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Wie ein schwarzes Seidentuch

undurchsichtig, kalt und schön ZorroxSanji (das die Reihenfolge von Bedeutung ist wusste ich nich, sorrü)
von

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Schwarze Früchte

3.Schwarze Früchte
 

Es stellte sich heraus, dass die Insel wesentlich größer war, als sie zuerst ausgesehen hatte. Das Sonderbare, welches die Strohhutbande schon am Anfang begleitet hatte, war noch immer nicht gewichen, sondern verstärkte sich immer mehr, je weiter sie in den Wald hineinliefen.
 

Die Umgebung war schwer zu beschreiben. Oberflächlich betrachtet sah sie aus wie jeder andere Wald auch. Doch wenn man genauer hinsah, dann konnte man vieles entdecken, was unter normalen Umständen äußerst kurios und eben nicht normal gewesen wäre. Aber was ist schon normal, wenn man sich auf der Grand Line befand und hier alles anderen Gesetzen gehorchte, sofern es diese Gesetze überhaupt gab.
 

Da waren die Pflanzen. Es hatte den Anschein, als herrsche hier keine Ordnung, alles wuchs wild durcheinander, viele der Äste und Wurzeln waren in unheimlich vielen Schlaufen und Windungen miteinander verworren und manche trugen leuchtende Blüten, die größer waren als der Rest der Pflanze. Doch keine von ihnen war mit irgendetwas vergleichbar, was man an anderen Orten anfinden konnte.
 

Und nun konnte man auch das erste Leben auf dieser Insel entdecken. Es waren hauptsächlich kleine Insekten, die hier lebten. Größere Tiere als vielleicht eine Kröte gab es gar nicht. Aber darum machten sich die Strohhutpiraten keine Gedanken, zu sehr waren sie von ihrer Umgebung fasziniert. Zu ihrer großen Freude gab es zwischen all diesen Kuriositäten auch Bäume und Sträucher, die essbare Früchte oder Gemüse trugen.
 

„Wir sollten uns vielleicht doch ein wenig aufteilen und so viel wie möglich mit an Bord nehmen. Ich weiß nicht, aber ich möchte hier nicht allzu lange bleiben.“, sagte Nami in die Runde. „Machst du dir immer noch Sorgen?“ Zorro hob die Augenbrauen an und sah sich um. „Ich glaub du übertreibst ein wenig, das ist ein stinknormaler Wald.“ „Das mag sein, aber ich hab trotzdem ein komisches Gefühl bei der Sache!“ schnappte sie zurück. „Ach was, hören wir auf damit. Ich finde Nami hat Recht und wir sollten uns wirklich aufteilen.“, kam es von Ruffy aus einem der Bäume. Er war sichtlich froh über die Abwechslung und turnte schon den ganzen Weg über in dem Geäst der größeren Bäume herum.
 

Sie bildeten jeweils Zweiergruppen und wollten sich nach 2 Stunden wieder beim Schiff am Strand treffen. Sanji ging schweigend neben Zorro her. Es bereitete ihm ein bisschen Freude mit dem Schwertkämpfer alleine zu sein, auch wenn er das nie offen zeigen und schon gar nicht zugeben würde. Er mochte Zorro. Er hatte etwas an sich, das ihn anzog wie ein Magnet. Und langsam begann er auch zu ahnen woran das liegen könnte. Sicher, er hatte schon oft darüber nachgedacht, wenn er nachts noch wach in der Koje gelegen hatte, aber er wollte es nicht recht akzeptieren, das er eher auf den nackten Oberkörper eines Mannes ansprang, als auf den einer Frau.
 

Er warf einen kurzen Seitenblick zu Zorro hinüber und betrachtete verstohlen sein Profil. Zu seinem Ärger gefiel ihm das was er sah. Es machte keinen Sinn sich noch weiter dagegen zu wehren. Das, was er seit Monaten schon aus seinem Kopf verbannen, solche Gedanken nicht zulassen wollte, wollte einfach nicht verschwinden.
 

Er hatte sich verliebt.
 

Er seufzte ergeben und schüttelte einmal mit dem Kopf. Zorro hatte dies bemerkt und sah zu ihm hinüber. „Hey, Sanji, was ist los? Schon so erschöpft?“, kam es grinsend von ihm. Erschrocken fuhr der Angesprochene zusammen.

„Was? Nein, tut mir leid, ich war in Gedanken.“ Entschuldigend lächelte zu dem Größeren hinauf. Dieser musterte ihn skeptisch und erwiderte:“ Das bist du in letzter Zeit ziemlich oft, weißt du? Ich hab den Eindruck, das dich etwas beschäftigt.“
 

Das war ihm aufgefallen? Sanji war ein bisschen verwirrt über die Aufmerksamkeit, die ihm der Schwertkämpfer zukommen lies. Das war er gar nicht gewöhnt. Sonst stellte Zorro lediglich die tägliche Nahrungsmittelaufnahme mit ihm in Zusammenhang. Er ertappte sich dabei, wie er Zorro unverblümt ins Gesicht gestarrt hatte und antwortete deswegen hastig: „Nein, es ist nichts. Aber ist doch klar, die letzten Wochen waren alles andere als leicht.“ Zorro runzelte nur unwillig dir Stirn: „ Das meine ich nicht. Du bist anders geworden. Ich weiß noch nicht was es genau ist, aber du verhältst dich seltsam.“

Sanji musste bei diesen Worten Schlucken. Er hatte sich vorgenommen, sich bei den Anderen nichts anmerken zu lassen, aber wenn selbst Zorro etwas bemerkt hatte, dann musste er ja regelrecht ein offenes Buch für den Rest der Gruppe darstellen. Er musste in Zukunft besser die Kontrolle über sich haben. Er wollte schließlich nicht, dass irgendetwas von dem was in seinem Kopf passierte und mit Zorro zu tun hatte, an Tageslicht kommt.
 

„Das musst du dir einbilden. Es ist wirklich nichts weiter.“ Er versuchte ein überzeugendes Grinsen und ging einfach weiter. „Na los, komm schon, wir müssen bald zum Schiff und wir haben noch nichts eingesammelt.“, rief er noch und war schon ein gutes Stück vorausgegangen, als Zorro ihn ein bisschen verwirrt hinterherlief.
 

Nach einer halben Ewigkeit des Suchens, hatten sie ihre Körbe schon ziemlich voll gestopft, mit allem was sie so finden konnten, als auf einmal ein seltsamer Busch ihre Aufmerksamkeit weckte. Etwas an ihm war anders, als mit den anderen Pflanzen. Er stand nicht, wie der Rest, in einem Gewirr aus anderen Ästen und Blättern, sondern alleine mitten auf einem kahlen Streifen trockener Erde. Alles um ihn herum war eingegangen und kein Insekt näherte sich ihm. Aber am Seltsamsten waren die Früchte, die er in Massen trug. Sie waren pechschwarz und verströmten einen merkwürdig, süßlichen Geruch.
 

Zorro trat an den Busch heran und pflückte eine der apfelgroßen Früchte. Er drehte sie in der Hand und musterte sie eingehend. „Bis auf die Farbe sieht sie ganz normal aus.“ Meinte er und wollte gerade in sie hinein beißen, als Sanji ihn am Arm zurückhielt. „Lass das lieber, sie könnte giftig sein.“ Er wollte ihm die Frucht aus der Hand nehmen und sie wegwerfen, doch Zorro lies ihn nicht. „Ach was, das glaube ich nicht. Schau, die sieht doch ganz harmlos aus.“ Demonstrativ hielt er Sanji die Kugel unter die Nase. Dieser zog ärgerlich den Kopf zurück und deutete auf den Seltsamen Busch. „Aber sieh dir doch nur mal den Busch an! Was glaubst du wohl, warum sich alles hier von ihm fern hält!?“ Zorro wurde allmählich genervt von dem Gequatsche und machte eine energische Geste mit der Hand.
 

„Was weiß ich? Ist mir doch egal, was du davon hältst. Du musst sie ja nicht essen, wenn du nicht willst, was regst du dich überhaupt so auf?!“ Damit wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zurück zum Schiff. Sanji schüttelte nur den Kopf über so viel Unvernunft. Aber ja, warum regte er sich so auf? Wenn Zorro die Antwort wüsste, dann würde er in Zukunft noch einen Kopf kleiner sein als Zorro. Er besah sich noch mal die Früchte und pflückte ebenfalls eine von ihnen, aber er wickelte sie in ein Tuch und steckte sie in eine andere Tasche.
 

Zorro war schon weit vorausgegangen und auf dem Weg zu ihm fand Sanji, sehr zu seinem Ärger, den Stummel der schwarzen Frucht auf dem Boden liegen. Zorro hatte sie also gegessen. In seinem Kopf suchte er schon sämtliche Rezepte für entgiftende Medikamente. Er musste nachher unbedingt mit Chopper reden, er konnte sich nicht helfen aber die Früchte erinnerten ihn ganz vage an Teufelsfrüchte und doch waren diese hier etwas anders.



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