Viel spaß mit einem Stück Mist!
- Lauris Sicht –
„I died in my dreams
What’s that supposed to mean
Got lost in the fire
I died in my dreams
Reaching out for your hand
My fatal desire....... ohohhhhh!“
Hui. Geschafft. Die Fans kreischen. Das Konzert ist zu Ende. Ich schwitze wie Sau. Gleich feiern wir, freu mich schon.
„Thank you, you’re the best fans I’ve ever seen!“ rufe ich. Man kann ja mal ein wenig übertreiben, da sie hier in Deutschland nicht lauter kreischen als zu Hause.
Wir gehen von der Bühne. Die Fans schreien uns hinterher.
„Feiern wir jetzt schön? Aki, hast du zufällig daran gedacht, vorher ein wenig Salmiakki oder Jägermeister aufzutreiben?“ frage ich.
„Nix da, unser Flug geht in 1 ½ Stunden, wir können feiern wenn wir zuhause sind!“ antwortet Eero.
„Na gut, dann eben erst zu Hause. Dann lass uns ma schnell duschen!“ sagt Aki.
„Ob das Wort schnell hier angebracht ist, mag ich zu bezweifeln“ sagt Eero mit Seitenblick auf mich.
„Ich kann auch schnell!“ rufe ich und düse wie ein Überschallflugzeug an ihnen vorbei.
Ich kann wirklich schnell wenn ich will, nach 20 Minuten stehe ich vor... einer frisch geduschten, abmarschbereiten Truppe Musikern. Nein. War doch zu langsam.
„Das ging aber schnell“ lobt Eero mich.
„Ja ja ja... dann lass uns jetzt gehen“
Nach einer weiteren Viertelstunde stehen wir am Flughafen. Unser Manager, dessen Name Mike ist, hat schon für uns eingecheckt. So brauchen wir nur noch schnell zum Flugzeug, was auch noch eine halbe Stunde gedauert hatte, da wir durch das ganze Gebäude laufen mussten.
„Kommt jetzt irgendwann mal das Gate??“ fragt Aki.
„Joa, schau, da vorne ist Gate 2!“ sagt Pauli. Beim Münchener Flughafen ist Gate 2 fast Ende des Ganges, von dem mehr als 40 Gates abgehen.
Wir steigen ein und setzen uns auf unsere Plätze in der Business- Class. Während des 2 ½ Stunden Fluges schlafen wir schon mal ein wenig vor, damit wir heute Nacht etwas wacher sind.
In Helsinki angekommen gehen wir gleich in unsere Stammbar und fangen an zu trinken.
- Sicht des Autors –
Nach einigen Gläschen Salmiakki (Wasser für Eero) und einer Stunde später gehen die Jungs noch Sturzbesoffen (Eero ist natürlich noch bei vollem Verstand)am Strand spazieren. Heute sind zufällig mal Nordlichter zu sehen.
„Sssaut ma, da ssind Nochrdlischter!“ ruft Lauri.
„Jooo, ssind sse net schööön?“ fragt Aki.
Doch dann passierte etwas Ungewöhnliches: Die Nordlichter schienen näher zu kommen. Nun war auch noch etwas metallisch glänzendes zu erkennen, es war dunkelgrau und bewegte sich mit langsamer Geschwindigkeit auf sie zu. Die 4 standen wie Angewurzelt. Das Ufo landete neben ihnen.
Aus dem Ufo stiegen 6 seltsame Gestalten aus. Sie waren so groß wie Menschen, vielleicht etwas größer, alle so um die 2 Meter. Ihre Beine waren sehr lang, ihre Körper recht klein und ihre Köpfe etwas länglich mit vier – man könnte es Hörner nennen – drauf und ihre Nasen waren mehr solche Öffnungen wie Pferde sie hatten, die Augen waren groß und leuchteten in verschiedenen Gelb- oder Rottönen. Der Mund schien einigermaßen normal, obwohl er eine seltsam grünliche Färbung hatte. Ihre Haare schienen weißlich mit verschiedenen Färbungen zu sein… mal etwas blauer, mal etwas röter. Die Hautfarbe – nein, es war keine Haut… sie war etwas, das man eher mit Schuppen vergleichen könnte – war etwas zwischen violett und blau. Ihre Hände schienen kaum zu existieren, es sah eher so aus wie eine Fortsetzung ihres Armes der nach oben hin fast spitz zusammenlief, aus dem an den Seiten je drei Finger sprossen. Sie hatten etwas an, das an Alufolie und doch an Baumwollhemden und Hosen erinnerte. Die Kleidung schimmerte ebenfalls in allen möglichen Farben und schien diese sogar zu wechseln. Ihre Schuhe waren Stiefel, allesamt Schwarz. Sie hatten eine gerade Haltung und gingen nun mit langen, geschmeidigen Schritten auf die vier Rasmusse - denen fast die Augen ausfielen – zu.
„WAS?????“ rief Eero. Man merkte, dass er Angst hatte. Er schaute sich nach den anderen um, aber fand niemanden. „WO-?“ er sah nach unten, die drei waren bei dem Anblick allesamt ohnmächtig geworden. Er stand da wie angewurzelt. Was sollte er tun? Wegrennen und seine Freunde diesen Außerirdischen überlassen? Er wusste es nicht. Er konnte sie auch nicht wegtragen, dafür waren sie zu schwer. Zwei der Aliens stellten sich neben ihn und einer nahm seine Hand und führte ihn zum Schiff. Eero war noch viel zu geschockt um sich zu wehren oder überhaupt einen weiteren klaren Gedanken zu fassen. Ein anderer überholte die langsamgehenden drei und er trug Aki. Ein weiterer trug Lauri an ihnen vorbei und dann kamen noch zwei, die Pauli trugen. Eero wurde in das Raumschiff geführt und nahm wahr, dass sich hinter ihm die Einstiegsluke schloss. Er nahm aber nicht wirklich wahr – jedenfalls konnte er sich später nicht mehr daran erinnern – wie das Schiff von innen aussah. Die Gestalten brachten ihn in einen Raum, in dem gerade seine Freunde auf je einem der Liegen hingelegt wurden. Dann gingen sie wieder raus. Eero wollte nur noch schlafen und wieder aufwachen und sich in seinem Bett oder auch auf dem Strand vorfinden. Er ging zu der letzten Liege und schlief fast sofort ein. Kurz vor dem einschlafen huschte ihm ein Gedanke durchs Gehirn. ‚Was haben die mit uns vor?’.
Sechs Stunden später wachte Eero wieder auf. Er brauchte einen Moment um sich zu erinnern, wo er war. Es war kein Traum, sondern Realität. Langsam fiel ihm wieder fast alles ein… die Aliens, das Raumschiff, seine Freunde… seine Freunde? Was war mit ihnen? Er richtete sich auf und sah, dass sie alle in diesem Raum lagen, in dem jeweils 2 Liegen - sie sahen nicht aus wie Betten, aber sie waren – er prüfte noch mal nach – angenehm weich – jeweils an den gegenüberliegenden Wänden, die leicht bläulich waren, seitlich der genau in der Mitte der Wand angebrachten Tür. Auf der anderen Seite waren zwei Fenster jeweils von der Größe eines DIN A2 Blattes. An den freien Wandstücken waren einige Regale und Türen, die die eines Schrankes sein könnten. Neben ihm lag Pauli, leise schnarchend zu ihm gewandt, Lauri gegenüber hatte seine Decke runtergeschmissen, mit der er zugedeckt war. Aki machte nichts Besonderes. Eero schaute ihnen ein wenig zu bis er sich erschrak, da Aki gegähnt hatte und sich nun langsam aufrichtete. Er schaute verwirrt und stieß einen kurzen, schrillen Quitscher aus.
„Eero, wo sind wir?“
„Äh, ich weiß es nicht, diese Aliens…“
Aki bemerkte das Fenster und sprang drauf zu. Was er dort sah… das All. Er setzte sich auf den Boden vor dem Fenster, der vom Aussehen her an einen Krankenhausboden erinnerte.
„W-W-wir sind im All! Eero!.....“ Er fand keine Worte mehr.
„Hab ich mir gedacht“ sagte dieser fast selbstverständlich.
„Was macht ihr den hier für nen Krach?“ Pauli stand hinter ihnen.
Fast dasselbe wie mit Aki wiederholte sich, dann wachte Lintu auf - ebenfalls dasselbe.
Die vier saßen zusammen und diskutierten, was sie denn jetzt machen könnten.
„Wie wär’s, wenn wir jetzt einfach durch die Tür gehen, denen sagen sie sollten zurückfliegen und…“ weiter kam er nicht, denn die Tür ging seitlich auf.
Eines dieser seltsamen Geschöpfe glitt hinein. Es winkte mit der seltsamen Hand, dass sie folgen sollten. Dies taten sie auch.
Sie gingen durch eine Flur, der beigefarbig war und dessen Türen fast alle weiß waren, bis auf die von ihrem Raum – sie war rot – und die, durch die sie jetzt gingen, eine grüne Tür.
Sie traten in einen Raum mit vielen dieser „Leute“ die sie sofort anschauten wie etwas außergewöhnliches. Sie folgten mit ihrem Blick den Schritten der vier und als sie in der Mitte des Raums angekommen waren ging einer auf sie zu und blieb 2 Meter vor ihnen stehen.
„Hello. Are you The Rasmus?“ fragte er.
„Eh, Eero, der spricht ja Englisch!“ sagte Aki auf finnisch.
„Yes, you speak English, how comes that?“ fragte Pauli.
[Weiter in Deutsch]
“Oh, wir dachten, ihr würdet diese Sprache sprechen!”
Er (er sah jedenfalls eher aus wie ein er als manche andere unter den Gestalten) holte aus einer Tasche etwas hervor. Es war Hellofatester. Die Rasmusse starrten ihn an
„Wir können diese Sprache schon, aber es ist nicht unsere Muttersprache. Wie kommt ihr an die CD und was seid ihr, woher kommt ihr???“ sprudelte Lauri los.
„Ja, so viele Fragen auf einmal. Also, die CD haben wir letztes Jahr geholt, jedenfalls glaube ich das so ungefähr, eure Zeitrechnung bringt mich manchmal ganz durcheinander. Und wir sind Küldirfugmi von Knoui, das ist unser Heimatplanet. Mein Name ist Oig Ber-Lif. Wie heißt ihr?“
„Ich bin Pauli, das ist Eero, Aki und das Lauri.“
„Aha.“
„Warum sind wir hier, ich will wieder nach Hause!“ sagte Aki
„Oh, wir wollten dass ihr bei uns mal Musik macht. Viele auf Knoui lieben eure Musik. Das ist die letzte Möglichkeit sie zu besänftigen, ansonsten würden sie jetzt bald ihre Sachen packen und zur Erde fliegen, das wäre eine Katastrophe. Deswegen haben wir entschlossen, euch zu uns zu holen. Wir hätten euch natürlich vorher fragen können, aber wärt ihr mitgekommen? Wahrscheinlich nicht. Deswegen mussten wir euch so „entführen“.“
„Wieso sprecht ihr denn überhaupt Englisch?“
„Öhm, es gibt ein kleines Land auf Knoui das diese Sprache spricht. Ihr solltet aber vielleicht unsere Sprache ein wenig lernen, es gibt nicht viele, die dieses Englisch, wie ihr es nennt, sprechen.“
„Ist sie denn einfach?“ fragte Lauri
„Mmhh, ich weiß es nicht, aber ich denke schon. Für mich ist sie ganz leicht. Nun ja, habt ihr Hunger?“
„Jaaa.“ Pauli schrie fast.
„Gut, dann lasst uns essen. Kommt mit!“ forderte Oig Ber-Lif sie auf.
Sie gingen wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
„Ihr könnt dann während unserer Reise weiterhin hier schlafen,“ sagte Oig während sie an der roten Tür vorbeigingen, „und dort könnt ihr euch frisch machen,“ erklärte er während er auf die Tür daneben deutete. Aki machte sofort einen Abstecher, die anderen mussten lachen. Aber als er wiederkam, ging Lauri sofort durch die Tür, anschließend auch die anderen beiden.
Als alle fertig waren, gingen sie weiter. Nach einigen Schritten kam eine gelbe Tür.
Endää der Quälerei ^^
