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Was wäre wenn.... ?

es liebe wäre...
von

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Eindringlinge

Panisch riss sie die Augen auf, sie klammerte sich an seinen Arm. „Van, sie sind da, sie sind da!“ brachte sie atemlos hervor. „Was? Was sagst du da?“ im ersten Moment war Van geschockt, doch dann fing er sich wieder. „Beruhige dich, Hitomi.“ Sagte er liebevoll und strich ihr beruhigend über den Rücken. Ihre heftigen Atemstöße wurden ruhiger, langsam gewann die Königin wieder an Fassung. Sie blickte auf in die warmen Augen, die sie liebevoll und dennoch besorgt ansahen. „Es ist alles in Ordnung mit mir Van, ich habe diese Visionen schon sehr früh als Kind gehabt, dann waren sie eine zeitlang verschwunden und nun… nun sind sie wieder da. …. Ich habe die Truppen meines Vaters gesehen, sie haben Fanelias Grenze erreicht.“ Sagte sie traurig. Van hob sie langsam auf das Bett. „Ich möchte dass du dich ausruhst. Verschließe die Tür. Ich werde bald zurück sein.“ Sagte Van und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, dann erhob er sich und ging auf die Massive Holztür zu. Als er stehen blieb und sich zu ihr umdrehte. „Sollte Fanelia fallen, wirst du fliehen. Es gibt eine geheime Tür hinter dem Bild, sie führt unter den Bergen Fanelias entlang, niemand kennt diesen Weg. Hast du mich verstanden?“ fragte er leise. Hitomi nickte langsam. Fliehen? Niemals! Die Gedanken in ihrem Kopf wirbelten durch einander. Fragend sah sie zu Van, „Verabschiedest du dich schon von mir?“ brachte sie mühsam hervor, ihre Stimme tränenerstickt. Schnell lief er auf sie zu und zog sie in seine Arme. „Nein, ich komme zurück, das verspreche ich dir.“ Flüsterte er ihr zu. Einen Moment hielt er sie in seinen starken Armen, dann löste er sich von ihr. „Ich liebe dich, Van!“ sagte sie leise und sah ihm in die braunen Augen. Ein lächeln umspielte seine Lippen. „Ich liebe dich auch, meine Königin.“ Erwiderte er ihr.
 

Nun war der König schon eine ganze Weile fort. Hitomi und Varie waren in dem großen Thronsaal und sahen auf die Stadt hinab. Es hatte begonnen. Vor den Stadttoren stiegen dichte Rauchwolken auf, man hörte das Dröhnen der Maschinen. Die Landsleute von Fanelia hatten bereits widerwillig ihre Häuser verlassen, viele der Männer waren zurückgeblieben um ihren König und ihr Land zu unterstützen. Fanelia war ihre Heimat, niemals würden sie es im Stich lassen. Schwere Rüstungen bedeckten ihre Haut, schützten sie vor Schlägen und Pfeilen. Plötzlich verdunkelte ein großer Schatten den Himmel. Mit einer Erschütterung setzte Escaflowne auf dem Vorhof des Schlosses zur Landung an. Doch der Guymielef hatte sich verändert, er hatte viele Verletzungen davon getragen und sein Metall hatte sich verfärbt. Und wo war Van. Hitomi und Varie starrten auf den Riesen, eilig lief Hitomi auf die schwere Holztür zu, als diese knarrend aufgedrückt wurde. Zwei Soldaten stützten den König. Er war bewusstlos, blutete aus unzähligen Wunden. „Um Himmelswillen, VAN!“ Panik stieg in ihr auf. „Unsere Königin, kümmert Euch um den König. Die Verstärkung aus Asturia ist soeben eingetroffen.“ Keuchte einer der Soldaten, als sie Van auf Boden ablegten. „Einen Arzt!“ rief Hitomi verzweifelt einer der Bediensteten zu, das Mädchen lief sofort los, auch Henrietta eilte davon. Hitomi kniete neben dem König und strich ihm, die blutverschmierten Strähnen aus dem Gesicht. Auch Varie fiel neben ihrem Sohn auf die Knie und untersuchte die Wunden. „Wir brauchen etwas um die Blutung zu stoppen.“ Sagte Varie ängstlich. Immer wieder stöhnte Van auf, war jedoch immer noch nicht bei Bewusstsein. Hitomi zögerte nicht lange und riss die Ärmel ihres Kleides ab, sie knüllte sie zusammen und presste sie auf die Wunde.
 

Endlich stürmte der Arzt durch die Tür. Hinter ihm Henrietta mit einer Schüssel und Handtüchern. Der Arzt versorgte Vans Wunden, als plötzlich erneut die große Tür auf ging, das Holz gab nach und sie sprang krachend auf. Die feindlichen Soldaten bildeten eine Gasse und Lou Luminik schritt erhobenen Hauptes hindurch. Sein Pelzmantel schlug ihm königlich um die Beine. „Ich muss sagen, euer besonderer Guymielef hat euch nicht viel genutzt.“ Meinte er spöttisch und blickte auf den bewusstlosen König. Varie hatte sich erhoben und trat ihm entgegen, sie stellte sich vor ihren Sohn. „Was soll das werden, Varie, du kannst mich nicht aufhalten.“ Lachte der alte König. Dann gab er ein Zeichen und zwei seiner Soldaten ergriffen Varie an den Armen. Sie wehrte sich heftig gegen die Männer, konnte aber nichts ausrichten. „Wie ein hilfloser Wurm!“ lachte er weiter und trat an der Mutter des Königs vorbei. Hitomi richtete sich langsam auf. Wieder stürmten zwei Wachen heran, doch Lou hob die Hand und die Männer hielten inne. „Nein, lasst ihn, ihr werdet ihn nicht töten.“ Meinte Lou nachdenklich und blickte dann auf seine Tochter. Seine Augen verengten sich zu schlitzen. „Du wirst es tun.“ Donnerte er ihr entgegen. Unwillkürlich trat die Königin einige Schritte zurück. Blieb dann aber stehen um Van nicht aus dem Auge zu verlieren. Lou zog ein kurzes Schwert aus seinem Gürtel und trat auf Hitomi zu. Er hielt ihr das Schwert hin, ohne zu zögern griff Hitomi zu. Varie hielt den Atem an, was ging da vor sich, hatte die Königin den Verstand verloren? Spielte sie doch ein falsches Spiel? „Was tust du da, Hitomi, ich bitte dich, tu es nicht!“ kreischte Varie panisch. „Sie wird es tun, sie liebt ihr Land und Fanelia steht uns nur im Weg. Tu es meine Tochter.“ Forderte Lou zischend.
 

Hasserfüllt starrte Hitomi ihrem Vater entgegen, als sie das Schwert an hob. Beide Hände umklammerten den Griff des Schwertes. Sie drehte sich und richtete es auf den König, der immer noch stöhnend auf dem Boden lag. Langsam kam er zu sich, blinzelnd versuchte er die Umgebung wahr zu nehmen. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an das Licht, er konnte umrisse einer Person erkennen, dann wurde das Bild klarer. Hitomi stand mit erhobenem Schwert vor ihm. Dann hörte er ihre Stimme. „Es tut mir leid, Van.“ Flüsterte sie. Dann ging alles blitzschnell, sie schnellte herum und setzte mit dem Schwert auf ihren Vater an, Blut spritzte. Im nächsten Moment wurde sie von den Soldaten niedergeschlagen. Unter einem schmerzerfüllten Schrei brach die Königin zusammen und lag bewegungslos auf dem Boden. Der Luminikanische König sackte auf die Knie. Und hielt sich die Hand an den Hals. Blut floss über seine Finger. „Majestät? Was ist mit Euch?“ fragte einer der Soldaten aufgebracht. „Rückzug!“ stammelte der alte Lou. „Nehmt…. sie…. mit…..!“ fügte er mühsam hinzu und deutete auf Hitomi. „Nein, das dürft ihr nicht.“ Schaltete sich nun Varie ein und tobte in den Armen der feindlichen Soldaten. Mit einer schnellen Bewegung und einem harten Schlag wurde sie zum schweigen gebracht. Van, der sich aufrichten wollte wurde ebenfalls mit einem heftigen Schlag niedergestreckt.
 

Als Hitomi das Bewusstsein zurück erlangte, erschienen ihr die Bilder aus dem Thronsaal vor ihrem inneren Auge. Ja, Van lebt, sie hat ihn retten können. Sie spürte schmerz, ihr ganzer Körper schmerzte. Sie wollte die Augen öffnen, doch nur eines gehorchte ihr, das andere war zu geschwollen. Sie schmeckte Blut im Mund. Wahrscheinlich hatte ihr Vater sie, für das was sie getan hatte, gut bearbeiten lassen. Sie versuchte zu erkennen wo sie sich befand. „Sind Sie wach?“ hörte sie plötzlich eine ängstliche Stimme. Hektisch sah sie sich um. Es war dunkel und feucht in dem Verlies. Von der Decke tropfte Wasser „Ja, das bin ich!“ antwortete sie leise. „Sie kommen aus Fanelia nicht wahr? Sie haben König Van gerettet.“ Sagte die fremde Stimme. Sie konnte Bewunderung heraus hören. „Wer seid Ihr, warum sprecht Ihr mit mir?“ fragte Hitomi und versuchte eine bequemere Position einzunehmen. Stöhnend beließ sie es bei dem Versuch. „Ich bin Merle, ein Katzenmädchen aus Fanelia. Mich haben sie auch hierher verschleppt. Ich soll als Attraktion in der Arena kämpfen.“ Meinte das Katzenmädchen ängstlich. Hitomi war unendlich müde. Sie hörte noch wie das Katzenmädchen nach ihr rief, doch sie schien so weit weg, ja, so weit weg. Langsam driftete sie ab in die Traumwelt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rani
2008-03-26T18:47:26+00:00 26.03.2008 19:47
Das ist sehr schön geschrieben ich hatte einwenig Angst das Hitomie beeinflusst wird konnte mir aber nicht denken das sie Van tötet ich bin jetzt sehr gespannt wie es weiter geht und ob sie gerettet werden kann und auch Merle ich bin gespannt, mach weiter so^^

lg Rani


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