn an. Sein Plan sah eigentlich aus, sich ins Wohnzimmer zurückzuziehen und sein Buch weiter zu lesen. „Ich?“ „Wie viele Arnes sind noch hier?“ Arne drehte sich um. „Keiner.“ „Dann werde ich wohl dich gemeint haben.“ Arne seufzte. „Was soll ich denn machen?“ „Du kannst drehen, während ich die Plätzchen schneide, okay?“ „Hört sich ja nicht sonderlich kompliziert an.“ Marcell lächelte. „Ist es auch nicht.“ Arne stand auf und stellte sich hinter den Fleischwolf und fing an zu drehen. Marcell, mit einem Messer bewaffnet, schnitt den rohen Teig ab und legte noch rohen Plätzchen auf das Backblech. Schnell war das erste Blech fertig und im Ofen. Nach dem zweiten Blech verbreitete sich der leckere Duft von Plätzchen in der Wohnung.
 

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Bring mit deinem Licht

Jung und Alt und groß und Klein

Ein Lächeln ins Gesicht

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Mach die Herzen weit

Denn mit dir, warten wir

Auf die Weihnachtszeit
 

Völlig erschöpft lag Arne auf dem Sofa. Was sich am Anfang noch harmlos anhörte, hatte ihm am Ende einen lahmen Arm beschert und einen leichten Muskelkater. Jetzt hatte er das Buch in der Hand und konzentrierte sich auf den Text. Marcell stand noch in der Küche, er wollte noch mit dunkler Schokolade einige Kekse bepinseln, das hatte er wohl auch früher immer so gemacht. Arne war das ja egal. Er aß die Kekse so, wie sie waren. Völlig egal ob mit oder ohne Schokolade. Zum Glück hatte Marcell ein einsehen gehabt und ihm die Pause gegönnt. Schnell war er wieder in sein Buch vertieft, hatte seine Umwelt komplett ausgeschaltet.
 

Marcell stand in der Küche, die geschmolzene Kuvertüre in einem Kaffeebecher neben sich, den Pinsel in der Hand und gut die Hälfte der gebackenen Kekse vor sich, die er mit Schokolade bestreichen wollte. Er liebte backen. Aber viel mehr liebte er es, dass Arne ihm dabei geholfen hatte, dies zu tun. Er wusste, dass sein Freund nicht allzu viel davon hielt. Umso mehr fühlte er sich geschmeichelt. Er gönnte seinem Freund die Pause, der hatte, seit er hier war, so vieles für ihn getan, was er gar nicht so mochte. Er lauschte den Liedern im Radio, gelegentlich wurde ein Weihnachtslied eingespielt und er freute sich. Die erste Dezemberwoche war rum, das große Fest rückte immer näher. Er freute sich schon, Weihnachten mit Arne und dessen Familie zu verbringen, hoffte, dass er sich gut mit ihnen verstehen würde, dass sie ihn akzeptieren würden. Freute sich, Arne seiner Familie vorstellen zu können.
 

Brennt die dritte Kerze dann

Fangen wir zu fragen an:

Christkind hörst du mich?

Ich denk nur an dich
 

Brennt die vierte Kerze dann

Fängt schon bald die Weihnacht an

Und in unserm Traum

Strahlt der Weihnachtsbaum
 

Marcell ging ins Wohnzimmer. Sein Freund war so in sein Buch vertieft, dass der gar nicht bemerkte, dass Marcell nun da war. Der jüngere setzte sich in den Sessel und beobachtet Arne, der konzentriert las und die Seiten umblätterte. Irgendwann gähnte der Berliner, legte ein Lesezeichen in das Buch, das er danach zuklappte und zur Seite legte, rieb sich über die Augen und stutzte. „Wie lange bist du denn schon hier?“ Marcell sah zur Uhr und war selber erstaunt. „Zwanzig Minuten.“ Arne lachte. „Warum sagst du denn nicht?“ „Du hast so süß ausgesehen.“, der Hamburger wurde rot. „Wie wäre es, wenn wir noch mal über den Weihnachtsmarkt gehen?“ „Gerne.“, strahlte Marcell. Schnell zogen sie sich an und gingen aus dem Haus.
 

Wieder fuhr ein Taxi sie dorthin und sie konnten, da es wieder schön kalt war und sie warm angezogen waren, Hand in Hand über den Platz schlendern. Sie gönnten sich wieder Backfisch und einen Glühwein. Auf einem großen Platz trat gerade ein Kinder- und Jugendchor auf. Sie blieben stehen, lauschten den Weihnachtsliedern und schmiegten sich aneinander. Wie schön wäre es, wenn Weihnachten das ganze Jahr über wäre, aber vermutlich wäre es dann nichts besonderes mehr. „Ich hab dich lieb.“, flüsterte Arne seinem Freund ins Ohr, dem ganz warm ums Herz wurde. Lächelnd sah er den Berliner an. „Ich dich auch.“
 

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Bring mit deinem Licht

Jung und Alt und Groß und Klein

Ein Lächeln ins Gesicht

Kleiner, grüner Kranz

Bring uns deinen Glanz

Mach die Herzen weit

Denn mit Dir, warten wir

Auf die Weihnachtszeit
 

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So, das war es für Heute. Morgen gibt es dann das neue Kapitel und ich hoffe, dass es dann wieder länger wird.
 

Bis Morgen!!!
 

LG

Ela87



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