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Nur ein Augenblick!

Bitter sweet End of life
von

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Unverhofftes Wiedersehen

Ich stehe am Straßenrand, starre auf die Fahrban.

Hauptstraße!

Aussteigerhighway!

Nun ist es so weit, nun setze ich meiner Existens ein Ende. Setze den Fuß auf den Asphalt.

Ich höre wie ein Wagen beschleunigt.

Ein Lächeln zuckt über meine Lippen.

Der Tod kommt schnell!

Wie werde ich wohl nach dem Aufprall aussehen?

Ich will es nicht wissen.

In mir meldet sich der Zweifel, der letzte Rest meines Selbsterhaltungstriebs.

Will ich das wirklich?

...

JA!
 

Aufprall! 100 km/h...

Ende...
 

Die Beats bringen meine Trommelfelle zum wibriren. Mein Fuß drück das Gaspedal durch.

Ich spüre die Geschwindigkeit, den Rausch.

Meine Augen sind zwar auf die Straße gerichtet, aber ich nehme meine Umwelt nicht war.

Bremsen?

Nein, nicht für diese Gesellschaft...
 

Ich reiße meine Augen auf, vom Gas runter, auf die Bremse!

Da steht so ein verdammter Lebensmüder auf der Straße.
 

Zu langsam reagiert, Wagen zu schnell!
 

Der Körper des Fremden klatscht auf meiner Windschutzscheibe auf.

Ich sehe Blut und blaue Augen.

Blaue Augen?
 

In meinem Hirn legt sich ein Schalter um.

Ich realisiere, dass ich einen Menschen getötet habe.

Ohne es zu merken, stürze ich auf die Straße, gehe auf die Knie, schlinge die Arme um den toten Körper. Gefühlslose Masken starren, mit gespieltem entsetzen, vom Fußweg aus auf mich.

Ich drücke ihn an mich, Tränen fließen über meine Wangen.

Warum hast du das getan?

Wer hat dich zu seinem Schritt getrieben?

Was hat das Leben dir nur angetan?

Mein anonymer Engel, mit den blauem Augen.

Mein Körper zittert, warum mussten wir uns so wieder sehen?

Ich verstehe es nicht, will es nicht akzeptieren.

Er darf nicht tot sein, ich wusste doch nicht einmal seinen Namen.

Du darfst nicht gehen, mein Geheimnis...

Doch sein Herz beginnt nicht wieder zu schlagen, die Blutungen hören nicht auf seine Existens über die Straße und mich zu verteilen.

Ich schaue tränenblind in die wunderschönen blauen Augen.

Sie starren mich an, als wollten sie sagen:"Danke, dass ich auf deine Windschutzscheibe klatschen durfte."

Und ich denke:

"Keine Ursache, aber gab es keinen anderen Weg für dich?"

Meine Finger streichen über seinen Arm. Die Haut ist rau und blutbefleckt.

Weiße und rote Striemen überziehen das blasse Gewebe.

Narben und Wunden, welche nicht durch den Unfall verursacht worden sind.

Warum hast du dir das angetan?

Zärtlich küsse ich seine bleichen Lippen.

Ich hoffe du kannst nun glücklich werden.

Auf wiedersehen!

Ich schließe seine wunderschönen Augen.

Niemand wird sie je wieder sehen.

Danke, dass ich der letzte sein durfte.

Mit dir ist nun auch ein Teil von mir gestorben.

Vielleicht wird er mit dir glücklich.
 

Fliege mein Engel...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HomuraAkemi
2008-12-15T14:57:09+00:00 15.12.2008 15:57
Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt.
Ich habe schon Lange nicht mehr solche Trauer gestührt.
Man konnte Axels trauer förmlich spüren.
Die geschichte war so wunderschön und hat mein Herz berührt Q__Q

Roxas-chan du bist die betse FF-schreiberin die ich kenne
Und es ist für mich eine ehre mit dir befreundet zu sein




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