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Love Love

You are so stupid
von

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Schwierige Dreharbeiten

Kap 17 ist endlich fertig. *schweiß von der Stirn wisch* Man hat mich dieses Kapitel Nerven gekostet. Dafür bin ich auch zufrieden damit. Und endlich geht es mit dem Film weiter. Ich hoffe, ihr habt viel Spaß beim Lesen. Und für die Romantiker unter euch... es wird am Schluss etwas romantisch. Und im nächstem Kap auch. Freut euch schon mal darauf.
 

17. Kapitel: Schwierige Dreharbeiten
 

Etwa zwei Tage nach Kyokos Zusammenbruch durfte sie wieder gehen. In diesen zwei Tagen hatte sie weder Ren noch Sho wiedergesehen. Dafür kamen aber Yashiro und Kanae täglich.

Und das Pärchen vom Daruma-ya kam sie besuchen. Schließlich machte sich die Okami-san sehr große Sorgen um Kyoko.

Kanae erzählte von den Dreharbeiten, die sie wieder in Angriff genommen hatten. Yashiro saß einfach nur dabei und beobachtete Kanae. Hin und wieder sprach er zwei- drei Worte, mehr aber auch nicht.

Seit er von der Geschichte und dem Hintergrund von Kyokos Zusammenbruch erfahren hatte, machte er sich alle möglichen Gedanken, was da noch dahinter steckte.

Anders als Kanae ahnte er, dass noch mehr hinter der Sache steckte. Eigentlich wusste er es, denn so, wie Ren sich verhielt, war noch viel mehr passiert. Sehr viel mehr.

Doch wie gesagt, er wusste nicht was und er wollte Kyoko nicht damit konfrontieren. Nicht nach ihrem Zusammenbruch. Aus Ren hatte er nichts rausbekommen, nur das, was er schon wusste.

So waren die Tage halbwegs friedlich vergangen und einen Tag später erschien Kyoko auch wieder pünktlich am Set.

Sie wusste, welche Szene sie heute drehen würden. Und sie hatte auch reichlich, ja, sagen wir Schiss, davor.

Sie wusste noch immer nicht, wie sie auf Ren reagieren sollte, nach dem Kirschblütenfest. Sie wusste auch immer noch nicht, was sie fühlte. Nachdem Sho sie damals im Krankenhaus überraschend besuchte, war alles wieder hochgekommen. All ihre verwirrenden Gefühle waren zurückgekommen, einschließlich ihrer Gefühle für Ren.

Augenblicklich wurde Kyoko rot im Gesicht, denn jene besagte Person betrat gerade das Set, mit dem Drehbuch in der Hand.

Als Ren aufblickte, sah er genau in Kyokos bernsteinfarbene Augen. Er wusste bzw. ahnte, warum sie rot geworden war.

Er nickte ihr zur Begrüßung zu und las dann still weiter im Drehbuch.

Der Regisseur sprach Kyoko von der Seite her freundlich, aber hörbar besorgt an und blickte Ren nach, der sich ein paar Schritte entfernte um nicht zu lauschen.

„Mogami-san!! Guten Morgen! Geht es dir wieder gut? Ich hatte von deinem Zusammenbruch erfahren.“

„Ja, danke, mir geht es gut. Ebenfalls einen guten Morgen, Regisseur.“ Artig verbeugte sich Kyoko vor ihm und schluckte leicht.

„Ach, da fällt mir ein... Ihr habt doch bald Premiere von eurem Film `Dark Moon`, du und Tsuruga-kun, nicht wahr?“

„Das stimmt. Warum fragen sie?“, meinte Kyoko leicht verlegen. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass sie auf eine Premiere gehen durfte.

„Nun, an dem Tag hab ihr dann doch frei. Dadurch, dass Fuwa-san krank war, ist der Drehplan schon arg durcheinander geraten. Und jetzt... nun, ich weiß, dass du dies nicht mit Absicht gemacht hast, aber du hast uns mit deinem Zusammenbruch auch nicht gerade geholfen...“, murmelte der Regisseur vor sich hin.

„Das tut mir leid! Ich war mir dessen bewusst, doch meine Ärzte hatten mir nicht erlaubt, früher zu arbeiten. Ich bin gerne bereit, Szenen heute und morgen nachzuarbeiten. Wenn sie dies erlauben, bitte ich sie sogar darum.“, antwortete Kyoko höflich und achtete sehr auf ihre Worte.

„Ach, ist schon okay. Aber heute werden wir trotzdem drei Szenen mit dir und Tsuruga-san drehen. Leider geht dies nicht mehr anders, wenn wir den Zeitplan noch einhalten möchten.“

„Das ist kein Problem. Ich bin sicher, dass ich dies schaffe.“, antwortete Kyoko und richtete sich wieder auf.

„Gut, aber wenn es dir zuviel wird, sag mir sofort Bescheid.“, meinte der Regisseur schon im Fortgehen.

Kyoko nickte und ging in die Maske. Nachdem sie sich umgezogen hatte und geschminkt worden war, nahm sie ihren Platz am Set ein.

Noch war nicht die eine Szene dran, denn sie würden zuerst den Brand der Spinnerei drehen. Dafür hatten sie nur einen Versuch, das hieß also, dass Kyoko sich keinen einzigen Fehler erlauben durfte.

Sie atmete noch einmal tief durch, als die Stimme des Regisseurs durchs Studio erscholl.

„Achtung! Uuuuund Action!“
 

Kit stand vor der neu erbauten und noch nicht vollendeten Spinnerei. Sie weinte und dachte an die vergangenen drei Wochen.

>Ich bin zusammen mit Sophia und der Gouvernante hierher zurückgekommen. Seitdem läuft alles schief.>

Langsam drehte sie sich um und ging den Weg zurück zum Schuppen. >Und meinem wertem Bruder Cain fällt nichts besseres ein, als die Hochzeit mit Baron Pierre zu verbieten. Wo mir die doch die Gewalt über meinen Treuhandfond bringen würde. Damit ich mir meine geliebte Plantage `Risen Glory´ zurückkaufen kann!> Leise betrat Kit den Schuppen und sah sich um. Es war zwar dunkel, aber durch das kleine Fenster fiel ausreichend Licht, um das Innere erkennbar zu machen.

In ihrer blinden Wut sah sie den Kanister mit dem Kerosin. Probeweise hob sie ihn hoch. Er war noch halb voll und somit zwar etwas zu schwer für sie, aber sie war so wütend auf Cain, dass sie ihn nahm und zur Spinnerei schleppte.

>Wenn er mir schon das Wertvollste nehmen kann, dass ich besitze, dann kann ich es auch!>

Sie schluchzte und betrat die Gott sei Dank unverschlossene Spinnerei. Kit wusste, dass das, was sie tat, nicht richtig war, doch konnte sie sich selbst nicht mehr aufhalten.

Vorsichtig sah sie sich um und versuchte, etwas zu erkennen. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die herrschenden Lichtverhältnisse.

Und verlor den Mut und auch einen Teil der Wut, die sie in sich gespürt hatte. Sie blinzelte um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Doch als sie sich erinnerte, rollten sie ihr über die Wangen, ohne das sie etwas tun konnte.

Wieder dachte sie an die vergangene Woche zurück. Die Szene am See, wo er sie und Pierre überrascht hatte, als Pierre ihr den ersehnten Heiratsantrag machte. Und so wütend wurde, dass er die Hochzeit sofort verbot.

Diese Erinnerung half ihr, wieder genug Wut und Mut zu finden, um langsam einen in der Ecke stehenden Besen zu nehmen und die fein säuberlich auf einen Haufen gekehrten Holzspäne zu verteilen. Einen kleineren Haufen kehrte sie wieder zusammen und goss dann den Kanister darüber, verteilte auch etwas Kerosin in der Spinnerei.

Akribisch, zielgerichtet und sehr leise verrichtete sie ihr vernichtendes Werk. Dann fiel ihr etwas ein. Etwas wichtiges.

>Nein, ich hab die Zündhölzer vergessen! Wo sind welche?>

Fieberhaft suchte sie noch Zündhölzer und leider meinte das Schicksal es gut mit ihr. Fand sie doch tatsächlich welche auf einer Fensterbank.

Es waren Cains bevorzugte Marke, mit der er sich immer seine Pfeife anzündete. Offenbar hatte er sie hier vergessen.

>So wie immer.... So schusselig er auch sonst nicht ist, seine Zündhölzer lässt er überall liegen. Glück für mich!> dachte Kit und bemerkte nicht, wie sich wieder einer der vielen Gedanken in ihren Herzen einnistete, die sie die letzten Wochen so viele gehabt hatte und auch durchaus nicht unangenehm waren.

Akribisch vorsichtig nahm sie eines heraus und zündete es an. Einen Moment zögerte sie noch, dann lies sie es auf den vorbereiteten Spänehaufen fallen.

Es gab einen Knall und mit einer für Kit riesigen Stichflamme entzündete sich der Haufen.

Vor Schreck plumpste sie auf ihren Hintern.

>Warum muss das auch so angehen? Und wie das qualmt!! Ich kann nichts mehr erkennen!!>

Panisch kroch sie auf dem Boden umher, während über ihr sich immer dichtere Wolken aus Rauch bildeten und aus dem Dach quollen, wo noch keine Ziegel drauflagen.

>Ich finde den Ausgang nicht mehr!! Wo ist die Tür?!>

Immer panischer und in ihrer Panik ziel- und planlos krabbelte sie unter den Rauchwolken und Flammen umher.

Dann hörte sie die Feuerglocke von `Risen Glory` läuten. >Anscheinend hat man das Feuer entdeckt. Zu spät für mich, denn ich werde hier sterben!> schoss es ihr in dem Moment durch den Kopf.

Kurz vor der Besinnungslosigkeit hörte sie noch ihren Namen.

„KIIIIIIIIT!!! Nein!“

Wenn sie nicht alles täuschte, war dies Cain, der sie rief.

Sie fühlte sich hochgehoben und an die frische Luft getragen. „Cain...“, flüsterte sie noch, dann verlor sie das Bewusstsein entgültig.
 

„KATSU!!!!!“ rief da der Regisseur und blickte Ren an, der Kyoko aus den Flammen trug. Diese schlug augenblicklich ihre Augen auf und wollte runter.

Ren sah sie einen Moment lang an, lächelte dann und lies sie auf den Boden.

„Gut gemacht!! Drehen wir doch gleich weiter! Set 42 fertig zum Dreh machen. Es geht gleich weiter! Ihr beiden bleibt hier stehen. So wie ihr aufgehört habt!! Also, hopp hopp!!“, drängte der Regisseur die beiden.

Kyoko wurde rot auf den Wangen. Ren grinste, ging in die Knie und schlang seine Arme wieder um Kyoko.

Einen unter ihren Knien und einen um ihren Rücken. Vorsichtig hob er sie hoch und hörte zeitgleich das „Action!“ vom Regisseur.

Ohne zu merken, dass seine Hand Kyokos Brust streifte und liegen blieb, fiel er wieder in seine Rolle zurück.
 

Hinter ihnen prasselte das Feuer der Spinnerei. Cain drehte sich mit Kit auf seinen Armen um und stand fassungslos da.

Magnus und Sophia kamen angelaufen. „Oh mein Gott! Kit!!“, war alles, was Sophia sagen konnte.

Magnus nahm Kits rechte Hand, die etwas sehr fest umklammert hielt und öffnete sie vorsichtig. Zum Vorschein kam eine zerdrückte Schachtel mit Cains Zündhölzern.

Allen war klar, was dies bedeutete. Cain sah Kit mit einem ausdruckslosen Gesicht an. Er spürte die Wut in sich. Die reine Wut, die in Rachegefühlen gipfelte.

Oh ja, er wusste schon, wie er sich rächen könnte.

„Magnus!! Geh in das Dorf und wecke den Pfarrer. Ohne weitere Worte! Er soll eine Trauungszeremonie vorbereiten. Und frag mich nicht nach den Gründen!! Ich werde alles später erklären!“, wies er ihn mit kalter Stimme an.

Magnus nickte und machte sich auf den Weg.

„Miss Sophia? Bitte kehren sie in das Haus zurück und bitten sie die Angestellten, mir ein Bad in meinem Zimmer zurechtzumachen. Wenn ich zurückkomme, möchte ich baden.“, meinte er ebenso kalt zu ihr.

„Ach ja... sie sollen den Paravent nicht vergessen! Und bringen sie mir doch bitte zwei goldene Ringe aus ihrem Schmuckkasten. Ich werde sie ihnen ersetzten.“, ergänzte er noch und blickte die arme Freundin Kits so wütend an, dass sie nicht widersprach.

Abrupt drehte Cain sich um und lief in Richtung See.

Dort angekommen, schmiss er Kit so wie sie war hinein.

Augenblicklich wachte Kit auf und fing an zu strampeln, um an die Wasseroberfläche zu gelangen.

Gelassen stand Cain am Ufer und blickte Kit an. „Komm aus dem Wasser. Wir haben noch einen Termin...“

Kit bekam Angst. Sie gehorchte und kletterte ans Ufer. „Und was für einen Termin, wenn ich fragen darf?“ Cain schüttelte den Kopf und zog sie hinter sich her zum Stall. Dort schnappte er sich seinen Hengst und hob Kit hinauf. Dann zog er sich selbst hoch und gab den Pferd den Befehl, loszureiten.

Kurz wartete er vor dem Haus noch auf Sophia und nahm die Ringe in Empfang. Dann ritten sie endgültig los.

Ohne Sattel und nur mit der Führungsleine ritten beide stumm durch die Nacht zum Dorf.

„Wohin bringst du mich?“, fragte Kit ängstlich. Sie hatte genug Gelegenheit gehabt, sich klar zu werden, dass Cain sie gerettet hatte und eins und eins zusammenzählen konnte.

„Zur Dorfkirche. Wir werden heiraten! Du wirst mir ersetzen, was du zerstört hast. Und tue nicht so, als wärst du unschuldig! Ich weiß Bescheid!“

Kit zitterte und versuchte im Reflex, von dem Pferd zu springen. „Wir werden nicht heiraten!! Eher gehe ich ins Kloster! Und das mit der Spinnerei tut mir auch nicht leid! Im Gegenteil!“

Cain hielt sie fest und meinte kalt: „Genau darum heirate ich dich. Nicht aus Liebe, denk dir das lieber nicht! Du wirst den Wiederaufbau der Spinnerei bezahlen. Und zwar mit deinem Treuhandfonds! Im Übrigem sind wir da!“

Er schob sie vom Pferd, hielt sie jedoch weiterhin fest.

Glücklicherweise war die Zeremonie erfreulich kurz. Kit wusste, dass sie verloren hatte. Deshalb fügte sie sich und wurde zu Cains Frau.
 

„Katsu!!!!! Okay, das lassen wir so! Gut gemacht, ihr zwei. Hervorragende Leistung!“, lobte der Regisseur Ren und Kyoko begeistert.

Die beiden bekamen dies gar nicht mit.

Noch immer waren sie in Gedanken bei der Trauung. Leise flüsterte Kyoko zu Ren: „Es tut mir leid! Das mit Sho und die Sache mit auf dem Fest!“

Ren schüttelte den Kopf. „Mach die Stimmung nicht mit Worten kaputt!“, flüsterte er zurück.

Dann sahen sie sich in die Augen und versanken darin.

Erst der Knall von klatschenden Händen holte die beiden in die Realität zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kyoko-Hizuri
2007-11-06T19:53:13+00:00 06.11.2007 20:53
cool^^
die ff begint endlich ins rolen zu geraten^^
und wie es scheint haben ren und Kyoko sich wieder vertragen,...gut so

mach bitte schnell weiter^^
freue mich schon auf das neue Kap
Patrice
Von:  DarkEye
2007-11-06T16:08:14+00:00 06.11.2007 17:08
das war super... armer ren... mir tut er schon richtig leid.......
weiter so
dark
Von:  Lioba
2007-11-06T14:51:10+00:00 06.11.2007 15:51
Wer zerstört da bitte die schöne Atmosphäre? Was für ne Frage Sho, oder? Bitte las und nicht alszu lange warten, hast ja selbst gesagt das du Vorsprung hast und den abbauen willst.
bis die Tage Lia
Von:  Riafya
2007-11-06T13:52:58+00:00 06.11.2007 14:52
Oh nein, meine Liebe. Das kannst du vergessen. Wir ich dir schon ausführlich in den beiden ENSs erklärt habe, ist die Apokalypse immer noch meine Aufgabe. Aber meinetwegen kannst du es ja auch versuchen. Ist mir eigentlich egal.
Außerdem wirst du eh schneller sein als ich, weil meine erst im allerletzten Kap stattfinden wird.

Aber zurück zum Thema. Das Kappi war gut, wie immer. Den Rest überlasse ich heute mal den anderen Kommischreibern, weil ich ein paar Dinge aussortieren muss und dann auch noch Latein lernen muss...
Ich bin auf jeden fall schon gespannt, was das für eine Apokalypse sein wird...
Bis dann
Ayako


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