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All I ever wanted

Jonouchi/Yuugi ♥ Seto/Anzu
von

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Ein Ereignisvoller Morgen

Nachdenklich lag sie in ihrem Bett, starrte die Decke an. Die beiden Kaibabrüder schliefen bestimmt schon und wahrscheinlich war sie die Einzige, die nicht einschlafen konnte. Diese ganzen Ereignisse, es war unglaublich was man alles an einem Tag erleben konnte, oder besser gesagt in einer Nacht. Allerdings, in ihr machte sich ein beklemmendes Gefühl breit. Wie sollte sie nun ihren Freunden gegenüber treten? Sollte sie einfach, so als wäre nie etwas passiert, zu ihnen zurückgehen? Lachend sich entschuldigen? Für die Umstände, die sie geschaffen hatte? Und wie überhaupt sollte sie den Weg zu ihnen zurückfinden? Gut, wenn die Sonne schien würde sie sich garantiert wieder an den Weg erinnern, den sie gemeinsam hierher genommen hatten. Jedoch fürchtete sie sich vor dieser Gegenüberstellung. Die anderen waren bestimmt besorgt und hatten wegen ihr kein Auge zu getan. Aber auch war ihr bewusst, dass sie es nicht so belassen konnte. Yuugi war ihr bester Freund, sie kannten sich viel zu lange und viel zu gut, als dass sie diese Freundschaft aufgeben wollte. Seufzend drehte sie sich auf die Seite, schloss die Augen und versuchte ihren Kopf leer zu bekommen. Für einen Moment gelang es ihr ganz gut, aber dann wurde ihr erneut bewusst wo sie sich befand. Das war nicht ihr Zimmer und noch viel weniger ihr Bett. Was dachte Kaiba wohl nun über sie? Wirklich auf einen Nenner waren die beiden noch nie gekommen, es gab immer irgendeinen Anlass um sich zu streiten. Er war stur und sie war es auch. Nichts und niemand brachte sie von ihrer Meinung ab und am wenigsten er. Obwohl sie zugab, dass sie öfter den Kontakt zu ihm ersuchte, als es ihr lieb war. Es war nicht so, dass sie großartiges Interesse an ihm hatte, aber auch konnte sie nicht leugnen, ihn zu mögen. In der Vergangenheit waren sie durch das Schicksal aneinander gekettet gewesen und waren sich immer wieder über den Weg gelaufen, dabei hatte sie ihn ziemlich gut kennen gelernt.
 

Auch wenn es lange gedauert hatte, bis sie eingeschlafen war, wachte sie dennoch sehr früh auf. Müde rieb sie sich die Augen, ließ ihren Blick im Zimmer umherschweifen. Ihr Herz schlug wild und ihr Kopf dröhnte. Es fühlte sich an, als würde irgendjemand mit einem Presslufthammer in ihrem Gehirn herum werkeln. Etwas erschöpft erhob sie sich und ging unsicher zur Tür. Was, wenn sie Kaiba nun wieder über den Weg laufen würde? Immerhin war das hier sein Ferienhaus und gestern wirkte er auch nicht sonderlich begeistert von Mokubas Idee, sie hierher mitzunehmen. Sicherlich würde er sie böse anstarren oder sich wieder mit ihr streiten. Eigentlich hoffte sie sogar auf Letzteres, denn dann konnte sie wenigstens antworten und es wäre ein gutes Zeichen dafür, dass seine Laune sich gebessert hatte. Manchmal hatte sie das Gefühl, als hätte der eiskalte CEO einen Heidenspaß daran sich mit ihr zu messen. Dann strahlten seine Augen und ein triumphales Grinsen zierte sein Gesicht. Wenn er sich mit Jonouchi stritt, sprach seine Gestik und seine Mimik eine andere Sprache. Von dem Blonden fühlte er sich einfach genervt und er hatte schon längst den Spaß daran verloren, diesen aufzuziehen. Dennoch gerieten sie immer wieder aneinander. Aber Kaiba würde sich niemals eine Blöße geben und noch viel weniger dem Blonden das Gefühl, ihm überlegen zu sein. Anzu glaubte, dass er sich nach einem Gesprächspartner sehnte, der ihm gewachsen war. Yuugi war zwar sein ärgster Duel Monsters Rivale, aber das war nur ein Gebiet, indem er gut war. Der Brünette war in vielerlei Hinsicht begabt, das wusste sie. Und jeder Mensch brauchte Herausforderungen in seinem Leben. Auch wenn er immer so tat, als würden ihn seine Mitmenschen nicht interessieren, war sie sich sicher, dass auch er so etwas wie Einsamkeit oder gar Sehnsucht verspürte. Menschen neigten nun einmal dazu, sich zu beweisen. Sowohl dem eigenen Selbst als auch anderen gegenüber. Erfolgserlebnisse waren für jeden Menschen wichtig.
 

Unsicher stand sie vor der Tür, sie hatte bereits eine Hand gehoben, traute sich dennoch nicht die Klinke nach oben zu drücken* und heraus zu gehen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und sie wich einige Schritte nach hinten, fiel auf den harten Boden. Es war Mokuba, der sie nun ansah und sich ebenfalls erschrocken hatte. Nun, niemand würde beim Öffnen einer Tür damit rechnen, dass jemand sich dahinter befand. Perplex sahen sie sich gegenseitig an. Langsam rappelte Anzu sich wieder auf und rieb sich noch einmal ihren Hintern, der sie freundlicherweise abgefedert hatte. Mokuba entschuldigte sich, griff dann hektisch nach ihrer Hand und führte sie durch den Flur. Anzu linste noch einmal zurück. Zwei Putzfrauen gingen in das Zimmer, schlossen hinter sich die Tür und gingen frisch ans Werk. Wenn Anzu ehrlich war, musste sie sich einfach eingestehen, dass sie Kaiba irgendwo bewunderte. Er hatte soviel in seinem Leben erreicht und dadurch diesen enormen Wohlstand erlangt. Sie selbst sehnte sich nach Ruhm und wollte diesen durch das Tanzen erlangen, aber soweit war sie noch lange nicht. Auf einmal blieb Mokuba stehen. Das Ferienhaus war im Gegensatz zu ihrer Villa relativ klein, aber recht überschaulich und sehr nobel eingerichtet. Typisch für Kaiba.
 

„Du kannst hier duschen gehen. Aber beeile dich, wir frühstücken gleich.“ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Geht das denn wirklich in Ordnung? Ich meine... dein Bruder mag mich nicht sonderlich. Sollte ich nicht besser gehen?“ kam es zögerlich. Ihre Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an und verlegen richtete sie ihren Blick gen Boden.

„Ach, so ein Unsinn.“ entgegnete er und öffnete die Tür. Daraufhin ließ er sie alleine. Hinter sich verschloss Anzu die Tür, atmete einmal tief ein und dann wieder aus. Sie kannte Kaiba doch! Warum fürchtete sie sich so sehr ihn anzutreffen? Gut, bisher hatten sie sich in de Vergangenheit mehrmals getroffen und miteinander geredet und in der Schule sahen sie sich beinahe jeden Tag. Aber so richtig privat kannte sie ihn nicht. Sie hatte nur einmal einen winzigen Eindruck von seinem wahren Ich erhascht. Das war damals, im Königreich der Duellanten, wo er und Mokuba sich nach langer Zeit wieder in die Arme schließen konnten. Da war ihr bewusst geworden, dass er auch nur ein Mensch ist und dennoch kam sie nicht daran vorbei, ihn als ein anderes Wesen zu betrachten. Es mochte dumm klangen, aber er war nun einmal etwas anders als die meisten Männern in ihrem Alter. Sich dazu zwingend diese Gedanken beiseite zu schieben, entledigte sie sich ihrer Kleidung und verschwand unter die Dusche. Den Verband um ihren Oberschenkel hatte sie vorsichtig runter genommen und sie erschauderte leicht, als sie diese Wunde direkt betrachtete. Es war schon verwunderlich, dass diese Wunde nicht großartig schmerzte, ihr Kopf dafür aber umso mehr. Unter dem warmen Wasser beruhigte sie sich langsam und als sie wieder aus der Dusche hinaus stieg, sich abtrocknete und anzog, fühlte sie sich sehr viel ruhiger als vorher. Sämtliche Aufregung war verschwunden.
 

Den Verband band sie sorgfältig wieder über die Wunde, schob ihren zerrissenen Rock zurecht. Wie gerne würde sie sich jetzt umziehen? Leise öffnete sie die Tür, blieb etwas irritiert im Flur stehen. Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass Mokuba auf sie vor der Tür warten würde, aber irgendwie hatte sie dennoch gehofft, dass dieser sie weiterhin unter seine Fittiche nahm. Sie kannte diese Umgebung nicht und wusste nicht wo sie hingehen sollte. Langsam schritt sie voran, stieg die Treppe herunter. Sie hatten ihren kaputten Rock so zur Seite geschoben, dass nur ein Teil ihres Oberschenkels zu sehen war. „Anzu!“ hörte sie eine Stimme nach ihr rufen und drehte sich um, es war Mokuba, der ihr nun hinterher gelaufen kam und direkt neben ihr stehen blieb. Gemeinsam gingen sie zum Esszimmer, wo bereits Seto am Tisch saß und ruhig einen Kaffee trank. Er hob den Blick nicht. Dann stellte er die Tasse mit einem lauten Aufprallgeräusch wieder ab und stand auf. Anzu wollte eigentlich den direkten Augenkontakt mit ihm meiden, doch sie war schneller gefangen als es ihr selbst lieb war. Für einen Moment spürte sie so etwas wie Angst vor ihm in ihr aufkeimen, doch dieses verlor sich in ihrem Wirrwarr der Gefühle. Vor Kaiba brauchte man keine Angst haben, eigentlich.
 

„Guten Morgen, Kaiba-kun.“ sagte sie laut und freundlich, sah ihn selbstsicher wie immer an.

„Phe. Morgen, Mazaki.“ entgegnete er nur und verließ das Zimmer. Da er ohnehin nicht frühstückte, gab es auch keinen weiteren Grund für ihn hier zu bleiben. Außerdem hatte er keine Lust wieder in ein Gespräch über Sozialverhalten und wusste der Teufel, was sie noch vorlegen würde, gezogen zu werden. Dass Mokuba ihn gekränkt ansah, interessierte ihn im Moment genauso wenig. Es war wirklich nicht so, dass er sie hasste. Aber wirklich mögen tat er sie auch nicht. Er respektierte sie und er stritt nicht ab, dass sie sehr nett und fürsorglich sein konnte. Aber auch waren ihm Menschen, die freundlich und offen ihm gegenüber waren, suspekt. Für ihn reichte es völlig aus, wenn nur sein kleiner Bruder in seiner Nähe war. Andere Menschen um ihn herum, die ihm mit ihren kindischen Ansichten auf die Nerven gingen, brauchte er nicht. Menschen, die von ihm verlangten sich zu öffnen und eine andere Seite zu zeigen, die er mit Mühe und Not unterdrückte. Und genau so jemand war Anzu. Mehr als einmal hatte sie versucht sich ihm zu nähern und ihn dazu zu überreden, sich ihrer kleines Freundesgruppe anzuschließen. Ihr Verhalten ihm gegenüber war zwar nett gemeint, aber das war einfach nicht seine Welt. Seit seiner Kindheit lebte er auf diese Art und er hatte nicht vor sich für andere zu verdrehen. Für niemanden. Außer für seinen Bruder. Sein Bruder war sein Ein und Alles. Kein anderer Mensch bedeutete ihm soviel wie er. War er doch der einzige gewesen, der immer für ihn dagewesen war und ihn immer verstand. Und Anzus geheucheltes Interesse, war für ihn nichts weiter als Mitleid. Und niemand sollte es auch nur wagen ihn zu bemitleiden. Kaiba hatte die Vergangenheit hinter sich gelassen, hatte sogar den Turm, das Symbol des Martyriums, zerstört und somit gesiegt. Er war einfach ein Siegertyp und so etwas wie Schwäche würde er nicht zulassen.
 

„Entschuldige.“ kam es plötzlich Mokuba, der sich an den Tisch setzte.

„Was meinst du?“ Anzu folgte ihm und setzte sich neben ihn.

„Er ist etwas schlecht gelaunt, weil sein neues Produkt bei der Firmenkonkurrenz nicht sonderlich gut ankam. Nimm es ihm nicht übel.“ versuchte der Jüngere seinen Bruder in Schutz zu nehmen und schenkte ihr ein verständnisvolles Lächeln, mit dem er hoffte sie zu beruhigen.

„Schon okay.“ erklärte sie. Eigentlich war Kaiba immer so, also wirklich neu war dieses Verhalten für sie nicht. Aber das würde sie ihm nicht unter die Nase reiben.

„Sag, warum bist du im Wald umhergeirrt?“

„Uhm, ich habe mich verlaufen und nicht mehr den Weg zu unseren Camp zurück gefunden.“

„Dann bist du ja gar nicht alleine hier.“

„Nein, Yuugi und die anderen sind auch hier. Wir wollen etwas campen.“

„Dann bringen wir dich zu den anderen. Seto hat bestimmt nichts gegen einzuwenden.“

„Ich glaube, dass dein Bruder eher wütend sein wird... ich finde den Weg alleine zurück.“

„So ein Unsinn!“ unterbrach er sie und sprach dann mit selbstbewussten Blick weiter.

„Wir sind doch Freunde, oder? Freunde sind füreinander da.“

„Das stimmt. Aber dein Bruder denkt nicht so. Das weißt du.“ sie lächelte gezwungen.

„Seto ist manchmal komisch. Aber bestimmt freut er sich über deinen Besuch.“

„Glaubst du das wirklich?“ Anzu hob eine Augenbraue. Mokuba war sehr gut darin, sich selbst etwas einzureden, stellte sie fest.

„Natürlich. Er tut nur immer so abwesend. Zuhause spricht er oft über dich.“

>Garantiert nicht gerade in Höchsten Tönen.< dachte Anzu, ehe sie antwortete.

„Auf jeden Fall bin ich dir und deinem Bruder dankbar, dass ihr mir geholfen habt.“

„Dafür sind Freunde doch da!“ er grinste und knuffte ihr in den Oberarm. Während sie frühstückten, lachten sie immer wieder. Es war für Anzu beinahe unverständlich, dass die beiden Brüder so verschieden sein konnten. Aber es freute sie auch, dass sie endlich wieder mit Mokuba reden konnte. Sie hatten sich lange Zeit nicht mehr gesehen und seine Anwesenheit gab ihr ein Gefühl von Zuversicht. Außerdem lenkte es sie ab von dem, was geschehen war. Von dem, was sie nicht mehr rückgängig machen konnte.
 

Nachdem Mokuba seinen Bruder mit seiner Überredungskunst dazu gebracht hatte, Anzu zu ihren Freunden zu bringen, fuhren sie in der Limousine. Eigentlich hatte Kaiba absolut keinen Grund gesehen mitzukommen, vor allem weil er sich jetzt einfach nur nach Ruhe sehnte. Morgen mussten sie erneut zu einer Nachbesprechung und er hoffte, dass er die anderen Ableger und Geschäftsmänner dazu bringen konnte, sein Produkt zu kaufen und zu veräußern. Es gab genügend Gründe seinen Controller zu nehmen, aber er war sich sicher, dass diese alten Kerle ihm absichtlich im Weg standen und das machte ihn rasend! Sie unterschätzten ihn, obwohl er einer der erfolgreichsten Firmeninhaber in ganz Japan war. Mokuba meinte, dass ein kleiner Ausflug und frische Luft ihm gut tun würden, auch weil er gerade in dieser Situation einen kühlen Kopf behalten sollte. Wie kam sein Bruder überhaupt auf die Idee, dass er keinen kühlen Kopf bewahrt hätte? Er war die Ruhe in Person. Nichts brachte ihn durcheinander und noch viel weniger würde er sich von diesen alten Kerlen unterbuttern lassen. „Seeeeto...“ kam es von Mokuba, der resigniert den Kopf hängen ließ und dann mit der Hand umher wedelte.
 

„Was?“ zischte Seto und sah seinen Bruder an.

„Guck nicht so, als würdest du wen umbringen wollen! Das macht einem ja Angst!“

„Phe. Ich gucke ganz normal. Du als mein Bruder solltest mein Gesicht kennen.“

„Das ist alles andere als normal! Du bist ja oft schlecht gelaunt, aber das ist schon gruselig.“

„Ach, hör mir auf mit dem Gewäsch, Mokuba.“ er wand den Blick ab und starrte aus dem Fenster.

„Bist du jetzt sauer?“ fragte Mokuba, doch der Ältere reagierte nicht. Anzu sah den beiden Brüdern zu, versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.

„Komm schon, lach doch Mal, Bruder!“ kam es nun von Mokuba und er lehnte sich zu seinem Bruder rüber, welcher dann versuchte sich weiter von ihm zu entfernen. Merkte Mokuba denn nicht, dass er ihn gerade zutiefst blamierte? Nur für einen winzigen Moment hatte er vergessen, dass Anzu auch anwesend war und dann gab er sich so eine Blöße! Er war ein erwachsener Mann, doch garantiert dachte Anzu jetzt, dass er doch noch ein kleines Kind war. Und dass Anzu nun diese Seite von ihm kannte, besserte seine Laune nicht gerade. Er sah ihr Spiegelbild in der Scheibe und merkte, dass sie ihn ansah. Diese Situation war ihm unangenehm. Am liebsten würde er sie jetzt einfach rausschmeißen. Als Anzu dann endlich wieder nach vorne sah, erhob sie sich plötzlich und bewegte sich in Richtung ihres Fahrers. Isono erschrak, als sie ohne vorher Anstalten gemacht zu haben, „Anhalten“ rief. Mit einem Mal trat er auf die Bremse und der Wagen kam zum Stehen.
 

„Vielleicht sollten wir zurück und die Polizei verständigen.“ erklärte Otogi, in seiner Stimme schwang Besorgnis mit. Anzu war noch immer nicht wieder aufgetaucht und die ganze Gruppe machte sich richtige Sorgen um sie. Es war einfach nicht ihre Art einfach ohne eine Wort der Erklärung zu verschwinden. Also musste etwas passiert sein. Es gab sogar die Möglichkeit, dass sie gestürzt war und sich verletzt hatte. Unsicher sahen sie sich an, bis Honda losstürmte. Otogi und Jonouchi wollten ihn aufhalten, doch er raste so schnell, dass sie ihn nicht einholen konnten. Sie kamen zurück und sie entschlossen, dass sie gemeinsam als Gruppe zurückfahren sollten. Noch einmal würden sie die Umgebung absuchen und schauen, ob sie sie finden würden. Große Hoffnung hatten sie nicht. Gestern und in der Nacht hatte es kein einziges Lebenszeichen von ihr gegeben. „Wartet einen Moment!“ kam es von Rebecca, die die Gruppe nun ernst ansah. Sie würde nicht erwähnen, was vorgefallen war, aber sie hatte eine Idee, die ihnen eventuell helfen konnte.
 

„Anzu ist nicht dumm. Vielleicht sollten wir uns Mal in der Umgebung der Straße umsehen. Es könnte doch möglich sein, dass sie von sich aus dorthin gegangen ist, als sie den Weg nicht gefunden hat, oder?“ fragend sah sie die Jungen an, welche dann einsichtig nickten. Honda kam auf sie zu und keuchte, ging auf die Knie. Er hatte sie nicht gefunden und auch wenn er es ungern nach außen hin zeigte, so konnte er es von allen am allerwenigsten ertragen, wenn es seinen Freunden schlecht ging. Noch einmal unterbreitete Rebecca ihren Vorschlag, damit auch der Brünette aufgeklärt war und sie gemeinsam losziehen konnten. Bisher hatten sie nun in ihrer Camp Umgebung gesucht. Es war dunkel gewesen und auch für sie viel zu gefährlich, einfach los zu rennen, daher hatten sie auch bis zum Morgen gewartet. An der Straße angekommen, riefen sie ihren Namen und sahen sich um. Sie konnten Anzu nicht sehen, aber sie würden noch nicht aufgeben. Dann hörten sie ein Fahrzeug, das sich scheinbar der Gruppe näherte. Es war eine schwarze Limousine, die auf einmal anhielt. Hastig wurden die Türen geöffnet, ein schwarzhaariger Junge und Anzu stiegen aus, die sich auf die Gruppe zubewegte.
 

„Da bist du ja, Anzu!“ kam es von Yuugi, seine Stimme war zittrig und jeder konnte die Freude hören, die in seinen Worten mitschwang. Anzu blieb direkt vor ihm stehen und nun kamen auch die anderen zu ihnen. Rebecca musterte Anzu. Was bildete sie sich eigentlich ein, ihnen so eine Angst zu bereiten? Wer dachte sie, war sie, dass sie sich so etwas erlauben konnte? Sie musste zugeben, dass sie etwas wütend auf sie war, da sie sich so kindisch verhalten hatte. Dabei war sie eine fast erwachsene Frau. Sollte man in diesem Alter nicht fähig sein, vernünftig zu handeln? Aber innerlich war auch sie froh, dass sie wieder hier war. Die anderen lachten und umarmten sich, fragten warum Mokuba hier sei. Dieser lächelte nur und erklärte, dass sie Anzu gestern gefunden und mit zu sich genommen hatten. Dann stieg noch jemand aus dem Wagen. Ein hochgewachsener, brünetter Mann, der langsam auf sie zukam und sie alle desinteressiert ansah. Alle Blicke waren nun auf ihn gerichtet und sie erwarteten, dass er etwas sagte.
 

Überarbeitet am: 09. April. 2011



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  CharleyQueens
2011-05-20T10:14:26+00:00 20.05.2011 12:14
hehe, ich, mal wieder.

wirklich toll das kapitel. du machst es von mal zu mal interessanter, ich bin gespannt, wie es weitergeht.

anzus angst ihren freunden gegenüber zu treten, hast du sehr gut dargestellt. sie will die freundschaft mit ihnen nicht verlieren, doch weiß sie auch nicht, wie es weitergehen soll, nun nachdem sie jonos und yuugis kleines geheimnis weiß. hehe, ich bin schon sehr gespannt auf dieses gespräch.

aber auch anzus gedanken über kaiba haben mir sehr gut gefallen. sie sind wirklich beide ziemliche sturköpfe, das hast du gut dargestellt. und mokuba ist wirklich goldig in dem kapitel.
der kleine streit im auto war wirklich knuffig. und die nette seite von seto... vor allem, dass es ihm peinlich ist, dass anzu diese seite nun kennt, wirklich zum schmunzeln. typisch seto, du bringts die charaktere originaltreu rüber.

so, jetzt sind sie aufeinander getroffen. ich bin gespannt, was passieren wird.
Mach weiter so
LG, Lilim
Von:  LawChan
2011-04-09T22:00:05+00:00 10.04.2011 00:00
Hallo meine Liebe! =3

Ich freue mich, dass es endlich weiter geht. Ich war schon ganz gespannt auf dieses Kapitel. Deine Fanfic wird von Kapitel zu Kapitel immer spannender, da sich deine jetzige Version stark von deiner damaligen abhebt.

Ich fand es sehr schön zu lesen, wie du Anzus Gefühle beschrieben hast. Anzu ist so ein kluges und taffes Mädchen, aber trotzdem fällt es ihr schwer Kaiba zu begegnen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich wünscht, sich mit ihm zu streiten, als schweigend neben ihn zu sitzen. Das sie sich solche Gedanken um ihn macht, fand ich richtig niedlich. Sie mag scheinbar seinen Blick, wenn er sich mit ihr streitet, da er ab und zu überlegen grinst. Echt putzig.

Der kleine Mokuba ist mir richtig ans Herz gewachsen. Er mag Anzu sehr gern und es gefiel mir, als er sie gefragt hat, ob sie Freunde seien. Goldig. Kaiba kann ziemlich grummelig sein, wenn er nicht das bekommt, was er will. Ich hoffe, bei ihm läuft es in seiner Firma bald wieder besser.

Mokubas Vorschlag Anzu zu ihren Freunden zurück zu fahren, gefiel der Brünetten ganz bestimmt nicht, da sie auf Yuugi und die anderen treffen würde, allerdings konnte sie ja Mokuba nicht erzählen, was vorgefallen war. Ich finde es trotzdem schön zu lesen, dass sie sich letztendlich doch dafür entscheidet zu ihren Freunden zurück zu fahren. Sie kann ja nicht ewig vor ihren Problemen davon laufen.

Der kleine "Streit" im Auto zwischen dne Kaibabrüdern war echt süß. Anzu hat Kaiba mal von einer anderen, netteren Seite kennen gelernt und ich musste bei dieser Szene auch etwas schmunzeln, weil sie zu süß war.

Eine Stelle fand ich jedoch etwas verwirrend. Du hast geschrieben Honda läuft los, um Anzu zu suchen und im nächsten Satz hast du geschrieben, dass Honda und Otogi ihm nachlaufen würden, um ihn zurück zu holen. Meintest du eventuell Jonouchi, der Honda nach läuft? Es ist schön zu wissen, dass sich ihre Freunde solche großen Sorgen um sie machen und als sie Anzu endlich finden, fehlt ihnen die Sprache, als Kaiba aus der Limosine steigt. *lach*

Ich hoffe Anzu und Yuugi können das klären und ich hoffe Anzu wird sich bewusst, dass sie Yuugi nie geliebt hat, sondern die ganze Zeit einen Ersatz für den Pharao in Yuugi sah. Mich würde allerdings interessieren, ob Anzu bei der Clique bleibt oder ob sie wieder heulend in die Limosine von Kaiba steigt, da sie den Anblick von ihren besten Freunden nicht sehen kann. Außerdem interessiert es mich, wie Kaiba und Anzu wieder aufeinander treffen. *gg*

Schreib bitte schnell weiter. Ich kann das nächste Kapitel kaum erwarten.

Hab dich lieb!♥
deine Satine

Von: abgemeldet
2008-05-10T08:45:13+00:00 10.05.2008 10:45
hallo!!

wieder ein tolles kapitel. :-)
manchmal denke ich mir zwar, dass du manche szenen noch etwas ausbauen könntest, aber im großen und ganzen ein wirklich gelungenes kapitel.

glg Heli
Von:  Kassia
2008-05-01T09:13:25+00:00 01.05.2008 11:13
Ich fands gut, dass Kaiba sofort abgehauen ist, nachdem Tea beim Frühstück aufgetaucht ist, denn ansonsten wäre er mir mit Tea zu schnell warm geworden, und das würde nicht zu seinem Charakter passen. Allerdings fands ich komisch, dass er Tea beleidigt hat, von wegen sie käme ja nur aus einer unteren Schicht oder so ähnlich. Denn immerhin waren Kaiba und Mokuba bis vor einigen Jahren selbst nicht mehr als Waisen ohne einen Cent eigenes Geld oder sonstigen wertvollen Besitz.
Mokubas Plan Seto auf das Fest zu locken mit Yugi und all den anderen finde ich nicht klug von ihm. Kaiba erscheint mir eher wie der Typ, der, wenn man ihn so reinlegt und ihn zwingt, Zeit mit Leuten zu verbringen, die er nicht mag (Joey), erst recht schlechte Laune bekommt. Mal abwarten, was das wird.
Von:  Jhix
2008-05-01T06:31:22+00:00 01.05.2008 08:31
Das Kapitel war ja so was von schön. Mal schauen was auf dem Jahrmarkt passiert. Freu mich riesig auf das nächste Kapitel.
HDL Ashura01
Von:  LawChan
2008-04-30T18:22:47+00:00 30.04.2008 20:22
wieder ERSTE^^
*rumhüpf*
man du bist ja richtig schnell^^
also ich finde es gut,dass deine ff nicht soooo viele seiten hat,wie manchmal andere mit 10 seiten und so,das finde ich relativ toll^^
das ich deine schreibweise mag weist du glaub ich^^

also das kappi war ja man sowas von geil *_______________________*
*schmacht*
will nächste schon lesen^^
also das mit den hellblauen kleid fand ich richtig süß ^///^
zuerst dachte ich seto hätte ihr das besorgt,aber dann war es am ende moki^^
(hätte glatt nen teil meiner ff sein könn,was?)
und irgendwie bei jeder ff passen teas klamotten ausgezeichnet wenn kaiba oder moki sie besorgen,sweet ^^
also setos reaktion war ja man voll genial umgesetzt!
ich meine sie kommt und er geht...typisch!!!^^
aber der satz du siehst aus wie eine prinzessin war so toll *___________*
cool^^
und die idee mit dem fest auch,kam dir bestimmt,weil wir zwei über den you tube link gesprochen haben was^^
ich bin so gespannt wie es weiter gehen wird,aber teas letzter gedanke ich glaube ich hätte anfangs auch so gedacht^^

yugi und joey,amn das wird ja immer spannender,der arme yugi,irgendwie merkt er genau das joey noch gefühlle für mai hat was und auch umgekehrt,aber wie du schon sagtest,er hätte früher darüber nachdenken solln^^
jetzt wird er noch ne böse überraschung erleben genau wie joey,ich bin mal so gespannt wie die anderen darauf reagieren werden auf die zwei^^
was ich aber auch geil fand,joey liebte es ihn zu küssen ^///^


uu schreib schnell weiter,so spannend^^

hab dich unendlich dolle lüb^^


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