Liebste Menschheit
Und wieder einmal mehr,
Legt mein Gemüt sich quer.
Zerrissen von den Qualen,
Die das Mensch-Sein untermalen.
Ich lieb die Menschheit wahrlich sehr,
Doch fällt es mir manch einmal schwer.
Zu viele müssen derbe leiden.
Zu wenig dürfen mit entscheiden.
Zu rau sind uns're Sitten.
Zu schnell kommt der Tod geritten.
Einst kam mit Pferd und Säbel diese Not,
Heut mit Panzer, Flugzeug oder Boot.
Die meisten Übel bringt der Krieg.
Selbst bei erung'nem Sieg.
Die Menschheit die ich so sehr liebe,
Versetzt sich selbst die schlimmsten Hiebe.
Zu viel Wüten, Schlachten, Morden.
Zu wenig Platz für noch mehr Orden.
Zu rau ist unser Handeln.
Zu schnell wird die Mark* sich wandeln.
Der Mensch treibt in der Zeit,
Doch ist zum Wandel nicht bereit.
Der Antrieb bleibt so riesig groß,
Die Weiche nur bewegungslos.
Die selbe Richtung, immer wieder,
So rafft der Krieg das Leben nieder.
*Mark = Grenze, Begriff aus dem Mittelalter
....................................Endfassung: 01.06.04