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Plötzlich zu Dritt

von

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Epilog

Epilog
 


 


 

Die beiden Drachen hatten sich in jenes Tal zurück gezogen, in dem sich Roxin das erste Mal verwandelt hatte. Seto kaufte es nach seinem Hubschrauberabsturz, um seiner Tochter eine sichere Zuflucht zu geben. Niemand durfte es betreten, außerdem hatte er, mit vielen Klauseln, den Verkauf untersagt. Nach dreihundert Jahren sollte dieses Tal an den Staat, als Nationalpark, zurückgehen. Die entsprechenden Papiere waren sicher verwahrt.
 

Nach zehn Jahren besuchte Roxin das erstemal das Grab ihrer Eltern. Sie erinnerte sich an die verrückten Dinge, die in ihrem Leben stattgefunden hatten. Fortan kam sie das Grab einmal im Jahr besuchen, jedes Mal schlenderte sie über den Friedhof. Immer mehr bekannte Namen kamen hinzu. Eines Tages gab es ein frisches Grab neben dem ihrer Eltern, es war das von Mokuba, der im hohen Alter friedlich entschlafen war. Da hörte sie mit ihren Besuchen auf.
 

Die Jahre gingen ins Land, niemand behelligte die Drachen. Selten nahmen sie die menschliche Gestalt an, es war einfach nicht nötig. Achtzig Jahre nach dem Tod ihrer Eltern geschah etwas, das niemand für möglich gehalten hatte.
 

Aus Roxin war eine stattliche Drachendame geworden, sie sonnte sich gerade am Seeufer, als ein großer Schatten über sie hinwegglitt. Zuerst hatte sie gedacht, es wäre Trinity. Ein Blick auf die Silhouette, verriet ihr, das sie es nicht war. Plötzlich hämmerte ihr Herz wie wild in ihrer Brust. Wenn es Trinity nicht war, was für ein Drache war es dann? Neugierig erhob sie sich, sah dem Fremden hinterher, der flog eine Kurve und kam wieder zurück. Noch einmal machte der Drache eine Runde, dann landete er schließlich bei Roxin. Wie sie sehen konnte handelte es sich ebenfalls um ein Rotauge.

Aufmerksam beobachteten sich die Drachen, das fremde Rotauge ergriff das Wort „Du bist bei den Menschen aufgewachsen, nicht wahr?“ „Woher weißt du das?“
 

Komisch, sie hatte das Gefühl, diesen Drachen schon mal gesehen zu haben, nur wo? Sie wusste, das es keine weiteren ihrer Art auf diesen Planeten gab. Also, woher kam dieses fremde Weibchen? Der graue Drache kam angeflogen „Schön, ihr habt euch schon kennengelernt“ meinte sie zufrieden. „Nicht so ganz, ich habe mich noch nicht vorgestellt“ sprach die Ältere, wieder sah sie auf Roxin „Du hast bei Joey und Seto gelebt, stimmt’ s?“ „Ja, aber wieso weißt du das?“ sie war verwirrt „Weil ich dich damals zurücklassen musste.“ Sie schwieg, in dem jungen Rotauge stiegen Erinnerungen auf, die längst vergessen waren. Schließlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen „Du bist meine Mutter, meine richtige Mutter.“
 

Das ältere Weibchen nickte „Ich musste dich zurücklassen, aber ich habe dich nie vergessen“ sie ließ einen anerkennenden Blick über ihre Tochter gleiten „Sie haben mich nicht enttäuscht, du bist ein schöner Drache geworden“ „Ihr könnt später euer Wiedersehen feiern, wir müssen los“ drängte die Graue, alle drei flogen auf „Warum müssen wir uns beeilen?“ erkundigte sich Roxin. „Die Versiegelung ist so dünn geworden, das ich die Dimensionen wechseln konnte, um dich zu suchen. Sobald wir drüben sind, wird sie wieder erneuert.“ Erklärte Natascha ihrer Tochter „Da hinten ist es“ rief Trinity, Roxin konnte nur ein Flimmern erkennen. In diesem Flimmern verschwand der mausgraue Drache, dann ihre Mutter, sie warf noch einen letzten wehmütigen Blick in die Richtung, in der sie gelebt hatte. Sich im Geiste verabschiedend folgte sie ihrer Mutter.
 

Der Ordnung halber will ich noch erwähnen, das Roxin noch eine lange Zeit mit ihren leiblichen Eltern hatte. Ebenso fand sie einen liebevollen Partner, mit dem sie viele Nachkommen großzog. Ihre Geschichten aus der Zeit ihres Menschseins wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Im hohen Alter von dreihundertundneun Jahren schloss sie für immer ihre Augen.
 

Während der Trauerfeier, die für sie abgehalten wurde, langweilten sich die Kleinsten unsäglich, so ganz verstanden sie den Sinn nicht. Daher beschäftigten sie sich mit anderen Dingen, ein kleines Rotaugenmädchen war besonders quirlig und neugierig, sie hieß Roxin. Benannt nach ihrer mehrfachen Ur-Großmutter. Eine gewisse Ähnlichkeit ließ sich nicht leugnen. Ein Freund von ihr fragte gerade „Sag mal, weißt du eigentlich, wie sich Menschen paaren?“ Die Erwachsenen erzählten nämlich gerade wieder ein paar von Roxins Geschichten. Die Kleine verdrehte die Augen „Hast du Oma Roxin nie zugehört?“ „Hat sie es denn erzählt?“ erkundigte er sich erstaunt, denn an solche Geschichten konnte er sich gar nicht erinnern. „Ja, immer wenn wir geschlafen haben“ antwortete sie leicht genervt, Jungs, die hatten einfach keine Ahnung.
 

„Dann kann ich doch nicht zuhören“ erwiderte er spitz, wenn er schlief, dann schlief er und konnte nun wirklich nicht zuhören „Ich aber schon.......Was wolltest du noch wissen?“ erklärte sie ihm neunmalklug und versicherte sich noch mal der Richtigkeit der Fragestellung, schließlich wollte sie sich nicht blamieren. „Wie sich Menschen paaren“ wiederholte er geduldig. In die gerade eintretende Stille fielen die Worte „Männer haben einen Penis und Frauen eine Vagina, wenn sie Kinder wollen, steckt der Mann......“ „Roxin“ kam es scharf von ihrer Mutter, der das ganze gerade sehr peinlich war. Etwas leiser, doch immer noch deutlich hörbar beendete Roxin ihren Satz „.....seinen Penis in die Vagina der Frau.“
 


 


 

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Da es keine weiteren Fragen gab, endet hier die Fanfic ’Plötzlich zu Dritt’

Ich bedanke mich bei allen Lesern, vor allem bei meinen fleißigen Kommischreibern:
 

risuma, Sandy25, soraya-solan, Schreiberling, Izana und Pancratia
 

*alle ordentlich durchknuddel*
 

Bis zu nächsten Fanfic
 

eure

night-blue-dragon
 


 


 

Wer mehr von Joey und Seto lesen möchte, dem lege ich eine Gemeinschaftsproduktion von risuma und mir ans Herz.

Sie heißt 'Die Macht der Himmelskinder' und ist ein etwas anderer Krimi.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/334882/190162/



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-12-10T10:17:28+00:00 10.12.2008 11:17

Also der Epilog ist wirklich schön geworden… ^o^
[…]Nach zehn Jahren besuchte Roxin das erstemal das Grab ihrer Eltern. Sie erinnerte sich an die verrückten Dinge, die in ihrem Leben stattgefunden hatten. Fortan kam sie das Grab einmal im Jahr besuchen, jedes Mal schlenderte sie über den Friedhof. Immer mehr bekannte Namen kamen hinzu. Eines Tages gab es ein frisches Grab neben dem ihrer Eltern, es war das von Mokuba, der im hohen Alter friedlich entschlafen war. Da hörte sie mit ihren Besuchen auf. […]
Wieso erst seit 10 Jahren? Sehr realistisch, dass MOkuba auch irgendwann dazu kam, obwohl’s ja auch irgendwie ein mulmiges Gefühl hinterlässt.
[…] „Du bist meine Mutter, meine richtige Mutter.“ […]
^o^ Na das ist doch mal schön.
[…]Der Ordnung halber will ich noch erwähnen, das Roxin noch eine lange Zeit mit ihren leiblichen Eltern hatte. Ebenso fand sie einen liebevollen Partner, mit dem sie viele Nachkommen großzog. Ihre Geschichten aus der Zeit ihres Menschseins wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Im hohen Alter von dreihundertundneun Jahren schloss sie für immer ihre Augen. […]
Die „ich“ – Version zu Beginn dieses Absatzes irritiert ungemein, weil du es noch nie zuvor eingebaut hast…
Diese Weitergabe ihrer Geschichten finde ich auch ziemlich klasse… jeder wünscht es sich ja, etwas hinterlassen zu können, weil wir ja ohnehin alle irgendwann sterben müssen…
[…]Etwas leiser, doch immer noch deutlich hörbar beendete Roxin ihren Satz „.....seinen Penis in die Vagina der Frau.“ […]
*weglach*
SEHR geiles Ende! ^o^
XXDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Haaach, schade. Jetzt ist es vorbei. Aber es war wirklich klasse. ^v^
*wink* Pan



Von: abgemeldet
2008-11-20T16:15:21+00:00 20.11.2008 17:15
hey ich wolte dir mal ein liebes Kommi hinterlassen.
DAS war einfach nur toll.
Du weißt gar nicht wie oft ich gelacht habe (meine Nachbarn müssen Denken hier gibt es Lachgas)
und ich musste auch noch einige male Weinen.
Mach weiter so, du bist wirklich gut.
Ich freu mich schon auf mehr^^

Von:  Schreiberling
2008-07-17T06:46:14+00:00 17.07.2008 08:46
Hallo und guten Morgen.
Da ich hier warten muss bis die Bib aufmacht und ich endlich ein super wichtiges Buch abholen kann, hab ich mir gedacht, dass ein Kommi zu hinterlassen, meine gute Tat für heute ist.^^

Der Epilog ist wunderschön.
Ich hatte ja so gehofft, dass ihre richtige Mama zurückkommt.
Und die Roxins werden wohl auch nie aussterben, was? ;)
Zum Schluss musste ich dann doch lachen.
Ist mal wieder ein freches knalliges Ende.^^
Finde heute leider nicht die richtigen Worte, aber das verzeihst du mir sicher.
Sag mir bescheid, wenn du außer dem Projekt mit Risuma noch was geplant hast.^^
VLG

Von:  Izana
2008-07-14T17:22:10+00:00 14.07.2008 19:22
gefällt mir das ende..... war echt schön....
das Roxin in die Drachenwelt gegangen ist.... sie ihre Eltern kennen lernen konnte....
einen Mann "Drachen" fand..... glücklich und zufrieden war und ihre Ur- Enkelin genau so ist wie sie.... direkt.....
Auch das ihre Geschichte weiter erzählt wurde find ich schon.... hast du gut gemacht....

lg Iza
Von:  risuma
2008-07-13T10:28:58+00:00 13.07.2008 12:28
Eine Frage fällt mir wieder ein:

Waren sie am Anfang nicht zu zweit, die über Roxin wachten und ihre Zweifel hatten, ob sie bei Seto und Joey richtig aufgehoben, bzw. untergebracht ist?

gruß risuma

Von:  risuma
2008-07-13T08:52:00+00:00 13.07.2008 10:52
Moin!

Ein schöner Schluss...*seufz*

Seto hatte vorgesorgt, und für Roxin und Trinity eine Heimat geschaffen, in der sie ungestört leben konnten...

und zum Schluss sind die Dimensionen so dünn geworden, dass Roxin und Trinity nach Hause kehren können...

Und dort führen sie ein Drachengemäßes Leben...*schön*
Roxin hat viele Kinder und Nachkommen...
und ihr Leben sind die Geschichten die den Kindern erzählt werden...

und wieder erblickt eine kleine vorwitzige, vorlaute Roxin das Licht der Welt...
so schließt sich der Kreis...

mit einem Tränchen in jedem Auge verabschiede ich mich von dieser Fic...
sie war wunderschön, und hat mir alles an Emotionen gebracht, die man beim lesen einer Geschichte haben kann.

Wir lesen uns bei deinem nächsten Projekt

gvlg deine risuma


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