Die Premiere (Teil 2)
SORRY!!!!! Ich weiß, ich hatte euch dieses Kapitel schon vor WOCHEN verprochen!! Es tut mir wirklich leid!!
Ich hatte ein fettes KreaTief und wusste einfach nicht, wie ich dies hie schreiben soll. Und es ist auch nicht wirklich lang, da ich einen dritten Teil geplant hatte, und nicht wusste, wo in diesem Teil aufhören sollte, damit mir zu den nachfolgendem Lemon-Kap ein sauberer Übergang gelingt. Und ja, noch die Premiere Teil 3 und dann ist endlich der Lemon da. Hat ja auch ewig gedauert. Nur wer mit wem? Nun, DAS überlasse ich einfach mal noch eurer Fantasie. Es ist noch (fast) alles offen...
*fies grins* Ich weiß, ich bin gemein. Erst eine so lange Wartezeit, dann noch ein ZU kurzes Kap und als Krönung auch noch solche Worte, die jeden RenXKyoko- Fan einen Schauer über den Rücken laufen lassen, stimmts?
Ich möchte mich nochmals aufrichtig entschuldigen bei euch, dass es so lange gedauert hat. Ich war teilweise so down, dass ich sogar in Erwägung gezogen hatte, diese FF abzubrechen. Bedankt euch bei meinem Freund, dass ichs nicht tue, denn der hat mich regelrecht wieder aufgepäppelt.
Und keine Angst, sie wird definitv weitergehen. Ich sprühe wieder regelrecht vor Ideen. Und ich hab sogar noch eine FF in Planung/am Schreiben, die ich auch hier on stelle. Allerdingst One Piece. Wer lesen will, soll bescheid sagen, dann schicke ich ne ENS. Kann aber noch etwas dauern, bis ich diese FF on stelle, denn ich bin gerade mal wieder am überarbeiten.
So genug gelabert. Ich wünsch euch lieber noch viel Spaß beim lesen! Und hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse seit.
23. Kapitel: Die Premiere (Teil 2)
Nach einer kurzen Fahrt, die nach Kyokos Meinung viel zu schnell vorbei war, stand das Taxi vor dem Gebäude, in dem die Premiere stattfand.
Nervös sah Kyoko sich um und streckte die Hand nach dem Türgriff aus, als sie sich auch schon öffnete.
Ohne einen Blick zu der Person zu riskieren, die ihr die Tür aufhielt, stieg sie elegant und formvollendet aus.
Mit ihrem Mantel kämpfend, versuchte sie, zwei Schritte zu gehen. Doch vor lauter Nervosität stolperte sie ein zweites Mal an diesem Abend. Sie hätte vor Peinlichkeit sterben können!
Nach ein paar Sekunden verzweifeltem Denken, Ordnen und Schweigen, hörte sie, wie die Taxitür geschlossen wurde und ein paar Schritte, die in ihre Richtung kamen. Schnell versuchte sie Haltung anzunehmen, doch spürte sie im selbem Augenblick, wie eine Hand nach ihrer griff und sie in eine Armbeuge legte.
„So fällst du mir vor lauter Nervosität nicht um. Ich dachte, du hättest kein so großes Lampenfieber?“, schnurrte eine kaum hörbare Stimme neben ihr, während sie gemeinsam über den roten Teppich liefen.
Ja, roter Teppich. Kyoko schüttelte stumm ihren Kopf. >Hatte ich vergessen, dass der Präsident diese Premiere ausrichtet? Und er so sehr auf Hollywood steht? Offensichtlich... und das hilft mir auch nicht gerade weiter...>, dachte sie für sich und setzte ein strahlendes Lächeln auf.
>Hätte ich mir ja denken können, dass er es ist! Und wieso weiß er um meine Nervosität? Sieht man mir das so sehr an?>
„Nein, hab ich auch nicht. Bin nur etwas nervös.“, antwortete sie ebenso leise und blickte in die Kameras der Fotografen. >Müssen sie sich so sehr auf uns stürzen? Wir sind doch nicht die einzigen Stars!!>
Dann ging ihr ein Licht auf.
>Natürlich!! DARUM...>, dachte sie und linste verstohlen an ihre Seite.
>Da ER neben mir hergeht... und das auch noch in einer WEIBLICHEN Begleitung, die die Presse kaum kennt. Bei seiner weißen Weste kein Wunder.>
Sie merkte, dass Ren leise lachte.
„Gefalle ich dir?“, fragte er süffisant. „Du starrst mich jetzt schon eine ganze Weile an...“
Erschrocken richtete Kyoko den Blick auf die junge Frau an der Gaderobe.
>Ich hab das gar nicht gemerkt! Wie lang schon? Hilfe!! Was bin ich nervös!!!>
Noch bevor sie den ersten Knopf an ihrem Mantel öffnen konnte, spürte sie, wie Ren Tsuruga sie in eine etwas dunklere Ecke zog.
Verwirrung war noch das mindeste, was Kyoko spürte. >Was tut er da? Oh mein Gott! Wo bringt er mich hin?! ... In eine DUNKLE Ecke? Was hat er vor?! Doch nicht etwa...?>
Hektisch wirbelten Kyokos Gedanken durcheinander, während sie Ren mehr oder weniger freiwillig folgte.
Ren musste grinsen. Er wusste, was sie dachte. Man konnte in ihrem Gesicht lesen, wie in einem offenen Buch.
Aber dies hatte er nicht vor. Wenn er es auch gerne tun würde. Er würde sie bloß etwas necken, nicht mehr.
Kyoko wurde getreu ihren Vorstellungen an die Wand gedrückt und Ren lehnte sich mit seinem ganzen Körper gegen ihren. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht und sah ihr in die Augen.
Dort konnte er all ihre Gefühle und Gedanken lesen, welche momentan ihr Innerstes aufwühlten.
Verirrung, Verunsicherung, Wut, Angst, und am allermeisten, Nervosität wären hier zu nennen.
>Er wird doch nicht...?! Nein, das kann er nicht tun! Nicht hier!!!!>
Erschrocken hob Kyoko ihre Hände und drückte sie Ren auf den Mund. Hart und schnell schob sie ihn von sich weg, was ihr jedoch nicht wirklich gelang, da er sie immer noch an die Wand drückte.
Ren konnte sich nicht mehr halten und lachte los. Lachte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Kyoko konnte es nicht fassen!
>Was...? Wie...? Wo...? Weshalb zum Teufel lacht der jetzt?!> Verwirrt blickte Kyoko Ren an, ihre Nervosität und ihr Lampenfieber vergessend.
Genau das, was Ren erreichen wollte.
„Hey, war nur Spaß. Entspann dich!“, sprach er ungewohnt Kumpelhaft zu Kyoko. „Denk nicht daran, wo du bist. Denk einfach nur daran, Spaß zu haben. Dies ist zwar eine offizielle Feier, aber keine Gala. Sei ganz du selbst, dann kann nichts schief gehen!“
Mehr sagte er nicht mehr. Er grinste sie nochmals an, drehte sich um und ging langsam an der Gaderobe vorbei in den Saal.
>Was war denn das jetzt?! Hat der irgendetwas genommen?! Zuviel getrunken?! Oder war das jetzt ein anderer?!>
So oder so ähnliche Gedanken huschten Kyoko durch den Kopf, während sie ihren Mantel aufknöpfte und ihn der jungen Dame an der besagten Gaderobe gab.
Augenblicklich fühlte sie etliche Blicke auf sich ruhen. Wieder wurde sie nervös. Schnell schritt sie auf den Saal zu und trat durch die großen gläsernen Flügeltüren ein.
Augenblicklich fühlte sie sich im Märchen. Der Saal wurde indirekt beleuchtet, wartete jedoch mit Kronleuchtern auf, in dem schneeweiße Kerzen brannten und ihn so in ein wunderbar sanftes und romantischen Licht tauchten. Ein Orchester spielte passende stimmungsvolle Live- Musik und überall glitzerte und funkelte es von Schmuck, Kristallglas und Spiegeln zurück.
An einem Ende des Saal war ein wunderbares Büffet aufgebaut worden, das sämtliche Köstlichkeiten enthielt, die man sich vorstellen konnte. Schlichtes weißes Geschirr, passendes Silberbesteck und wunderbar geschliffene Kristallgläser luden zum schlemmen ein. Passend zum Büffet gab es Stehtische, an denen man gemütlich stehen konnte, und einen wunderbaren Blick durch den Saal hatte. Auch gab es kleine Tische und elegante, mit weißem Leder bezogene, Stühle mit hohen Lehnen.
Im Saal selbst gab es eine große Tanzfläche direkt vor dem Orchester und fein herausgeputzte Kellner liefen zwischen den Gästen der Premiere umher und boten Champagner, Sekt und andere alkoholische Getränke auf silbernen Tabletts an.
Es war ein einziges Märchen für Kyoko, was sie auch genauso dachte.
Überall glitzerte es und sie sah Frauen in eleganten Roben, eine schöner als die andere.
>Das ist ja wie auf einem Märchenball!! Wow! Wunderschön! Dort, Dornröschen! Und dort, Rapunzel... ach, und ich bin auch eine Prinzessin!> Augenblicklich war Kyoko wieder in ihre Märchenwelt abgedriftet, weshalb sie Ren nicht bemerkte, der auf sie zukam.
Sein Blick fiel auf Kyoko und ihm stockte der Atem. Er konnte einfach nicht anders, als sie anzustarren.
>Sie ist so schön. Dieses Kleid... woher hat sie es. Und erst der blanke Rücken. Ihre Haut. Ob sie so weich ist, wie sie aussieht?>
Er stockte und blieb auch stehen. Kyoko hatte sich umgedreht.
>Moment...
blanker... Rücken?>
Er sah genauer hin und erkannte den Schnitt des Kleides.
Schlicht schwarz, bodenlang und figurbetont stand es ihr ausgezeichnet.
Und ihre Rückenansicht erst.
Zwei schmale diagonal verlaufende Streifen hielten das Kleid davon ab, an ihr einfach herunterzurutschen. Ren sah noch genauer hin.
>Schmal und Schulterfrei. Gerade so, als wäre es an ihrem Körper festgeklebt... Trägt sie überhaupt etwas unter dem Kleid?!>
Als er merkte, welche Richtung seine Gedanken einschlugen, rief er sich innerlich zur Ordnung.
Wieder blickte er auf Kyoko und bekam mit, dass sie sich ein Glas Champagner von dem Tablett eines vorbeilaufenden Kellner nahm. Er selbst ging wieder weiter in ihre Richtung und nahm sich ebenfalls ein Glas.
„Gefällt es Ihnen, Mogami-san?“
Kyoko erschrak und drehte sich zu Ren um. Unsanft hatte er sie aus ihrer Traumwelt geholt.
„Erschrecken Sie jede Person die Sie ansprechen?“, kam es leicht erbost zurück. Er hörte ein leises Schlucken und bekam noch mit, wie sie ihren ersten Schluck Champagner herunterschluckte. „Hmm, das schmeckt gut!“, meinte sie und trank ihr Glas in einem Schluck leer.
Ren lachte. „Der Präsident lässt sich nun mal nicht lumpen.“, antwortete er und stellte sein kaum angerührtes Glas auf das Tablett zurück. Dann nahm er Kyokos leeres Glas aus ihren Händen, stellte es ebenso wieder zurück und nahm sie bei der Hand.
„Darf ich die Dame um einen Tanz bitten?“, fragte er mit einer Verbeugung und führte Kyoko auf die Tanzfläche, ohne ihre Antwort abzuwarten.
Dort zog er sie in seine Arme und nahm die Tanzhaltung an. Er ignorierte Kyokos Röte und begann, sie im Takt über die Tanzfläche zu führen.
>Er tanzt ausgezeichnet! Wobei es bei einem Star wie ihm ja nicht verwunderlich ist.>, dachte sie noch, ehe sie sich gänzlich dem Zauber hingab, der von der Umgebung, ihr selbst und vor allem von ihrem Tanzpartner ausging.
Das sie beobachtet wurden, bekam keiner der beiden mit. Langsam ging die Person auf das noch tanzende Pärchen zu. Dabei bewunderte diese Kyoko, die in ihrem Kleid einfach atemberaubend aussah.
>Ja, ich habe wirklich eine gute Entscheidung getroffen, indem ich Kyoko dieses Kleid geschenkt habe. Es steht ihr wirklich wunderbar...>, dachte diese Person und betrat die Tanzfläche.
Die Musik endete und Kyoko verbeugte sich artig vor Ren, um ihn für diesen Tanz zu danken.
„Sie tanzen sehr gut, Tsuruga- san. Darf man fragen, wo Sie es erlernten?“ Das sie unbewusst in die Rolle einer vornehmen Dame fiel, bekam Kyoko nicht mit. Ebenso wenig, dass sich ihr jemand näherte.
„Entschuldigung. Dürfte ich Ihnen Ihre bezaubernde Tanzpartnerin entführen?“, sprach eine eiskalte Stimme in ihrem Rücken. Ohne eine Gelegenheit zu haben, zu widersprechen, wurde sie an ihrem Ellenbogen herumgedreht und in die Tanzhaltung gezwungen.
Die ersten Takte eines Walzers erklangen und Kyoko erkannte ihren neuen Tanzpartner.
Reino...
Sie erschrak zu Tode. Gleichwohl musste sie anfangen zu Tanzen, denn Reino zwang sie dazu. Ebenso konnte sie auf dieser Festlichkeit nicht einfach eine Szene und einen Rückzug machen.
Geschickt führte Reino Kyoko von Ren weg, indem er große Kreise tanzte. Ren sah keinerlei Möglichkeit, Kyoko zu retten, ohne Aufmerksamkeit zu erregten, die garantiert negativ sein würde. So blieb ihm nur eines übrig.
Von der Tanzfläche zu gehen und Kyoko mit Reino im Auge zu behalten.
Diese jedoch sprachen noch kein Wort. Eine eisige Stille herrsche zwischen ihnen.
„Das Kleid steht dir ausgezeichnet, Kyoko...“, durchbrach Reinos kalte Stimme schließlich ihr Schweigen.
„Ich brauche kein Kompliment von Ihnen, Beagle!“, reagierte Kyoko. „Und ich tanze nur mit Ihnen, weil sie mich zwingen!“
„Ich weiß... darum möchte ich dir als eine kleine Belohnung ein Geheimnis verraten...“
Er blickte ihr in die Augen und sprach schließlich leise weiter.
„Weißt du, von wem das Kleid ist?“
Schlagartig wurde Kyoko blass. In ihr regte sich ein schrecklicher Verdacht. Konnte es sein, dass...?
Kyoko schüttelte den Kopf und antwortete eisig: „Natürlich!! Tsuruga- san schenkte es mir. Wer denn sonst?“
Dabei wurde sie noch blasser, denn Reino fing an zu lachen. Leise, gemein und gefährlich.
„Nein, Kyoko... nicht Ren Tsuruga schenkte dir dieses Kleid... ICH schenkte dir dieses Kleid!“, war seine leise Antwort.