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Immer an deiner Seite

Al x Ed
von

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Chapter 10

„T.. Taisa...?“ stammelte er.

„Taisa?“, fragte der Mann mit den schwarzen Haaren und legte den Kopf schief.

So verblüfft, von der Person, die Ed gerade vor sich sah, blieb ihm wortwörtlich die Spucke weg. „Das… gibt’s nich…“, murmelte er kaum hörbar, doch verstand es der Mann dennoch. Er war ein Mann in seinen besten Jahren. Wie eben der Oberst. Wie Roy Mustang, der noch sein zuhause in ihrer richtigen Heimat hatte und durch seine Alchemie Feuer entstehen lässt, wodurch er auch den Titel ‚Flame Alchemist‘ bekam. Doch dieser Roy hier trug, im Vergleich zu dem richtigen, eine Brille mit eckigem Rahmen und wirkte ein wenig schmaler, aber vielleicht täuschte das auch nur. Doch vom Körperbau her glichen sie sich bis auf die letzte Strähne. Und außerdem war er Mechaniker, wie es den Anschein machte, wenn man die ganzen Schraubenzieher in seiner Hand betrachtete. Das musste etwas heißen. Vielleicht konnte er ihm helfen?

„Kann ich etwas für dich tun?“ fragte der Mann des Weiteren und erblickte den Metallarm, den Edward mit sich herumschleppte. Jener zuckte kurz auf und wandte ebenfalls seinen Blick auf besagten Gegenstand. „Ja, vielleicht können sie das“, gab er von sich und hielt dem Mechaniker den Arm entgegen. Dieser legte seine Schraubenzieher beiseite und nahm ihn ihm ab. Erstaunt von dieser Erfindung, drehte er sie in alle Richtungen und untersuchte jede Stelle. Still beobachtete Ed ihn dabei, doch brannte ihm eine Frage auf der Zunge. „Ähm… dürfte ich fragen wie Ihr Name ist?“ „Oh“, kam es von ihm und kratzte sich verlegen am Kopf. „Natürlich. Ich heiße Robert Roth. Aber Sie dürfen mich auch gerne Rob nennen“, lächelte er und streckte ihm seine Hand entgegen. Ed nahm seine Linke und schüttelte diese. „Freut mich… Mein Name ist Edward, Edward Elric. Und ich bin auf der Suche nach Jemandem, der meinen Arm reparieren kann. Denken Sie, Sie könnten es hinbekommen?“ „Hm..“, machte Rob daraufhin. „Und der kommt…?“, fing er die Frage an, bis Ed seine Jacke öffnete und ihm die Stelle zeigte, an die der Arm wieder hin musste. „Hier.“

Rob ließ ein beeindruckendes Pfeifen von sich und begutachtete nun die Halterung von Edward. „Das ist wirklich bemerkenswert! Ein Genie muss das gebaut haben!“ Ein Lächeln schlich sich über Ed´s Lippen, bei den Gedanken an seiner Auto-Mail Mechanikerin. „Oh ja, das ist sie tatsächlich.“ „Eine ‚Sie‘? So was ist mir wirklich neu…“ Robert legte sich eine Hand in den Nacken und sah sich wieder den Arm an. „Hm… hier und da müssen die Schrauben und das Metall erneuert werden und wie es aussieht ist das Verbindungsstück das den Arm am Rest hält gebrochen, aber das lässt sich ersetzten, ich hab da was passendes da, denke ich… Das ganze dürfte aber eigentlich kein Problem sein. Nur das Anbringen könnte schwer werden…Da es ja am Menschlichen Körper geschieht..so was habe ich wirklich noch nie gesehen.. aber…ich denke ich könnte das hinbekommen.“ Ed sah ihn erfreut an. „Wirklich? Das wäre wirklich spitze! Glaube nicht, dass es so schwer ist. Winry hat dass immer hinbekommen…“, er legte seine Finger an sein Kinn und runzelte die Stirn. „Stellen sie sich einfach vor…ich…wäre ein ...Auto!“ „Ein Auto?“ fragte Rob verwirrt und hob eine Augenbraue. „Ja genau! Ein Auto! Die haben doch auch solche Drähte, oder nicht? Dann fällt es leichter..“ grinste Edward schief. Der Mechaniker lachte und sah Edward an. „Du gefällst mir! In Ordnung. Ich werde mein bestes geben um dir helfen zu können.“ „Vielen Dank!“

„Setz dich doch erst einmal..“ bot der Mann ihm einen Stuhl an und Edward setzte sich. Nach einer Weile legte er auch seine Jacke beiseite, denn das Feuerchen, das im kleinen Kamin des Raumes brannte, verbreitete eine angenehme Wärme. Edward lehnte sich zurück, ab und zu warf er einen Blick zu Rob.
 

„Ach ja…wie viel würde mich das denn kosten...?“ frage Edward und lauschte aufmerksam.

„Mh ..bisher habe ich noch keine stählernen Arme erneuert..ich schaue mal was ich an Zeit brauche und an Material...aber es könnte teuer werden...“

Edward grummelte und lehnte sich wieder zurück.

„Okay... ich denke ich hab genug...“, sagte er und fügte in Gedanken noch hinzu, selbst wenn es nicht so wäre, würde er den Rest eben irgendwie anders zusammenkriegen und wenn er etwas von sich dafür verkaufen musste. Aber sein Arm ging nun mal vor. Ohne den war er aufgeschmissen. Es dauerte eine Weile. Ed nickte in der Zeit ein, in der Rob immer wieder aufstand, um Kleinteile zu holen sie anzubringen, alte zu entsorgen und wieder von vorn.

Irgendwann dann rüttelte er an seiner Schulte um ihn zu wecken und erklärte, er müsse an dem Teil, das seine Schulter umschloss, noch ein wenig herum werkeln um dort auch ein Verbindungsstück zu erneuern. Edward setze sich auf und zog seine Weste und das weiße Hemd aus. Der leicht blutige Verband kam zum Vorschein und Rob blickte etwas verblüfft drein.„Ach daher..“ bemerkte er nur und begann ohne große reden zu schwingen an Edwards Schuler herum zu hantieren.

Einige Male zuckte Ed, stöhnte leise vor Schmerz, da die Muskeln und Nerven seiner Schulter ja mit dem Drähten und Kabel des mechanischen Armes verbunden waren. Noch immer spürte er was geschah.
 

Nach einer Ewigkeit, wie es Ed vorkam, begann Rob endlich den Arm wieder zu befestigen und es dauerte wieder eine Zeit, bis er endlich anfing die Drähte zu verbinden. Draußen schien der Mond am Himmel zum Fenster hinein und desto näher der Tag anrückte, desto düsterer wurde es bis es dämmerte und die Dunkelheit zu verschwinden schien.

Draht für Draht schweißte er zusammen und erst als Ed schon wieder fast eingenickt war, so im Sitzen, stand Rob auf und nickte.

„So..ich denke ich hab‘s..kannst du ihn auch bewegen oder ist das nur zur Zierde?...“

„Nein nein..der ist richtig zum bewegen...wie ein Arm...mein Bein auch...“ sagte Edward und deutete auf sein linkes Bein.

Vorsichitg strecke er seinen Arm, bewegte die Finger und verrenkte sich. Er beugte ihn und fuchtelte et5was damit herum um auszuprobieren ob alles wieder so ging wie es auch vorher schon der Fall gewesen war.

„Wie kommt das denn, dass so jemand junges wie du gleich zwei Körperteile weniger hat?“

„Ich habe ein Tabu gebrochen, mein Bruder verlor damals seinen Körper..und nur durch das Opfer meines Arms, konnte ich ihn zurückholen...wenn man das so nennen darf...“ erklärte Edward. Wollte aber auch nicht zu viel erzählen. Schließlich hatte diese Welt nichts mit der der Alchemie zu tun. Und wahrscheinlich würde er die Geschichte eh nicht glauben.

Vorerst bedankte Edward sich und versicherte, dass er mit einer Bezahlung wiederkommen würde. Rob schenkte ihm Glauben und ließ ihn vorerst gehen. Denn die letzte Nacht war wirklich aufregend für Robert geworden.
 

Der Junge... er hatte sein Interesse geweckt. So jemanden Interessantes traf man wirklich nicht jeden Tag, dachte er und verschwand in seinen Laden. Schloss ihn und ging zu Bett.
 

Ed währenddessen betrachtete die ersten Sonnenstrahlen, die hinter den Dächern der Häuser hervortraten und ging die lange Straße, die Richtung Markplatz führte, entlang, wobei ihm ab und an ein kurzer Husten überkam. Er überlegte. Es war schon seltsam, dass er ausgerechnet dem Ebenbild von Taisa Mustang über den Weg lief, und das in so einer Situation. Wenn der echte ihn wohl so gesehen hätte, hätte er seinen Senf dazu gegeben und ihn aufgezogen, dass er es noch immer nicht geschafft hatte, seinen Körper zu erneuern. Zwar hatte er damit recht, aber auch wenn dem so war, dass ihm noch immer Arm und Bein fehlten, so hatte er es zumindest geschafft, Al seinen alten menschlichen Körper wiederzugeben. Auch wenn das für ihn ein großes Opfer bedeutete. Aber für seinen Bruder würde er alles tun, da war ihm kein Opfer zu groß.
 

Langsam schritt er die noch dunkle Straße entlang. Wo konnte Al nur sein? Er hatte keine Ahnung. Immer wieder sah er sich nach allen Seiten um, um Al nicht zu übersehen, falls er doch irgendwo in der Nähe war. Er versuchte sich zu konzentrieren. Wo konnte er nur hin sein? Hoffentlich war er nicht auf uns davon! Das wollte Ed nicht. Sie waren schon soweit gekommen, da durfte es hier und jetzt nicht zu Ende gehen. Blonder spürte wie tief in ihm drin etwas schmerzte, aber keine physischen Schmerzen. Nein... Sein Herz tat weh, bei dem Gedanken, von Al getrennt zu sein. Er wollte ihn bei sich haben, in seinen Arme, ihn riechen, umarmen, berühren, küssen..

Unweigerlich zuckte Ed zusammen bei dem was er da gerade dachte. Küssen? Wie kam er denn auf so etwas? Er schüttelte den Kopf. Küssen, niemals, sie waren doch Brüder...und trotzdem verspürte er den Drang dazu.

Er wollte nicht mehr drüber nachdenken. Was wenn er das Al sagen würde? Wenn Al ihn dann deswegen verstoßen würde? Ihn für pervers oder abartig halten würde? Das würde er nicht verkraften. Da blieb er lieber ewig als sein Bruder an seiner Seite, der niemals diesen Gedanken ausgesprochen hatte.

Er seufzte und ging weiter seines Weges, verwarf erst einmal eben Gedachtes und sah sich weiter um.

Jetzt musste er ihn erst einmal finden und sich entschuldigen, für das was er getan hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Fuu-chan
2008-09-21T19:48:36+00:00 21.09.2008 21:48
ur geil xD
ein mustang in unserer welt! den würd icha uch gerne treffen x333
aber mehr al *hihi*
ur cool ^^
Von:  chrono87
2008-09-20T22:07:19+00:00 21.09.2008 00:07
also mustang?!
ja, das ist wirklich eine überraschung.
hoffentlich findet ed seinen bruder.
wäre schade, wenn sie, jetzt wo eds arm wieder okay war, keine chance bekommen würden.

ein tolltes kapitel
und so lustig, aber auch ernst.
einfach unglaublich.
ich freu mich schon auf die fortsetzung

lg chrono87


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