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Bester Freund

Tai & Sora, T.K. & Kari
von

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Vierzehn

Yamato drehte sich um und musste einen Moment lang innehalten, um den unberechenbaren Zorn zu unterdrücken und nicht ein weiteres Mal auf den Braunhaarigen loszugehen. Er hasste es verdammt nochmal, wenn die beiden sich näher kamen - egal, ob dabei Gefühle eine Rolle spielten, oder nicht. Schließlich war Sora nach all dem immer noch seine Freundin und sie liebte ihn, den Blonden, mehr als alles andere auf dieser Welt. Wieso also musste sich Tai ständig in ihre Beziehung einmischen? "Sora", begann Yamato mit ruhiger Stimme und dennoch war ein seltsamer Unterton deutlich hörbar. "Du solltest dich besser wieder hinlegen… ich kümmere mich darum." Das Mädchen blieb stehen und wandte sich leicht um, sodass sie ihrem Freund in die Augen sehen konnte. Er wirkte angespannt und gereizt - noch dazu war er es gewesen, der in den letzten Minuten auf Tai losgegangen war und nicht umgekehrt, das stand fest. Sie wusste nicht genau warum, aber aus irgendeinem Grund war sie sich sicher, dass sie sich lieber selbst darum kümmern sollte.
 

"Mir geht es gut", stellte sie zur Rede. "Mach dir bitte keine Sorgen." Kaum waren diese Worte ausgesprochen, verschwand sie auch schon ins Bad, während Tai sich stumm mitzerren ließ und Yamato wütend die Zähne zusammenbiss. "Das wirst du bereuen, Tai…"
 

Nachdem die Wunde vorerst behandelt wurde, hielt Sora dem Jungen einen kühlenden Eisbeutel entgegen und lächelte matt. "Tut mir wirklich Leid, was da passiert ist…", entschuldigte sie sich bereits zum dritten Mal und Tai nahm den Eisbeutel dankend an. „Yamato kann ja manchmal ganz schön eifersüchtig sein, aber er hat noch nie jemanden geschlagen… ich weiß selbst nicht, was da in ihm vorgegangen ist." Ein tiefes Seufzen entfuhr ihr und sie begann das Desinfizierungsmittel und etliche Pflaster wegzuräumen, während Tai sie dabei viel mehr musterte. Eigentlich machte es ihn ja stutzig, dass sie überhaupt nicht auf den Gedanken kam, dass der Braunhaarige von sich aus mit der kleinen Auseinandersetzung angefangen haben könnte…

"Du siehst… ziemlich fertig aus", nuschelte er mehr kleinlaut und besorgt. Sora zuckte mit den Schultern, biss sich leicht auf die Unterlippe und schluckte dann.

"Natürlich tut es noch immer weh, aber ich bin auf dem Weg der Besserung." Dass ihr Kopf auch jetzt noch schrecklich dröhnte, erwähnte sie lieber nicht.

"Bist du dir sicher?"

Sie nickte, schloss den kleinen Verbandskoffer und drehte sich zu ihm um. "Ja."

"Yamato scheint sich auch ziemliche Sorgen um dich zu machen…"

"Es ist alles in Ordnung, Tai. Bitte lass uns nicht mehr darüber reden, okay?"

Bereits im nächsten Moment fühlte er sich ziemlich schuldig, dass er das Mädchen mehr oder weniger dazu gedrängt hatte, sich zu diesem Thema zu äußern. Er wollte nicht mit ihren Gefühlen spielen, geschweige denn unachtsam mit ihnen umgehen.

"Tut mir Leid", seufzte er und legte den Eisbeutel kurz zur Seite. "Aber eines muss ich trotzdem noch wissen."

Sora wurde hellhörig und lauschte seiner Frage.
 

"Hat Yamato dir erzählt, dass ich mich die letzten Tage nach dir erkundigt habe?"

Sie blinzelte und spürte, wie all die Last von ihr verschwunden war, die sich die letzten Tage angestaut hatten.

"Ähm… nein, hat er nicht…"

Tai reagierte nicht weiter darauf, sondern seufzte ein weiteres Mal. Also hatte Yamato wirklich nichts erzählt… "Ich hatte schon Angst gehabt, dass du vielleicht sauer auf mich sein könntest, oder so… schließlich hast du nicht angerufen und mir selbst fehlte irgendwie der Mut dazu", murmelte das Mädchen leise und war noch mehr überrascht, als ihr Gegenüber den Kopf schüttelte.

"Ich wollte dich anrufen, aber Yamato meinte, dass ich dich erst einmal in Ruhe lassen sollte. Er sollte dir das eigentlich auch ausrichten, aber…"

"Aber er hat es nicht getan", beendete sie den Satz für ihn und er nickte zur Bestätigung. Sora war sichtlich geschockt über diese Kenntnis. Wieso hatte Yamato nichts erzählt? Natürlich wusste sie, dass er seit jenem Vorfall nicht immer besonders gut auf Tai zu sprechen war, aber ging es in diesem Fall nicht eher um sie? Immerhin hatte auch sie irgendwo den Kontakt zu ihm, dem Braunhaarigen, gesucht. Für Sora stand fest, dass sie diese Sache später noch einmal ansprechen und Yamato zur Rede stellen sollte, da war sie sich sicher.
 

Tai beobachtete, wie das Mädchen in Gedanken schwelgte und sich anscheinend tausend Fragen durch den Kopf gehen ließ, bis er sich irgendwann aufrichtete und aufstand. "Ich werde dann mal wieder gehen, es ist wirklich schon spät und du solltest dich ausruhen…" Er warf einen kurzen Blick auf den Eisbeutel. "Und danke nochmal." Langsam erreichte sie die Gegenwart, die Gedanken verblassten und Sora sprang auf, besorgt aufgrund dessen, ob wirklich alles wieder in Ordnung wäre. Ihre Augen suchten die seine. "Es tut mir wirklich Leid was passiert ist… ich werde auf jeden Fall nochmal mit Yamato reden."

Er lächelte. "Vergiss es einfach, die Hauptsache ist doch, dass es dir etwas besser geht."

"Danke, Tai…" Sie versuchte das Lächeln so gut wie möglich zu erwidern und brachte ihn anschließend wieder zur Haustür. Von Yamato fehlte jede Spur - ob er gegangen war? Soras Magen zog sich für einen Moment lang unangenehm zusammen, wenn sie daran dachte, dass ihr wohlmöglich wieder eine etwas lautere Diskussion bevorstand. "Ich ruf dich an, okay?" Die Stimme des Jungen riss sie erneut in die Gegenwart zurück. "Ja, ist gut. Bis dann!"

Sie hielt ihm höflich die Tür auf, wartete darauf, dass er hinausgehen würde und erschrak leicht, als Tai sie ein letztes Mal umarmte. "Pass bitte auf dich auf, Sora." Ihr Herz pochte ungewöhnlich schnell und sie wusste, dass Yamato Amok laufen würde, würde er dieses Szenario mit ansehen. "Ja…", hauchte das Mädchen kurz und war umso erleichterter, als er sich wieder von ihr löste und aus der Wohnung verschwand.
 

Was zum Teufel war das…? Wieso hatte sich diese Umarmung gerade so ungewohnt seltsam angefühlt? Sora biss sich auf die Unterlippe. Nein, es war absurd, sich darüber Gedanken zu machen! Was war schon Großartiges dabei? Sie hatte in diesem Moment nun mal nicht damit gerechnet, dass er sie umarmen würde. Andererseits tauchten da wieder diese Bilder vor ihrem geisten Auge auf und Sora spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten, wenn sie an den Kuss zurückdachte.
 

"Ist er schon gegangen?" Erschrocken ließ das Mädchen die Haustür zurück ins Schloss fallen und drehte sich um. Yamato stand im Türrahmen und beobachtete sie genauestens, wahrscheinlich war er noch immer misstrauisch und enttäuscht, warum auch immer. "Ja", antwortete Sora knapp und versuchte dabei die Röte in ihrem Gesicht zu vergeben. Sie ging mit zügigen Schritten auf ihn zu und zwang ihn, ins Wohnzimmer zurückzugehen. "Wir sollten uns mal unterhalten…" Er stutzte. "Was ist los?" Wahrscheinlich hegte er nicht einmal annähernd die Vermutung, Tai könnte etwas ausgeplaudert haben. Sora setzte sich auf das Sofa und wartete, bis er es ihr gleich tat. "Also?", hakte der Blonde sofort nach, was das Mädchen umso nervöser machte, sie allerdings nicht davon abhielt, ihren Freund darauf anzusprechen.

"Wieso hast du mir nicht erzählt, dass Tai sich nach mir erkundigt hat?", stellte sie ihn mutig zur Rede, während sie ihm tapfer in die Augen sah. Yamato verstummte für einen Moment und es passierte genau das, was sie befürchtet hatte: Er wurde wütend. "Es ging dir nicht gut und ich wollte dir Stress ersparen, okay? Außerdem bin ich doch bei dir! Du brauchst sein falsches Mitleid nicht!" Erschrocken weitete sie die Augen. "Falsches Mitleid? Yamato, Tai ist mein bester Freund! Ich kann seine Unterstützung genauso gut gebrauchen, wie ich dich im Moment brauche!" Bis vor wenigen Minuten war da noch dieses Minimum an Zweifel gewesen, von dem jetzt kaum noch etwas übrig war. "Du kannst doch nicht einfach so über meinen Kopf hinweg entscheiden… ich dachte immer, das würdest du wissen!" Sie war maßlos enttäuscht, während Yamato umso wütender wurde.

"Wir haben doch gesehen, was heute Nachmittag passiert ist! Du warst stockbesoffen… und?! War dein toller Tai hier? Hat er auf dich eingeredet, als du aggressiv wurdest?! Hat er dich in den Arm genommen, als du völlig aufgelöst zusammengebrochen bist?! Ich verstehe dich nicht! Du weißt selber, was damals geschehen ist… wieso klammerst du dich nach all dem immer noch an diesen Idioten?! Liegt dir denn gar nichts mehr an unserer Beziehung?!"

Völlig aufgebracht sprang Sora auf und lief einige Schritte umher. "Bist du noch ganz bei Trost? Er ist mein bester Freund, nichts weiter! Wie kommst du auf diese absurde Vermutung, ich würde unsere Beziehung durch ihn in Gefahr bringen? Das geht langsam zu weit!"

Zu allem Entsetzen begann Yamato nun auch noch zu lachen, was sie nur noch mehr irritierte. "Bist du blind, Sora? Der Kerl hat sich in dich verliebt! Das müsstest du eigentlich schon seit dem Vorfall von damals wissen!"

"Du vergisst, dass Alkohol im Spiel war… außerdem hast du dich doch selber nach Jeder umgedreht!"

Sein Lachen verstummte und er stand ebenfalls auf. „Willst du mir jetzt etwa die Schuld in die Schuhe schieben? Hab ich mit meinem besten Freund rumgemacht, oder du?!"

"Wir haben nicht rumgemacht!"

"Erzähl mir doch nichts..."

Das Maß war voll und Sora wandte sich enttäuscht um, während sie auf die Haustür am anderen Ende des Flures deutete. "Dann geh doch! Ich muss mir solche üblen Vorwürfe nicht anhören!"

Bereits im nächsten Moment bereute sie ihre Worte und es versetzte ihr einen heftigen Stich ins Herz, als er ohne noch etwas zu erwidern wirklich ging, die Tür aufriss und sie mit ganzer Kraft zuschlug. Nun stand sie alleine da, sank zurück in die Knie und begann hemmungslos zu weinen.

Wieso passierte das alles? Er konnte sie doch nicht wirklich zurücklassen - nicht jetzt, wo es ihr doch ohnehin nicht gut ging! Hatte sie sich etwa so in ihm getäuscht…?
 

Und wieso musste verdammt nochmal alles in ihrem Leben schieflaufen?
 

Das Mädchen schluchzte lauthals und starrte verzweifelt im Raum umher, während ihr klar wurde: Sie war wieder alleine und es würde diesmal niemand kommen, niemand würde sie tröstend in die Arme nehmen. Kein Yamato, kein Tai - Selbst ihre Mutter, Toshiko, war nicht mehr hier, sie war tot.

Tot…
 

Mit aller Kraft zog sich Sora wieder auf die Beine und steuerte orientierungslos durch die Wohnung. Heiße Tränen bahnten sich über ihre blasse Haut und sie wusste selber nicht mehr was sie tat, als sie in der Küche die halbleere Flasche Sekt entdeckte und sie ohne weiteres leer trank. Wohlmöglich hatte Yamato bei all dem Trubel vergessen sie zu entsorgen, aber was kümmerte sie das jetzt noch? Sie fühlte sich elend und brauchte diese Beruhigung einfach - zumindest vorrübergehend und auch auf die Gefahr hin, dass diese schlimmen Kopfschmerzen wieder auftauchen würden.
 

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Es war mittlerweile kurz vor halb acht, als Tai endlich wieder zu Hause war und er bereits beim Betreten des Wohnblocks die heftige Auseinandersetzung seiner Mutter und Schwester wahrnahm. Er seufzte peinlich berührt und schlurfte die Treppen hoch, bis er seinen Haustürschlüssel rauskramte und mitten ins Geschehen einstieg.
 

"Du verstehst mich einfach nicht, Mum! Ich… Ich hasse dich!!", schrie Kari mit Leib und Seele, woraufhin Yuuko erschrocken verstummte. Das junge Mädchen wandte sich mit Tränen in den Augen um und rannte aus der Küche, bis man kurz darauf das laute Zuknallen ihrer Zimmertür hörte. Hilflos schlug die Frau eine Hand vors Gesicht, atmete tief durch und versuchte vergebens sich zu beruhigen, während Tai sich ihr langsam näherte. Verwirrt blickte er sich einen Moment um. "Was… war das denn gerade?" Seine Mutter fasste sich kurz und hielt ihm wortlos eine leere Verpackung vor die Nase. Zuerst wusste Tai sich nichts damit anzufangen, doch als er die riesige Aufschrift las, entgleisten jegliche Gesichtszüge und er starrte Yuuko mit offenem Mund an.

"Das ist nicht dein Ernst…"

"Deine Schwester streitet nichts ab!", entgegnete sie ihm und begann nervös umherzulaufen. "Sie ist vierzehn, Tai! Vierzehn!"

Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte.

"Und wie soll ich das deinem Vater erklären? Er wird ausrasten!"

"… was sagt Kari dazu?"
 

Yuuko blieb stehen, riss die Schublade auf und griff reflexartig nach einer Zigarettenschachtel. "Mum!" Es war eine Ewigkeit her, seit dem er seine Mutter das letzte Mal hat Rauchen gesehen - eigentlich hatte sie schon seit vielen Jahren damit abgeschlossen. "Tut mir Leid, Tai, aber ich muss selber erstmal klar werden…" Sie fasste sich erneut an die Stirn und massierte die Schläfen. "In Ordnung…" Er drehte sich langsam wieder um und stellte die Schuhe ordentlich beiseite. Tausend Fragen gingen ihm vollkommen durcheinander durch den Kopf und er wusste sich zu keiner eine Antwort. "Aber vielleicht könntest du ja mal mit deiner Schwester reden", fügte Yuuko schnell noch hinzu. "Zu dir hat sie ein engeres Verhältnis…" Erst jetzt fiel ihm der unendlich traurige Unterton in der Stimme seiner Mutter auf. Tai nickte. "Werd ich…" Er schlurfte den Flur entlang und begab sich mit einem undefinierbaren Gefühl zum Zimmer seiner jüngeren Schwester.

Ihre Augen waren wie benebelt und die lautstarke Musik ihrer Stereoanlage erreichte sie nur in ziemlich weiter Ferne - Kari fühlte sich mies, ihr Herz war auf einmal so schwer und sie war geplagt von großer Angst. Was würde passieren, wenn er davon erfahren würde? Das Mädchen schluckte und vergrub ihr Gesicht ein weiteres Mal in das Kissen, welches sie ganz fest an ihre Brust drücke. Dann ließ sie sich jedes einzelne Wort noch einmal durch den Kopf gehen. Ja, sie hatten Alkohol getrunken. Aber was war mit den unzähligen Treffen danach? An solchen Abenden, wenn nicht sogar Nächten, waren sie total klar gewesen und er hatte ihr so viele Worte ins Ohr geflüstert, dass Kari sich beinahe schon eine gemeinsame Zukunft ausgemalt hatte. Sie versuchte eine weitere Heulattacke krampfhaft zu unterdrücken, als sie daran dachte. Ja, sie liebte ihn… und nun musste sie die Konsequenzen dafür tragen - für ihre Liebe zu einem Jungen, der eigentlich schon eine Freundin hatte. Kari kniff die Augen zusammen und presste ihr Gesicht immer weiter ins Kissen. Es klopfte an der Tür und obwohl die Musik so laut war, nahm sie es umso mehr wahr. Trotzdem rührte sich das Mädchen nicht, sie wollte mit niemandem darüber reden.
 

"Kari", hörte sich plötzlich die Stimme ihres Bruders. "Ich bin‘s, Tai. Bitte mach auf…"

Was sollte sie jetzt tun?

"Ich möchte nur mit dir reden", sprach er mit ruhiger Stimme weiter und klopfte erneut gegen die hölzerne Tür. Er versuchte vergebens gegen die Lautstärke der Musik anzukommen und glaubte, sie würde ihn wohlmöglich nicht hören. Das junge Mädchen richtete sich etwas auf. Ihre Augen waren rot angeschwollen und sie hatte noch immer diesen schweren Kloß im Hals. Trotzdem wusste sie, dass sie mit ihrem Bruder über alles reden konnte, vielleicht war er sogar der Einzige, der sie wirklich verstand. Sie stand leicht taumelnd auf und steuerte wie betäubt auf die Tür zu - Dann folgte das hörbare Klacken des Schlosses und der Türknauf wurde heruntergedrückt. Tai stand vor ihr und sah sie nur entsetzt an, während das Mädchen sich ihm völlig verheult um den Hals warf und bitterlich zu weinen begann. Der Braunhaarige legte sofort beide Arme um sie und schloss die Tür hinter sich.
 

"Sssch… ist ja gut", flüsterte er. Sanft strich Tai seiner Schwester über den Rücken und drehte die Musik etwas leiser.

"Ich weiß… ich weiß nicht, was ich machen soll… Tai…", brach sie unter Tränen hervor und sah ihm dabei nicht in die Augen. Noch immer klammerte sie so sehr an ihn, als stünde ihnen der Weltuntergang bevor. Einen Moment lang sagte er nichts, sondern strich ihr ganz einfach weiter über den Rücken und Kari war ihm unendlich dankbar dafür, dass er gekommen war.

"… ist es Takeru?"

Sie schluckte und zögerte.

"Kari", wiederholte Tai erneut. "Bist du von Takeru… schwanger?"

Angst überkam sie und das junge Mädchen schüttelte zaghaft den Kopf.

Ihr Bruder war verwirrt. "Aber…"

"Ich weiß es nicht…", sagte sie schnell und ihre Stimme bebte.

Mit großen Augen starrte er seine jüngere Schwester an und löste den Griff wieder. Erst jetzt sah Kari ihm in die Augen. "Das ist nicht dein Ernst..."

Voller Scham blickte sie zur Seite und kämpfte erneut gegen die Tränen an.

"Ist es…" Es verschlug ihm die Sprache.



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