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Shorty

Familienzuwachs, Fortsetzung zu Dämonenzähmung 3
von

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By the dogs

Vielen lieben Dank für die Kommis.
 

Heute werdet ihr wen kennenlernen.
 

Und eine Ehefrau in Rage versetzen.
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

____________________________
 

Teil Zehn: By the dogs
 

Jacky saß auf dem Bett und starte an die Decke. Sesshoumaru war im Nebenzimmer und badete sich. Normalerweise würden sie dies zusammen tun, doch heute hatte er sie aus dem Raum befohlen, sie solle sich gefälligst hinlegen und endlich Ruhe geben.

Beleidigt war sie abgezogen und hatte ihn alleine gelassen. Die Kinder schliefen. Vorgestern Nacht war Akiko aufgewacht. Die Bande hatte es natürlich mitbekommen, die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen und war auf Wanderschaft gegangen. Böse konnte man ihnen in diesem Falle nicht sein, denn die Sorge um das Kindermädchen wog mehr. Sesshoumaru hatte zwar getobt, wie immer, wenn die Kinder ihnen nicht gehorchten und machten, was sie wollten. Nur Jackies Einwand hatte ihn beruhigt. Mittlerweile ging es auch den meisten Dorfbewohnern wieder gut und waren auf dem Wege der Besserung. Ohne die Medizin aus der Zukunft und den Kräutern von Jinenji wären viele gestorben.

Jacky plackte deswegen das schlechte Gewissen und sie hatte eine Nacht nicht geschlafen, obwohl Sesshoumaru ihr mehrfach sagte, dass es Schicksal war, dass sie und Kagome hier waren und den Menschen dadurch helfen konnten. Vermutlich hatte er Recht. Wissen konnte man das aber nie.

Jetzt lag sie erschöpft auf dem Bett und lauschte den noch sehr zarten Bewegungen ihres Kindes.

Hangetsu gewöhnte sich nur langsam an seine neue Rolle als Kronprinz, denn egal was kam, keiner wollte ihn mehr weglassen. Jeder hatte an ihm und den anderen Kindern einen Narren gefressen.

Heute Morgen hatte es wieder einen großen Streit mit Sesshoumaru geben. Jacky seufze auf. Manchmal war es anstrengend mit ihm. Hatte er sie deshalb nicht mit beim Waschen dabei haben wollen? Als Strafe? Sie wußte es nicht. Jacky wollte nun trainiert werden, so wie er es ihr angekündigt hatte vor einigen Monaten. Er lehnte gleich ab, da sie ja nun schwanger sei. Jacky protestierte naturgemäß und so ergab ein Wort das andere. Während Hangetsu sich die Ohren zu hielt, schüttelten Shippou und die Zwillinge nur ergeben den Kopf. Ihr Streit wurde durch die Ankunft von Jackies Zofe unterbrochen, die ihnen mitteilte, dass Kagome-hime wohl erkrankt sei. Jacky eilte zusammen mit Shippou an ihre Seite und kümmerte sich um sie. Innerlich hoffte sie, dass es Inu Yasha bald besser ging und er nach Hause käme. Abends verliess sie ihre angeheiratete Schwägerin, während der Fuchsdämon nicht von ihrem Schlaflager weichen wollte. Sie setzte bei flackernden Kerzenschein einen kurzen Brief für Inu Yasha und Tenshou auf, um ihnen mitzuteilen, was im Fürstentum vor sich geht. Sie wusste, dass der Hanyou sofort alles stehen und liegen lassen würde, um zu Kagome zu kommen, wenn er von ihrer Erkrankung erfuhr.

Sesshoumaru hatte sich mal wieder künstlich aufgeregt, da sie sich -seiner Meinung nach- unnötig lange um eine Kranke kümmerte.

In letzter Zeit übertrieb er es -ihrer Ansicht nach- mit seiner Fürsorge.

Was machte er da eigentlich so lange im Badezimmer? Das letzte Mal, als das passierte, endete das im Bett. Sie rechnete noch einmal nach. Geburtstag hatte sie noch nicht, es war auch nicht irgendein Feiertag, also einfach nur so. Sie stand auf, suchte in eine der Schubladen nach ihrem Nachthemd, welches sie extra für diese Momente hatte mitgehen lassen. Sie zog die Nadeln aus dem Haar und fing an, sie zu kämmen. Sie sprühte etwas Parfüm hinter die Ohren und an das Handgelenk. Hinter sich hörte sie, wie Sesshoumaru aus dem Badezimmer kam. Voller Freude drehte sie sich um. Entsetzt bemerkte sie, wie er ihr keinen Blick schenkte, sie geradezu ignorierte und sich einfach auf das Bett legte.

Jacky kochte. Sie schnappte sich die nächste Yukata, nahm sich noch ein Buch und ging, ohne ein Wort an ihn zu richten, nach draußen. Was er konnte, konnte sie schon lange.

Ein verwirrter Sesshoumaru sah ihr nach und fragte sich gerade, was er jetzt schon wieder falsch gemacht hatte. Dann roch er ihr Parfüm und verstand. Sie nahm an, weil er so lange in der Wanne geblieben war, dass heute wieder einer dieser Abende sei. Solange sie schwanger war, wollte er sich ihr nicht nähern. Jacky gefiel es sicherlich nicht, trotzdem musste er es ihr sagen. Darum folgte er ihr und fand sie, immer noch still vor sich hinkochend, im Büro vor. Sie schrieb etwas in eine der vielen Rollen, die sie inzwischen angelegt hatte.

„Jacky“, sprach er sie an.

„Was ist?“, pflaumte sie ihn an, als sie kurz aufsah.

„Du wirst mir zu hören!“, fauchte er gleich zurück.

„Warum sollte ich?“ Ihr Blick sprach Bände.

„Ich will mich dir nicht nähern bis das Kind da ist.“ Sein Tonfall hatte einen härteren Klang angenommen.

„Und warum?“ Interessiert wartet sie gerade auf seiner Erklärung.

„Du kennst den Grund.“

Stumm sah sie ihn an und wurde eine Spur blasser. Ihr Blick wanderte nach unten. Leise murmelte sie vor sich her:

„Ich hatte angefangen es zu vergessen. Verzeih.“

Sesshoumaru wollte gerade ihre Hand nehmen, als sie schlagartig ihren Kopf wieder hob und ihn streng ansah:

„Ausserdem hat eine Runde Sex noch nie jemanden geschadet.“

Grinsend beobachtete sie seine roten Ohrenspitzen bevor sie fortfuhr:

„Ich mag es nicht, wenn man mich in Watte einpacken will. Warum hast du nichts gesagt, ich hätte es doch verstanden. Mein wunderschöner Dummkopf. Komm her und gib deiner Frau einen Kuss.“

Sie streckte die Arme aus und er kam ihrer Bitte nach, nahm sie gleich hoch, blies die Kerzen aus und trug sie zurück ins Schlafzimmer.

„Es tut mir leid“, flüsterte sie leise. „Ich hätte dich einfach fragen sollen.“

„Das hättest du, mein freches Mädchen.“

„Unartiger Kerl. Du hättest es auch sagen können! Dein Benehmen nach hätte man auch annehmen können, du seist immer noch sauer auf mich wegen dem Streit heute früh.“

„Der unnötig war, wenn du mal auf mich hören würdest.“

„Warum sollte ich das tun? Du hörst ja auch nicht auf mich.“

Fest drückte er sie an sich und schwor sich, sobald sie das Kind bekommen hatte und es ihr wieder besser ging, sie das heftig zu büssen hatte.

Auf den Weg zu ihrem Schlafzimmer trafen sie Katsuro, der sich gleich zu Boden warf und sagte:

„Verzeiht die Störung, aber da ist eine Hundedämonin am Tor und verlangt Euch zu sehen, Sesshoumaru-Sama.“

„Wie sieht sie denn aus?“, wollte Jacky gleich wissen.

„Es ist sie.“

Diese drei Wörter sorgten dafür, dass Sesshoumaru Jacky vorsichtig auf ihre Füsse absetzte.

„Du gehst ins Bett!“, befahl er ihr kurz, bevor er an den immer noch knienden Katsuro vorbei schritt.

„Auf keinen Fall! Ich will sie auch sehen!“

Jacky ließ sich nicht abschütteln.

„Bleib hier. Du regst dich nur unnötig auf“, wies er sie zurück.

Katsuro folgte ihnen auf dem Fusse.

Dann trafen sie unterwegs drei kleine Geister, gefolgt von einem vierten.

„Was soll das werden?“, fauchte Sesshoumaru sie an.

„Mama Getsu, sehen!“Miyu sah ihn trotzig an.

Ryo erschien mit einer erschöpften Akiko im Schlepptau, die sich sofort tief vorbeugten:

„Verzeiht, aber wir konnten sie nicht stoppen.“

Jacky wurde auf der Stelle wütend:

„Miyu, Tôya, Shippou und auch du Hangetsu, ihr geht ins Bett! Kein Widerworte!“ Als sie sah, wie der Fuchs zu einer Gegenantwort ansetzte. „Ihr habt Akiko aufgescheucht, sie ist immer noch krank! Wenn sich wegen eurer ständigen Nachtwanderungen ihre Krankheit wieder verschlimmert, setzt es ordentlich was! Habe ich mich klar ausgedrückt?!“ Sie sah von einem der Kinder zum anderen. Nun verstand Hangetsu, was Shippou meinte, als er sagte, dass man Jacky nicht wütend machen sollte. Ihre Augen glühten vor Zorn. „Und nun marsch, nach oben und es wird weitergeschlafen!“ Ihr Zeigefinger deutete in die Richtung. Alle vier sahen sie erschrocken an, drehten sich ohne weiter zu protestieren um und verschwanden.

„Es tut uns leid, Jacky-Sama, Sesshoumaru-Sama.“ Ryo und Akiko verbeugten sich noch einmal vor ihnen.

„Geh wieder schlafen, Akiko. Wir wollen alle, dass du schnell wieder gesund wirst“, wies sie sie nur an.

„Ja, Jacky-Sama.“ Sie drehte sich um und folgte den Kindern.

„Ryo, du passt weiter auf sie auf.“

„Aber diese Dämonin...“

„Das ist unser Problem“, sagte Sesshoumaru nur und sah in streng an.

„Ich habe verstanden, oyakata-Sama.“ Er verbeugte sich und zog sich zurück.

Endlich konnten sie zum Tor runter gehen.

Miyouga hüpfte auf die Schulter von Sesshoumaru, der ihn gleich begrüßte:

„Wo kommst du her?“

„Ich war bei einem alten Freund.“

„Und hast wieder Getratscht, richtig?“, fragte Jacky ihn gleich weiter aus.

„Warum unterstellt Ihr mir immer so was? Eine bodenlose Frechheit!“ Wütend hüpfte der Flohdämon auf und ab.

Sesshoumaru schnappte ihn sich und reichte ihn einfach an Jacky weiter.

„Warum lauft ihr eigentlich alle zum Tor?“, wollte er trotzdem wissen.

„Wir haben Besuch“, teilte ihm Jacky mit.

„Und wer?“

„Sagt dir der Name Meiyo was?“

Für einen Augenblick war Miyouga sprachlos.

„Sie lebt? Aber wir waren doch da und da war niemand mehr am Leben!“ Jetzt hüpfte er aufgebracht auf Jackies Hand hin und her.

„Anscheinend nicht. Und es gibt noch jemanden.“

„Noch wer?“

„Es reicht!“, schritt nun Sesshoumaru ein. „Du wirst es morgen noch früh genug erfahren, Miyouga.“

Sie waren am Tor angekommen. Auf Zeichen von Sesshoumaru öffneten die Wachen die Flügel.

Vor ihnen stand eine wunderschöne Hundedämonin. Alle hielt den Atem an. Die männlichen Wachdämonen konnten den Blick nicht von ihr nehmen. Weiße, langes Haare umspielten eine Figur, die alles versprach. Selbst im Mondschein konnte man die grünen, blitzenden Augen ausmachen. Die Spitzen der Strähnen funkelten violett, so wie Kouga es sagte. Die Haut wirkte bei dem Licht wie die eines reifen Pfirsichs. Das fein geschnittene Gesicht, die vollen Lippen. Die Männer traten alle einen Schritt näher.

„Was willst du, Meiyo?“, begrüßte Sesshoumaru sie nicht gerade freundlich. Auf ihn hatte ihr Aussehen noch nie Eindruck gemacht.

„Nach meinem Sohn sehen. Ihr habt ihn einfach mitgenommen. Ich konnte vor den Wölfen endlich fliehen, während sie kämpften.“

„Und das soll ich dir glauben?“ Sesshoumaru´s Augenbrauen waren nach oben gerutscht.

Eine Träne stahl sich in Meiyos Augen, lief an ihrer Wange hinunter und tropfte auf ihren Kimono.

„Ich habe alles tun müssen, was sie von mir verlangten. Bitte, du musst mir glauben! Hätte ich es nicht getan, dann wäre mein Sohn...“ Sie unterdrückte ein lautes Aufschluchzen und sprach dann gefasster weiter: „unser Sohn, getötet worden.“

Sie warf sich Sesshoumaru einfach um den Hals und weinte zum Stein erweichen. Mir erstarrten Blick sah Jacky dem Schauspiel zu. In ihr fing es an zu brodeln. Irgendwas störte sie an der Geschichte und dem Anblick vor ihr. Sie merkte, wie eine Ader an der Schläfe anfing zu pochen.

„Bitte, kann ich eine Weile bei dir bleiben, bis ich mich wieder gefangen habe?“, bat Meiyo Sesshoumaru.

„Warum hast du meiner Frau diesen Brief geschrieben?“ Ruhig wartet er auf ihre Reaktion.

„Weil sie mich dazu zwangen. Bitte glaube mir.“ Flehentlich sah sie ihn an.

Mit unbewegten Gesicht hatte er sich ihre Vorstellung angesehen und schwieg dazu. In seinem Kopf gingen mehrere Denkprozesse vonstatten.

„Du bleibst. Hältst dich aber nur in deinem Zimmer auf, bis ich über dich entscheide.“

„Du bist ein Schatz!“ Wieder schlang sie die Arme um ihn und küsste ihn vor allen Leuten auf den Mund.

Jacky kochte. Vor Wut zerquetschte sie den armen Miyouga, der sich immer noch in ihrer Hand befand. Was sie am Meisten an dem Bild störte, war die Tatsache, dass Sesshoumaru ohne Widerstand alles über sich ergehen ließ.

„Meiyo, es reicht. Ich bin verheiratet.“ Entschieden drückte er sie von sich. „Das hier ist meine Frau und Gefährtin, Jacky.“

Meiyo blickte in die Richtung, die er deutete, sah Jacky desinteressiert an und drehte ihren Kopf wieder zu ihm hin. Jacky kam sich vor, als sei sie zum zweiten Mal in dieser Nacht einfach nur Luft in den Augen eines Hundedämons.

„Lass uns reingehen.“ Meiyo nahm einfach Sesshoumarus Hand und zog ihn ins Schloss, als wäre Jacky einfach nicht wichtig genug, um ihr ihre Aufmerksam länger zu schenken.

Keiner der Anwesenden traute sich die Fürstin anzusehen. Jeder kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie jederzeit wie ein Vulkan hochgehen konnte.

„Was bilden die beiden sich eigentlich ein, was die beiden hier für eine Schmierenkomödie aufführen?!?!?!“

Vor Wut trat sie gegen die nächste Mauer und handelte sich nur einen lädierten Fuss ein. Auf einen Bein Hüpfend ging sie hinein und legte sich gleich ins Bett.

Als sie irgendwann in der Nacht hörte, wie Sesshoumaru zu ihr kam, tat sie so, als würde sie schon schlafen.

„Jacky“, sprach er sie an. Sie wollte ihn nicht hören und auch nicht mit ihm sprechen. Sie war immer noch stinkesauer. „Ich weiß, dass du noch wach bist und nicht mit mir reden willst. Darum hör nur zu: Ich hatte keine Ahnung, dass sie das tun würde.“

„Du hast es ihr aber auch nicht verboten und brav mitgemacht!“, kam es nach einer Weile des Schweigens schwer beleidigt von ihr. Ihr war bewusst, dass Schweigen sie hier nicht weiterbrachte.

„Du bist ungerecht.“

„Bin ich nicht!“ Sie griff sich ein Kissen, drückte es auf ihren Kopf und wollte einfach nur eins, ihn ignorieren.

Seufzend zog er es ihr wieder vom Kopf:

„Mein kleiner Dummkopf, meinst du wirklich, ich mache mir was aus ihr, wenn ich dich habe?“

„Sieh mich an und sieh sie an. Ich sehe momentan aus wie eine trächtige Kuh und sie hat den perfekten Modellkörper! Dieses Gesicht! Diese Haare! Einfach ein Traum! Meine sehen nie so flauschig aus. Hast du nicht die Blicke der anderen Dämonen gesehen? Mich hat von denen noch nie einer so angesehen. Du auch nicht!“

„Jacky, es reicht! Ich habe dir gesagt, dass ich sie nicht riechen kann“, unterbrach er ihren Redefluss gleich entschieden. „Die anderen Dämonen sehen dich nie so an, weil sie sonst Ärger mit mir bekommen würden.“

„Das war vor 200 Jahren! Und wenn sich ihr Geruch nun geändert hat?“ Wütend biss sie fast in die Matratze unter sich. Er war auf ihren Einwand nicht richtig eingegangen. Sagte ihr nicht, dass er nur sie wunderschön fand. Das stimmte sie wütend und traurig zugleich.

„Hat er nicht. Ich hasse ihn genauso, wie damals“, erklärte Sesshoumaru ihr ruhig. Irgendwie musste er ihr verständlich machen, dass ihre Eifersucht unbegründet war.

„Warum hast du sie dann reingelassen?“

„Sie ist die Mutter meines Erbens. Ich kann sie nicht einfach vor der Tür lassen. Wie hätte ich dann vor meinen Leuten dagestanden? Das sie hier auftaucht und so ein Schauspiel aufführt, damit hat keiner gerechnet.“

Langsam versuchte Jacky ihn zu verstehen. Er befand sich in einer Zwangslage. Trotzdem, seine Worte löschten ihren brodelnden Zorn nur schwerlich.

„Sie hat die Lage gleich ausgenutzt. Dir ist klar, dass sie das Recht hat, mich zu verdrängen und zu einer Nebenfrau zu reduzieren?“, erinnerte sie ihn.

„Das würde ich nie zulassen. Jacky, sieh mich an“, bat er sie sanft, aber bestimmt.

Sie schüttelte nur den Kopf. Wenn sie ihn ansehen musste, dann musste sie ihm auch richtig zuhören und das wollte sie nicht.

Bockig wie immer, dachte Sesshoumaru nur. Da hilft nur die harte Tour. Er ergriff ihre Arme und drehte sie einfach um.

„Lass mich auf der Stelle los, du Grobian!“, fauchte ihn Jacky an und werte sich nach Leibeskräften.

„Sieh mich an, Jacky!“

Nur widerwillig kam sie seiner Bitte nach. Ihr war inzwischen klar, dass er auch anders werden konnte, sollte sie sich ihm noch weiter widersetzen.

„Ich liebe nur dich und keine andere wird je die Stelle in meinem Herzen einnehmen, als du. Keine Andere. Hast du verstanden?“

Eindringlich sah er sie an. Nur schwerlich nickte Jacky. Seufzend führte er weiter aus:

„Das sie mich überfallen hat da unten, war nur, weil sie nicht wusste, dass es dich gibt.“

Sie sah zu ihm auf und blickte weiter in diese hypnotischen goldenen Augen. Irgendwie glaubte sie ihm immer noch nicht richtig:

„Du hast ihr die Geschichte mit dem Wolfsrudel geglaubt.“

„Habe ich nicht.“

Verblüfft starrte sie ihn an.

„Du auch nicht?“, fragte sie noch mal nach. Ihre Augen waren zugekniffen und sahen ihn misstrauisch an.

„Irgendwas hat da unecht geklungen. Ich weiß nur nicht was“, murmelte er leise vor sich her.

„Dann lass sie nicht unbeobachtet“, bat Jacky ihren Mann flehentlich.

„Das tue ich auch nicht. Darum darf sie sich nur in ihrem Zimmer aufhalten.“

„Und du meinst, sie hält sich daran?“

„Wir werden es sehen. Sollte sie es nicht tun, dann wird sie mit den Konsequenzen zu leben haben.“

„Ich werde ihr Amai (süß) an die Seite stellen. Sie wird mit ihr klar kommen.“

„Bist du sicher? Sie ist eine sehr junge Hundedämonin und noch nicht lange im Schloss tätig“, erkundete sich Sesshoumaru noch mal genauer bei seiner Frau.

„Das denke ich schon. Ab und an hilft sie Akiko mit den Kindern oder Mira bei einigen Sachen, wenn ich mal keine Zeit habe. Sie macht sich gut.“

„Dann schick sie ihr. Aber erst morgen.“

„Jawohl, Sesshoumaru-Dono.“

Ihre Wut war zwar immer noch nicht ganz weg, trotzdem bat sie ihn:

„Bitte küsst mich, Eure Lordschaft. Denn nur Euch will ich gehören, bis in alle Ewigkeit.“

„Und ich gehöre dir für immer.“

Dann lächelte er sie an und kam ihrer Aufforderung zu gerne nach. Er blies die Kerze auf seinem Nachtisch aus und küsste sie noch einmal.

„Hast du nicht gesagt, du wolltest dich mir nicht nähern, solange ich schwanger bin?“, fragte Jacky nach, nachdem er sie immer wieder küsste und sie seine Absichten langsam aber sicher durchschaute.

„Ich habe meine Meinung geändert. Ich will ihren Geruch aus der Nase bekommen und das kann ich nur bei dir.“

„Eigentlich sollte ich dich wieder mit Sexentzug betrafen...“

Aufgebracht sah er sie an:

„Jacky...“

„Ja, mein geliebter Ehemann?“

Unschuldig sah sie zu ihm auf.

Mit einer ungewohnten Mischung aus Härte und Zartheit küsste er sie.

„Gut, überredet. Aber übertreib´s nicht“, gab sie schliesslich nach.

Zart und ungewohnt sachte liebte er sie in dieser Nacht.

„Aishite ru, Sesshoumaru“, flüsterte sie später.

„hai“, gab er zur Antwort.
 

_____
 

Okay, der Grill steht dadrüben, das Fleischermesser ist hier: ihr könnt sie schlachten, ausseinandernehmen und meinetwegen grillen.
 

Oder ihr wartet ab, bis ihr die Geschichte zu ende gelesen habt.
 

Über Kommis und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
 

Eure Bridget



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schalmali
2007-10-25T09:41:04+00:00 25.10.2007 11:41
Och der Grill kann warten... ich will wissen was sie vor hat und wenn sie es wissen, können sie sie immernoch rösten ^^ Wie auch immer, waren ein paar süße Stellen dabei.
Von:  Inuxi
2007-10-24T23:46:07+00:00 25.10.2007 01:46
bei diesen Kapitel konnte ich mir öfters mal ein breites grinzen nicht verkneifen.
Oh ho diese Meiyo traut sich ja wirklich was, klar an allen wären nur die Wölfe schuld , wers glaub wir selig ie is doch selbst nicht ganz sauber.
Ja und dann noch vor Jacky Sessy küssen das geht nun wirklich zu weit,finde ich.
*messer schärf und grill schon mal an macht, vielleicht rettet sie das nächste kapi noch vorm grill ,oder vielleicht auch nicht*
Von:  Milena
2007-10-24T23:13:12+00:00 25.10.2007 01:13
Wiedermal ein klasse Kapitel.

Meiyo hat ja ganz schön Mut dort einfach so aufzutauchen und dann noch so eine Show abzuziehen.
Jacky ist nach dem Ausbruch bei den Kindern und auch bei ihrem Mann erstaunlich ruhig geblieben, aber das legt sich bestimmt noch bei so einer starken Frau weis man nie wie lang sie sich zurück hält.

Bin mal gespannt wies weitergeht in den westlichen Ländern.
Lg, Milena
Von:  Hotepneith
2007-10-24T19:48:15+00:00 24.10.2007 21:48
Jacky reagiert gegen ihren Ehemann manchmal ungerecht...^^

Meiyo dagegen schenit entschlosssen, ihre Karten auszureizen. Mal sehenkwas draus wird. Sesshoumaru ist gefühlsmässig engagiert bei Jacky...aber wie bei Meiyo?
Sie ist die Mutter seines Erben und hab damit einen gewissen Rang...


bye

hotep
Von:  Sarai-san
2007-10-24T19:37:29+00:00 24.10.2007 21:37
Hier musste die arme Jacky sich aber oft aufregen, ein Streit nach dem anderen. Zum Glück kann Sesshoumaru scheinbar inzwischen besser mit ihr und ihren Stimmungen umgehen ;-)
Da bin ich ja neugierig, was Meiyo wirklich will. Laut deinen Andeutungen scheint es zwar nicht das Beste für die Hundefamilie zu sein, gleichzeitig kann man es wohl erklären und teilweise verstehen. Bin ja mal gespannt.

Bye
Sarai


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