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Schneelilie

die Blume der Liebe?
von

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Der Schneesturm

Hallo! :)
 

Endlich ist es so weit: Das letzte Kappi ist on!!! Es tut mir soooooooo Leid, dass ich so lange gebraucht habe. Doch jetzt ist die FF fertig!

Das Kappi (finde ich persönlich) zu kitschig. Aber, lest es selbst.
 

Ich würde mich auf ganz viel Kommis freuen!
 

Eure GoddessSherry
 


 

Gemütlich und sich angeregt unterhaltend saßen die Freunde der Konoha-High auf dem Sofa. Dicke Pullis wärmten sie, während draußen ein heftiges Schneetreiben herrschte. Die kleinen Kristalle wirbelten wild in der Luft herum, ohne zu wissen, wohin ihr Weg sie führte.

Sakura kam, mit einem Tablett, worauf Tassen mit heißem Punsch standen, auf den Händen balancierend, ins Wohnzimmer. Sie drückte jeden eine Tasse in die Hand, während sie sich selbst eine nahm und sich zur Runde dazusetzte. Sakura hatte sie alle zu sich eingeladen, da bald Weihnachten und Hinatas 18. Geburtstag war, und sie dies mit allen feiern wollte. Sakura, Sasuke, Tenten, Neji, Ino, Shikamaru und Hinata tranken den wärmenden Punsch und genossen die gemeinsame Zeit. Sie warteten noch auf eine bestimmte Person, die noch nicht erschienen war: Naruto.

Etwas besorgt sah Hinata öfter mal aus dem Fenster, um festzustellen, dass der Junge endlich mal in die Einfahrt kommen würde, vergebens. Gedanken verloren betrachtete sie den Stapel Geschenke, der sich am Boden angehäuft hatte. Die Päckchen waren sowohl Hinatas Geburtstagsgeschenke als auch die Weihnachtsgeschenke für ihre Freunde.

Draußen schneite es immer heftiger, als die junge Frau wieder einmal aus dem Fenster starrte. „Er kommt sicher bald, keine Sorge“, sagte Sakura beruhigend und nippte an ihren Punsch. „Er verspätet sich nur.“ Prüfend betrachtete sie ihren pinkfarbigen Pulli und zupfte hier und da einmal dran. Hinata nickte nur etwas abwesend, den Griff um die Tasse fester werdend.

Plötzlich läutete das Telefon. Hinata zuckte erschrocken zusammen. Sakura stellte ihre Tasse auf den Tisch und stand seufzend auf. „Leute, seid bitte leiser. Es ruft wer an“, ermahnte sie ihre Freunde, die sich weiter lachend unterhielten, während auch Hinata zögernd in die Gespräche mitmischte. Die Pinkhaarige schritt in den Gang und hob den Hörer ab. „Leute, ich sagte, ihr sollt leiser sein!“, rief sie noch einmal, als es anstatt leiser zu werden, mit Lachen die Lautstärke erhöht wurde.

„Sakura Haruno“, meldete sie sich dann am Telefon.

„Ah, hallo Sakura. Ich hoffe ich störe nicht“, kam es vom anderen Ende der Leitung.

„Aber nicht doch, Herr Uzumaki. Was gibt es denn?“

„Also, ich wollte nur fragen, ob Naruto schon bei euch ist.“

„Naruto?“ Mit fragendem Blick sah sie zur Haustür, als ob sie erwarte, dass dieser jetzt durch sie kommen würde.

„Ja. Er sagte, er wolle etwas erledigen und dann noch einmal nach Hause kommen, bevor er zu deiner Party geht. Es ist schon etwas länger her, dass er gegangen ist, und nach Hause ist er nicht gekommen. Also, ist er nun hier?“

Sakura umklammerte den Hörer fester. Erschrocken sah sie aus dem Fenster vom Gang. Das Schneetreiben war jetzt um vielfaches heftiger, Schneeflocken wirbelten gegen die Fensterscheibe und beschlugen es. Man konnte nicht einmal deutlich hinaussehen, das einzige was zu erkennen ist, ist das Weiß des Winters. Ein Schneesturm.

„J-Ja, er ist hier“, log die junge Frau und riss sich mühsam vom Anblick des Fensters los.

„Wollen Sie ihn sprechen?“

„Nein, nein, ist schon in Ordnung. Puh, da bin ich aber beruhigt. Denn es wird ein Schneesturm angekündigt. Na ja, dann ist ja alles okay. Danke Sakura.“

„K-Keine Ursache“, stotterte diese und legte langsam den Hörer auf. Der Lärm, der aus dem Wohnzimmer kam, hörte sie gar nicht mehr. Das Bild, das über dem Telefon hing, und das sie unbewusst fixierte, verschwamm vor ihren Augen. Wenn ihm nun etwas passiert ist?

Hastig rannte sie ins Zimmer. Als sie überstürzt dort rein kam, unterbrachen die Freunde langsam das Gespräch und sahen sie verdutzt an.

„Leute, Herr Uzumaki hat gerade angerufen. Er wollte wissen wo Naruto steckt. Er ist verschwunden und draußen tobt ein Schneesturm!“ Aufgeregt zeigte sie mit dem Finger zum Fenster. Langsam, noch gar nicht richtig realisierend, drehten sie ihre Köpfe zum Fenster und konnten dies leider Gottes nur bestätigen. Hinatas Herz krampfte sich zusammen. Das darf nicht sein. Ihm konnte doch nichts passiert sein?

Sasuke sprang aufgeregt auf. „Verdammt, wo steckt dieser Idiot!? Dem kann doch sonst was geschehen, bei dem Treiben! Mit ihm hat man ja nichts als Ärger!“

„Ich habe Herrn Uzumaki erzählt, er sei bei uns, damit er sich keine Sorgen macht“, sagte Sakura und mit ernstem Gesichtsausdruck ging sie nervös hin und her. „Was sollen wir denn tun?“, fragte Tenten, ihre Stimme klang beunruhigt.

Hinata hörte gar nicht mehr zu. Wie in Trance saß sie da und rührte sich nicht. Angst bereitete sich in ihr aus. Angst um ihn. Es zerfraß sie förmlich und sie konnte dieses Gefühl nicht stoppen, was sie auch versuchte. Es wurde wild diskutiert, was nun geschehen soll, doch Hinata hatte nur einen einzigen Gedanken, der sich durch den Nebel in ihren Kopf durchkämpfte: Sie musste ihn finden, egal wie.

Mit geballten Fäusten stand sie plötzlich auf und marschierte schnurstracks an Sakura vorbei in den Gang. Diese stoppte verdutzt ihren Marsch und sah ihr nach. Hinata nahm ihren Mantel und begann ihn sich überzustreifen. Dann schlüpfte sie in ihre Stiefel. Die anderen stürmten schnell zur Tür und folgten ihr.

„Hinata, was hast du denn vor?“, fragte Tenten besorgt und quetschte sich an Neji vorbei, da der Flur sehr eng war.

„Na was wohl?“, sagte sie aufgebracht und warf hektisch ihren Schal um den Hals. „Ich suche Naruto. Er ist irgendwo da draußen und könnte verletzt sein. Ich muss ihn helfen!“ Auf dem Absatz umdrehend schritt sie zur Tür und griff nach der Klinke.

„Warte!“, rief Sakura und hielt Hinata an der Schulter zurück. „Du gehst auf gar keinen Fall allein! Es ist viel zu gefährlich! Wir kommen mit dir.“ Erleichtert blickte Hinata in Sakuras Gesicht. Schnurstracks waren alle angezogen und stürmten in die eisige Kälte des Winters.
 

Im Wald Konohas ging eine Gestalt an den Bäumen entlang. Sie kämpfte gegen den Schneesturm an, der sich während des Marsches gebildet hatte. Ein dicker brauner Mantel umhüllte sie. Durch eine Windböe wurde die Kapuze vom Kopf gerissen und ein blonder Schopf kam zum Vorschein. Naruto schritt unentwegt weiter, der Gegenwind blies ihm eiskalt ins Gesicht. Schützend hielt er einen Arm vor seinem Gesicht und kniff die Augen etwas zu. Schneeflocken verfingen sich in seinen Haaren. Der Wind wurde heftiger, Schnee peitschte im ins Gesicht und an den Händen, die vor Kälte rot angelaufen waren. Naruto konnte kaum noch atmen, die Mühe voranzukommen, nahm ihn langsam die Kraft.

„Verdammt, wie konnte ich bloß meine Handschuhe vergessen?“, fragte sich der junge Mann, blieb kurz stehen und rieb sich die Hände, um sie warm zu halten. Danach setzte er einen Fuß vor den anderen und hinterließ tiefe Spuren im Schnee, die durch das Treiben gleich darauf wieder verwischt wurden. Die Kälte nahm all seine Kräfte und er kniete sich erschöpft hin. Seine Hose war total nass, der Mantel war auch nicht trockener. Naruto zitterte wie Espenlaub, konnte dies nicht unterdrücken. Sein Körper schmerzte furchtbar durch die Kälte. Er war müde, seine Gedanken waren völlig vernebelt.

Ächzend und erschöpft ließ er sich bäuchlings in den Schnee fallen. Er hatte kein Gefühl mehr für seinen Körper, war müde, wollte nur noch schlafen. Er schloss die Augen. Der Wind pfiff ihm in die Ohren. Nur noch ein wenig schlafen…

Seine Kapuze wurde hin und her gewirbelt, mühsam öffnete er einen Spalt breit die Augen. Plötzlich bemerkte er ein helles Glitzern, auf einen kleinen Hügel, direkt vor ihm. Leicht erhob er den Kopf, um zu sehen, was dort war. Etwas funkelte. Naruto öffnete die Augen nun ganz, um besser sehen zu können.

Genau vor ihm prangte eine Blume, mit großen Blüten. Das Weiß dessen glitzerte, der grüne Stängel verlief glatt zur Knospe. Der gelbe Nektar hob sich deutlich aus dem Weiß der Blüten und des Schnees. Die Blume bewegte sich nur leicht mit dem Wind mit, als ob es den Sturm gar nicht bemerke. Die Schneelilie.

Naruto riss die Augen auf und stemmte sich mit den Armen leicht vom Boden ab. Er hatte sie endlich gefunden. Er war nur aus einem einzigen Grund hier im Wald: wegen dieser Blume.

Wieder ermutigt, erhob er seinen Oberkörper und stützte sich mit dem Fuß ab. Ächzend erhob er sich nun ganz und taumelte zur Schneelilie. Er riss sie vorsichtig aus der Erde, um sie ja nicht zu beschädigen. Mit einem zufriedenen Lächeln drehte Naruto sich um und setzte seinen Weg zurück fort.
 

„Vielleicht ist er ja im Wald?“ Fragend sah Ino durch die Runde, die Arme eng um den Körper geschlungen. Zitternd stand sie da und kam näher zur Gruppe, in der Hoffnung, dass ihr wärmer sein würde.

„Möglich ist es“, antwortete Shikamaru und seufzte. „Jetzt müssen wir auch noch dort hin latschen, wie nervig.“

„Was treibt dieser Trottel sich auch hier rum!“, beschwerte sich Sasuke, der wütend, in Richtung Wald sah. „Gehen wir. Lasst uns keine Zeit verlieren“, meinte auch Neji und ging voran. Die anderen folgten ihn.

Nach einiger Zeit standen sie nun am Rande des Waldes und sahen in dessen Tiefe hinein. „Ich schlage vor, wir teilen uns auf“, sagte Sasuke, der ziemlich ruhig wirkte, genau wie Shikamaru und Neji, während die Mädchen nervös drein blickten. „Neji und Tenten, ihr sucht Naruto östlich. Shikamaru und Ino, ihr geht gerade aus. Sakura, Hinata, ihr folgt mir westlich.“

Als dies abgesprochen wurde, teilten sie sich nun auf. Sasuke schritt voran, schützend hielt er einen Arm vor seinem Gesicht. Sakura ging dicht hinter ihm, sein Rücken schützte sie teilweise vor dem Wind. Hinata folgte den zweien, mit den Augen den Wald durchsuchend.

Eine Weile gingen sie so umher, gegen den Wind und die Kälte kämpfend. Der Wald wurde immer düsterer, die Bäume standen immer dichter beieinander.

Plötzlich blieb Sasuke stehen. Sakura merkte das zu spät und stieß ihm in den Rücken. Er merkte dies kaum. Hinata blieb auch stehen und sah nach vorne, um zu sehen was passiert ist. „Hier sind zwei Pfade. Man kann sie kaum erkennen, aber wenn man genau hinschaut, dann sieht man eine kleine Vertiefung. Wir werden uns wohl trennen müssen.“

Es blieb kurz still zwischen den dreien, nur der Wind heulte laut auf und rüttelte an ihren Haaren.

„Ich werde den rechten Pfad nehmen.“ Sasuke und Sakura drehten sich zu Hinata um. Diese blickte starr auf diesen Pfad, einen leicht entschlossenen Ausdruck in ihrem Gesicht.

„Bist du sicher?“, fragte Sakura besorgt und sah Hinata durchdringend an. „Aber dann bist du ganz allein. Sollen wir nicht…“

„Nein! Ich will gehen. Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn Naruto nun etwas passiert ist? Da ist es jetzt egal ob ich alleine bin. Also…“ Sakura und Sasuke blickten sie etwas skeptisch an, doch dann nickte Sasuke. „Gut, okay. Wir gehen den linken Pfad. Wir sehen uns.“ Er hob kurz die Hand und danach ging jeder seinen Weg, um Naruto zu finden.
 

Naruto stapfte weiterhin durch den Schnee. Er wusste nicht mehr genau, von wo er gekommen war, er drehte sich langsam im Kreis. Er konnte kaum noch etwas sehen, das einzige was er erkennen konnte, waren die dunklen Schatten nahe stehender Bäume und neblig milchiges Weiß.

Als er glaubte, den richtigen Weg gefunden zu haben, schritt er diesen entlang.

Sein Körper war völlig taub, er fühlte seine Gliedmassen nicht mehr. Kleine Wölkchen entstiegen bei jedem seiner langen Atemzüge aus seinem Mund.

Vorhin hatte er neue Kraft aufgebaut, doch nun entschwand sie ihm, drückend und langsam. Seine Schritte wurden langsamer, er musste regelrecht um jeden davon kämpfen. Erbarmungslos entzog der Winter ihm die letzte Wärme aus dem Körper, der Wind blies ihm eiskalt ins Gesicht. Verbissen schritt er weiter, die Schneelilie verkrampft in seiner tauben Hand haltend.

Naruto schaffte noch ein paar letzte Schritte, bevor er erschöpft auf die Knie fiel und zusammen sackte. Der Wind rüttelte an den Mantel und seinen Haaren, er spürte es aber kaum noch.

Naruto sah noch einmal das Gesicht eines Mädchens vor ihm. Eines wunderschönen Mädchens, mit langen blauen Haaren und weißen Augen. Sie lachte ihn an, sah ihr schönes Lächeln, das nur für ihn galt, bevor er die Augen schloss und einschlief.
 

Hinata schritt tapfer, gegen den Wind kämpfend, den Pfad entlang. Ihre Augen sahen sich beunruhigt um, doch sie konnte nichts außer Bäume und Schnee entdecken. „Naruto, wo bist du nur?“, dachte sie, und die Sorge um ihn stieg mit jedem Schritt den sie machte. Eine Weile ging sie schon so, den Arm vor ihrem Gesicht haltend, um sich etwas gegen den Sturm zu schützen. Schön langsam gefroren ihre Gliedmassen, ihre Beine fühlten sich an wie Blei, aber sie machte weiter. Den Drang Naruto zu finden und die große Sorge um ihn, gaben ihr Kraft. „Naruto!“, rief sie durch den Wald, schon zum x-ten Mal, aber der heulende Wind übertönte ihre Stimme. Trotzdem hörte sie nicht auf nach ihm zu rufen.

„Naruto! Wo bist du? Melde dich endlich! Naruto!“ Hinata blieb stehen, drehte ihren Kopf suchend nach links und nach rechts. Sie fröstelte und schlang ihre Arme um den Körper.

Dann, plötzlich, entdeckte sie einige Meter von ihr entfernt, etwas großes dunkles auf dem Boden liegen. Sie kniff ihre Augen etwas zusammen, um besser sehen zu können.

Dieses dunkle Etwas lag einfach da, es rührte sich aber nicht. Der Wind rüttelte daran. Hinata beugte sich noch etwas vor. Ganz vorne, an dem dunklen Fleck entdeckte sie…einen blonden Kopf.

„Oh nein…“ Hinata rannte entsetzt darauf zu, sie stolperte über auf dem Weg liegende Äste, aber sie kümmerte sich nicht darum. Sie kam immer näher. Ihr Verdacht bestätigte sich…es war Naruto der da am Boden lag.

„Oh nein, Naruto!“ Hinata war endlich angekommen. Sie kniete sich hin und rüttelte ihn kräftig. „Naruto, wach auf! Bitte!“ Sein Körper wurde leicht durchgeschüttelt, aber er rührte sich nicht. Mittlerweile hatte sich schon eine Schneeschicht auf seinem Rücken gebildet.

Hinata packte ihn bei den Schulten und drehte ihn langsam auf den Rücken. Sein Kopf kullerte nach rechts, aber ansonsten bewegte er sich nicht.

„Naruto, bitte wach auf! Bitte!“, rief Hinata noch einmal und Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Das darf nicht wahr sein…Bitte lass es nicht wahr sein…“ Die Tränen rannen nun langsam an ihren Wangen hinunter, und blieben am Kinn noch eine Weile haften, bis sie sich lösten und in Narutos Gesicht landeten, wo sie in mehrere kleinere Tropfen zersprangen.

Hinata legte ihre (verwunderlich warmen) Hände auf seine Wangen und drehte seinen Kopf leicht zu ihr, sodass sie in sein Gesicht sehen konnte.

„Bitte Naruto, verlass mich nicht!“ Wie kalt und blass sein Gesicht doch war. Wie schwach er nun so aussah. So schwach und zerbrechlich. Sie dachte jetzt an den starken, fröhlichen Jungen, der voller Energie war, und immer seine eigene Meinung vertrat. An den Jungen, der sie so oft beschützt hatte, wenn sie in Schwierigkeiten war. Doch jetzt lag vor ihr ein völlig lebloser Naruto, blass und schwach.

Und wie oft hatte sie heute schon seinen Namen gerufen? Noch nie zuvor in ihren Leben hatte sie so oft seinen Namen gesagt wie heute. Dieses eine Wort hatte Hinata schon öfter Kraft gegeben, aber diesmal erfüllte es sie mit Schmerz.

Sie strich die blonden Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht hingen, behutsam weg. Doch immer wenn sich ihre Hand entfernte, fielen sie ihm erneut ins Gesicht.

Plötzlich regte sich etwas. Ein leises Stöhnen ertönte. Narutos Augenlider zuckten leicht, doch dann öffnete er sie langsam. Hinatas Herz machte einen Sprung. Er lebt!

Der Junge blinzelte ein wenig, dann richteten sich seine blauen Augen langsam zum Mädchen. „Hi-na-ta…“, sagte er nun leise. „Ja, ich bin hier. Es wird alles wieder gut, Naruto.“ Das Mädchen war so erleichtert wie noch nie zuvor. Hinatas Hände lagen immer noch auf seinem kalten Gesicht. Dieses streichelte sie nun sanft mit ihren Fingern. Sie lächelte.

Der Junge sah sie besorgt an. „Warum…weinst du?“ Seine Stimme klang noch sehr leise. Hinata sah erstaunt drein, doch dann wischte sie sich die Tränen mit den Handrücken weg. „Ach…es ist nur…“ Sie brachte nicht mehr heraus, denn erneut traten Tränen aus ihren Augen. Diesmal nicht aus Trauer, nein, aus Freude.

„Ich bin…einfach nur so erleichtert…“, schluchzte sie und versuchte wieder sie wegzuwischen, als sie plötzlich etwas auf ihrer Wange spürte. Naruto hatte seine Hand darauf gelegt und wischte die Tränen sacht mit dem Daumen weg.

„Du musst…doch wissen…dass ich nicht so leicht sterbe…“, erwiderte er und lächelte leicht. Dieses Lächeln gab Hinata Wärme und sie merkte, dass auch der Sturm langsam nachließ.

Plötzlich fiel dem Jungen etwas ein. „Ich hab hier was für dich.“ Er hob langsam seine Hand, in die er immer noch die Schneelilie hielt.

Hinata war sprachlos. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er etwas in der Hand hielt. Ungläubig betrachtete sie die wunderschöne Blume, die glitzerte.

„Ich wünsche dir Alles Gute zu deinem Geburtstag“, sagte er nun. „Ach, Naruto.“ Sie umschloss seine Hand mit ihren Händen und lächelte. „Du hast die Schneelilie gesucht, um sie mir zu schenken?“ Sie war so gerührt. So etwas hatte noch keiner für sie getan.

„Ich weiß doch, wie sehr du sie magst“, sagte Naruto und seine Stimme klang wieder erkräftigt. Er richtete sich leicht auf. Verwundert stellte er fest, was für eine neue Kraft ihn nun durchfuhr. Der Wind wurde immer weniger, bis nur noch eine leichte Brise über die beiden wehte.

„Oh Naruto!“ Hinata fiel dem Jungen um den Hals. „Ich habe noch nie ein so schönes Geschenk bekommen. Aber noch schöner finde ich es, dass du noch lebst.“ Naruto schlang seine Arme um Hinata, und sie schmiegte sich fest an ihm. Eine Weile verharrten sie so in der Position, die Kälte des Winters hatte auf einmal nachgelassen.

„Ach ja, Hinata“, sagte der Junge dann, und strich über ihr Haar, „Ich liebe dich.“

Hinata löste sich sanft aus der Umarmung und starrte ihn an. Nach einiger Zeit der Stille erwiderte sie mit einem Lächeln: „Ich liebe dich auch, Naruto.“

Sie kamen sich mit den Gesichtern näher und näher, bis sich ihre Lippen zu einem Kuss versiegelten. Eine angenehme Wärme durchflutete die beiden, und sie waren glücklich über ihr Beisammensein.

Sie merkten nicht einmal, wie ihre Namen von ihren Freunden gerufen wurden, die langsam immer näher traten.
 


 

So, das war meine FF "Schneelilie". Ich hoffe es hat euch gefallen!

Ich möchte mich auch nochmal für alle, die meine FF gelesen und mir ein Kommi geschrieben haben, bedanken. Arigatou!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-05-08T17:37:19+00:00 08.05.2009 19:37
Zusammenfassung:
-geiler Schreibstil
-geile Idee (tolle umsetzung vor allem^^)
-Chara nich wirklich viel OOC
-tolle Lehrer XD
-NaruHina: SÜÜÜÜÜÜÜß <3
-und öhm.. gibts noch was? Hm einfach genial!

Schreibste noch eine? XDDD
Wenn ja sag mir bloß bescheid^^

GVLG Lilly-san


Ach und danke für die anderen OS, muss ich mir auch noch ma durchlesen^^
Von:  Naruhina
2009-02-26T21:16:54+00:00 26.02.2009 22:16
Und noch ein Kommi, schon das letzte zu der FF.
Es war einfach zuckersüß und gefühlvoll, so romatisch und ergreifend und doch zart und leicht.
Einfach klasse.
Ich bin echt hin und weg. *-*
Und es war nicht kitschig. [Wobei ich das sowieso nicht beurteilen kann, ich liebe Kitsch. u.û']
Also war wirklich schön. Ein perfekter Abschluss.

Ich komme aber noch einmal auf die gesammte FF zu sprechen, okay?
Am Ende war es ja nicht mehr wirklich >Schoolfic<, nicht das mich das stören würde - nicht im Geringsten - aber ist mir so aufgefallen.
Und ich finde auch generell, dass du vielleicht noch mehr, naja, ich sag mal, Einzelheiten hättest beschreiben können, waren jetzt ja nur ein paar einzelne Ereignisse. Dann wär die FF auch länger geworden. Hätte aber für das Gesammtgeschehen auch nicht viel beigetragen, war also schon gut so. ^-^
So wirklich zu meckern hab ich nichts, wollt nur ehrlich sein und alles sagen, as ich zu sagen hab.
Schreib weiter solche grandiosen Geschichten. <3

Viele, viele, viele liebe Grüße.
Naruhina
Von:  Rukia-sama
2009-02-14T19:33:03+00:00 14.02.2009 20:33
Schneelilie cool^^
Tja ein Naruto stirbt nich XDD
Von:  MoonlightWhisper
2008-12-21T21:04:03+00:00 21.12.2008 22:04
Oh, is das ne süße FF
Ich liebe dieses pair...
lg
Suki
Von:  Dark_Samus
2008-12-13T00:30:41+00:00 13.12.2008 01:30
gz zu der cooln FF is verdammt nett. .... najo cu
*grins*
Von: abgemeldet
2008-09-29T12:03:40+00:00 29.09.2008 14:03
Wie süüüüüß<333333333333
schade das es zuende ist Q.Q
HAPPY END
*feier*

Von: abgemeldet
2008-09-28T19:53:46+00:00 28.09.2008 21:53
awwwwwwwwwwwwwww~
ist das kawaii x3
happy end x)
hats du echt super gemacht ^-^
Von:  Kijairi
2008-09-28T13:40:25+00:00 28.09.2008 15:40
Wie süüüüüßßßßß!!!
Wie gehts dir eigentlich??
Ich fahre nächste Woche nach England!!
Egal wieder zur story!! Die war voll süß *gg*
Mach weiter so
hdgdl Batterfly
Von:  Blackdarkness
2008-09-28T11:52:09+00:00 28.09.2008 13:52
moin, thx für die Ens

also so kitsche fand ich das kappi nicht.
und das kappi war wirklich klasse

mfg swifti
Von: abgemeldet
2008-09-28T11:00:10+00:00 28.09.2008 13:00
cool


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