Zum Inhalt der Seite

Begegnungen

Alles nur ein Spiel?!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3. Akt

3. Akt
 

Hier kommen wir nun zum Höhepunkt meiner Geschichte. Was wird wohl geschehen?

Ich selbst war mir lange nicht darüber klar, was am Ende sein wird. Aber seht selbst.

Bevor es richtig losgeht möchte ich noch erwähnen, dass ich mir der Tatsache bewusst bin, dass Toichis Tod nicht so ablief, wie ich es beschrieben habe, aber ich mir hier, wegen des Storyverlaufes eine eigene Version überlegt habe, die mir durchaus auch gefällt und einfach die Dramatik erhöht. Ich hoffe das könnt ihr mir verzeihen.

Auch hier möchte ich Saguru, Kaito, Shinichi und Heiji meine Grüße entrichten. Ich danke euch, dafür euch begegnet zu sein, denn wahre Begegnungen sind immer ein Geschenk und dieses Geschenk freut mich, selbst wenn darin bestimmte Dinge, mit enthalten waren. Ich wünsche vor allem einem von euch Verstehen und Vergessen, damit drei andere Verzeihen können und ihre Freiheit in vollen Zügen genießen können.
 

KID stand mitten im feinen Sand der Bucht und wurde vom Glanz des Mondlichts vollkommen umhüllt. Es war vollkommen still, nur das Wellenrauschen war zu hören.

„Vergib mir Vater!“

Ein Schuss zerriss die Stille.

Shinichi schreckte auf, rannte nach draußen und sah KID aufrecht im Mondlicht stehen.

Schlagartig wurde es ihm bewusst. „Kaito…“ Es war nur ein Flüstern in der Dunkelheit. Shinichi konnte, nein wollte nicht begreifen, was da vor sich ging. Da stand vor ihm Kaito KID, in der Hand eine nach oben gerichtete Waffe, war offensichtlich für den Schuss verantwortlich und starrte ihn so kalt an, dass er nicht glauben konnte, dass dort wirklich Kaito Kuroba stand.

Die Warnung machte zwar noch keinen Sinn, aber sie bedeutete etwas anderes. Auf einmal bedeutete seine ganze Anwesenheit in dieser Bucht etwas anderes.

Langsam sank der Arm des Diebes und er stand nur noch da, bedrohlich wie ein Totesbote, wie er die Pistole in der Hand hielt und ihn ansah, beschienen vom Licht des Mondes.

„Kaito… was…?“

„Hast du es denn immer noch nicht verstanden?“, spottete er.

Shinichi konnte seinen Blick nicht von dieser Gestalt abwenden, sank zu Boden und starrte ihn an.

„Ich bin gekommen, um dich zu holen Shinichi.“

Sein Herz zerriss fast, als er diese Worte aussprach, dennoch sperrte er den Teil seiner Selbst, der Shinichi schützen wollte fort und blieb standhaft, erklärte seinen Vater für wichtiger.

Langsam schritt er auf den Meisterdetektiv zu, entsicherte die Pistole erneut und stand nun genau vor ihm.

„Kaito, du… du kannst doch nicht die ganze Zeit mit mir gespielt haben.“ Shinichi machte einen verzweifelten Versuch ihn aufzuhalten.

„Wieso nicht? DEIN Vater spielte doch auch mit ihm. Er war zu spät. Er war nicht da, als er auf ihn wartete. Wieso nicht? Sag es mir!“ Kaito stand da, in einer Verzweiflung, die selbst Shinichi verstehen ließ, was geschah.

Langsam hob KID die Waffe, der Lauf richtete sich auf Shinichis Brust. Er würde nicht leiden. Er würde wenigstens nicht leiden müssen, wie sein Vater gelitten hatte. Er würde nur einen kurzen Stich spüren und es wäre vorbei.

„Toichi nicht!“ Der Schrei halte in der Bucht wieder. „Ich bin da! Ich wusste doch, dass du…“ Weiter kam Yusaku Kudô nicht, denn er wurde der Szene gewahr die dort gerade zwischen seinem und Toichis Sohn ablief.

„Kaito. Ich wusste doch, dass du seinen Platz eingenommen hast, nur wusste ich nicht, dass KID seit neustem scharfe Waffen benutzt“, scherzte er und wurde sich schlagartig der Tatsache bewusst, dass es nicht der Moment zum Scherzen war.

Da stand Toichis Sohn und richtete eine Waffe auf seinen Sohn, wollte ihn umbringen und er konnte nichts machen. Rein gar nichts.

Wie furchteinflößend Kaito aussah mit der Waffe, wie sehr es ihn schmerzte, den Sohn seines Freundes so zu sehen. Was sollte er tun?

Was sollte er nur tun?

In seinem Inneren zog sich alles zusammen, als er das Bild betrachtete und der Ernst der Lage ihm wirklich bewusst wurde.

„Junge, mach keinen Unfug!“, flehte Yusaku, wirkte fast schon väterlich und ging langsam auf die beiden zu.

Wieder ein Schuss.

Wieder in die Luft.

„Keinen Schritt weiter. Sind Sie hier, um dem Spektakel beizuwohnen, wo Sie es doch bei meinem Vater versäumten?“, spottete Kaito. Er war entschlossener denn je seinen Plan auszuführen.

„Warum Kaito?“, Shinichis Stimme klang gequält, als er diesen Frage stellte.

„Dein Vater hat ihn sterben lassen. Wäre KID nicht auf dem Dach geblieben, hätte Snake ihn nicht töten können!“ Über die Wangen des jungen Diebes rannen verzweifelte Tränen und er konnte nichts mehr sagen.

„Ich war zu spät?“ Yusaku sah erstaunt aus. „Ich war dort und ich habe keine Sekunde etwas tun können. Dein Vater stahl diesen Stein“, langsam zog er etwas Blutrotes aus seiner Jackentasche und hielt es in das Licht des Vollmondes. „Pandora, der Stein des Lebens. Er hatte mich zwei Mal auf dieses Dach bestellt. Einmal holte ich Pandora ab und verließ das Dach wieder. Ich sollte zurückkommen, wenn er mich rief.

Diese Verbrecher kamen kurz nachdem ich fort war und haben nach dem Stein verlangt, dein Vater hatte keinen Stein und somit hatte er auch sein Leben verwirkt.

Ich kam eine Stunde später zurück, weil ich mir Sorgen um ihn machte und fand ihn erschossen vor. Sofort rief ich deine Mutter an, die mir mitteilte, dass sie jemanden schicken würde, der ihn holte. Den Stein wollte sie nicht, so nahm ich ihn. Ich bedaure nichts mehr, als dass Toichi Kuroba in jener Nacht starb. Aber willst du nun wirklich meinen Sohn töten, für meine Schuld? Er hat nichts getan!“

Kaito ließ die Waffe sinken. „Das ist wirklich Pandora?!“

Langsam ging er auf Yusaku zu, die Waffe erneut erhoben. Er griff nach dem Stein und nahm ihm diesen aus der Hand. Er war echt.

Die Feueropale waren wichtig, das wusste er. Sanft zog er diese aus der Tasche, in der Gegenwart Pandoras glühten sie blutrot, schienen erneut zu weinen, vor Glück, vor Liebe, wer konnte das schon sagen und so legte Kaito diese kurz auf den Stein. Ihre Kraft, ihr Glühen würde Pandora schwächen, seine Kraft vernichten und daraus nur noch einen wertlosen Stein machen, den man gerne vernichten konnte. Die blutroten Tränen, die diese Steine weinten, offenbarten nicht nur das Geheimnis des Steins des Lebens, sondern stahlen auch das Leben aus ihm, da sie sich von etwas nährten, dass der Stein nicht kannte, wegen dem so viele Menschen gestorben waren, – Liebe. Kaito warf kurz darauf den verhassten Edelstein in die Luft und schoss. Er war treffsicher, wie Yusaku und auch Shinichi feststellten, denn Pandora explodierte in abertausende Splitter und versank im Meer. Pandora war tot.

Doch was war mit Shinichi und ihm?

Kaito wandte sich um und blickte Shinichi ins Gesicht.

„Du hast mich umbringen wollen. Du hättest es getan nicht wahr Kaito?“, fragte Shinichi, der nun wieder aufrecht stand.

Kaito konnte nur nicken, alles andere wäre eine Lüge gewesen.

„Du hast die ganze Zeit nur mit mir gespielt. Du hast alles nur getan, damit du mich töten kannst. Du…“ Shinichi brach ab.

Kaito erwiderte aber auch nichts. Es war gelogen, es war nicht die Wahrheit, aber es war das, was Shinichi glauben wollte. Kaito hatte ihn belogen und betrogen, auch wenn dies nicht die volle Wahrheit war, so war es doch ein Teil der Wahrheit.

„Ich werde gehen!“, verkündete Shinichi und packte seine Sachen.

Yusaku ging mit seinem Sohn. Er würde genauso wenig verzeihen, wie Kaito all die Jahre. Als er die Einladung zu diesem Schauspiel gefunden hatte, hatte er sich gefreut, war in der Erwartung gekommen Kaito gegenüber zu treten, wie er Toichi gegenüber getreten war, da auch Kaito ihm nebst der Warnung ein Fragezeichen hinterlassen hatte und nun hatte er feststellen müssen, dass Kaito seinen Sohn hatte umbringen wollen.

Warum Kaito das getan hatte, war ihm durchaus klar. Kaito hatte all die Jahre geglaubt, dass er mit Schuld am Tod seines Vaters trug. Er hatte ihm den Schmerz durchleben lassen wollen, den er die ganzen Jahre hatte erfahren müssen und seinen Sohn gewählt, um mit Shinichi auch seine Familie vollends zu zerstören. Yusaku konnte nur zu gut verstehen, was in diesem Jungen vorgegangen war, doch er konnte es nicht verzeihen. Ihn würde der Anblick seines Sohnes mit der vorgehaltenen Waffe sicher nie wieder loslassen. Ob er Yukiko darüber informieren würde, war ihm unklar, denn er wollte sie nicht auch noch unnötig besorgen…
 

Kaito war allein, wusste nun nicht wohin er sollte und hatte auch keine Ahnung, wie er nun einen Ort finden sollte an dem es Glück für ihn gab. Sein Herz zersprang schier vor Schuld und Scham und doch wollte er, dass er Sühne erfuhr und wusste nun genau wohin er gehen würde…
 

Kaito Kuroba stieg in England aus dem Flugzeug und fuhr zur Londoner Residenz der Hakubas. Sein Herz zersprang schier vor Schuld und er wusste, wenn er niemanden fand, dem er Beichte tun konnte, der ihm Abbitte erteilte, so würde er daran zu Grunde gehen.

Wieso wusste er nicht, doch er glaubte, dass Saguru der einzige Mensch auf der Welt war, der das Richtige tun konnte, der ihn aus seiner Schuld ein Stück erlösen konnte.

Zögernd betätigte er den Klingelknopf. Noch immer begriff er nicht ganz, wie er sich in Izu in ein Flugzeug nach London hatte setzen können, nachdem er gewusst hatte, dass der Streik in England beendet war. Alles war aus einem Impuls heraus geschehen und nun war er in Großbritannien, am anderen Ende der Welt und würde gleich Saguru Hakuba und seiner Mutter gegenüberstehen.

Ein Hausmädchen öffnete die Tür und Kaito erklärte in einem brüchigen englisch, wer er war und was er wollte, als er plötzlich eine vertraute Stimme in einer anderen Sprache aus dem Haus hörte: „Who is it Josephine?“

Die Dame forderte ihn auf einen Moment zu warten und verschwand im Haus. Kaito schluckte, sollte er nicht doch besser wieder gehen? Doch gerade als er sich umdrehte ging die Tür wieder auf und Saguru stand dort und überzeugte sich selbst von seiner Anwesenheit.

„Kaito Kuroba, wie um Himmels Willen kommst du hierher?!“, donnerte er.

Kaito jedoch schaute ihn an, war sichtlich erleichtert, dass wirklich Saguru vor ihm stand und warf sich in seine Arme, endlich kamen die Tränen der Schuld und der Scham, die er vor seinem Vater nicht hatte weinen können und verteilten sich auf Sagurus Hemd.

Dieser musste sich einen Moment darüber klar werden, dass wirklich Kaito Kuroba gerade in seinen Armen lag und weinte, doch kurz darauf brachte er ihn ins Haus, gab jemanden Anweisung Kaitos Sachen hinein zu bringen und brachte den Jungen selbst nach oben in eines der Gästezimmer, wo er ihn ins Bett verfrachtete und wartete bis er eingeschlafen war, ehe er sich der Reisetasche widmete.

Darin fand er die Feueropale und KIDs Kostüm, dass nun wohl nicht mehr gebraucht wurde. Was auch immer geschehen war, Saguru wusste, dass Kaito seine wahre Identität nicht vor ihm zugegeben hätte, sein Schicksal nicht in seine Hände gelegt hätte, wenn er nicht wirklich furchtbares erlebt hätte.

„Was ist dir nur zugestoßen Kaito?“, fragte er in die Stille hinein und strich dem im Schlaf so friedlich wirkenden Jungen übers Haar, bevor er den Raum verließ. Er würde nichts sagen, noch nicht, denn er wollte zuerst herausfinden, was Kaito geschehen war…
 

Shinichi Kudô beschloss derweil, dass er nicht in Izu und auch nicht in Tokio bleiben wollte. Sein Vater bot ihm zwar an, mit ihm nach Übersee zu kommen oder auch eine Zeit lang alleine im Ausland zu leben, aber auch dass wollte er nicht. Ihm fiel nur ein einziger Mensch ein, dem er sich jetzt anvertrauen wollte…
 

Heiji Hattori, Meisterdetektiv des Westens, sein bester Freund, erwartete ihn bereits am Bahnhof, als er aus dem Shinkansen stieg.

„Na Kudô, wie geht’s dir denn so?“, wollte er wissen, sah aber direkt, dass alles was über ein verdammt schlecht als Antwort hinausging eine Lüge seitens des anderen war.

Keiner der beiden sagte viel. Heiji, weil er sich sorgte, Shinichi, weil er nicht wusste, wie er seinem Freund die ganze Geschichte beibringen sollte, wie er ihm erklären sollte, dass er wusste, wer Kaito KID war, dass er ihn aber niemals würde an die Polizei verraten können, weil er einfach zu viel für den Dieb empfand. Aber die Waffe, die dieser auf ihn gerichtet hatte, würde er niemals vergessen können. Das wusste er, selbst wenn er es gewollt hätte, aber tief in sich war die Gewissheit, dass er es doch konnte, wenn er sich nur genug anstrengte und wenn der junge Dieb ihm nur genug Liebe gab. Doch er wusste nicht, das Kaito sich selbst nie verzeihen würde, dass es nicht ging, dass er sich selbst in ein tiefes Loch gestürzt hatte…
 

Kaito war am nächsten Morgen vollkommen erschöpft aufgewacht und sah sofort, dass er in einem fremden Schlafzimmer lag. Offensichtlich hatte jemand seine Kleidungsstücke ausgepackt, denn bei näherem Hinsehen, erblickte er Monokel, Hut, Mantel und Anzug über einen Stuhl gehängt offen herumliegen.

Langsam öffnete sich die Tür. „Bist du wach Kaito? Darf ich hereinkommen?“

Es war Sagurus Stimme. Das letzte Mal als er ihn gestern bewusst gehört hatte, hatte er irgendetwas auf englisch gesagt, ihn nun in seiner Muttersprache reden zu hören erleichterte ihn ungemein.

„Komm ruhig rein Saguru.“ Kaitos Stimme klang heiser und müde. Alles war vorbei. Er musste nicht mehr Kaito KID sein, es war alles aus.

„Warum bist du hier Kaito oder sollte ich dich ab jetzt besser KID nennen?“ Saguru ließ es darauf ankommen ihn mit dem was er getan hatte zu konfrontieren, aber Kaito starrte nur den Anzug an und flüsterte: „Ich will das verdammte Ding nicht mehr sehen. Das war alles umsonst. Es ist endlich vorbei.“

Seine Augen füllten sich mit Tränen der Schuld und Scham.

Saguru erkannte, in diesem Moment, dass dies nicht mehr Kaito KID der Meisterdieb war, sondern dass hier Kaito Kuroba seine Hilfe ersehnte und ihn brauchte. Er hatte nicht gewusst wohin er gehen sollte, dann sollte er nun wenigstens hier im fernen London Trost und Zuwendung finden. Saguru wusste zwar nicht, was geschehen war, aber Kaito fing auf seine Fragen und sein Drängen hin an zu erzählen, was sich zugetragen hatte, erzählte von seinem Plan Shinichis Herz zu brechen, davon wie er sich in ihn verliebte und seinen Plan weiter verfolgen wollte, von seinem Vater und Yusaku und zu guter letzt von Pandora und der Pistole.

Saguru hörte sich alles stumm an, tröstete den jungen Dieb und nahm ihn in die Arme, konnte ihn nicht einmal verurteilen für seinen Plan. Er wusste, dass Kaito Reue empfand, dass war das einzig Wichtige in diesem Moment.

Kaito blieb noch einige Wochen, mit der Billigung seiner Mutter in London und würde mit Saguru zurück nach Tokio reisen, wo ihn vielleicht die Geschehnisse dann nicht mehr einholen konnten und sein Herz zerstörten, sondern ihn wieder zu einem fröhlichen Menschen werden ließen.

Saguru tat sein Bestes und nach außen hin zeigte Kaito Kuroba auch ein lachendes Gesicht, doch in seinem Inneren herrschte ein Kampf. Was würde geschehen, wenn Shinichi die Wahrheit über Kaito KID überall publik machte? Was würde geschehen, wenn Shinichi und er einander begegneten? Was würde aus Kaito KID werden?

Nur auf die letzte Frage wusste er eine Antwort, der Rest gehörte nicht mehr zu ihm, würde ihn zwar beschäftigen, kam ihm aber weit fort vor. Er hatte Angst vor Japan und dem was dort geschehen würde, aber er wusste dass er Buße tun musste…
 

Shinichi hatte Heiji an diesem Abend einiges erzählt oder besser gesagt, alles erzählt. Heiji selbst hatte sich seinen Teil gedacht, fürchtete nun, dass Shinichi zerbrechen könnte, wollte ihm helfen und half wo es ging. So kehrte er auch mit ihm nach Tokio zurück, zwei Wochen, bevor Kaito wieder den Hafen betreten wollte.

Die beiden kamen einander nie so nahe, wie Shinichi es vielleicht gehofft hatte, aber sie waren die besten Freunde, Freunde die einander liebten und respektierten, Freunde die einander ein Leben lang begleiteten.
 

Kaito Kuroba saß neben Saguru im Taxi zur Villa der Hakubas. Seine Mutter wollte er noch nicht sehen und so war beschlossen worden, dass er mit Saguru kam und dort eine Weile lebte.

Drei Tage nach ihrer Rückankunft bummelten die beiden durch die Stadt, doch in der Innenstadt Tokios, trafen sie auf Shinichi Kudô und Heiji Hattori.

Heiji konnte nicht wissen, wen er da genau vor sich hatte, begrüßte Saguru und ließ sich seinen Freund vorstellen, doch bei dem Namen zuckte er merklich zusammen, schüttelte diesem aber trotzdem die Hand. „Freut mich dich kennen zu lernen, Kuroba-kun“, lachte er. Shinichi starrte Kaito nur mit leerem Blick an, für alle Anwesenden war die Stille zwischen den beiden absolut bedrückend und so verabschiedete man sich schnell, aber mit einem besonderen Entschluss, den Heiji und Saguru wohl im selben Augenblick gefasst hatten.

Kaito und Shinichi litten, soviel war ihnen bewusst und das sollten sie nicht.

So rief Heiji also in der Nacht den anderen Detektiv an und die beiden besprachen die Situation genauestens.
 

„Ich sage ja gar nicht, dass du mit ihm reden sollst, aber vielleicht solltest du ihm einfach einmal gegenübertreten und seine Fragen beantworten. Er hat ein Recht auf die Wahrheit.“ Saguru beharrte darauf, dass Kaito einfach einmal mit Shinichi sprach, ihm war bewusst, dass Kaito nie wieder ganz der Alte sein würde, aber ihm war auch bewusst, dass er sein Gewissen erleichtern konnte, wenn er nur dorthin ging und Shinichi alles erklärte.

Schließlich verschwand Kaito KID in der Dunkelheit und stand im Zentrum des Beika Parks, um genau dort einen Zettel abzulegen, auf dem ein Fragezeichen abgebildet war. Danach verschwand er in der Dunkelheit.

Er konnte und wollte Shinichi nicht unter die Augen treten. Er hatte alles zerstört, sogar das Lachen in den Augen seines Tantei-kuns, wenn er ihn anblickte. Nichts war mehr von Shinichi Kudô übrig, als die Erinnerung an ihn und doch wollte er hier sein.
 

Heiji machte mit Shinichi einen Spaziergang durch den Hafen der Stadt und redete auf ihn ein. „Komm schon, nur ein allerletztes Treffen. Nur um die Wahrheit zu erfahren. Er hat diese Chance verdient.“

Daraus resultierte ein riesiger Streit der damit endete, dass Shinichi den Hafen verließ, Heiji war klar wohin er ging.

Schließlich blieb Heiji alleine im Hafen zurück.

Heiji stand nun dort am Kay und schaute hinaus in die Ferne. Sein Mund war trocken, seine Hände schweißnass. Sollte er wirklich?

Heiji seufzte. Gegen Kuroba kam niemand an, er würde den Tokioter Detektiv nie loslassen.

Heiji zuckte die Schultern. Er lachte bitter. Natürlich war es ihm nicht leicht gefallen, aber wenn Saguru nun einmal richtig lag, dann sollte er auch Recht zugesprochen bekommen und auch Kaito sollte sein Recht bekommen. Wieso regte Shinichi sich darüber eigentlich so künstlich auf?

Er stand da und schaute hinaus auf den Tokyo Bay. Wieso sollte er auch darüber nachdenken, dass die beiden einander an die Gurgel gingen? Aber er wollte keinem der beiden keine Schuld daran geben. Hakuba hatte Recht gehabt bei ihrem Telefongespräch vor wenigen Tagen, Shinichi bekam es manchmal nicht alleine hin. Wie denn auch? Wie sollte dieser Gefühlstrottel es auch hinbekommen, mal zu sagen, was er wirklich wollte? Aber Hakuba war ein ebensolches Trampeltier wie Shinichi selbst. Nur, da war immer noch dieses „kleine“ Problem, dass Heiji einfach nicht losließ.

Er seufzte. War er denn nur jemand gewesen, der die Lücke ausfüllen sollte, die Kaito hinterlassen hatte? War er denn wirklich nur ein Spielball? War seine Gutmütigkeit, sein Vertrauen ausgenutzt worden oder war Shinichi aufrichtig auf seine Freundschaft angewiesen gewesen? All das fragte er sich und stellte seine eigene Freundschaft zu Kudô in Frage.

Hakuba hatte noch immer nicht vergessen, wie ein kleines Häufchen Elend vor seiner Londoner Wohnungstür aufgetaucht war und er erst einmal nicht gewusst hatte wie er diesen Menschen trösten sollte. Hattori wusste das sehr wohl und er wusste noch einiges andere, aber daran wollte er nicht denken.

Er schauderte. Wie kalt es hier draußen am Meer doch war. Oder war ihm nur einfach innerlich kalt? Fror er, weil er irgendwo in sich eine Lücke spürte, aber genau wusste, dass er das Richtige getan hatte?

Er seufzte.

„Es tut mir Leid“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich und fuhr herum.

„Ach du bist’s Hakuba“, seufzte er und wandte seinen Blick auf den Hafen zurück.

„Er wollte von uns beiden nichts mehr wissen oder?“, wollte Heiji nach einer Weile des Schweigens wissen.

„Du hast die Sache zwischen euch doch beendet, indem du ihm gesagt hast er soll gehen, eure Freundschaft ist vorbei“, flüsterte Hakuba und legte eine Hand auf die Schulter des jüngeren und vollkommen traurigen Detektiven.

„Ja, aber nur, weil ich nicht mehr kann. Ich kann nicht mit ansehen, wie er seine wahren Gefühlen leugnet. Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr. Hast du Kuroba zu ihm geschickt? Werden sie es wieder versuchen?“, wollte er wissen.

Hakuba nickte nur stumm. Sie würden wohl alleine bleiben. Soviel wussten sie bereits jetzt, während sie der untergehenden Sonne des Tokio Bay zusahen und an Personen dachten, die sie hatten loslassen müssen.
 

Als Heiji neben Saguru nach Hause ging, reichte dieser ihm wortlos einen Umschlag, den Heiji umgehend öffnete.

„Um Mitternacht auf dem Dach der Teitan Oberschule. Ich würde mich freuen. KID“

Heiji lächelte. „Kuroba ist es also doch?“, feixte er.

Hakuba nickte jedoch nur. „Natürlich ist er das. Du wirst da hingehen, während ich zu Hause Sherlock Holmes lese.“
 

Shinichi Kudô erschien im Zentrum des Beika Parks und suchte nach KID, fand aber schlussendlich nur das Fragezeichen.

„Werden wir einander vergessen?“ schien es zu sagen und so zog Shinichi nur stumm seinen Kugelschreiber hervor und malte auf die Rückseite ein Ausrufezeichen.

Sie würden es.

KID war gekommen. Shinichi wusste, dass er da gewesen war und dass er nun wieder gehen konnte, alleine seine Villa betreten konnte und sein Leben anders gestalten würde. Dass er vielleicht neben Ran sitzen würde und sie anlächeln würde, dass er sich neuen Freundschaften widmen würde, die Brücken zu seinem alten Ego hatte er nunmehr alle abgebrochen. Niemand war mehr da, der auf ihn wartete.

Leise verschwand der junge Detektiv in der Nacht, wurde von der Schwärze verschluckt, während KID ihm nachsah.

„Vergib mir Tantei-kun, aber es ist vorbei. Wir beide haben keine Chance mehr verdient, ich genauso wenig wie du.“

Leise nahm er den Zettel an sich und drückte ihn an seine Lippen, bevor er ihn verschwinden ließ und er ihn Rauch zerfiel. Es war vorbei.
 

Die Dunkelheit umgab den Meisterdetektiv des Westens, als er auf dem Dach der Schule stand.

Was wollte Kuroba noch?

„Hier bin ich Hattori-kun“, hörte er hinter sich eine Stimme und anstelle KIDs, den er ja eigentlich erwartet hatte, erblickte er Kaito Kuroba, KIDs wahre Gestalt. „Schön, dass du wirklich gekommen bist Hattori“, sprach er weiter.

„Du hattest Glück, dass Hakuba mich gezwungen hat“, gab er leise zurück.

„Ich bin hier, um mich zu bedanken Hattori-kun. Du hast mich zwar nicht zu ihm zurückgebracht, denn ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen, aber du bist dafür mitverantwortlich, dass ich Morgen wieder weitermachen werde. Saguru weiß das schon, bei ihm habe ich mich bedankt… schon lange.“

„Das war selbstverständlich Kuroba. Es war wichtig für euch.“ Mehr brachte Heiji nicht heraus, dennoch sah er den anderen mit großen Augen an und versuchte irgendetwas aus seinen Gesichtszügen zu lesen. Es war einfach das Richtige gewesen! Das war einfach so.

Heiji lächelte sanft und blickte hinauf in den Sternenhimmel.

„KID, ich danke dir. Du hast mir Freiheit gegeben und diese Freiheit werde ich einfach nutzen, um neu anzufangen. Ein vollkommen neuer Mensch, ein vollkommen neuer Detektiv. Bis bald KID.“

Heiji drehte sich um. Wohin sein Weg ihn führte wusste er noch nicht, aber er würde nicht aufgeben seinen Weg zu suchen und immer wieder eine Biegung in der Straße als etwas Positives zu sehen. Er wusste Saguru und Kaito würden nachkommen, wo Shinichi auf dieser Strecke stand wusste er nicht, aber er war sich nicht einmal sicher, ob er es wissen wollte…
 

Kaito drehte sich um und blickte die weiße Taube an, die sich auf seiner Schulter niedergelassen hatte, er wusste in diesem Moment, dass weder Heiji noch Saguru ihnen einen Platz an ihrer Seite verwähren würden. Vielleicht würde er irgendwann zu ihnen stoßen, aber zunächst würde er seine neu gewonnene Freiheit genießen…
 


 

So ihr lieben, ich bin also fertig. Das waren die letzen Zeilen dieser Geschichte, die mir so viel bedeutet.

Ich hoffe sie hat euch so sehr berührt, wie mich bereits beim Schreiben und ihr verzeiht mir die ein oder andere grausame Szene...

Ich freue mich über die Meinung jedes einzelnen von euch und bin gespannt, was alle, die bis hierher gelesen haben, mir zu sagen haben, wenn sie damit fertig sind und es revu passieren lassen haben.

Ein riesiges Danke zum Schluss noch an Lynn, die mich auf einige Fehler vorab aufmerksam gemacht hat und mich vor so manchem Logikfehler bewahrt hat. Also danke Schatzi! ^^ *dich knuddel*

Also ich warte jetzt auf eure Kommentare und bin weiterhin glücklich dass ich fertig bin und somit wieder einmal eine Tür schließen konnte, um eine neue zu öffnen.

Eure Ito-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-05-30T13:18:08+00:00 30.05.2017 15:18
Oh mein Gott. Soo traurig. Bin nur zufällig auf die FF gestoßen und habe fast geheult am Ende.
Bin echt begeistert von deiner Schreibart.

Lg. Ookami-chan
Von: abgemeldet
2012-05-08T18:45:55+00:00 08.05.2012 20:45
huhu,
zerst einmal muss ich ernsthaft sagen: Das ist eine fänomenalgeniale Geschichte. Sie ist so einfühlend, mitreißend, verzaubernd, rürhed und.....einfach so WOW. Du hast einen Schriftstil der so mitreißend ist, dass man das Gefühl hat selbst ein Teil der Geschichte zu sein, all das selbst zu erleben und dass Gefühl zu haben die Gefühle der Charaktere selbst zu empfinden. Und genau das lässt die Geschichte so wunderbar echt wirken. Die Handlung an sich ist schön abwechstlungsreich was die Gefühle der Charaktere betrifft und so schön flüssig zu lesen.

Ich finde ja, dass die Stelle im dritten Kapitel wo sich die Jungs in der Stadt begegnen so wie sie ist einfach passend geschrieben, da sie das wichtigste des Stadtbesuchs eindeutig hervor hebt. Das mit der Kommasetzung ist mir erst aufgefallen als ich nach Nocturns Kommentar nachgeschaut hab, ist also meiner Meinug nach zuverachlässigen.

Am Besten hat mir ja die Schlussscene gefallen, weil alle nicht aufgegeben haben und einfach einen Neustart wagen.

Grüße und viel Glück mit dem was dich hinter der neuen Tür erwartet
Death
Von: abgemeldet
2008-10-15T20:26:33+00:00 15.10.2008 22:26
trotzdem tolle geschichte
(hab vergessen das hinzu zu schreiben)*peeiinliich*
Von: abgemeldet
2008-10-15T20:23:23+00:00 15.10.2008 22:23
ich versteh das ende nicht
*WIRKLICH*
was sollen wir draus lernen/also ich raff das mit heiji und so nicht und ist kaito nich in shinichi verliebt und wieso versucht er es nicht noch mal bei shinichi.also nicht wirklich happy end _die geschichte hat doch so gut angefangen-zwar etwas kurtz gefasst aber schöner anfang aber das ende "keiner war am ende mit jemand zusammen oder glücklich-sie waren nur frei-was nütz frei zusein wen man allein ist
*heul*
Von:  Nightstalcer
2008-01-24T13:36:39+00:00 24.01.2008 14:36
Ich stimme DJ in der Hinsicht zu, dass man das dritte Kapitel ruhig noch etwas mehr hätte strecken können.
Und irgendwie fand ich das mit dem zu den besten Freunden gehen und gleich weiter, etwas zu platt.
Irgendwie war alles sehr schnell und man wusste nicht mal mehr, worauf denn eigentlich der Fokus liegt.

Und naja, ist zwar schade um die Freundschaft mit Heiji, denn das ist meiner Meinung ein zu großer Verlust für Shinichi, immerhin kennen sie sich ewig und haben sich, als er noch Conan war, ja ziemlich viel geholfen.

Und noch was zu dem philosophischem hier: Manchmal ist es besser, alle Brücken abzubrechen und sich neue Bereiche zu suchen, denn manchmal ist das, was man sucht, gar nicht mehr so fern...
Von: abgemeldet
2008-01-21T18:46:49+00:00 21.01.2008 19:46
Ja, muss sagen, war ein sehr schönes gefühlvolles Ende, das einen zu Tränen rührt!....


Von: abgemeldet
2008-01-19T18:22:57+00:00 19.01.2008 19:22
ich kann zwar keine langen kommentare hinterlassen aber ich kann sagen, dass es so schön war, dass ich heulen musste^^
Von:  DJ
2008-01-19T12:54:40+00:00 19.01.2008 13:54
Hallöle^^

Ich fange gleich mit meinem kleinen Kritkpunkt an, weil ich nicht will, dass du denkst, dass ich die Geschichte nicht gut gefunden habe x__X"
So ein, zwei Szenen hätten meiner Meinung nach etwas mehr Ausführlichkeit gebrauchen können... Auf einmal war plötzlich Yusako da o.o" Danach wurde zwar noch so etwas was von einem Brief erwähnt, aber trotzdem.
Dann allgemein der ansonsten wirklich gut gelungene Teil, in dem du immer wieder von Kaito und Saguru zu Shinichi und Heiji gesprungen bist. Aus heiterem Himmel haben die sich in Tokyo getroffen. Mir ist schon klar, dass du vom Thema etwas abgewichen wärst, wenn du es zu genau beschrieben hättest, aber innerhalb eines Satzes bummeln Saguru und Kaito in der Stadt und treffen da zufällig auf die anderen beiden. Plot an sich nicht schlecht, aber etwas "schnell geschrieben".

Damit komm ich auch gleich zum Lob und entschuldige mich dafür, dass der Kritikabsatz doch so lang geworden ist x.x Aber ich brauch immer lange zum Erklären xD"

Es hat sich wirklich gelohnt, dass du, wie im Vorwort erwähnt, die über den Plot länger Gedanken gemacht hast ^^ Denn der war wirklich super! Erst die Szene mit der Pistole. Der Todesbote, der vom Licht des Mondes beschienen wird, wah, das ist so wai ^___^ Man konnte sich diese ganze Szene dank solcher "Bilder" immer super vorstellen...
Dann auch die Erklärung von Toichis Tod - und die Tatsache, dass Kaito das Ganze ja "missverstanden" hatte. Es wäre wirklich krass gewesen, hätte er Shinichi umgebracht und die Wahrheit erst danach erfahren... So in Richtung "Wahnsinn". (Ich fand es aber doch gut, dass er ihn nicht erschossen hat, so ist es ja nicht x33)

Darauf folgend zu der Sache, dass die beiden ihre "besten Freunde" aufgesucht haben (was bei dem einen mehr stimmt als bei dem anderen *g*). Du hast es tatsächlich geschafft, für alle DC-SA-Pairings und deren Fans was in die Geschichte mit rein zu bringen xD KaitoxShinichi sowieso, dann noch ShinichixHeiji (*.* Die Andeutungen waren genial, aber das hat Nocturn ja schon ausgeführt ^^) und KaitoxSaguru und schlussendlich sogar noch etwas SaguruxHeiji xD" - auch wenn das wohl eher das am wenigsten verbreitete Pairing ist ^^
Das ist wirklich selten, dass man alle (angedeuteten) Pairings in einer Story so gut verpacken kann ^^ *gratuliern tut* x33
(Aber Heiji und Saguru als "Verkuppler", die Vorstellung ist fast schon lolig! ^^)

Und wie Nocturn schon meinte, das Ende war mehr als genial - vor allem, da die beiden sich nicht mehr begegnet sind. *sich an der Stelle nur der Vorrednerin anschließen kann*

Man hat auch wirklich gemerkt, vor allem in den letzten paar Absätzen, dass diese Geschichte für dich einen sehr persönlichen Bezug hat^^ Hatte fast schon etwas philosophisches, es war einfach nur toll ^^
Ein gelungener Abschluss!

Und dir wünsch ich alles Gute für die neu geöffnete Tür ^.~
*knuddel*

DJ
Von: abgemeldet
2008-01-18T22:39:20+00:00 18.01.2008 23:39
Ich mag die Geschichte und das dritte Kapitel ist wirklich ein würdiges Finale!
Es war zwar ein bisschen schade dass immer noch ein paar Kommas gefehlt haben, aber dem gesamteindruck hat das nicht wirklich geschadet ^^

Ich liebe ja wirklich die Szene am Strand, KID mit einer scharfen Waffe... das hat schon etwas sehr faszinierendes.
Aber auch, dass nun die anderen beiden Detektive ebenfalls auftauchen finde ich interessant.
Denn die ersten Kapitel gehen ja wirklich nur auf Shinichi und Kaito ein, sind total auf die beiden fokusssiert... und im zweiten Teil des dritten Kapitels wird dieser Fokus dann etwas weiter und statt von innen sieht man beide Figuren nun aus der Rolle eines Betrachters von außen.
In der Rolle von Heiji und Saguru.
Eine äußerst interessante Art der Darstellung, die das "warum musste das passieren?"-Gefühl nochmal sehr verstärkt.
eben weil man am Ende weder in Shinichi noch in KID wirklich mehr reinsehen kann.
Doch, hat was, definitiv...

Sehr schön fand ich natürlich auch die Szene in London, wie Kaito bei Saguru Schutz sucht... das war einfach nur total schön *__*
(und das sage ich jetzt nicht nur als Saguru(xKID)-Fan!)

Spaßig auch, dass ausgerechnet Saguru und Heiji sich verbünden um die beiden nochmal zu einer letzten Aussprache zu bringen XD

Interessant finde ich auch die ganzen Andeutungen von Heijis Seite aus...
dass shinichi von ihmnicht so viel erhält wie er vielleicht wollte... dass er sich fragt, ob es richtg war shinichi aufzugeben... das Erkennen dass er nicht gegen KID ankommt.
Irgendwie suggeriert das, dass da mehr war, aber es wird nie konkret.
Macht irgendwie total neugierig. Aber es hätte auch nicht gepasst es weiter auszuführen.
Denn dies ist die Geschichte von Shinichi und Kaito.
Diese beiden sind die zentralen Knotenpunkte der Geschichte, um ihre verknüpften Schicksale geht es.
Daher hätte jede weitere genauere Ausführung über andere Dinge nicht gepasst.
Wie sagt es Terry Pratchett immer so schön? "Aber das ist eine andere Geschichte."

Mir jedenfalls gefiel die Geschichte sehr gut und ich fand auch das eNde mehr als gelungen.
Besonders schön fand ich es, dass Kaito und Shinichi sich nicht mehr begegnet sind. Die Zeit der "Begegnungen" ist für sie vorbei. Daher hätte ein Treffen nicht mehr gepasst, meiner Meinung nach.

Am Allerschönsten fand ich aber wirklich die Schlusszene.
Kaito ist nicht alleine. Er hat Saguru.
Letzterer wird ihm zwar nie ein Geliebter sein - aber stets eine Stütze.

Aber es ist vorallem dieses Bild mit der Taube das mich berührt.
er ist nicht allein.
Er war es nie und ist es nie.
Und egal ob bewusst eingesetzt oder Zufall: Die weiße Taube ist auch das Symbol für Fieden.
Und irgendwie glaube ich daran, dass Kaito diesen jetzt irgendwann finden wird... finden kann.

Nyo, schlussendlich bleibt mir nur zu sagen: Eine tolle Geschichte.
Ich kenne ja alle drei Versionen davn und ich muss sagen, dass dir diese Version hier wirklich gelungen ist.
Es ist interessant, emotional und dramatisch - also alles was sich ein kleines Leserherz wünschen kann XD

Ich gratuliere dir also hi
ermit zum Abschluss dieser geschichte, sie ist dir wirklich gelungen.
Und ich freue mich, dass du dadurch jetzt endlich diese Türe schließen konntest... und hoffe dass dich etwas wunderbares hinter der nun neu öffnenden Türe erwartet ^--^
*knuddel*

Deine Lynn ^^


Zurück