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Shadowdance

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Shadowdance

Part: Epilog
Titel: ein letztes Mal
Autorin: KakashiH
Fandom: Naruto
Pairing: erst SakuraNaruto dann NarutoSasuke
Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.
Warning: Romantik, Drama, Darkfic, Shonen Ai, Lemon Komplett anzeigen

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My dear Diary!

Sonnenstrahlen fielen durch das sauber geputzte Fenster und erhellten den Raum, der hinter dem Glas lag. Ein einzelnes Bett stand auf der linken Seite, sauber gemacht, bezogen mit blütenweißen Laken. Ein kleiner Nachtschrank stand direkt daneben, auf dem ein einzelnes Foto abgestellt worden war. Ganz anders die Wand neben dem Bett, das von vielen Bildern besiedelt war, auf denen viele Menschen zu sehen waren. 

 

Auf der rechten Seite stand ein runder Tisch, umrahmt von zwei cremefarbenen Sesseln. Beide bereits ein wenig abgegriffen, von den vielen Besuchern die in ihnen gesessen und sich bewegt hatten. Eine einzelne Figur saß auf einen der beiden Sitzmöbel. Sein früher so Sonnengeküsstes, blondes Haar strahlte nun in einem beinahe blütenreinen Weiß. Kurz geschnitten, aber dennoch ein wenig wild wie er es stets in seiner Jugend getragen hatte. Einzelne Strähnen fielen ihm leicht in das Gesicht. Es roch zart nach Lavendel.

 

Ein leises Klopfen an der hölzernen Tür durchbrach die Stille, ebenso wie die Stimme der jungen Frau, die erschall. „Herr Uzumaki?“, rief sie sanft, drückte anschließend die Klinke hinab und betrat den sauberen Raum. „Sie sind nicht zum Mittag gekommen. Die anderen fragen sich bereits, ob Sie sich nicht wohl fühlen!“, erklärte sie ihr Auftauchen, während sie den Raum durchschritt, sich zu der einzelnen Person begab, die hier anwesend war. 

 

Als sie diese erreichte, stutzte sie leicht, um dann die Hand auszustrecken und die geübten Finger an den kalten Hals zu legen. Einige Sekunden verrannen wie zähes Kaugummi, dann lächelte sie traurig. Sie zog die Hand weg, schob sie ein wenig höher und fuhr sanft über die noch geöffneten Augen, um die Lider über die einst strahlend blauen Augen zu schließen, die nun matt vor sich hin starrten. Einen Moment betrachtete sie den alten Mann vor sich, studierte das selige Lächeln, das auf seinen Zügen lag. Er musste glücklich gestorben sein. 

 

Ein leichter Windhauch brachte die Gardinen vor dem Fenster in Bewegung, ein Rascheln weckte ihr Interesse. Auf dem Tisch neben dem alten Mann lag ein kleines Buch. Der Einband war bereits verblasst, die Seiten vergilbt, doch jeder wusste, dass dieses Narutos größter Schatz gewesen war. Ein Tagebuch, das ihn viele Jahre begleitet hatte, in dem er seine Geschichte niedergeschrieben hatte, angefangen mit dem tragischen Ende seines Freundes, weitergeführt über viele Jahre. Viele Abende hatte er den anderen Menschen in diesem Wohnheim daraus vorgelesen, hatte in alten Erinnerungen geschwelgt und sie zum Lachen gebracht. Es gab wohl niemanden hier bei ihnen, der Narutos Geschichte nicht kannte, nicht mit ihm gefiebert und gelitten hatte und nicht ungeduldig darauf gewartet hatte, dass es ihn erneut packte und er mehr vorlas. 

 

Niemand hatte dieses Buch je anfassen dürfen. „Wenn ich einmal nicht mehr bin, bekommt ihr es schon früh genug!“ hatte er immer lachend gesagt. Ein wenig zögerte sie, doch dann griff sie danach, öffnete es an der Stelle, an der ein altes Foto herausschaute, während sie sich in den noch freien Sessel sinken ließ. Wer der junge Mann war, den man auf dem Bild erkennen konnte, wusste sie. Es gab wohl niemanden in diesem Haus, der nicht Sasuke Uchiha kannte. Genauso wenig, wie es niemanden gab, der nicht wusste, wer Naruto Uzumaki war. Mit Erstaunen fiel ihr auf, dass der letzte Eintrag vom vorherigen Tag war. 

 

 

 

 

 

Tokyo, Donnerstag 29. April 2060

 

My dear Diary!

 

Es wird Zeit, dir meine letzten Gedanken anzuvertrauen. Es stimmt was die Alten immer gesagt haben, man spürt es einfach, wenn seine Zeit gekommen ist. Und nun bin ich an der Reihe. Aber ich fürchte mich nicht davor, ein wenig freue ich mich sogar auf das, was vielleicht noch folgen wird.

 

Man sagt, dass einem nach dem Tod das Leben im Paradies erwartet, ich hoffe, dass es wirklich so ist. Ich bin langsam einfach müde und mit meinen 85 Jahren darf ich dieses gewiss auch sein. In dir habe ich nahezu mein ganzes Leben festgehalten und nun wo es zu Ende geht, möchte ich ein letztes Mal in meinen Erinnerungen schwelgen. 

 

Die hinter mir liegende Zeit hat mich besänftigt, das muss ich gestehen. Aber ich frage mich, ob Sasuke mich wohl erwarten wird. Diese Idee wäre mir so nie gekommen, doch irgendwie musste ich mich heute an dieses Buch erinnern, das Hinata so geliebt hat. New York, New York hieß es. Es handelt von einem schwulen Paar, das nach vielen Schwierigkeiten ihr Glück findet. Ich muss zugeben, dass ich die Geschichte übertrieben fand. Mel – einer der Personen – hatte wirklich nur Pech. Schlechte Erfahrungen in Beziehungen, Missbrauch durch Stiefeltern, Vergewaltigung bei einem Überfall und zum Schluss geriet er noch in die Fänge eines durch geknallten, der seinen Bruder ersetzen wollte. Natürlich durften auch dort die sexuellen Szenen nicht fehlen. Es wurde zwar nicht deutlich gemacht, aber irgendwie war es klar.

 

Was mir aber durch den Kopf schoss, war das Ende dieses Buches. Mel starb recht früh, Kain – sein Partner – erst viel später. Aber als er starb, war Mel da und holte ihn ab. Ich frage mich, ob du mich auch abholen wirst, Sasuke! Ich weiß, ich weiß, ein heftig kitschiger Gedanke, aber auf der anderen Seite amüsiert es mich doch. Du könntest da stehen, mich an dich ziehen und mit mir ins Licht tanzen…

 

Die junge Frau lachte leise. Naruto hatte stets deutlich gemacht, dass er nicht tanzen konnte. Er hatte es nur einmal versucht und war anscheinend ziemlich gescheitert daran. Irgendwie schien es ihm ein Rätsel zu sein, wie man seine Beine zu bewegen hatte. Er beteuerte immer wieder, dass er es nie wieder versucht hatte. Alleine zu tanzen war da aber wohl etwas anderes, aber ein Tanz als Paar, das lag ihm scheinbar nicht.

 

Kitschig oder nicht, ich kann dir versprechen, dass ich dir ziemlich fest in den Hintern treten werde. Mache dich also auf etwas gefasst!

 

Das passte schon eher zu Naruto, dafür würde selbst sie die Hand ins Feuer legen. 

 

Dein Abgang war feige. Du wirst mir da auf jeden Fall eine Menge Fragen beantworten müssen. Nach der Autopsie hat dein Anwalt sich gemeldet und bestätigt, dass du einen Tag zuvor bei ihm gewesen bist und dein Testament gemacht hast. Seit dem frage ich mich, ob es Absicht gewesen ist, oder wie bei vielen in dieser Lage ein Versehen. Diese Frage lässt mich nicht los. 

 

Aber nachdem ich dir in den Hintern getreten habe, würde ich dir erzählen, was in den vergangenen 60 Jahren alles passiert ist. Angefangen mit deinem Erbe. Ich kann nicht behaupten, je so viel Geld gehabt zu haben, aber ich glaube, ich habe das gut hinbekommen. In deinem Andenken habe ich eine Stiftung gegründet, die Männern und Frauen hilft. Personen, die dir in einem Punkt ähnlich sind. Ich glaube, das hätte dir gefallen, auch wenn du es nie zugegeben hättest. So warst du einfach nie. 

 

Kiba ist leider früh gestorben. Ein Autounfall. Du wirst dir denken können, dass Hinata sehr traurig war. Sie hat nie wieder jemanden so nahe an sich heran gelassen und lebt heute noch bei ihrer Familie. Oder dem, was noch davon übrig ist. Mit Shikamaru telefoniere ich hin und wieder. Sakura hat geheiratet, zwei Kinder bekommen und ist vor drei Jahren verstorben. Du siehst also, nicht mehr viele sind mir geblieben.

 

Ich selbst bin Single geblieben. Natürlich habe ich hier und da ein kleines Abenteuer gehabt, aber eine Bindung war nicht mehr möglich. Ich habe dich wirklich geliebt, weißt du?! Aber ich werde versuchen dir das nicht nachzutragen. 60 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Aber ich hoffe wirklich, dass es ein wenig wie in New York, New York sein wird. Nicht dieser Kitsch, aber dass wir uns wieder sehen. Damit ich dir die Abreibung verpassen kann, die du verdienst, ehe wir den Himmel zum Rocken bringen. Ich glaube, das würde mir gefallen.

 

Bis dahin wünsche ich allen die um mich trauern werden, dass sie diese vergessen. Schmeißt eine Party und freut euch für mich, dass ich es geschafft habe und vergesst niemals, vielleicht warte auch ich eines Tages auf euch, um euch mit mir zu nehmen. Dieser Gedanke hat mich am meisten beruhigt. Ich werde nicht alleine sein und nur das zählt.

 

Ich werde euch nie vergessen!

 

 

 

Naruto Uzumaki

 

 

 

 

Lächelnd ließ die junge Frau das Buch zu klappen, ehe sie den alten Naruto noch einmal betrachtete. Er sah friedlich aus. Sie hoffte aus tiefstem Herzen, dass seine Vorstellung wahr geworden war. Kitsch oder nicht, jeder wusste, dass Naruto Sasuke nie vergessen hatte. Es war unmöglich, so oft wie er von diesem erzählt hatte. Doch jetzt hatte er es wahrlich geschafft. 

 

Energisch stemmte sie sich hoch, drückte das Buch enger an sich und ging Richtung Tür. Auf sie wartete nun Arbeit. Sie musste die traurige Mitteilung bekannt geben und alle Schritte einleiten. Zum Glück hatte Naruto vorgesorgt, so dass es keine Probleme geben würde. Und sie musste die Familie informieren, die Narutos Haus für einen geringen Obolus gekauft hatte, als er beschlossen hatte, dass es an der Zeit war nicht mehr alleine zu leben. Sie glaubte, dass dieses seine beste Entscheidung gewesen war. Er hatte nicht nur sein eigenes Leben bereichert, sondern auch das der anderen Menschen, die hier lebten.

 

So verließ sie  den Raum und zog die Tür leise hinter sich zu. 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Zu spät, ist mir klar, aber zu dem Thema habe ich hier nun klar etwas zu sagen und meinem Ärger ordentlich Luft zu machen.

Ich verlasse derzeit morgens um 7 das Haus und bin gegen 21 Uhr wieder daheim. Mein Tag ist lang und unglaublich stressig und atm ist es festgelegt, dass es bis Weihnachten auch so bleibt.
Der Mittwoch ist mein freier Tag – schön, da habe ich wenigstens ein wenig Zeit mich um Dinge zu kümmern, die wichtig sind.
Das Wochenende darf ich dann endlich versuchen mich zu erholen. Ich werde mich nicht dazu herablassen mich dafür zu entschuldigen, dass ich schlicht und ergreifend so fertig bin, dass ich im Grunde gar nichts mache. Ich habe Familie, irgendwann ist auch meine Tochter dran und mir bleiben da im Grunde nur der Samstag und der Sonntag, da ich unter der Woche außer Arbeit und dann schnell essen / duschen und endlich schlafen nichts weiter machen kann.

Meine Motivation ist derzeit eher nicht vorhanden, warum erkläre ich gerne.

98% meiner Leser enthalten sich jeder Reaktion – was deren gutes Recht ist, darum geht es mir hier gerade auch nicht. An euch: Danke dass ihr meine Geschichten lest!
1% meiner Leser hinterlässt mir einen Kommentar – auch an euch, vielen Dank. Ich würde gerne darauf eingehen, aber wie ihr oben gelesen habt, ich habe schlicht und ergreifend keine Zeit dafür.

Worum es mir geht, sind die restlichen 1% meiner Leser.
Ich will euch klar sagen, dass ich nicht euer Schreibsklave bin. Ich habe ein Privatleben, welches im Augenblick mir keinerlei Freizeit lässt. Dementsprechend auch keine wirkliche Zeit um an den Kapiteln zu arbeiten, sie zu überlesen, oder auch nur schnell online zu kommen um sie hoch zu laden.
Es ist ein absolutes no go, mich per ENS und per Skype anzuschreiben und dabei in wirklich unhöflicher Art und Weise mich anzugehen, dass ich gefälligst sofort die entsprechenden Kapitel hoch zu laden habe. Ihr habt die Dreistigkeit besessen mir zu sagen, dass es doch meine Pflicht sei. Nein, ist es nicht. Ich schreibe verdammt gerne, ich habe unglaublich viele Ideen die ich umsetzen will, aber nur so weit das auch kann, wie ich Zeit bekomme Mal ein paar Minuten an der Tatstur zu sitzen. Ich teile meine Geschichten gerne, aber wenn man versucht mir das Gefühl zu geben, dass ich verpflichtet sei täglich 10 Kapitel raus zu hauen, streike ich ganz klar.

Für jene, die nicht zu den letzten 1% gehören, ich schreibe weiter so viel ich kann. Aber leider sieht es gerade so aus, als wenn ich deutlich mehr Zeit brauche als üblich, da ich eben keine wirkliche Freizeit habe und wenn doch zu erledigt bin um mich mit klarem Kopf hinzusetzen.

Wenn ich damit jemanden vor den Kopf stoße, ich kann es nicht ändern. Ich ärgere mich wirklich tierisch über so ein Verhalten!

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Scorbion1984
2015-09-11T14:36:39+00:00 11.09.2015 16:36
Habe heute Deine Geschichte gelesen ,Du hast sehr einfühlsam geschrieben ,was sage ich ,ich war sehr traurig 😨und habe irgendwie mit Naruto gelitten ! Aber das Ende war sehr schön ,wir wünschen uns wohl alle das uns jemand am Ende erwartet !!!!!
Von:  -Zerschmetterling-
2015-06-24T16:07:19+00:00 24.06.2015 18:07
Hey,
ich hab die letzten Tage immer mal wieder ein paar Kapitel deiner FF gelesen
und heute waren jetzt endlich die letzten 4 an der Reihe.
Auf der einen Seite habe ich mich immer vor dem Ende gefürchtet,
weil es sich ja um eine Darkfic handelt
und dementsprechend nicht von Friede, Freude, Eierkuchen auszugehen ist,
auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl,
es nicht mehr länger zu ertragen, bis die Auflösung kommt.
Es ist dir also sehr gut gelungen,
Spannung und gleichzeitig auch Anspannung im Leser aufzubauen,
was ja per se nichts schlechtes ist.

Ich weiß nicht, ob es an meinen "Leseschichten" lag,
aber für mich lässt sich die Geschichte in 3 Parts teilen,
die ich jetzt auch einfach mal so kommentieren werde.
Hilft mir, meine Gedanken besser zusammenzufassen
und dir, sie in den richtigen Kontext einzuordnen. ;)

Also Part 1 : Die Zeit vor Sasuke
Eigentlich wusste man ja schon in dem Moment wo es losging,
dass das mit Sakura und Naruto nicht lange halten würde.
Trotzdem hast du sie meiner Meinung nach als sehr harmonisches Paar dargestellt,
was sie ja am Anfang auch noch waren und man konnte sich schon mal ein Bild von Naruto als Beziehungsmensch machen.
Egal was er gemacht hat, er hat Sakura immer mit einbezogen,
er hat sich Gedanken um sie gemacht und wollte, dass es ihr gut geht.
Auch der Alltag der beiden kam sehr gut rüber.

Als das Sasuke in sein Leben getreten ist, war das ja erst mal recht dezent.
Du glaubst gar nicht, wie erfrischend ich das fand.
Mal nicht nach dem Motto: Ich sah ihn und war hin und weg.
Sondern: Eigentlich hatte ich ihn nach ein paar Tagen wieder vergessen. :D
Das hat die Entwicklung an sich sehr authentisch gemacht,
auch wenn es dadurch erst mal langsamer ging mit der Story.
Fand ich persönlich gar nicht schlimm.

Die Trennung von Sakura... ja.
Man kann jetzt natürlich über sie schimpfen und sagen, dass sie Naruto gar nicht verdient hat.
Bis zu einem gewissen Punkt hat sie sich meiner Meinung nach aber fair verhalten.
Als sie gemerkt hat, dass die Gefühle für Sasuke doch ernsthafter sind
und sich ihre Gefühle für Naruto verändert haben,
hat sie ihm nichts weiter vorgemacht und sich von ihm getrennt.
Soweit so gut, sicherlich nicht sehr charmant,
aber wenn keine Gefühle mehr da sind, kann man da einfach nichts machen,
außer eben fair und ehrlich sein.
In dem Moment, wo sie dann aber 6 Tage später erst zu Sasuke
und anschließend wieder zu Naruto gerannt ist,
hat auch meine Empathie für sie etwas gelitten, muss ich sagen. ;)
Immerhin hat sie nicht versucht,
sich anschließend in die Beziehung von Sasuke und Naruto einzumischen.

Part 2: Mit Sasuke
Ich kann mir vorstellen, dass es thematisch nicht ganz einfach ist sowas zu schreiben.
Diese ganze Alkohol- und Suchtthematik,
dabei trotzdem noch die Nähe zwischen den beiden rüberzubringen.
Ich fand nicht, dass die Zeit in der Klinik zu schnell abgehandelt wurde,
insbesondere weil Naruto selbst ja nicht dabei war
und dementsprechend auch nicht so viel berichten kann.
Die besonderen Momente, in denen er Sasuke besuchen durfte etc.
wurde dafür ja umso ausführlicher behandelt.

Part 3:
Uff. Ja, das ist der Part, den ich gerade eben gelesen habe
und ich hab auch erst mal kurz gebraucht um das sacken zu lassen.
Durch deine Art zu schreiben, ahnt man ja schon mal etwas
und ich hab auch die ganze Zeit über versucht,
mich auf das Ende innerlich vorzubereiten.
Überdosis, das war das was ich mir von Anfang an gedacht hatte.
Allerdings habe ich nicht geglaubt, dass Sasuke direkt so schnell aufgibt.
Lag es hauptsächlich an dem Reporter
oder waren da noch andere Dinge, die an ihm genagt haben?
Hat er dabei auch an Naruto gedacht?
Genau wie Naruto habe ich so viele Fragen
und es ist frustrierend, keine Antwort darauf zu bekommen.
Ich kann es also sehr gut nachvollziehen,
dass er sich ständig fragt was wäre wenn.
In der Psychologie sagt man ja, dass das die schlimmsten Fragen sind,
die man sich nur stellen kann - es gibt darauf nie eine befriedigende Antwort.

Alles in allem war ich halbwegs gefasst, wenn auch trotzdem natürlich berührt von Sasukes Tod.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war der Epilog
und der hat mich dann doch ein paar Mal schlucken lassen.
Ich fand es gleichzeitig unheimlich schön, wie Naruto mit der Sache umgegangen ist,
dass er offensichtlich nicht aufgegeben und sein Leben trotzdem gelebt hat.
Umgekehrt führst du einem aber nochmal vor Augen,
was es für ihn für ein bedeutender Einschnitt war,
dass sich doch alles geändert hat und dass er 60 Jahre seines Lebens damit leben musste.
Diese Kraft und dieser Mut sind bewundernswert und trotzdem zerreißt es einem das Herz.

So, zuletzt würde ich gerne noch was zu deiner Art zu schreiben sagen.
Das mit den kursiven Passagen war mal etwas anderes
und ich fand es sehr spannend,
auch weil sich natürlich der Stil geändert hat,
angepasst an die jeweilige Erzählperspektive.
Ab und zu hab ich mich dabei erwischt,
wie ich die Zeilen ein bisschen überflogen habe,
weil sich die Inhalte zum Teil gedoppelt haben.
Vielleicht wäre mir das nicht passiert,
hätten sie sich stärker ergänzt.
Allerdings war das bei weitem nicht bei allen Kapiteln so,
ich dachte mir nur, ich erwähne es mal,
falls du sowas in der Art nochmal vorhast.
Diese unterschiedlichen Stile würde ich mir dann aber auf jeden Fall beibehalten.

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Antwort von:  KakashiH
27.06.2015 21:15
Hey :)

Als erstes: Vielen lieben dank für deinen lieben und wirklich langen und ausgiebigen Kommentar! Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut!

Wenn ich mir ein Thema rauspicke und dieses als Geschichte verpasse, lege ich viel Wert darauf, dass es möglichst realistisch ist. Bei dieser natürlich genauso. Denn Alkoholismus ist ein Problem, welches man im Leben oft um sich herum wahrnimmt. Ebenso ist es mir wichtig, die Chars möglichst treffend zu beschreiben. Deswegen sehe ich Naruto auch als einen Charakter an, der führsorglich ist. Und ebenso, dass neue Liebe nicht von null auf 100 in 10 Sekunden sich entwickeln. Ich finde so etwas ehrlich schrecklich und oft lese ich solche Geschichten auch nicht weiter, weil ich die Hälfte der Zeit mit Kopfschütteln beschäftigt bin.

Sakura ist hier ein Fall für sich. Die Thematik die ich versucht habe zu treffen ist nicht wirklich so etwas wie "wahre Liebe" oder "Liebe auf den ersten Blick". Sakura ist hier verliebt in ein Image und im Grunde sich gar nicht wirklich einig was sie wirklich will. Naruto bietet Sicherheit, ein Leben was sie durchaus anstrebt, mit Mann, Haus, Familie. Auf der anderen Seite ist da Sasuke, die Versuchung sozusagen, ein Image was ihr gefällt und für das sie schwärmt. Aber ich gebe dir Recht, im Grunde hat sie sich fair verhalten und nicht hinter Narutos Rücken etwas gestartet, was am Ende einige verletzt hätte - oder mehr verletzt, als es eh der Fall ist, wenn der Gegenpart seine Gefühle nicht verloren hat.

Diese Thematik rüber zu bringen, ist aber wirklich nicht leicht. Es gab die eine oder andere Situation, wo ich fast dran verzweifelt bin. Zwar habe ich durchaus etwas Ahnung von diesen Dingen - als "Angehörige Betroffener", aber das ersetzt eben nicht die eigenen Erfahrungen, die ich natürlich nicht selbst machen will.

Was das Ende angeht, da habe ich - ehrlich gesagt - bis ich angefangen hab das vorletzte Kapitel zu schreiben, ein ganz anderes Ende im Kopf gehabt, mich dann aber letzten Endes umentschieden, einfach weil dieses Ende realisitischer ist. Diese Überdosis ist allerdings so eine Sache für sich. Natürlich bleiben Fragen offen, eben weil Naruto nicht weiß was die Gründe sind (ich weiß, es ist frustrierend).

Und yay!! Du hast auf den Epilog genau die Gefühlsregungen gehabt, die ich erreichen wollte. Natürlich ist es schön, Naruto stirbt friedlich nach einem langen und trotz allem erfüllten Leben. Aber so ein Erlebnis ist eben doch einschneidend, es hinterlässt Narben und verändert einen ein Stück weit. Wenn ich ehrlich sein soll, ich habe geheult wie ein Schlosshund, als ich es geschrieben hab - bin ein Sensibelchen, selbst bei selbst geschriebenen Dingen.


Ich glaube aber, ähnliches werde ich (vorerst) nicht erneut schreiben. Es war ein Experiment weil mir die Ich-Perspektive etwas schwer fällt und in dieser Geschichte passte es einfach, zumindest streckenweise sie zu nutzen. In Form von simplen Tagebucheinträgen. Aber ich fand es auch etwas schwierig das unter einen Hut zu bekommen, wie dir aufgefallen ist, kamen einige Dinge doppelt vor, einmal oberflächlich aus der Sicht des allwissenden Erzählers und einmal aus der Ich-Perspektive von Naruto. Aber Mal sehen wo mich meine Plot Bunnys noch so hinführen, vielleicht benutze ich diese unterschiedliche Erzählperspektive irgendwann noch noch einmal :)

Lieben Gruß,
KakashiH
Von:  Umi-desu
2014-08-24T19:33:38+00:00 24.08.2014 21:33
Hallo :) als Erstes muss ich sagen das mich deine FF sehr bewegt und zum nachdenken gebracht hat. Nicht viele setzen sich mit diesem Thema auf so gute Weise auseinander.
Mal davon abgesehen war ich vom ersten Kapitel an gefesselt, eine wirklich unglaublich gute Geschichte, und ich muss sagen das mir dein Schreibstil sehr gefällt. Es passiert nicht oft das ich von einer Geschichte so ergriffen bin das ich sogar weinen muss. Aber hier am Ende konnte ich es einfach nicht einhalten.
Und obwohl mir von Anfang an ziemlich klar war worauf es wohl hinaus laufen wird, habe ich mit Spannung weiterlesen können. Du hast dir wirklich großen Respekt verdient. Zumindest hast du meinen.
Naja ok, das war ziemlich viel, ich freue mich auf jeden Fall schon mehr von dir zu lesen.
LG :) Moere
Von:  Sayuri_Hatake
2014-08-23T00:03:56+00:00 23.08.2014 02:03
Hey, also ich hab die FF jetzt komplett durch gelesen und du hast dir ein riesiges Lob verdient. Ehrlich. Mach weiter so!
Du schreibst toll und deine Ausdrucksweise ist wundervoll.
Ich hab bei den letzten beiden Kapitel geheult, also wirklich verdammt emotional oder einfach meine sensible Seite kam wieder zum Vorschein :D
Also weiter machen ^^
LG Sayu
Von:  NaruSasu90
2014-08-18T10:25:59+00:00 18.08.2014 12:25
Ich habe eben geweint bei dem Kapitel:/
Du hast das wirklich so schön geschrieben.. Und die idee ihn jetzt als alten Mann einzublendene einfach nur richtig
Gut!!
Mann mann mann das war wirkkich sehr emotional und so traurig. Zjaa 60 jahre ist eine lange zeit ohne den menschen den man liebt :/ die vorstellung ist irgendwie heftig..
Aber auch schön auf das hoffen auf ein wiedersehen.

Einfach nur großartige geschichte!!!

Und alles was zählt ist da du sie fertig geschrieben hast und zufrieden bist.
Kann deinen ärger verstehen.
Aber ich finde alles super so wies war/-))
Von:  Onlyknow3
2014-08-17T13:45:38+00:00 17.08.2014 15:45
Ich kann mich da Kamui nur anschliessen mit dem was sie da über Terroristen unter den lesern schreibt. Auch der Inhalt der Story ist so nahe an der realität das diese Leser es gar nicht wert sind das man sich mit ihnen befasst. Ich schreibe selber und weiß wie es ist wenn man am PC sitzt und überlegt wie es weiter gehen soll, und dann doch wieder nicht zum schreiben kommt weil was anderes eben einfach wichtiger ist.
Mach du wie du kannst, Familie und Arbeit gehen vor vor allem Kakashi und ich bin dir dankbar für jedes einzelen Kapitel, ob jetzt diese hier oder alle anderen die ich von dir kenne sie sind alle auf Favo gespeichert und da bleiben die auch. Damit ich sie immer mal wieder lesen kann. Als dir deine freude nicht von den anderen vermiesen. Und ein Rat von mir:Verbieg dich nicht, du kannst es keinem recht machen wenn du das versuchst. Bleib einfach du selbst, und fertig.
Freue mich schon auf eine neue FF wen diese hier erst mal fertig sind. Lass dir Zeit dabei, es eilt nicht, ich habe Zeit zu warten.

LG
Onlyknow3
Von:  KamuiMegumi
2014-08-17T11:52:04+00:00 17.08.2014 13:52
Sehr sehr schöne Geschichte...auch wenn ich mir irgendwie ein Happy End gewünscht hätte...
Na ja...wer weiß...vielleicht tanzen Sasuke und Naruto ja doch im Himmel...ich hoffe es zumindest.
Muss sagen, das mich diese ff auch sehr traurig gestimmt hat...zeigt sie doch auch die dunklen Seiten des Ruhms eines Stars und gerade durch die aktuellen Ereignisse (Robin Williams) ist dieses Ende auch nicht realitätsfremd.
Nun denn...du hast lange an dieser FF geschrieben und sie wird bestimmt auch noch so lange auf meinem eBook Reader zu finden sein.
Lass dich nicht über ens oder Skype terrorisieren...ich motze auch nur in den Kommis und da meine ich das auch nicht böse (als Schreiber weiß ich zudem, das man es nicht allen Recht machen kann).
Ich freu mich jetzt noch auf deine anderen offenen und beachtlichen Werke die ja bald auch ihren Abschluss finden.
Halt die Ohren steif und weiter so!
Grüßle
Kamui-chan


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