Zum Inhalt der Seite

Shaman King 2

Ruhe von wegen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hetzjagd Teil 2

Hey leute, da bin ich wieder. Alles klar soweit? Ich hoffe es zumindestens. Auf jedemfall ersteinmal vielen Dank an die Review-schreiberinnen und außerdem wünsche ich viel Spaß beim lesen
 

______________________________________________________________________________

------------------------------------------------------------------------------
 

Kapitel 8: Hetzjagd Teil 2
 

Der Plan, den Lyserg sich ausgedacht hatte, war eigentlich recht simpel. Einer von ihnen musste seine Geistkontrolle solange aufgebaut halten und die Gegner auf Distanz halten, bis die anderen beiden den Raum verlassen hatten. Soweit war das Ganze weniger ein Problem, doch da alle lebend aus dem Appartement kommen sollten, musste derjenige, der die Gegner zurückhielt seine Geistkontrolle danach vernachlässigen und ebenfalls aus dem Fenster und die Feuertreppe hinunter steigen. Die Schwierigkeit war, dass man sich dabei nicht genug auf die eigene Geistkontrolle konzentrieren konnte. Dies könnte dazu führen, dass diese frühzeitig brechen würde und den Besitzer in hohem Bogen aus dem Fenster stieß. Eigentlich war dies auch kein sonderliches Problem, wenn man bedenkt, dass Jeannes Appartement im fünften Stock war. Damit hätten die drei schwarz gekleideten Personen die Chance einen von ihnen Auszuschalten. Falls das Timing nicht passt könnten sie auch den Rest ausschalten, indem sie einen direkten Angriff auf die Feuertreppe starteten.
 

Trotz den Gegebenen Gefahren waren sich alle einig, dass dieser Plan der einzige war, der die drei ohne Verluste retten konnte. Die Frage war nur, wer von ihnen den anderen zur Flucht verhalf. Lyserg war mehr als überzeugt, dass er der beste für diese Aufgabe war, doch Jeanne konnte dem beim besten Willen nicht zustimmen.

„Du verstehst dich am besten mit Yo, Lyserg. Ich schlage vor dass ich das mit der Blockade mache, immerhin habe ich auch den stärkeren Schutzgeist!“

„Nicht mehr Jeanne, oder hast du vergessen, dass sich mein Schutzgeist mit den gefallenen Erzengel verschmolzen hat?!“

Nun mischte sich auch Marco in das Geschehen ein, der genau wusste, wenn die beiden Länger Diskutieren sie bald kein Furyoko mehr haben.

„Hört mal ihr beiden. Wenn es danach geht wer Yo am besten kennt, dann sollte ich die Blockade vielleicht besser errichten.“

Bei diesen Worten antworteten Jeanne und Lyserg auf einem Mund.

„Auf gar keinen Fall, das übernehme ich!“

Bei diesen Worten sahen sich Lyserg und Jeanne an, bis Marco sich wieder einmischte.

„Das ist jetzt echt die falsche Zeit für Märtyrer –Verhalten!“

„Ganz meine Reden Marco, deswegen sollte ich das ganze auch übernehmen. Meine gesamte Pendelschnur ist mein Medium, und die kann mehr Fläche abdecken als Mash. Jeanne das ist die einzige Möglichkeit, wie wir entkommen können.“

Jeanne senkte daraufhin den Kopf, was Lyserg als ein resignierendes Zeichen verstand.

„Marco, du gehst zu erst. Ich helfe Lyserg.“

„Aber Jeanne…“

Jeanne schüttelte den Kopf, bis sie weiter sprach.

„Lyserg. Ich helfe dir solange, bis Marco weg ist. Das gibt dir eine größere Chance, da du im Vorfeld nicht soviel Furyoko verbrauchen musste. Verstanden?“

Lyserg nickte daraufhin nur und bei verstärkten sofort ihre Geistkontrolle, während Marco sich leise zum Fenster schlich, um dieses zu öffnen.
 

Die drei Angreifer bekamen davon jedoch nichts mit, da sie von der verstärkten Geistkontrolle etwas geblendet wurde. Da ihre Schutzgeister jedoch selbstständig angriffen, mussten sie auch nichts sehen. Ihre Geister waren Licht unempfindlich, weshalb sie die plötzliche Helligkeit nicht störte. Ihre Angriffe waren wie zuvor präzise und schnell und erlaubten nicht mal eine einzige Pause. Auch die Angreifer gewöhnten sich langsam an das Licht, doch bevor sie wieder besser sehen konnten, wurde das grelle Licht noch um einiges greller, so dass sie sich abwenden mussten.

„Verdammt, das mit dem Licht ist clever. Nur zu dumm, dass unsere Schutzgeister das nicht stört, nicht wahr Jungs.“

„Find ich auch. Aber mal ehrlich. Dass hätten die doch schon beim ersten Mal mitkriegen müssen.“

Bei diesen Worten richtete sich Rubin, der seine Augen immer noch mit der hand abschirmte, zu seinen Begleitern.

„Ich glaube, dass das nicht der Sinn des ganzen ist! Wenn ich mich nicht täusche wollen sie aus dem Fenster fliehen und verhindern, dass wir die Angriffe verstärken!“

Die beiden Begleite dachten kurz nach und kamen auf das selber Ergebnis.

„Dann sollten wir mal das Gegenteil machen und ihnen noch etwas einheizen.“

„Gut und das nächste mal, wenn wir es mit einer heiligen Person zu tun haben, entwenden wir Danielle, Dirk und George erst einmal die Sonnenbrillen, verstanden!“

Die drei konnten sich daraufhin nicht zurückhalten und fingen breit an zu grinsen.
 

Marco ist in der Zwischenzeit zum Fenster gelangt und hat es vorsichtig geöffnet. Schon kam ihm der kühle Wind entgegen, der den Regen mit sich trug. Er hatte schon einige Mühe überhaupt aus dem Fenster zu kommen, da es mehr als wendig war. Auch fiel es ihm schwer die Treppe ohne Probleme herunter zu kommen, da die durch den vielen Regen rutschig war. Während des Kampfes hatte keiner von den drei Schamanen gemerkt, dass es geregnet hatte und waren aus diesem Grund mehr als überrascht. Doch Marco schüttelte diesen Gedanken schnell ab und kletterte vorsichtig herunter. Doch am Ende der Feuerleiter kam das unerwartete Hindernis.

Die letzte Treppe wollte einfach nicht nach untern gleiten, obwohl Marco sich mit seinem vollen Gewicht darauf stemmte. Das hieß es blieb nur eine Möglichkeit und zwar springen. Für Marco war das kein großes Problem, doch für die anderen beiden war es problematischer, weil sie um einiges kleiner waren und weniger Zeit hatten. Da jedoch noch keiner der beiden in Sicht war, ging er zu den drei Motorrädern und sah nach, ob er etwas Wertvolles fand. Wie erwartet hatten die Angreifer die Schlüsseln mitgenommen doch mit drei Leuten auf einem Motorrad war es sowieso viel zu eng. Während er immer wieder flüchtige Blicke auf die Feuerleiter warf, durchsuchte er weiterhin die Motorräder und fand bald darauf einen Umschlag. Da er in diesem Moment sah wie Jeanne aus dem Fenster kletterte handelte er schnell und ließ er seinen Schutzgeist angreifen. Sein Ziel war jedoch nicht Jeanne oder seine Gegner, sondern deren Motorräder. Sofort nach dem Angriff standen diese in Flammen, die von dem heftigen Regen jedoch schnell wieder gelöscht wurde.
 

- Bei Jeanne und Lyserg einige Minuten zuvor -
 

Jeanne und Lyserg beobachteten aus dem Augenwinkel, wie Marco das Fenster öffnete. Sofort zog ein kalter Luftzug an ihnen vor bei, welcher bei ihnen eine Gänsehaut verursachte. Sie sahen wie Marco ihnen ein Zeichen gab, dass so viel wie ‚Passt auf’ hieß und anschließend langsam aus ihrem Sichtfeld verschwand.

„Sag mal Jeanne, was meinte er denn damit.“

„Wenn ich mir dass Wetter so ansehe, glaube ich er meint es ist ziemlich windig und glatt. Also pass auf wenn du raus gehst!“

Lyserg nickte nur, doch bevor er seine Geistkontrolle verstärken konnte, wurden die Angriffe plötzlich härter.

„Verdammt ich glaube sie haben etwas gemerkt!“

„Scheint so, los verschwinde ich schafft das schon. Je länger wir warten, desto schlechter stehen unsere Chancen!“

Jeanne sah Lyserg kurz an und wollte gerade etwas erwidern, als dieser weiter sprach.

„Kein aber. Wir haben es so beschlossen, jetzt geh endlich!“

Jeanne atmete kurz durch, verringerte anschließend jedoch langsam ihre Geistkontrolle. Während sie das tat, verstärkte Lyserg seine im selben Tempo. Nach dem Jeanne ihre Geistkontrolle gebrochen hatte, lief sie zum Fenster, damit Lyserg nicht als zu lange warten musste, bis er nachkam. Doch die Treppe stellte ein ernstes Hindernis dar. Erstens war es dank des Gewitters schwarz wie die, obwohl es schon 10 Uhr war und zweitens musste sie die Augen zukneifen, damit sie keine Regentropfen in diese bekam. Die beiden Tatsachen schränkten ihr Sichtfeld erheblich ein, weshalb sie das eine oder andere Mal auch abrutsche. Letzten Endes schaffte sie es mit einigen Kratzern und Schürfwunden zur letzten Treppe, die auch bei ihr nicht herunterfuhr. Aus diesem Grund war sie über Marcos Hilfe sehr dankbar und gemeinsam warteten sie auf Lyserg, der aber nicht kam.
 

Jeanne konnte ihre Augen einfach nicht von ihrem Appartement lassen, bis sie sich entschloss einzugreifen. Sie konzentrierte sich auf ihren Schutzgeist, der nach wenigen Minuten sofort in das Appartement zurückflog, um Lyserg zu helfen, welcher immer mehr Schwierigkeiten bekam, die Angriffe abzublocken. Als er Mash aus dem Augenwinkel sah, blickte er sich zuerst nach Jeanne um. Zu seiner Erleichterung stellte er jedoch fest, dass sie nicht da war. Dank Jeannes guter Kontrolle über ihr Furyoko schaffte es Mash Lyserg die Arbeit mit den Angriffen abzunehmen. Damit hatte Lyserg genug Zeit ebenfalls aus dem Fenster zu klettern. Doch auch er hatte nicht viel Glück mit der Treppe und rutschte sie mehr herunter als sie hinunter zu steigen. Marco half auch ihm über die letzte Hürde und als alle einigermaßen sicher auf dem Boden standen, rief Jeanne Mash zurück und die drei nahmen sofort danach die Beine in die Hand. Da Lyserg und Jeanne das laufen seit dem Schamanenturnier gewohnt waren, musste sich Marco richtig reinhängen um nicht abgehängt zu werden.

„Sag mal seid wann habt ihr für den Mahrton-Lauf geübt?“

„Gar nicht! Aber wie gesagt, bei Anna kann man nicht wirklich nein sagen, es sei denn du willst dich mit ihr anlegen und das würde ich niemanden raten!“

Jeanne hasste wenn Anna ihnen ihr Trainingsprogramm aufzwang, doch wie man jetzt sieht, hatte es dennoch etwas gebracht. Bei diesen Gedanken sah Jeanne kurz hinter sich und sah, wie Angreifer hinter ihnen herliefen.

„Marco nichts für Ungut aber lauf schneller, sonst holen sie uns ein!“

Noch bevor Marco sich daraufhin umsehen konnte, flog ein Angriff knapp an seinem Kopf vorbei.
 

Die drei Personen konnten es einfach nicht glauben. Sie hätten ihre Gegner sofort erledigen sollen. Der Spruch ‚man spielt nicht mit dem Essen, da es sonst irgendwann weg ist’ (den zweiter Teil hab ich mir selbst ausgedacht) trifft hier wohl am besten zu. Jetzt hatten sie die drei aus dem Fenster entkommen lassen und mussten ihnen hinterher rennen. Das war ein Fehler gewesen, den sie offen und ehrlich zugaben, doch das hieß nicht, dass sie blöd waren. Anstatt ihnen aus dem Fenster zu folgen, zogen sie sich zurück und gingen durch den Hausflur nach unten. Sie wären ja schön blöd, wenn sie die Feuertreppe nahmen, da sie bei diesem Wetter nur eine Gefahr und keine Rettung darstellte. Außerdem waren sie so viel schneller. Allerdings mussten die schwarz gekleideten Personen schnell feststellen, dass ihre Opfer auch nicht dumm waren. Immerhin hatten sie sich die Zeit genommen ihre Motorräder zu zerstören und damit auch ihre wertvollen Dokumente, auf denen die genauen Anweisungen geschrieben sind. Doch kümmern tut es sie nicht wirklich, da sie die Daten sowieso im Kopf hatten. Die Sache, die sie am meisten nervte war, dass sie die drei jetzt zu Fuß verfolgen mussten.

„Verdammt noch mal, wie konnten wir die drei nur entkommen lassen, das gibt ärger!“

„Ach reg dich ab Rubin, die kommen doch nicht weit und wenn wir sie nicht mehr einholen und sie in ein anderes Land verschwinden wird halt einer unserer Kollegen sie vernichten!“

Saphir machte sich nicht wirklich sorgen um den Auftrag, da ihnen noch nie ein Opfer entkommen ist. Früher oder später waren diese immer in ihre Falle getappt ob sie wollten oder nicht. Die anderen stimmten dieser nur zu und beschleunigten ihren Gang, währenddessen feuerten sie so viele Angriffe ab wie Möglich, was im Laufen jedoch schwieriger war, besonders da ihre Kleidung sich mit Wasser voll sog.
 

Jeanne, Lyserg und Marco sahen sich währenddessen nach einer geeigneten Flucht Möglichkeit um, da sie nicht die ganze Zeit gerade aus laufen konnten. Ohne Vorwarnung bog Jeanne plötzlich in eine Seitengasse ein und lief gleich darauf wieder nach links. Marco und Lyserg hatten bei diesem Manöver Schwierigkeiten ihr zu folgen, schafften es wie durch ein Wunder trotzdem. Die nächste Abbiegung nahmen sie ebenfalls mit und kamen somit an einer Gabelung an. Sie hatten genau drei Möglichkeiten, entweder sie liefen geradeaus weiter, nach link oder nach rechts. Doch Jeanne hatte nichts von den drei Möglichkeiten vor, sondern ging direkt auf den Müllcontainer zu. Ihre beiden Mitflüchtlinge sahen sie nur verwirrt an, beschlossen aber ihren Vorschlag anzunehmen und stiegen alle zusammen in den stinkenden Container.

Marco nahm vorher jedoch sein Medium und warf es in eine der Möglichen Wege, um ihre Feinde auf eine falsche Fährte zu locken. Gerade als sie sich einen Karton über den Kopf stülpten und den Container verschlossen hatte kamen die drei Angreifer auch schon um die Ecke. Lyserg, Jeanne und Marco hielten sofort den Atem an, was nicht nur daran lag, dass sie nicht von den Typen entdeckt werden wollten, sondern auch an dem unerträglichen Gestank, des Abfalls. Wenn sie genau darüber nachdachten, wollten sie gar nicht wissen, was in diesem Container war, welches so einen üblen Geruch produzierte. Deshalb lenkten sie sich ab, in dem sie lauschten, was die drei Feinde besprachen, da sie nichts sehen konnten.
 

Als die Angreifer um die Ecke kamen, sahen sie sich erst einmal verwirrt um.

„Na toll und wo sind die drei jetzt hingelaufen? So lange sie keine Geistkontrolle erschaffen, kann ich sie nicht aufspüren.“

„Reg dich ab, Heliodor. Es gibt doch nur drei Möglichkeiten. Wir müssen uns einfach auf….Moment mal. Seht ihr das was ich sehe?“

Bei diesen Worten sahen Rubin und Heliodor zu ihrer Partnerin und anschließend in die Richtung, in die diese schaute und auch sie entdeckten es.

„Das ist doch das Medium von diesem blonden, oder? Sieht so aus, als müssten wir uns doch nicht aufteilen.“

Saphir schüttelte nur den Kopf und klärte ihre Begleiter anschließend auf.

„Das sehe ich anders. Die Fliehenden legen in den Filmen doch immer falsche Spuren und die Verfolger fallen darauf hinein.“

„Ja aber was ist, wenn sie das auch denken und uns damit auf die falsche Fährte locken wollen.“

„Mit Diskutieren kommen wir auch nicht weiter. Ihr habt beide Recht aber es gibt noch einen Ort an dem die bösen in den Filmen immer vorbei laufen.“

Die beiden Partner sahen Heliodor bei diesen Worten verwirrt an, bis sie auf dem Müllcontainer aufmerksam wurden. Rubin war der erste, der zu diesem Schritt und die Klappe etwas aufmachte, diese jedoch wieder zufallen ließ.

„Gott, das stinkt ja höllisch, also wer da freiwillig rein geht hat eine an der Waffel. Wie gesagt, deshalb sind es ja auch Filme, da ist sowieso alles gestellt. Also wir sehen uns in 10 Minuten wieder hier, ich werde mich mal in diesem Gang umsehen.“

Mit diesen Worten ging Rubin in den linken Gang und war nach einer Minute verschwunden. Die beiden anderen taten es ihm gleich, wobei Saphir in den rechten Gang ging und Heliodor den übrig gebliebenen nahm.
 

Jeanne und die anderen atmeten nach zwei weiteren Minuten erleichtert durch, was jedoch ein Fehler war, da sie deshalb eine volle Geruchsprobe des Containers nahmen.

„Ihh, ist ja widerlich. Wenn ich noch mal so eine super Idee hab erschlagt mich.“

Marco ignorierte Jeannes Gemecker und nahm sein Medium wieder an sich. Kurz darauf zog er die beiden anderen mit sich und wies ihnen so an, dass sie hier verschwinden sollten. Sofort nahmen die drei die Beine wieder in die Hand.

„Gut und wo geht es jetzt hin?“

„Zurück zum Appartement!“

Bei diesen Worten konnten sich die beiden männlichen Begleiter nicht mehr zurück halten.

„Verlierst du jetzt den Verstand oder was?“

„Nein, aber dann kann ich uns ein Taxi rufen. Damit kommen wir schneller voran und außerdem werden sie uns da als letztes suchen.“

„Das ist deine Logik Jeanne, nicht meine!“

Marco konnte immer noch nicht glauben, dass Jeanne das wirklich vorgeschlagen hatte, doch eine andere Wahl als ihr zu folgen hatte er nicht, dafür waren die drei Angreifer, die hinter ihnen her waren zu stark. Das wusste auch Lyserg, weshalb er nichts gegen Jeannes Vorschlag sagte. Klar war er nicht sonderlich begeistert, aber eine andere Wahl hatte er schließlich nicht, oder? Immerhin viel ihm nichts Besseres ein und ein Taxi hörte sich im Moment richtig gut an. Die frage war nur, was Jeanne danach tun wollte.
 

Doch auf seine Antwort musste er nicht lange warten. Als sie das Appartement wieder betraten, lief Jeanne zuerst zum Telefon und rief das besagte Taxi. Kurz darauf drückte sie Marco, Lysergs Koffer in die Hand und ging in ein Nebenzimmer. Lyserg und Marco sahen ihr nur verwirrt nach, bis sie mit einem weiteren Koffern wieder aus dem Zimmer kam.

„Darf man fragen was du vor hast Jeanne?“

Jeanne zeigte Lyserg daraufhin nur drei Karten. Diese Gestik machte die beiden jedoch auch nicht schlauer, da sie die Karten nicht richtig erkennen konnten. Doch Jeanne ignorierte die Tatsache und verschwand in einem weiteren Zimmer. Auch aus diesem kam sie mit einem Koffer wieder heraus und stellte ihn, wie den anderen, vor den beiden ab. Die beiden waren von der Aktion total überrumpelt und wussten nicht was sie tun sollten.

„Was hat sie denn vor? Und was waren das denn für Karten?“

„Keine Ahnung Lyserg, ich persönlich finde ja, dass sie in so einer Situation zuviel wert auf ihre Sachen legt.“

„Zwei ganze Koffer, was glaubst du, was sie da drin hat? Und noch wichtiger, sollten wir ihr vielleicht helfen? Sie läuft für meinen Geschmack etwas Planlos durch die Wohnung.“

Bei dieser Frage sah Lyserg wieder zu Jeanne, die von einem Schrank zum anderen lief und sie durchwühlte und anschließend wieder schloss. Marco zuckte bei dieser Frage nur die Schultern, da er Jeanne noch nie so gesehen hatte.
 

Noch Konfuser wurde die Situation, als Jeanne anschließend zu einem Schrank ging der neben der Tür stand und einige Sachen heraus holte und sie hastig in ihre Tasche stopfte.

„Jeanne, kannst du uns bitte mal aufklären?“

Lyserg wollte endlich ein paar Antworten haben, aus diesem Grund ist er auch ziemlich laut geworden. Diese Frage wurde von Jeanne jedoch mit einem Zeichen, das soviel wie ‚Jetzt nicht’ hieß, abgeblockt. Zu guter letzt telefonierte sie ein weiteres Mal. Das Gespräch beachtete jedoch keiner der beiden, da sie damit beschäftigt waren herauszufinden, was Jeanne vorhatte. Die verwirrten Blicke, die Jeanne immer noch zugeworfen wurden ignorierte diese vollkommen, bis sie ein lautes hupen hörte.

„Das muss das Taxi sein, also los! Koffer nach unten und rein ins Taxi!“

Lyserg wusste echt nicht, was er von dem ganzen halten sollte, nahm aber einen der Koffer und folgte Jeanne nach Unten. Marco tat es ihm gleich, war jedoch genauso unwissend wie Lyserg. Er hoffte nur, dass Jeanne wusste was sie tat, denn was anderes als ihr Vertrauen konnte er nicht.
 

Als die drei am Taxi angekommen waren, luden sie die Koffer in den Kofferraum und stiegen ein. Dank des immer noch heftigen Regens waren die Spuren ihres kurzen Aufenthalts in dem Müllcontainer bereits beseitigt und sie mussten sich keine einen unangenehmen Blick des Taxifahrers ansehen. Erst als sich das Taxi in Bewegung setzte, lehnte sich Jeanne entspannt zurück.

„Wo darf es denn hingehen?“

„Zum Flughafen, bitte!“

Der Taxifahrer nickte nur und bog an der nächsten Ampel recht ab. Lyserg und Marco warfen ihrer Partnerin immer noch fragende Blicke zu, doch diese bemerkten Jeanne nicht, da sie auf dem Vordersitz saß. Doch plötzlich konnten die beiden sehen wie Jeanne aufschreckte und sich nach unten bückte.

„Runter mit euch!“

Lyserg und Marco taten wie ihnen geheißen und fragten nicht lange nach. Der Taxifahrer sah die drei Mitfahrer nur verständnislos an, bis er drei Personen auf der Straße sah.

„Werdet ihr von der Mafia verfolgt oder was ist hier los?“

„Einfach weiter fahren und nicht ablenken lassen, dann wird nichts passieren.“

Der Taxifahrer sah nur völlig entgeistert zu dem jungen Mädchen auf dem Beifahrersitz, schüttelte diesen Zustand jedoch schnell ab und gab Gas. Er wollte diese Personen aus seinem Taxi haben und der schnellste Weg ist sie an ihren Zielort zu bringen und zwar so schnell wie möglich, bevor er noch in irgendeine Sache hineingezogen wurde. Und das tat er auch. Als er am Flughafen ankam, ging er sofort zum Kofferraum öffnete ihn und stellte das Gepäck ab. Anschließend stieg er sofort wieder in sein Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon, während Jeanne, Lyserg und Marco ihn nur verwirrt hinterher sahen.

„Muss man für eine Taxifahrt nicht eigentlich bezahlen?“

„Das ist jetzt unwichtig Marco. Wir müssen uns beeilen!“

Marco warf Jeanne einen weiteren fragenden Blick zu, doch diese hat sich schon an ihm vorbei geschoben und lief zum nächsten Schalter.
 

Lyserg und Marco versuchten mit ihr aufzuschließen, doch die vielen Menschen am Flughafen machten ein durchkommen schwer. Als sie endlich bei Jeanne ankamen, bedankte sie sich gerade bei der Frau am Schalter und ließ weiter zu ein paar Personen. Lyserg und Marco seufzten kurz und versuchten sich weiterhin mit den drei Koffern zu Jeanne durchzuschlagen und bekamen gerade noch rechtzeitig das Gespräch zwischen ihr und drei weiteren Personen mit.

„Entschuldigen sie. Sie wollen doch nach Tokio, richtig?“

„Ja, stimmt genau. Wieso fragen sie?“

Die angesprochene Frau sah Jeanne neugierig an und auch ihre Begleiter musterten sie interessiert.

„Wäre es möglich, dass sie ihre Karten mit meinen Tauschen? Sie würden auch nur eine Woche später los fliegen müssen und hätten außerdem einen Flug erster Klasse!“

„Hör mal Mädchen, wir sind schon seit einer Woche hier und wollten von dort nach Hause wandern. Das heißt, dass wir keinen Rückflugschein haben!“

Jeanne gab nicht so schnell auf und auch Lyserg und Marco waren mittlerweile zu ihr gestoßen.

„Das ist egal. Wir wollen nur so schnell wie Möglich nach Tokio!“

Die junge Frau tauschte mit ihren Freunden einen kurz Blick, bis sie sich wieder an Jeanne wendete.

„Wieso wartest du nicht einfach eine Woche länger? Es ist doch etwas ungewöhnlich, dass ein junges Mädchen wie du ihr erste Klasseticket gegen ein normales Ticket eintauschen will nur um schneller nach Tokio zu kommen!“

„Schon, aber das ist das letzte, was ich bekommen habe und ein Freund von mir hat in drei Tagen Geburtstag. Ich und meine Freunde würden halt gerne mit ihm Feiern und nicht erst fünf Tage später.“

Die Frau seufzte kurz bis sie den Männern hinter sich ein aufforderndes Zeichen gab. Daraufhin holten die beiden ihre Flugscheine heraus und übergaben sie Jeanne.
 

Dieser fiel bei dieser Gestik ein Stein vom Herzen und sie gab der Frau die versprochenen erste Klasse Tickets. Diese steckte die drei Karten in ihre Tasche und ihre Begleiter gaben das Gepäck der drei auf, um sich für eine weitere Woche in Frankreich zu bedanken, da sie die Hälfte sowieso noch nicht gesehen hatte. Doch kurz bevor sie sich von der kleinen Gruppe verabschieden konnten mischte sich der braunhaarige Mann ein.

„Ich kann mich ja irren, aber kenn ich euch nicht irgendwo her?“

Jeanne, Lyserg und Marco dachten kurz nach, zuckten aber anschließend die Schulten, bis der Frau einfiel, wer die drei waren. „Moment mal. Ich glaube ich erinnere mich. Ihr habt doch auch bei dem Schamanenkampf mitgemacht. Wenn wollt ihr eigentlich in Tokio besuchen?“

„Yo, wieso kennt ihr ihn?“

Die drei fremden sahen sich kurz an bis die Frau wieder anfing zu sprechen.

„Yo Asakura? Wer könnte ihn nicht kennen.“

Nun mischte sich auch der blondhaarige Begleiter der jungen Frau ein.

„Dann grüßt ihn vom Eisteam, ich denke er weiß wer das ist, wenn nicht, müssen wir ihn auch noch mal besuchen kommen.“

Daraufhin wendete sich die Gruppe ab und ging fröhlich aus dem Flughafen Gebäude. (Na schon erraten wer die drei waren? Nein dann seht euch die Folgen 43 und 44 mal genauer an)
 

Jeanne und ihre zwei Begleiter sahen sich überrascht an, bis Jeanne sie weiter antrieb.

„Ok genug geschaut. Wir müssen unseren Flieger kriegen, bevor es zu spät ist!“

Lyserg konnte nicht anders als Jeanne daraufhin mit offenem Mund anzustarren. Diesen Ton kannte er von ihr nicht, sondern eher von Anna. Schnell schüttelte er diesen Gedanken bei Seite und legte einen Schritt zu um mit Jeanne aufzuschließen. Marco fiel auch auf, dass dieser Ton für Jeanne untypisch war, dennoch oder besser aus diesem Grund versuchte er mit ihr Schritt zu halten. Dies war einfacher gesagt als getan, da sie ein erstaunliches Tempo vorlegte, das er trotz seiner langen Beine nicht so schnell mithalten konnte. Als sie jedoch im Aufenthaltsraum waren und nur noch auf das Flugzeug warten mussten, entspannte sich Jeanne wieder etwas und ließ sich auf den nächst besten Stuhl sinken. Marco und Lyserg nutzten diese Situation um endlich ein paar Antworten zu bekommen.

„Ok, Jeanne jetzt raus mit der Sprache, was zur Hölle ist hier los? Woher hattest du die erste Klassen Tickets und wie hast du so schnell die Koffer hergeholt? Und überhaupt, worum geht es hier überhaupt!“

Jeanne sah Marco nur kurz an, bis sie ihren Kopf senkte und anfing zu erzählen.

„Na ja, als ich gehört habe, dass Lyserg uns in seinen Ferien besucht habe ich gedacht ich mach ihm eine Freude und habe drei Tickets nach Tokio gekauft, damit wir Yo in einer Woche besuchen konnten. Damit er aber vorher etwas zeit hatte sich in Paris etwas umzusehen, habe ich sie für die nächste Woche bestellte.“

Jeanne schwieg kurz, doch bevor sie weiter sprach, mischte sich auch Lyserg ein, der das Ganze fortführte.

„Und jetzt hast du die drei Karten gegen einen Flug getauscht, der uns sofort nach Tokio bringt. Aber bringen wir Yo dann nicht auch in Gefahr?“

Jeanne sagte daraufhin kein Wort, an die Möglichkeit hatte sie nicht gedacht.
 

Doch bevor sie antworten konnte, stellte Marco eine Theorie zu Lysergs Frage auf.

„Das glaube ich nicht. Immerhin wissen sie nicht, wo wir im Moment sind. Hoffe ich jedenfalls. Und selbst wenn. Sie haben uns aufgespürt, wer sagt, dass sie nicht auch eine Möglichkeit haben die anderen aufzuspüren?“

Bei dieser Theorie weiteten sich Lysergs Augen, daran hatte er bei dem ganzen Stress nicht gedacht.

„Hoffentlich irrst du dich, was die anderen angeht!“

„Wenn nicht sollten wir hoffen, dass es ihnen gut geht und das sie besser mit diesen Leuten klar gekommen sind als wir. Ich kann es immer noch nicht glauben, die drei haben uns wie lächerliche Amateure hingestellt.“

Marco kniff bei diesen Worten die Augen zusammen und wendete sich anschließend an Jeanne.

„Das tut weh. Musst du das Ganze so dramatisieren?“

„Sie hat aber Recht Marco, wir hatten nicht mal die geringste Chance und die drei haben noch nicht mal alles gezeigt, das habe ich gespürt!“

Daraufhin richteten sich alle Blicke auf Lyserg, der diese jedoch ignorierte. Wenige Minuten später konnten sie das Flugzeug endlich betreten. Jeanne erhob sich von dem Stuhl und wollte gerade zum Eingangsbereich gehen als ihre Aufmerksamkeit bei Lyserg hängen blieb. Denn ganz plötzlich schlug sein Pendel ohne Vorwarnung aus und zeigte in den Bereich, aus dem sie gekommen waren.

„Sie sind hier!“

Das war alles was Lyserg sagte, doch sofort schlug Jeanne ihm schmerzhaft in die Rippen.

„Idiot, sie können uns aufspüren, wenn wir Geistkontrolle benutzen, lass uns verschwinden, vielleicht haben sie ja noch nichts gemerkt und wenn doch, sollten wir zumindest im Flugzeug sein bevor sie uns sehen!“

Mit diesen Worten lief Jeanne los und ihre männlichen Begleiter folgten ihr auf dem Flug.
 

Jeanne sah sich, bevor sie den Eingang entlanglief noch einmal kurz um, um sicher zu gehen, dass sie nicht gesehen worden. Auch als sie im Flugzeug war, rutschte sie nur nervös auf den Sitz herum, was sich jedoch legte, als die Flugzeugtüren geschlossen wurden. Endgültig legte sich ihre Nervosität jedoch erst als das Flugzeug sich in die Lüfte erhob und einige Meter vom Flughafen entfernt war. Lyserg wendete sich kurz daraufhin zu Jeanne.

„Jeanne, tut mir Leid wegen der Geistkontrolle, ich…“

„Schon gut. Ist ja zum Glück nichts passiert. Tut mir Leid, dass ich deswegen etwas überreagiert habe.“

Lyserg erwiderte daraufhin nichts. Er konnte Jeanne verstehen, er wüsste nicht wie er gehandelt hätte, wenn einer von den beiden vergessen hätten, dass die Typen sie mit Geistkontrolle aufspüren konnten. Doch plötzlich fiel Lyserg eine wichtige Beobachtung ein, die er seinen Begleitern gleich mitteilte.

„Sag mal, glaubt ihr es gibt noch mehr von diesen Personen? Ich glaube nämlich, dass ich ein paar ähnliche gesehen habe. Das war kurz bevor ich nach Paris geflogen bin. Ich habe dem keine weitere Beachtung geschenkt, doch wenn ich weiter drüber nachdenke, kommt es mir doch komisch vor.“

Jeanne und Marco sahen Lyserg daraufhin überrascht an.

„Ich hoffe ja mal, dass das nur Zufall war, noch drei von denen würde ich nicht aushalten.“

„Zufall oder nicht Marco. Wir müssen Yo warnen und aufpassen, dass wir keinem Feuerschamanen über den Weg laufen.“

Lyserg wurde bei diesen Worten hellhörig.

„Du meinst Zeke?“

„Den Namen wollte ich eigentlich vermeiden Lyserg, wer weiß ob hier Schamanen sind, die unsere Konversation belauschen. Ich persönlich will nicht für ein Suizidmord verantwortlich sein.“

„Du meinst die könnten sich auf die Jagd machen?“

„Genau Marco. Du weißt ja wie wir drauf waren und außerdem haben wir ja gesehen, wer von uns die Oberhand hatte.“

Lyserg dachte nur kurz nach, bevor seine Meinung bekannt gab.

„Ehrlich gesagt ist er mir im Moment egal. Ich hoffe nur er schließt sich diesen Typen nicht an!“

„Nach dem was die gesagt haben? Da stehen die Chancen ja noch besser, dass er uns hilft und die stehen schon schlecht. Du hast doch gesehen, was er mit Nevu gemacht.“

Lyserg nickte nur.

//Ja das war das einzige gute, was Zeke je getan hat!\\

Mit diesen Gedanken legte sich Lyserg zurück und stellte sich auf einen langen Flug ein.
 

Was die drei jedoch nicht wusste war, dass die schwarz gekleideten Personen nicht so Unwissen waren, wie sie dachten. Im Gegenteil. Die schwarz gekleideten standen, während das Flugzeug abhob vor einer großen Fensterscheibe und beobachteten es. Der eine, der an seinem schwarzen Mantel rote Knöpfe hatte holte kurz danach sein Handy heraus uns wählte eine Nummer.

„Hey Eva, ich bin’s Rubin. Die drei sind uns entwischt und fliegen gerade auf Tokio zu. Wäre echt super, wenn ihr sie abfangen könntet. Wie? Moment ich gib die Saphir!“

Mit diesen Worten überreichte Rubin das Handy an seine Partnerin, die einen schwarzen Mantel mit blauen Knöpfen trug.

„Was willst du von mir Eva… Wieso drei… Das ist einfach Arabella hat uns erzählt, dass ihr dieser Lyserg entkommen ist, der war gerade auf dem Weg nach Paris. Hat sich mit unseren Opfern getroffen….Na das sind doch gute Nachrichten. Wir sehen uns dann in Tokio!“

Mit diesen Worten beendete sie das Gespräch und der zweite Mann, der ebenfalls einen schwarzen Mantel trug, welcher jedoch gelbe Knöpfe hatte, meldete sich zu Wort.

„Was sind gute Nachrichten?“

„Nichts, Heliodor. Nur dass bereits einer von Yos Freunde vernichtet wurde. Außerdem hatte der Vernichtete noch einige Freunde dabei, die jetzt auch keine Thema mehr sind!“

Die drei konnten sich darauf ein lautes Lachen nicht verkneifen.

„Ich frage mich ja, wie die anderen mit ihrer Mission vorankommen.“

„Keine Ahnung, Rubin. Aber ich finde diese Methode einfach nur ätzend. Ich meine, wieso können wir nicht warten bis alle an einem Ort sind und alle auf einmal vernichten. Genug Macht hätten wir mit fünfzehn Leuten.“

„Du hast es doch gehört, er will nichts überstürzen. Er will nicht den gleichen Fehler wie tausend andere machen und seine Gegner unterschätzen.“

Rubin sah Saphir nur kurz an, zuckte dann jedoch mit den Schultern und verließ den Aufenthaltsraum. Die anderen folgten ihm sofort.
 

- Bei Silver und Kalim -
 

Silver und Kalim hatten sich in der Zwischenzeit von ihrem Schreck erholt. Doch bevor einer der beiden etwas sagen konnte, stellte der Neuankömmling seine Frage erneut.

„Habt ihr mittlerweile euren Gehörsinn verloren oder was ist los. Ich wollte wissen, was ihr vorhabt.“

Silver war der erste, der antwortete, da Kalim immer noch nach Worten suchte.

„Wir wollten ein paar Informationen!“

„Lasst mich raten. Ihr wollt wissen, was auf Zekes Orakelpager für Nachrichten eingegangen sind richtig?“

Die beiden Schiedsrichter sahen sich bei dieser Frage kurz an, bis sie wie aus einem Mund antworteten.

„Ähm, ja!“

Bei dieser Antwort waren sie sich jedoch nicht sicher, ob Godva sie dafür rauswerfen würde oder nicht. Immerhin hat er Zeke schon einmal gedeckt.

„Das ist reine Zeitverschwendung, glaubt mir. Zeke fängt nur die Nachrichten von Yo und den anderen ab.“

Wieder wechselten Silver und Kalim verwirrt Blicke aus, bis Kalim den Mut fand und sich an Godva wendete.

„Und woher weißt du dass, Godva?“

„Denkt ihr ich will mich nur mit dem König der Geister unterhalten? Da liegt ihr falsch, da er sowieso nur in Rätseln spricht oder mich ausschweigt. Außerdem gehen euch meine Beweggründe, Haos Nachrichten zu beobachten nichts an. Außerdem was soll ich sonst tun? Bücher lesen, bei der ich allein 24 Stunden brauche um eine Zeile zu übersetzen?“

„OK, vergessen wir den da oben und die bescheuerte Schrift…“

Weiter kam Silver nicht, da sich in diesem Moment eine laute Stimme bemerkbar machte.

„Das geht jetzt aber zu weit, Silver. Von mir aus kannst du über mich meckern, dass könnte ich sogar nachvollziehen, aber behalt deine abwertenden Kommentare über alte Schriften für dich.“

Silver verlor bei diesen Worten jegliche Farbe aus dem Gesicht und sah sich überrascht um, konnte aber niemanden sehen.
 

Auch Kalim war nicht minder überrascht und auch er sah sich verwundert um, doch auch er konnte keinen ungebetenen Gast erkennen.

„Gebt euch keine Mühe. Den König der Geister werdet ihr nicht sehen.“

Nun warfen Silver und Kalim ihm verwirrte Blicke zu.

„Das war der König der Geister? Er kommuniziert über Gedanken deswegen konntet ihr ihn früher nicht hören. Noch fragen. Ach ja Silver halte deine Gedanken im Zaum, er kann sie nämlich genauso wie Zeke lesen!“

Bei diesen Worten wurde Silver noch eine Spur bleicher, falls dies überhaupt möglich war und starrte nur noch an eine Wand, da er nicht wusste wo er sonst hinsehen sollte.

„Sag mal Godva, hättest du etwas dagegen, wenn ich mich selber von deiner Aussage überzeuge?“

Godva sah Kalim kurz an bis er zur antwort ansetzte.

„Nur wenn du mir verrätst, wie ihr auf das Passwort gekommen seid.“

Bei diesen Worten zeigte Kalim nur auf das Buch, das auf dem Tisch lag und Godva schien zu verstehen.

„Na ja, das erste Mal war nur geraten und beim zweiten Namen hat Silver mich darauf gebracht, dass es vielleicht zwei Wörter sind. Ich würde aber gerne wissen wieso das die Passwörter sind!“

Während Kalim das fragte, tippte er schon auf dem Rechner herum und las sich die verschiedenen Nachrichten durch.
 

______________________________________________________________________________

------------------------------------------------------------------------------
 

So schluss für heute. Ich denke mal jeder weiß jetzt welches die Passwörter waren, ansonsten fragt einfach. Ich hoffe es hat euch gefallen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jaquie-chan
2008-10-18T12:47:29+00:00 18.10.2008 14:47
Hii^^
Schön das ein neues kapitel online ist, dass man kommentieren kann. xD
Echt spannend ich möchte gerne wissen wie es weiter geht. Ich hoffe Hao und die anderen kommen auch bald mal wieder vor ;)

HDL
zutara_fan92


Zurück