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Immer an deiner Seite

Al x Ed
von

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Chapter 2

Die ersten paar Sekunden die vergingen war Edward gar nicht bewusst was er tun sollte. Sich einfach fallen lassen, in der Hoffnung nicht allzu hart aufzukommen, oder einfach versuchen etwas Greifbares fassen zu kriegen. Schließlich entschied er sich fürs Festhalten und griff nach einem größeren Stein der aus dem Schlamm ragte. Doch bot ihm der Stein keinen sicheren Halt. Der gesamte Hang war vollkommen durchweicht vom strömenden Regen. Man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen, was das alles auch noch um einiges erschwerte. Der Stein hielt sein Gewicht nicht und lockerte sich. Kurz fand er zwar Halt, doch nachdem der Stein sich aus dem Dreck löste, fiel auch er mit hinunter. Er drehte sich und nachdem er bemerkte, das der Stein, der sich soeben gelockert hatte, im Begriff war ihn zu erschlagen, hielt er schnell schützend die Arme vors Gesicht um nicht getroffen zu werden. Ein weiterer lauter Aufschrei entwich seinen brennenden Lungen, als der Schmerz seinen linken Arm durchfuhr. Auch dem Automail Arm bekam dieser Stoß nicht gut und da sich die letzten 5 Jahre niemand darum gekümmert hatte, waren einige Teile ein wenig veraltet. Man hatte förmlich hören können, wie unter dem metallenen Gehäuse an der Schulter etwas zu brechen begann. Erst leise dann wurde es jedoch sichtbar. Stockend sah Ed zu wie sich der Arm von ihm löste und mitsamt dem Ärmel seiner Jacke abriss. Die Verankerung hatte sich gelöst und war gebrochen. Ohne sie war es nicht möglich, das Ed überhaut eine weiter Prothese befestigen konnte.
 

Erst irrte Al herum da er nicht mehr genau wusste woher der Schrei kam und auch ein zweiter war nicht zu hören. Lange dauerte es; er hatte das Gefühl Stunden vergingen. Eine furchtbare Angst machte sich in ihm breit. Die Angst seinen Bruder erneut zu verlieren. Wieder alleine zu sein, in dem Glauben, das irgendwo sein Bruder war. Nein, ohne ihn wollte Al nicht noch einmal sein. Dafür war er ihm einfach zu wichtig. Gerade als er sich zwischen den Bäumen umsah, auf der Suche nach Spuren, Fußabdrücken oder irgendetwas, das auf seinen Bruder hinwies, hörte er den zweiten herzzerreißenden Schrei.

„NII-SAAAAN!“ schnell eilte Al zu der Klippe wo er meinte Edward gehört zu haben. Ihm stockte der Atem als er sah was dort geschehen war. Es ging gut einige Meter tief nach unten, und wer lag am Boden? Edward! Noch war von dort nicht zu erkennen was genau eigentlich mit ihm geschehen war und welche Folgen dies hatte.

„Nii-san..“ flüsterte Alphonse, eher zu sich selber und hoffte inständig, dass es Ed gut ging. Schnell machte er einen Satz zur Seite und suchte einen Weg hinab. Er fand einen, was aber nicht wirklich danach aussah, eher wie ein schmaler, nur einige Zentimeter breiter Pfad, der es gerade kleinen Tieren ermöglichte hinab zu gelangen. Vorsichtig setzte er einen Fuß hinauf. Er schien zu halten und sofort folgte der Zweite. Er griff nach einer Wurzel die dort aus dem Boden ragte und zu einen kräftigem Baum zu gehören schien. Bis er unten angekommen war, hatte sich der Regen verstärkt und um Edward bildete sich schon eine Pfütze. Schnell rannte Alphonse und kniete sich hinab zu seinem Bruder.

Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er seinen Bruder ohnmächtig vor sich liegen sah. Er bemerkte nicht einmal, dass er richtig im Wasser kniete und seine Hose von Schlamm bedeckt wurde. Edwards Automail-Arm war von seinem Körper getrennt und die Halterung um Eds Schulter war gebrochen. Wahrscheinlich war sein Schlüsselbein gebrochen und drei große Schrammen waren auf seiner Brust zu erkennen, welche durch das mittlerweile zerrissene Hemd, das er unter seiner roten Jacke trug, zu sehen war. Dunkles Blut sickerte langsam aus den tiefen Kratzern und färbte das weiße Hemd tiefrot. Das Blut vermischte sich mit dem Wasser in dem Ed lag und färbte auch einen Teil seiner Wange die im Wasser tauchte.

„Nii-san! Wach bitte auf!“ jammerte Al und beugte sich über seinen Bruder. Er benutzte seine Finger, um nach Eds Puls zu suchen. Auch am Handgelenk seines linken Armes tastete er danach und war erleichtert, als er diesen gefunden hatte. Doch wenn er ihm nicht bald helfen würde, könnte wer weiß was noch passieren, und das wollte Alphonse nicht riskieren. Er zog sich schnell seinen roten Mantel aus und band ihn fest über die blutenden Schrammen am Oberkörper seines Bruders. „Halte durch Ed!“ Mit ernster Miene begutachtete er Edwards Körper. Dessen linker Arm sah etwas verdreht aus, dennoch hoffte Al, dass er nicht auch noch gebrochen war.
 

Nach der Automail suchend sah er sich um und fand sie nur wenige Meter neben ihm liegen. Schnell holte er sie, wie auch die abgefallenen Schrauben und Muttern, und zog das Stück Ärmel von ihr, um damit Eds menschlichen Arm zu stützen, indem er es vorsichtig um dessen Hals band. Langsam schob Alphonse seine Arme unter den Körper seines Bruders um ihn tragen zu können. Er ging zurück zu dem kleinen Pfad, den er runtergekommen war, doch wusste er, dass er ihn nicht zusammen mit Ed wieder empor steigen konnte. Zumindest nicht solange er nicht bei Bewusstsein war. Schon ein wenig verzweifelt drehte er sich einige Male um die eigene Achse. „Was mach ich nur? Was mach ich nur?“ jammerte Al. Er spähte in den dunklen Wald neben ihn. Vielleicht befand sich dort ebenfalls ein Unterschlupf? Er konnte nicht ewig mit Edward herumrennen, um mit ihn zurück zu Noa zu gelangen. Also musste er erst einmal einen anderen trockenen Platz suchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Fuu-chan
2008-09-19T19:18:47+00:00 19.09.2008 21:18
das is so lieb ^^
aber al tut mir leid...er weiß nicht wa ser tun soll
aber ed is auch ru arm >> größe x333
ur cool ^^
Von:  Black_Polaris
2008-09-13T05:37:25+00:00 13.09.2008 07:37
wow das ist aber spannend ^^
Von:  chrono87
2008-09-12T19:09:36+00:00 12.09.2008 21:09
wie schrecklich.
automail hinüber und dann noch die schulter.
hoffentlich gibt es jemanden, der das in ordnung bringen kann.
aber al, so viel verantwortung.

wieder mal ein gelungenes kapitel.
ich freu mich schon auf die fiortsetzung

lg chrono87


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