Zum Inhalt der Seite

Petunia´s Story-

Good girl gone bad..
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ungebetener Gast

Petunia lag auf ihrem Bett und, trommelte nervös mit ihren Fingern auf der Bettdecke. Draußen vor dem Fenster fielen sanft die Schneeflocken. Ihre Lily würde bald wieder zu Hause sein. Endlich.
 

Sie war noch nie so lang von Lily getrennt gewesen, doch da diese die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei besuchte, und Petunia dagegen eine Schule für nicht-magische Menschen, nur wenige Minuten von ihrem Elternhaus entfernt, hatten sie sich seit Wochen nicht mehr gesehen. Petunia seufzte, sie hatte sich immer noch nicht mit der Tatsache abgefunden, dass Lily eine Hexe und sie selbst nur ein Muggel war. Doch Petunia wollte Lily damit nicht belasten, das wäre ungerecht, weil Lily nichts für ihre Kräfte konnte.

Petunia würde es auch ohne Lilys Hilfe schaffen. Sie wird magische Kräfte besitzen, davon war sie überzeugt. Nur wie, das stand wohl noch in den Sternen.
 

Sie hatte in der Schulbibliothek geschmöckert, aber sie war nicht fündig geworden. Diese ganzen Bücher, über irgendwelche magischen Welten, waren doch totaler Schund. Wenn sie sich Beschreibungen in den Briefen ihrer Schwester durch las, und dann ein Buch zur Hand nahm. Schund – einfach nur Schund.
 

Petunia hatte überlegt, ob sie sich an Dumbledore wenden sollte. Aber diesen Plan hatte sie schnell wieder verworfen. Sie glaubte kaum, dass man einfach so Kräfte schaffen konnte, diese Kräfte müssten wohl irgendwo her stammen. In ihren Augen wäre es eine schwarz-magische Handlung - und weil sie wusste, dass Dumbledore ein Anhänger der guten, weißen Magie war, glaubte sie kaum, dass er ihr helfen würde. Nein, sie musste eine andere Lösung finden.
 

Und Lily durfte nichts davon erfahren, Petunia wusste nicht wie sie reagieren würde, darum wollte sie es ihr erst verraten, wenn sie es geschafft hatte und nicht mehr nur ein Muggel war.
 

„Tunia? Kommst du? Wir wollen los!“, ertönte die Stimme von ihrer Mutter.

Petunia atmete tief durch und stürmte nach unten. Sie war richtig aufgeregt, sie konnte kaum fassen, so lange von Lily getrennt gewesen zu sein, wo sie doch früher fast unzertrennlich waren – aber sie würden es wieder werden – irgendwann.
 

Ungeduldig trat Petunia von einem Fuß auf den anderen. Wo blieb denn der Zug? Sie konnte es kaum erwarten, ihre kleine Schwester in die Arme zu schließen. Sie schämte sich immer noch dafür, dass die beiden sich im Streit getrennt hatten, doch zum Glück, hatte Lily ihr das nicht übel genommen.
 

Endlich fuhr der Zug ein und kam kreischend zum Stillstand. Angespannt hielt Petunia den Atem an, vielleicht war sie ja doch sauer, und hatte sie in den Briefen nur getäuscht. Vielleicht hatte sie jetzt neue Freunde gefunden, bessere Freunde, Freunde die zaubern konnten. Vielleicht brauchte Lily sie jetzt nicht mehr, noch nicht mal als Schwester.

Schweißperlen traten auf ihre Stirn und ihr wurde heiß und kalt. Sie hatte Angst, Angst als Muggel von ihrer Schwester verstoßen zu werden.
 

Erst als sie den Kopf ihrer Schwester, der durch die Zugtür schaute, erblickte und ihre Augen, die als sie ihre große Schwester erkannten, freudig blitzten, sah, fiel ihr ein Stein vom Herzen und sie lächelte sie warm an.

Lily stürmte auf Petunia zu und umarmte sie stürmisch. „Ich hab dich vermisst, Tunia. Schön, dich endlich wieder zu haben“, schniefte sie zu Tränen gerührt. Dann begrüßte sie ihre Eltern.
 

Erst jetzt fiel Petunia auf, dass der vor Freude strahlenden Lily ein Junge gefolgt war. Severus Snape. Abschätzig musterte sie ihn. Was wollte der denn hier? Warum waren seine komischen Eltern nicht gekommen um ihn abzuholen? Und warum musste er ausgerechnet bei ihnen warten?
 

Petunia hatte gehofft, dass Lily andere Freunde finden würde. Sie hatte gedacht, Lily würde sich nur mit Snape abgeben, weil er ein Zauberer war und sie neugierig, aber nicht, dass sie ihn wirklich mochte. Aber anscheinend waren sie immer noch befreundet.

Auch ihre Mutter hatte Snape bemerkt. „Hallo, Severus. Lily hat mir erzählt, dass deine Eltern verreist sind, und wir sind wirklich glücklich dich über die Ferien als Gast zu haben. Ich hoffe du wirst dich bei uns wohl fühlen.“, ihre Mutter lächelte dem kleinen Jungen freundlich zu. Der Junge schaute beschämt auf den Boden, dann blickte er sie an und rang sich sogar ein dezentes Lächeln ab. „Danke, Mrs. Evans. Ich habe mich wirklich sehr über ihr Angebot gefreut. Die Ferien werden bestimmt gut.“
 

Petunia schnappte nach Luft. Das konnte nicht sein, sie musste sich verhört haben. Er, Severus Snape, würde nicht die Ferien bei ihnen verbringen. Das konnte nicht sein, sie wollte das nicht. Diese Ferien waren für sie und ihre Schwester bestimmt, und nicht, dass sich ein Störenfried bei ihnen einnistete. Denn genau das war Snape, ein Störenfried. Er mochte Petunia nicht, und er würde bestimmt keine Gelegenheit auslassen, um sie, Lily und Petunia, gegeneinander aufzubringen, da war sie sich sicher.
 

Sie seufzte betrübt, na das waren ja berauschende Ferienaussichten. Sie wendete sich von Snape ab, und lächelte ihre Schwester herzlich an. „Na, Schwesterchen, erzähl doch mal. Ist es wirklich so toll, da?“ „Natürlich ist es toll, es ist mehr als toll, aber du würdest nie in den Genuss davon kommen“, sagte eine kalte Stimme. Wütend fuhr Petunia herum und das hämische Grinsen Snapes blickte ihr entgegen. „Dich hat niemand nach deiner Meinung gefragt!“, zischte sie ihm zu. Als ihr bewusst wurde, wie sie sich eben verhalten hatte, warf sie einen schnellen Blick auf ihre Schwester. Sie wollte nicht, dass sie sich wegen diesem Jungen stritten, und genau das würden sie tun, wenn sich Petunia nicht besser unter Kontrolle hätte.
 

Doch Lily wirkte nicht sauer. Sie verdrehte nur die Augen und grinste. „Ja, es ist wirklich toll. Das Schloss ist großartig – atemraubend, so was hast du noch nicht gesehen! Naja es ist einfach total spannend, es ist alles noch so neu für mich.“ „Und wie siehts mit dem Zaubern aus?“ „Wunderbar. Zauberei ist ja so nützlich. Aber mein Lieblingsfach ist „Zaubertränke“. Was man mit Zaubertränken alles machen kann, das ist unglaublich – eine Welt für sich. Und wie lief es bei dir so?“
 

Petunia seufzte und rollte mit den Augen. „Unspektakulär wie immer. Aber ich hab dich vermisst. Ohne dich ist das so ungewohnt, schließlich waren wir unzertrennlich, es war schwer. Aber wie du siehst: Ich habe überlebt!“ Lily lachte und umarmte ihre größere Schwester. „Wie sehr ich das vermisst hab!“ „Ich auch, ich auch..“, murmelte Petunia leise und drückte Lily an sich.

Mrs. und Mr. Evans lachten. „Na kommt ihr drei, fahren wir erst mal nach Hause und trinken eine Tasse heiße Schokolade, oder was auch immer ihr wollt“, sagte ihr Vater und schob seine beiden Mädchen in Richtung Ausgang, Snape und ihre Mutter folgten ihnen. Petunia sah wie ihre Mutter versuchte ein Gespräch mit ihm zu beginnen und zu ihrer Verwunderung antwortete er ihr sogar.
 

Auch wenn Snape die Ferien bei ihnen verbrachte, er würde es nicht schaffen sie zu verderben, dieses Vergnügen würde Petunia ihm nicht gönnen.

Petunia nahm Lily an die Hand und lief lachend mit ihr zum Auto.

Die Ferien waren Petunia und Lily-Ferien, egal wer sonst noch bei ihnen herumlungerte.
 

------------------------------------------------------

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und es war unterhaltsam.

Würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommi da lasst -auch wenns euch nicht gefallen hat-
 

lG Beere



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück