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Love and Pain

Farfarello x Ran
von

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Beginning

Fandom: Weiß Kreuz

Autoren: Ran_Fujimiya & Jei

PG: 18
 

~Teil 01~
 

Mal wieder waren Schwarz in zwei Teams aufgeteilt und Farfarello schlenderte neben Nagi den Gang entlang, während Schuldig und Brad den Personenschutz übernahmen. Keiner von ihnen sprach ein Wort, doch der Ire spürte deutlich die Anwesenheit der Kätzchen. Das hatte er schon geahnt bevor sie losgefahren waren, doch als Schuldig ihnen dann auch noch davon berichtet hatte dass sie kommen würden, und Brad dies aufgrund einer Vision bestätigte, war sich auch Farfarello sicher gewesen.

Warum genau wusste er nicht, doch er freute sich insgeheim schon auf ein Wiedersehen mit dem rothaarigen Leader. Alleine schon, weil er bei ihrer letzten Begegnung deutlich dessen Hass gespürt hatte.

Sie bogen um eine Ecke und Naoe besprach irgendetwas mit einem rum stehenden Wachmann - worauf Farfarello nicht wirklich lauschte - bevor sie ihren Weg fortsetzten. Wie befohlen - achtete Farfarello genauestens auf ihre Umgebung, darauf ob er irgendwo die ernsten und konzentrierten Kätzchen wahrnahm...
 

Weiß hatten sich ebenfalls aufgeteilt. Omi und Ken waren eingeteilt die Zielperson zu beseitigen, während Yohji und Aya durch das Gebäude streiften. Sie hatten alle mit Schwarz gerechnet und sich daher für diese Variante entschieden. Die beiden ältesten sollten, wenn möglich, Schwarz aufhalten, wenn sie auf diese trafen. Auch wenn fest damit gerechnet wurde das Schwarz sich ebenfalls aufteilte - wenn überhaupt alle da waren.

Leise, kaum hörbar, schritten Aya und Yohji durch das Gebäude. Beide waren bis aufs höchste Konzentriert und achteten sehr genau auf ihre Umgebung. Besonders Aya war höchst aufmerksam. Hatte er das Ereignis von vor ein paar Tagen noch nicht ganz verarbeitet. Sein Hass richtete sich gegen den weißhaarigen Iren, welcher seine Schwester getötet hatte. Doch in seiner Gruppe lies er sich nichts anmerken. Auch hatte er niemandem von dem Vorfall erzählt, sondern behauptet, dass Aya-chan bereits im Ausland wäre.
 

Es dauerte nicht lange und Farfarello blieb stehen, lauschte und wich dann in den Schatten zurück. Ohne zu fragen folgte sein Kollege diesem Beispiel, als auch schon Abyssinian und Balinese um die Ecke kamen. Farfarello grinste leicht und nickte Nagi zu, diesem war klar das Farfarello den Leader übernehmen würde.

Und so setzte er zum Angriff aus dem Schatten an - nagelte Balinese telekinetisch fest, trat aus dem Schatten und grinste leicht. Der Ire folgte diesem Beispiel, kam ebenfalls aus dem Schatten und sein Blick war genau auf Abyssinian gerichtet. Leicht grinste er, hielt seine Messer bereit. Deutlich spürte er den Hass in seinem Feind aufwallen, spürte er dessen Wut, und wurde fast davon erschlagen. Doch dies ließ ihn nur noch breiter grinsen. Hass und Rachsucht würden das Kätzchen blenden - und so würde der Ire sicher eine Menge Spaß mit dem Rothaarigen haben können.
 

Ruckartig drehte sich Aya um und sah Nagi aus dem Schatten treten. Sofort wanderte sein Blick weiter zu Yohji, welcher wohl telekinetisch festgehalten wurde. Als er ein weiteres Geräusch hinter sich hörte, wand er sich erneut um. Farfarello trat aus dem Schatten und grinste ihn an. Sofort wallten Erinnerungen in dem Rothaarigen auf. Was vor ein paar Tagen geschehen war lies ihm keine Ruhe - lies Hass und Rachlust in ihm emporsteigen. Ayas Blick verfinsterte sich, als er sein Katana hervorzog und es auf Farfarello richtete.
 

Amüsiert und belustigt beobachtete Farfarello den anderen dabei. Nagi und dem Braunhaarigen schenkte er keine Beachtung mehr. Er verbannte sie vollkommen aus seinem Sichtfeld und blickte in die Augen seines Gegenübers, umschloss die Griffe seiner beiden Messer schraubstockfest und schien dabei dennoch entspannt zu sein.

"Trau dich, Kätzchen.... Ich hab' keine Angst vor dir...", sagte Farfarello mit dunkler und drohender Stimme, in der das Grinsen deutlich zu hören war. Mehr sagte er auch nicht, obwohl ihm noch so vieles im Kopf rumschwirrte womit er Ran hätte reizen können. Doch er schwieg.

Stattdessen ging er in eine Stellung, welche zum perfekten Ausweichen geeignet war aber gleichzeitig zum Angriff genutzt werden konnte. Auf seine Schnelligkeit war verlass und so hielt er seine Deckung nur mehr oder weniger aufrecht.
 

Aufmerksam folgten die Augen des Weiß den Bewegungen des Schwarz. Allein seine Gegenwart vermochte es schon ihn einfach nur rasend zu machen. Doch das letzte, was der Leader von Weiß wollte war, das er sich einfach so in den Kampf stürzte und verlieren würde.

Aufmerksam hörte er Berserkers Worten zu, der Griff um sein Katana verfestigte sich. Leicht vor Wut zitternd versuchte Aya sich dennoch unter Kontrolle zu halten. Auch wenn ihm dies schwer fiel.

Dennoch schaffte er es - ging lediglich in Verteidigungsposition und lies seine Augen auf Farfarello ruhen. Doch es sah nicht so aus, als würde der Ire ihn vorläufig angreifen wollen. Und Aya selbst wusste nicht, wie lange er sich noch unter Kontrolle halten konnte.
 

Aus dem Hintergrund war ein schmerzerfülltes Keuchen zu hören, als Yohji hart gegen die Wand und dann die Decke und wieder gegen die nächste Wand geschleudert wurde. Farfarello grinste nun noch eine Spur breiter und musterte den Weißleader weiterhin.

"Ihr seht euch ganz schön ähnlich...", sagte er dann und ließ die Klingen seiner Messer aufeinander klingen, was leise widerhallte. Gefährlich blitzten die scharfen Klingen auf. "Sie war jünger, nicht wahr?"

Gezielt darauf aus, Ran noch weiter zu reizen - seinen Hass zu spüren, neckte er ihn weiter.
 

Den Kopf leicht drehend, lauschte er weiter Berserkers Worten. Trotz dem Wissen, das er seinem Teamkameraden zu Hilfe eilen musste, konnte er sich nicht vom Fleck bewegen. Zur sehr traf ihn das, was der Ire dort von sich gab. Dieser hatte nämlich recht mit jedem Wort das er sagte. Und das war eine Tatsache die Aya nicht passte. Schließlich war es seine Schwester. Und der Weißhaarige war derjenige, der sie ihm weggenommen hatte.

Bevor Aya weiter darüber nachdenken konnte, wandte er seinen Kopf erneut ganz in Richtung Farfarello. Leicht knirschten seine Zähne, als er sich in Angriffsposition brachte, und so jeden Moment angreifen konnte. Seinen Vorsatz ,sich nicht provozieren zu lassen, warf der Weiß-Leader nun ganz über Bord. Schließlich ging es hier um etwas, dass nur ihn etwas anging und er würde sich von nichts und niemandem reinreden lassen.
 

Der Ire lachte kalt auf und warf einen Blick hinter Ran, auf den keuchend am Boden liegenden Balinese. Doch das ließ ihn nur noch mehr grinsen und er sah wieder in das violette Höllenfeuer seines bedrohlichen Feindes, straffte seine Position und setzte wieder zum Sprechen an.

"Sie war wirklich....hübsch...fast so schick wie du, Kätzchen....lässt du dich auch ausweiden? wirst du genauso schreien..?". Die letzten Worte hauchte er dem anderen entgegen und sein Auge blitzte auffordernd. Bereit jeden Moment auszuweichen und gleichzeitig einen Gegenangriff zu starten stand er da und wartete ab.

Im Gegensatz zu Rans Sinnen waren seine nicht getrübt von Hass und Rachsucht. Ganz im Gegenteil. Das, was seinem Feind die Konzentration raubte, stachelte ihn nur an noch besser zu sein....
 

Bei jedem einzelnen Wort verspannte sich die Muskulatur in Aya. Jedes einzelne Wort raubte ihm seine Sinne. Bis er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Mit einem lauten Aufschrei stürzte er sich nun auf seinen, selbst auserkorenen, Feind. "Du verdammter Bastard!!". Völlig seiner Sinne beraubt und nur noch die Wut in sich spürend, versuchte Aya den Weißhaarigen zu treffen, musste aber sogleich feststellen, das dieser mit Leichtigkeit auswich.
 

Ja... ohne Probleme wich der Ire den Angriffen des schnaubenden Leaders aus. Immer wieder wehrte er die kräftigen Hiebe des Katanas mit gekreuzten Klingen ab und stieß ihn weg, sprang immer wieder bei Seite und duckte sich. Seine Beinarbeit war perfekt. doch auch in den Armen hatte er Kraft. Immer weiter ging es so und der Ire schien einfach nicht außer Atem zu kommen. Immer wieder stachelte er den anderen weiter an.

"Aya-chan hat sich mehr gewehrt als du...aber sie hat auch mehr geschrieen...mehr geblutet....", sagte er und holte aus. Im nächsten Moment verletzte er Ran an der Seite. Mit einer unheimlichen Leichtigkeit durchtrennte die Klinge den Ledermantel, den Stoff darunter, die blasse Haut.
 

Es war zum verrückt werden, wie der Ire andauernd auswich. Diese Tatsache machte Ran nur noch wütender - ließ ihn wirklich alles um sich herum vergessen. Nicht einmal die provozierenden Worte des Schwarz nahm er noch wahr.

Erst als er einen plötzlich brennenden Schmerz in seiner Seite spürte zuckte er zusammen und wich zurück. Die Klinge entzog sich so automatisch seiner Haut. Doch dieser kleine Schmerz war nur ein Teil derer, die nun noch folgen konnten.

Seine rechte Hand wanderte automatisch auf seine linke Seite, denn da befand sich die Einstichstelle. Sein Katana befand sich in der linken Hand, denn er selber wusste, dass er sich nicht auch noch leisten konnte, es fallen zu lassen. "Verdammt...", leise murmelte er die Worte zu sich selbst.

Farfarello schmunzelte kühl und blickte den anderen an, sah wie das Blut über die schlanken Finger des Weiß-Leaders rann und grinste noch eine Spur breiter. Doch das waren nur Sekunden. Dann setzte er auch schon zum Angriff an. Wohl darauf bedacht den anderen nicht gleich umzulegen und das ganze zu beenden, bewegte er sich flink und schnell - schon stach er erneut zu, diesmal in den linken Oberarm des anderen, er zog das Messer gleich wieder zurück nachdem er es minimal gedreht hatte. Er genoss es den Schmerz des anderen zu spüren als sei es seine eigener und grinste immer noch leicht, trieb ihn immer weiter in die Ecke. "Was ist los mit dir, Ran? Schon müde??", fragte er leise und war bedrohlich nahe, schnitt einmal hart über den linken Unterarm des anderen und trat das, nun zwanghaft zu Boden fallende, Katana beiseite.
 

Etwas unsicher sah er in Farfarellos Gesicht. Doch im nächsten Moment war keine Spur der Unsicherheit mehr in Ayas Gesicht zu erkennen. Nur noch pure Entschlossenheit. Diese wandelte sich jedoch schnell in eine schmerzverzerrte Grimasse, als Berserker ihm in den linken Oberarm stach und dafür sorgte, das der Weiß-Leader nur noch mit mühe die Kraft aufbringen konnte sein Katana zu halten. "Ahhh...!". Ein lauter Aufschrei ertönte, als Farfarello ihm die Klinge entzog. Immer weiter wurde er zurückgedrängt. Doch erst als die Klinge des Iren seinen Unterarm entlang schnitt, lies Aya ergeben sein Katana fallen, und musste zusehen wie sein Katana beiseite gestoßen wurde. Ruckartig riss Ran seinen Kopf herum und Blickte entsetzt in das Gesicht des Iren.
 

Und dieser ließ die, vom Kätzchen-Blut besudelte, Klinge vor Rans Augen aufblitzen. Er sah ihm genau in das violette Feuer und hatte ihn gegen die Wand gedrängt. Leicht leckte er das Blut von der Klinge. "Das schmeckt ja noch besser als das Blut deiner Schwester.... Was ist los mit dir, Ran? Gibst du schon auf ?", fragte er ,und sein goldenes Auge blitze ihn leicht an. Dann trat er einen Schritt zurück und stach sich das Messer in die Seite, dann in den Oberarm, fügte sich dieselbe Schnittwunde am Unterarm zu und warf die Waffe dann beiseite, grinste leicht.

"Na los.....trau dich....wir haben dieselben Vor- und Nachteile...Räch deine Schwester... du hast einmal versagt was diese Sache angeht....und du wirst wieder versagen....".

Sein Auge blitzte wieder auf und, als wenn ihm die Wunden rein gar nichts ausmachten, ging er wieder in Angriffsstellung.
 

Noch immer leicht entsetzt folgte Rans Blick den Bewegungen des Iren. Nur am Rande nahm er war, das dieser sich haargenau die selben Verletzungen zufügte wie er selbst sie erlitten hatte. Nur mit einem Unterschied nahm er es war. Farfarello konnte sich noch immer so Bewegen, als sei überhaupt nichts geschehen. Durch die neuen Worte Farfarellos provoziert, stieß der Rothaarige sich von der Wand ab. Seine erste Bewegung galt seinem rechten Arm, welcher ja wohl noch in Ordnung zu schein schien. Er nahm ihn von der Wunde an seiner Seite und ließ seine Faust auf Farfarello zujagen.
 

Mit dem linken Arm fing er den Schlag ab - mit dem rechten boxte er in die Magengrube seines Gegners, sodass diesem die Luft wegblieb.

"Konzentrier dich, Ran! Das bringt ja gar keinen Spaß!", stachelte er ihn an. "Weißt du etwa nicht mehr was ich getan habe??", die letzten Worte hauchte er ihm ins Ohr und grinste dabei leicht, stieß den anderen von sich - gab ihm somit erneut die Chance anzugreifen, obwohl er ihn schon längst hätte umlegen können. Yohji lag inzwischen regungslos am Boden und Nagi stand daneben - beobachtete die beiden anderen.

"Farfarello....könntest du es jetzt bitte beenden? Wir müssen los!", sagte er leicht genervt.
 

Der Schlag wurde abgefangen. Eine Tatsache, die Ran nicht wirklich wunderte. Doch zum nachdenken hatte er keine Zeit, denn schon im nächsten Moment blieb im sprichwörtlich die Luft weg und er knickte leicht ein. Schwer um Atem ringend, musste er sich erneut Berserkers Worte anhören. Und natürlich wusste er noch was dieser getan hatte. Er hasste ihn abgrundtief dafür. Er wollte, dass dieser Kerl dafür büßen würde - dafür würde er fast alles geben.

Langsam richtete Ran sich auf, funkelte Farfarello aus wütenden Augen an.

Auch wenn Aya wusste, das der andere eigentlich viel schneller war als er und durchaus mehr Kraft besaß, konnte er sich nicht zurückhalten. Erneut versuchte er zuzuschlagen und erneut musste er feststellen, dass auch dieser Schlag verschwendete Energie darstellte. Immer wieder wich Farfarello aus oder aber er schlug hart zurück. Jeder einzelne Schlag schmerzte und er fragte sich, wie lange er das noch durchhalten könnte. Doch solange der Rothaarige seine Rache wollte, konnten ihn vorerst nichts und niemand davon abbringen.
 

Nach dem Naoe diese Worte ausgesprochen hatte, hatte Farfarello nichts mehr gesagt. Weder zu seinem Kollegen, noch zu seinem Feind. Stattdessen hatte er diesem noch ein paar Schläge verpasst und wich perfekt denen des anderen aus. Doch dann... seine Hand schnellte vor und schloss sich um den Hals Rans und schon presste er ihn gegen die nächste Wand, nahm ihm jede Luft zum atmen, die ihm ja eh schon knapp war.

"Ihr habt verloren, Kätzchen. Und du bist schuld daran...denn durch deinen Hass geblendet.... Habt ihr einen Kollegen verloren...".

Er lächelte leicht. Es war unglaublich wie viele Emotionen er von diesem sonst so kalten Leader entlocken konnte. Dann ließ er ihn los und warf noch einen Blick auf den toten Balinese, entfernte sich dann mit Nagi und verschwand schließlich mit ihm im Schatten.

Ja... , das hatte gut getan. Und er würde es wieder spüren wollen, diese wundervollen Emotionen des Weiß-Leaders, sie taten ihm immer wieder gut.
 

Hart wurde Ran gegen die Wand gepresst. Sofort rang er um Atem, der ihm durch den Iren genommen wurde. "Lass..", keuchte er Farfarello entgegen und versuchte die Hände von seinem Hals zu befreien, welche sich schraubstockartig um diesen geklammert hatten.

Die nächsten Worte waren ein Schock für Ran. Er konnte nicht glauben dass er dafür verantwortlich sei. Schließlich waren es Schwarz, die Yohji getötet hatten. Doch bevor er sich nicht selbst davon überzeugt hatte, würde er Berserker kein Wort glauben.

Als Aya endlich dem Griff entlassen wurde, sank er keuchend zu Boden - presste alle Luft in seine Lunge, die er kriegen konnte. Das Schwarz sich vom Schauplatz entfernten bekam er nur am Rande mit, denn seine nächste Aufmerksamkeit galt Balinese, welcher wirklich reglungslos am Boden lag.
 

Und Ran würde sehen, dass Balinese durchbohrt war von seinem Katana. Nagi hatte es offenbar gleich genutzt ,dass das Schwert Ran entrissen worden war, und hatte es gleich verwendet. Blut war überall zu sehen und Yohji war tot.
 

Farfarello und Nagi kamen wieder bei Schuldig und Brad an, die schon am Helikopter warteten, denn die zu schützende Person musste ja hier weggebracht werden. Farfarello saß da und schaute hinab als der Helikopter startete. Dann warf Schuldig ihm Verbandszeug zu und er verarztete sich mehr oder weniger konzentriert, blickte immer noch hinunter wo er Ran wusste und lächelte leicht.
 

Geschockt starte Ran auf das Szenario vor sich. Er konnte einfach nicht glauben, was dort passiert war. Nach ein paar Minuten des Starrens raffte er sich jedoch auf und ging Richtung Yohji, welcher nicht weit entfernt von ihm lag. "Yohji....", es waren nur geflüsterte Worte, welche einem Hauchen gleich kamen. Zu geschockt war der Weiß Leader. Wie automatisch griff er nach seinem Headset, das er die ganze Zeit über ausgeschaltet hatte, da Yohji eins an gehabt hatte. Er rief die anderen von Weiß her.

Sein Katana lag noch daneben. Was würden die anderen Beiden wohl denken, wenn sie sahen das es sein Katana war, welches Balinese durchbohrt hatte? Sie würden wohl ihn in Verdacht ziehen. Doch darüber machte Aya sich nun keine Gedanken, sondern wartete auf Ken und Omi, welche wenige Minuten später bei ihm eintrafen und ihn geschockt musterten.
 

Den Rest des Tages verbrachte der Ire mal wieder in seinem Keller. Glücklicherweise war er so nachdenklich, und noch berauscht vom Hass des anderen, dass Schuldig es nicht für nötig hielt ihn in seine Zwangsjacke zu stecken. So saß er nun an seiner Wand im Zimmer, schaute auf die blutgetränkten Verbände und überlegte wie er Ran noch andere Emotionen entlocken konnte. Ihm wurde klar, dass er es genoss ihn so zu sehen - wie aus ihm Gefühle heraus brachen und fast schon gierig trachtete er nach mehr. Den Hass würde er wohl immer spüren können und dieser Schmerz in ihm war einfach nur köstlich für den Iren. Er konnte nur hoffen, dass Ran auch bei der nächsten Mission auftauchen würde, damit er wieder...

Doch dann stockte sein denken und schlug um.

Wenn er Ran so sehr zerstörte würde er nie etwas anderes als Hass von ihm bekommen. Und es wäre sicher auch mal interessant andere Emotionen des Eisklotzes zu spüren... Es gab so viele und die wollte er am liebsten durch Ran kennen lernen... warum wusste er allerdings nicht.
 

Niemand hatte ein Wort gesagt. Stumm hatten sie ihre Arbeit getan. Yohji nahmen sie mit nach Hause. Ran saß stumm im Auto. Eigentlich wollten sie ihn in ein Krankenhaus gebracht haben, doch vorerst weigerte sich der Leader dagegen. Er wusste selber nicht, warum er das tat, denn ärztliche Hilfe war schon angebracht. Doch zu viele Gedanken schwirrten in ihm, als das er nun ruhig irgendwo in einem Krankenhaus sitzen könnte. Außerdem musste er mit Kritiker reden. Denn Aya war sich sicher, das er am Ende alles zu Verantworten hatte. Schließlich war es seine Nachlässigkeit, welche dafür verantwortlich war - für den Tot eines Kollegen. Doch Ran wollte sich nun nicht zu viele Gedanken machen. Er wusste zwar, dass er sich welche machte, doch er wollte es eigentlich nicht. Was er wollte, das war Ruhe. So schloss er einfach die Augen und sah nicht die besorgten Blicke, die ihm ab und an zugeworfen wurden.
 

Nach einer Weile blickte Farfarello dann auf und erhob sich. Ein wenig frische Luft und fremde Emotionen waren nun von Nöten um sich abzulenken. Also schlich er sich aus dem Haus und fand sich schließlich im Park wieder. Auch wenn es irgendwann mitten in der Nacht war und der Park wie ausgestorben wirkte, hier würde er keinerlei Emotionen finden. Doch dann spürte er zwei Menschen in der Nähe, ein besoffenes Pärchen unter einem Baum. Er hielt sich verborgen im Schatten und ließ ihre betrunkenen und kichernden Geräusche auf sich wirken. Seine Erregung und ihre Lust. Ob Ran auch in der Lage war so etwas zu fühlen? Vielleicht....würde er es noch raus finden... er setzte sich unter einen Baum und konzentrierte sich auf die beiden, lenkte sich so von dem ab was in ihm an Gedanken aufkam.
 

Im Koneko angekommen wurden erst einmal Rans Wunden versorgt. Noch immer sprach niemand von ihnen ein Wort. Die anderen nicht, weil sie sich nicht trauten - und Ran nicht, weil er keine Lust hatte. Stattdessen genoss er die Ruhe, die er noch hatte. Morgen würden sie mit ihm ins Krankenhaus fahren. Das war sicher. Und Morgen könnte er sich auch sicher nicht mehr dagegen wehren. Denn der Rothaarige war einfach nur ausgelaugt, auch wenn er auf den ersten Blick vielleicht nicht so wirkte.

Nachdem er verbunden worden war, zog Aya es vor, sich in sein Zimmer zu verziehen. Denn wenn es außer reden noch was anderes gab was er nun nicht konnte, dann war es, das er womöglich in Vorwurfsvoll Blickende Gesichter sehen musste. Und das wollte er nun wirklich nicht. Verantwortung hin oder her. Auch er war ein Mensch und hatte Gefühle.

Sein erster Blick viel aus dem Fenster. Draußen wäre es sicher ruhig. Dort könnte er wirklich Ruhe genießen. Doch wie sollte er hier raus kommen? Die anderen hatten ihm zwar nicht das geringste zu sagen, doch wusste Ran, das er mit seinen Wunden nicht weit kommen würde.
 

Es vergingen einige Wochen in denen Schwarz und Weiß nicht mehr aufeinander trafen. Farfarello hatte sich damit abgefunden das er den Weiß-Leader so schnell nicht wieder in seiner Nähe haben würde. In diesem Moment schlenderte er die Straße entlang, die vom Sonnenuntergang in ein gemütliches Licht getaucht wurde, hatte die Hände in den Taschen und besah sich die Umgebung. Er sah richtig harmlos aus und nur die unzähligen Narben und das fehlende Auge bildeten dazu einen Kontrast.

Der Ire bog um die Ecke und blieb vor einem Schaufenster stehen. Sein Blick glitt über eine Messergarnitur und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen kurz bevor er weiter ging.
 

Die letzten Wochen waren wahrlich nicht angenehm gewesen. Bis heute hatten sie keinen Auftrag mehr angenommen. Seine eigenen Wunden waren zwar so gut wie verheilt, doch die anderen Zwei trauten sich nicht noch eine Mission anzunehmen, weil sonst vielleicht noch jemand von Weiß sterben würde. Außerdem war die Trauer um Yohji viel zu groß.

Ran machte sich darüber scheinbar keine Gedanken. In letzter Zeit war er immer weniger zu Hause. Er machte sich Vorwürfe. Aber er wollte nicht haben, dass die anderen Zwei etwas davon mitbekamen. Auch wenn er sich sicher war, das Sie sich so etwas in der Art dachten. Sie waren ihm nicht einmal böse gewesen deswegen. Alles wurde nur Schwarz in die Schuhe geschoben. Ran wusste nicht, ob diese Einstellung die Beste war, doch dazu sagte er nichts.

Wir so oft in den letzten Tagen und Wochen schlenderte Ran alleine durch die Stadt. Hier war es zwar laut, aber niemand kümmerte sich um ihn. Und das fand er ganz gut. Denn er wollte alleine sein. Er hatte Angst, dass noch einmal jemand zu schaden kommen würde - wegen ihm.

Gerade wollte Ran um die nächste Ecke biegen als er abrupt stehen blieb und auf den vor ihm stehenden blickte. Sofort verengten sich seine Augen. "Berserker...", flüsterte Aya mehr zu sich selbst als zu dem anderen.
 

~tbc~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Blackball
2007-10-16T11:01:55+00:00 16.10.2007 13:01
Ähhhh Hallooooo? Was war das? *mecka* Ich hasse Cliffs =) Okay aber ich mach auch immer welche in meinen Storys *lach*

Muss mich zwar erst an farf gewöhnen, sogesagt. Aber genial geschrieben *mjam* Doch...ich muss sagen die Story hat was. Bin mal gespannt wie es weiter geht ^___^


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