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Gesyria

(Der Kampf um Macht und das Überleben der Drachen)
von

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Prolog

Gesyria
 


 

Die Welt der Drachen, Legenden und Mythen, das ist Gesyria. Ein Land, umschlossen von einem bizarren, schroffen, scheinbar unbezwingbaren Gebirge, ein Land, in dem sich ausgedehnte Wälder mit weiten Baum- und Strauchlosen Ebenen abwechseln. In den Seen, die sich über das Land verteilen, wimmelt es vor Leben. Ebenso in den Wälder und Ebenen. Dieses Land beherbergt seit Anbeginn der Zeit, die geheimnisvollsten Geschöpfe, die je existiert haben – die Drachen. Viele verschiedene Arten leben hier, ihrem Lebensraum angepasst. Auf den Ebenen sind sie größer, etwas schwerfälliger, in den Wäldern, sind sie kleiner, wendiger, aber die majestätischsten leben am Fuße des Gebirges. Die Rede ist von den weißen Drachen, sie sind groß, kraftvoll, mächtig und doch bestechen sie durch eine unbeschreibliche Eleganz. Ihre Augen haben die Farbe von blauen Topasen, ihre Zähne sind messerscharf, genauso wie ihre Krallen. Die Schuppen leuchten schneeweiß, manchmal spiegelt sich das Morgen- oder Abendrot darauf, was den Betrachter glauben lässt, einen roten Drachen vor sich zu haben. Niemand vermag sich der Magie dieser Tiere zu entziehen.
 

Irgendwann betritt der Mensch dieses Land und der langsame Untergang der Drachen beginnt. Zuerst leben beide in friedlicher Koexistenz, bald schon reicht dem Menschen der ihm zur Verfügung stehende Raum nicht mehr, beginnt mit der Jagd auf Drachen, zerstört ihre Gelege. Es kommt zu einem Jahrhunderte dauernden Krieg, der beide Seite an den Rand der endgültigen Vernichtung bringt. Nur den besonderen Fähigkeiten, einiger weniger Menschen und die Einsicht der Sinnlosigkeit des Krieges auf beiden Seiten verhindert die Ausrottung beider Spezies. In dieser Zeit wird ein Pakt geschlossen, der alle folgenden Generationen daran bindet. Die Menschen, die mit den Drachen sprechen können, verpflichten sich, immer dafür zu Sorgen, dass die Verbindung zwischen den Parteien nie abreißt. Diese Menschen nennen sich fortan Hüter der Drachen, bestrebt, mehr über diese Geschöpfe zu erfahren, leben einige direkt bei den Drachen, andere streifen durch das Land, um jene zu finden, die dieselben Fähigkeiten besitzen, wie sie selbst. So beginnt wieder eine Zeit des Friedens, der Mensch erholt sich schnell, im Laufe der Zeit, von dem verheerendem Krieg, die Drachen nicht. Zu wenige haben überlebt, zu lange brauchen sie um ihre Jungen großzuziehen, darum nimmt ihre Zahl viel zu langsam zu. Selten zeigen sich die Drachen bei den Menschen, sie spüren die Furcht, die sie bei ihrem Erscheinen auslösen, diejenigen die keine Furcht haben, leben in der Nähe ihrer Hüter.
 

Ein Geheimnis wird besonders sorgsam gehütet, nur der engste Kreis ausgewählter Personen erfährt von der Magie der weißen Drachen. Diejenigen, die direkt bei den Drachen leben, finden es heraus, halten es für besser, niemandem ein Wort zu sagen. Die Panik, die entstanden wäre, hätte die Ausrottung dieser Tiere bedeutet. Sie leisten einen Eid und an diesen Schwur sind sie heute noch gebunden, niemals wird dieser Schwur gebrochen. So bildet sich ein Kern heraus, der über diese Magie verfügt und sie hütet, den Anderen wird dieses Wissen vorenthalten. Aus diesen Reihen wird schließlich ein König gewählt, der den Menschen Regeln gibt, nachdem sie leben können, der aber auch den Drachen verpflichtet ist. Doch im Laufe der Zeit vergisst der Mensch, aus den wahren Geschichten werden Legenden und aus den Drachen werden Mythen.

So leben beide Spezies nebeneinander her, ohne den anderen wirklich wahrzunehmen, bis zu der Zeit, in der das Schicksal etwas anderes vorhat und die Schatten des Unheils voraus wirft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-07T12:53:56+00:00 07.10.2009 14:53
Ich finde den Prolog ebenfalls Gelungen!
Es ist schön nicht einfach vor vollendete Tatsachen gestellt bzw ins kalte Wasser geworfen zu werden.
Von:  risuma
2008-02-02T22:38:11+00:00 02.02.2008 23:38
Hallo, guten Abend!

Ich sollte es bleiben lassen die vorherigen Kommentare zu lesen.

Ist es nicht schön, so eine Fantasiewelt zu erfinden? Mir gefällt deine Welt, ich bin gespannt, was in ihr so alles geschehen wird.

LG risuma
Von:  Thuja
2008-01-31T11:36:09+00:00 31.01.2008 12:36
ein genialer Einstieg.
das nenn ich mal wirklich ein gelungener Prolog. Er steigt noch nicht in die Geschichte ein, sondern vermittelt Informationen über das Land. Es klingt wie eine Legende und kündigt doch schon das Unheil an, was ja bald eintreten wird

die Beschreibungen von den Drachen fand ich wieder echt super.
Außerdem hat mir das geheimnisvolle und mystische an diesem Kapitel sehr gut gefallen.

muss gleich mal weiter lesen


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