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Blue Eyes

Jade x Seto
von

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Mein neues Zuhause

1. Kapitel 07.07.2007

Mein neues Zuhause
 


 

Es waren Sommerferien und ich war auf der Suche nach einen Job, weil ich jetzt ja schon 16 Jahre alt war. Da ich in Erlangen keinen Job bekam, bewarb ich mich bei einer Firma in Domino City als Putzfrau. Ich wurde angenommen, was bedeutete, ich musste in die Stadt ziehen, weil es sonst zu weit weg war. Ich mietete mir mit meiner ebenfalls 15-jährigen Freundin, San eine Wohnung.
 

Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Bus in die Firma. Als ich vor der Firma stand, bewunderte ich das riesige Gebäude, das bestimmt an die 50 Stöcke haben musste. Ich ging hinein und sah viele Angestellte, die an Computern und im Büro arbeiteten. Als Putze kam ich mir da echt blöd vor. Zuerst begab ich mich in den 50. Stock, natürlich nahm ich den Aufzug. Ich hatte gut geschätzt, es gab genau 50 Stöcke. Hier war nicht nur alles riesig, sondern die Innenausstattung war auch nicht schlecht. Dort angekommen lief ich aus dem Aufzug und sah das Büro, wo „Chef-Büro“ darauf stand. „Also los...das muss es sein!“, dachte ich mir. Wie es so üblich ist, klopfte ich an die Türe.
 

„Herein“, kam es mit einer etwas genervten Stimme zurück.

Etwas ängstlich drückte ich die Türklinke runter und machte sie anschließend zögerlich auf.

„Sie müssen Ms. Storment sein, setzen Sie sich und unterschreiben sie das hier“.

Ich erblickte hinter der Türe eine 1,86 m große Person, schlank und braunhaarig.

Ich antwortete: „Ja, ...die bin ich!“
 

Vorsichtig und langsam setze ich mich auf dem Drehstuhl vor seinem Bürotisch, wo der Chef auf der gegenüberliegenden Seite auf seinen Chefstuhl saß. Er warf mir einen launischen Blick zu, wobei ich mich schnell an die zu unterschreibenden Unterlagen wandte. Jetzt hatte ich noch etwas feststellen können: Er hatte blaue Augen. Nachdem ich die Unterlagen unterschrieben hatte, bekam ich noch ein paar Dokumente, auch die wo meine Löhne drauf standen.
 

„So schlecht würde ich nicht mal als Putzfrau verdienen“, dachte ich mir.

Danach gab ich ihn das Unterschriebene worauf er anschließend sagte: „Ach ja, ich bin übrigens Seto Kaiba, ich hoffe, Sie werden mich nicht enttäuschen, ansonsten sind Sie gefeuert!“

Schluckend, von seinen Worten kroch es mir aus dem Mund: „Nein, nein...ich werde Sie nicht enttäuschen!...“

„Dann gehen Sie jetzt an ihre Arbeit, im 20. Stock sind die Toiletten!“

Mit diesen Worten überreichte er mir den Schlüssel für den Putzraum, worauf er noch hinzufügte: “Legen Sie mir den Schlüssel nach Ihrer Arbeit auf den Bürotisch!“
 

Schnell stand ich auf und ging in den Aufzug. Gott sei Dank, war ich hier draußen, denn mir war von meinen neuen Chef echt total kalt geworden.

„Vielleicht hat er aber auch einfach nur einen schlechten Tag, und dadurch die schlechte Laune“, versuchte ich mir im Gedanken Mut zu machen.
 

Angekommen, suchte ich die Toiletten, als ich mich erst einmal verirrt hatte, fand ich sie endlich. Also packte ich meinen Schlüssel aus meiner schwarzen Handtasche, die ich umhängen hatte, aus und versuchte sogleich den Putzraum aufzusperren – doch vergeblich! Der Schlüssel passte irgendwie nicht! „Na perfekt! Jetzt muss ich extra noch einmal zu meinen Chef“, dachte ich mir ärgerlich, aber auch etwas ängstlich. Ich stieg also mal wieder in den Aufzug, drückte den Aufzugsknopf, wobei mir bei dieser Fahrt schon fast schlecht wurde, bei diesen vielen Aufzugsgefahre. Und wieder klopfte ich an der Türe.
 

“Kommen Sie rein, aber verschwinden Sie schnell wieder“, kam es diesmal aus dem Büro.

„Hallo....“, mir blieben fast die Worte im Halse stecken, weil ich so eine Angst hatte, das er seine Wut an mir gleich auslassen würde.

„Hab ich Ihnen nicht ausdrücklich gesagt, Sie sollen an Ihre Arbeit gehen?!“, zornig Blickte er mich an.

„Eh...tut mir Leid, aber... aber der Schlüssel passt nicht in das Schlüsselloch des Putzraums!“
 

Zögerlich hielt ich den Schlüssel vor mein Gesicht.

„Das kann aber nicht sein, das ist der Richtige! Ich bin zwar keine Putze so wie Sie, aber ich werde doch meine eigene Firma kennen! Also wenn Sie zu dumm dafür sind, eine Tür aufzusperren, dann können Sie den Job hier vergessen!“

„Aber...entschuldigen Sie mal, aber dieser Schlüssel passt wirklich nicht!“ , sagte ich auf einmal sehr wütend und entschlossen geworden.
 

„Schön, wenn Sie meinen!“ brüllte er zurück. „Ms. Hinamoto, zeigen Sie unseren Neuzugang wie man eine Tür aufsperrt!“

Es erschien plötzlich eine weitere Putze, die gerade beschäftigt war, den hinteren Eckteil des Büros zu putzen.

„Natürlich Mr. Kaiba“ die Putze ging aus dem Büro und sagte nur „mitkommen“ zu mir.
 

Ich war wirklich total wütend! Mein Chef dachte echt, ich wäre zu doof dafür eine Tür aufzusperren! In den WC´s angekommen steckte die Frau den Schlüssel ins Loch und...- die Türe ging tatsächlich auf!!! Oh nein, ich wusste jetzt auch warum...ich habe versucht das behinderten WC aufzusperren, weil ich dachte, es wäre der Putzraum gewesen, we-gen der Größe. Ich lief rot an als die Putze mich verwirrt anschaute. „Ehe...ich hab den falschen Raum erwischt!“ sagte ich total blamiert. Danach holte ich mein Putz-zeug und wandte mich der Arbeit zu. Mal ehrlich: es war nicht gerade mein Traum-job, auch nicht gerade mein Traumchef, aber ich hatte ja keine Wahl...ich hatte ja schließlich noch nicht mal einen Abschluss! Nach der getanen Arbeit fuhr ich mit Putzausrüstung in den 50. Stock um den Schlüssel dort abzugeben. Ich klopfte mal wieder, doch diesmal kam keine Stimme...! Sollte ich einfach mal rein schauen? Überlegend stand ich vor der Türe, doch dann kam ich zum Entschluss, dass ich hinein ginge, denn ich musste ja noch den Schlüssel abgeben, das hatte mein Chef mir ja auch gesagt, denn wenn ich es nicht tue, würde es wahrscheinlich noch schlimmer kommen. Also öffnete ich vorsichtig die Türe und schaute erst einmal durch den Schlitz – niemand war zu sehen! Ich machte die Türe ganz auf und auch jetzt war niemand sichtbar geworden. Erleichtert stellte ich kurz den Eimer Wasser und mein Putzzeug ab. Doch das hätte ich lieber nicht tun sollen, denn als ich den Wassereimer abstellte, schwappte versehentlich das dreckige Putzwasser über! Was für eine Sauerrei! Das Wasser verteilte sich ausgerechnet genau vor dem Bürotisch meines Chefs! Schnell griff ich zum Wischmop, um das Wasser aufzusaugen – doch vergeblich! Jetzt konnte mich nur noch eins retten...der Staubsauger! Schnell griff ich ihn mir und hoffte, das nicht gleich mein Chef kommen würde. Doch als ich am Saugen der Pfütze war, passierte genau das! Die Türklinke drückte sich langsam nach unten. Wie vom Blitz getroffen lies ich meinen Staubsauger in die Pfütze fallen und versteckte mich unter den Bürotisch.
 

Plötzlich hörte ich wie jemand den Raum betrat, wer es war, konnte ich mir schon denken, doch ich hoffte, dass ich mich irrte. Ich saß verzweifelt und zusammen geengt unter den Tisch.
 

„Diese Putzen treiben mich noch in den Wahnsinn! Was soll das denn jetzt hier?!“ hörte ich jemanden fluchen, und es klang nach meinem Chef und nach Ärger.
 

Plötzlich stand dieser jemand vor dem Bürotisch und sortierte irgendwelche Unterlagen. Oh nein! Es war hier unten so staubig, dass ich niesen musste! Verdutzt schaute ich meinen Chef an, als dieser sich bückte.
 

„Was um alles in der Welt machen Sie unter meinen Bürotisch!? Ich habe Ihnen nicht gesagt, dass Sie mein Büro putzen sollen! Wischen Sie diese Sauerrei sofort wieder auf, oder Sie werden gefeuert!“

„Ja...eh...tut mir Leid...ich hatte eigentlich nur vor Ihnen den Schlüssel wieder zu geben!“
 

Ich krabbelte unter den Tisch wieder hervor und legte den Schlüssel auf den Tisch.

„Sie sind ja ganz schlau, Sie müssen doch erst das Putzzeug im Putzraum wieder einschließend!“, verärgert sah er mich an.
 

Upps! Er hatte Recht! So ein Mist aber auch, warum musste ausgerechnet heute bei mir alles schief gehen?! Ich machte mich also innerlich wütend, äußerlich ängstlich, vor meinen Chef ans aufsaugen, nach wenigen Minuten war ich auch schon fertig. Verwirrt griff ich zum Schlüssel, lief mit Putzzeug in den Putzraum, sperrte ab, fuhr mit den Aufzug wieder hoch und lieferte den Schlüssel ab. Endlich geschafft! Ich ging aus dem Gebäude und fuhr mit dem Bus nach Hause. Sanara, genannt San, 1,73 m groß, blonde schulterlange Haare, schlank, hatte schon etwas leckeres gekocht. Es gab Semmelklöße mit Rouladen, kochen konnte sie wirklich sehr gut.
 

„Wie war dein Tag?“ fragte mich San, während sie aß.

„Ach na ja....er hätte besser sein können...“, sagte ich unglücklich.

„Warum? Was gefiel dir denn nicht?“ fragte San mich wieder.

„Ach...der Chef ist etwas...na ja...streng, aber vielleicht hatte er nur einen schlechten Tag...was ich zwar nicht glaube aber hoffe....“

„Das wird sich Morgen ja herausstellen! Denn ich wäre auch nicht so begeistert, wenn er so schlecht gelaunt ist...“

„Warum?“ fragte ich neugierig.

„Oh, das hab ich dir ja noch gar nicht erzählt! Ich habe jetzt auch einen Job, und zwar bei der gleichen Firma wie du!“

„Echt? Toll, dann können wir ja zusammen putzen!“, strahlte ich.

„Nein, das glaub ich eher nicht...ich wurde als Sekretärin angestellt!“,
 

kam es San aus dem Mund, wobei ich erst einmal große Augen machte und den Mund fast nicht mehr zu bekam.
 

„Ja...aber...du hast doch noch nicht mal einen Abschluss!“

„Ja, ich weis, aber Mr. Kaiba brauchte unbedingt eine neue Sekretärin und er fand mich ganz gut beim Vorstellungsgespräch heute."

„Wann hattest du das Vorstellungsgespräch denn?“

„Ach das war so um 15:00 Uhr! Wieso?“

„Nur so...“
 

Ich wollte es deswegen wissen, weil Mr Kaiba ja um die Uhrzeit nicht in seinem Büro war, wie ich ihn den Schlüssel geben wollte. Innerlich war ich total stink sauer! Wie konnte er nur San einen Job als Sekretärin geben? Es war so 16:00 Uhr und mein Chef war bestimmt noch in der Firma. Also griff ich zu meiner Tasche und verließ wutentbrannt das Haus, worauf San mir noch hinterher rief: „Halt! Wo willst du denn hin?“ Doch es war schon zu spät mich aufzuhalten, ich hatte bereits hinter mir die Türe zugehauen. Ich stieg wieder in den Bus ein und fuhr zur KC. Dort angekommen, fuhr ich mit den Aufzug in den 50. Stock zu meinen Chef. Ich wollte mich bei ihn beschweren, da San eigentlich gar nicht angestellt werden durfte, da sie noch in der Schule war, und keinen Abschluss hatte. Ich riß, ohne zu klopfen die Bürotüre auf. Mr. Kaiba, der gerade an seinen Bürotisch auf seinem Laptop tippte, schaute erschrocken, vor der Tatsache, dass ich nicht geklopft hatte, auf.
 

„Sie sollten lieber das nächste mal anklopfen, Ms. Storment!“ sagte er genervt.

Ich lies mich aber dieses mal nicht einschüchtern und machte genau vor seinem Bürotisch Halt.
 

„Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich mich dafür, dass Sie San als Sekretärin angestellt haben, beschweren wollte! Sie hat noch keinen Abschluss!“, rief ich wütend und außer Kontrolle geraten.

„Passen Sie lieber auf was Sie sagen! Ich stelle meine Bewerber so ein, wie ich es will! Sie haben einen Job als Putze bekommen, weil Sie sich auch als Putze beworben haben, und überhaupt, warum interessiert Sie das eigentlich, wo ich Ms. Koshiru eingestellt habe?!“ prahlte er zurück.

„Weil Sie meine Freundin ist und mich es einfach nur aufregt, dass sie einen Job als Sekretärin bekommen hat!“

„Da haben Sie aber eine schlaue Freundin, im Gegensatz zu Ihnen! Sie hätten es gar nicht versuchen brauchen, sich als Sekretärin bei mir zu bewerben! Ich hätte Sie sowieso nicht genommen!“, immer lauter wurde seine Stimmen, meine aber jetzt auch.

„Ich finde es eine Unverschämtheit, wie Sie mit mir reden!“, schrie ich ihn an, das ich besser nicht machen hätte sollen, aber es stimmte ja.

„Jetzt reicht es! Sie sind wohl nicht mehr ganz bei Trost! Wissen Sie überhaupt wen Sie vor sich haben?!“

Erschrocken kam ich wieder zu Verstand.

„Ja...ähm....tut mir“, doch ich konnte meinen Satz nicht mehr beenden, denn Mr. Kaiba fiel mir ins Wort:

„In meinen Augen sind Sie arbeitsunfähig, also will ich dass Sie eine Therapie nehmen, wenn Sie Ihren Job behalten wollen!“, fuhr er mich an, wobei ich zusammen zuckte und traurig zu Boden sah.
 

Doch diesen Satz konnte ich nicht mehr verkraften und machte mich traurig und ärgerlich zugleich, aus der Firma, mein Chef schaute mir wütend hinterher. Als ich zu Hause war, fragte mich San was los sei.
 

„Tut mir Leid, aber wenn ich wütend bin dann schaltet mein Verstand einfach aus... ich bin in die KC gefahren und habe mich über den Job als Sekretärin, den du bekommen hast beschwert... und weil ich Mr. Kaiba so angeschrien habe, hat er gesagt, ich solle eine Therapie nehmen, wenn ich hier weiter arbeiten möchte. ...Es tut mir Leid, ich war einfach nur eifersüchtig auf deinen Job.“

Verwirrt sah ich zu Boden und erklärte es sehr langsam.

„Oh...das ...“
 

San glaubte erst gar nicht was sie hörte, doch nach einiger Zeit nahm sie mich in ihre Arme und sagte:

„Was ist dir wichtiger? Arbeit oder normales Leben?“

Ich sah sie nachdenklich an, aber entschied mich dann doch, etwas ermutigt für Arbeit. Dafür musste ich zwar eine Therapie nehmen, aber ich hatte ja sonst keine andere Wahl, wenn ich weiterhin dort arbeiten wollte. Also stellte San sogleich eine Aufnahmebescheinigung für die Psychatrie auf, was ich von meinem Chef reichlich übertrieben fand. Am nächsten Morgen wurde ich eingeliefert. Ich sollte nicht lange hier bleiben, nur für ca. eine halbe Stunde, da dann die Therapie vorbei war. Doch leider gab es einen Zwischenfall mit dem Therapeuten und der Termin musste auf Morgen verschoben werden, wobei ich gleich hier übernachten sollte. Als mir das Zimmer gezeigt wurde, traute ich meinen Augen nicht: ich musste mit meinen damaligen Grundschulfreund, Joey ein Zimmer teilen. Da kam auch schon eine Art Krankenschwester und brachte uns das Abendessen.

„Was ist mir dir passiert, warum du hier bist?“ fragte mich Joey.

„San hat einen Job als Sekretärin und ich nur einen Job als Putzfrau bekommen...darüber hab ich mich dann aufgeregt und mich beim Firmenchef beschwert, der sagte, ich solle wegen meinen Verhalten eine Therapie nehmen, wenn ich meinen Job nicht verlieren will....und warum bist du hier?“
 

Doch als ich zu Joey sah, viel mir auf, dass er sich bereits ins Bett gelegt hatte und gerade beim einschlafen war. Dann ging auch ich ins Bett und schlief auch bald ein. Am nächsten Morgen ging San zur Arbeit in die Firma. Sie wurde durch Lautsprechern aufgerufen in das Chefbüro zu kommen. Sie klopfte und wurde sogleich hereingebeten.
 

„Ehm, hallo, ich bin Ihre neue Sekretärin!“ sagte sie.

„Setzen Sie sich, San Koshiru! Ich habe noch einiges mit Ihnen zu besprechen!“

San setzte sich gegenüber von Mr. Kaiba. Sie unterhielten sich über die Arbeit und danach zeigte der Chef ihr ihren Arbeitsplatz, der sich ebenfalls im Chefbüro befand, nur einen Tisch weiter. San dachte sich, dass er doch gar nicht so streng war, wie ich es ihr erzählt hatte. Die Glocke läutete zur Mittagspause und San ging in die Kantine um sich etwas zu essen zu holen. Als sie sich auf einen Stuhl setzte kam auch schon ihr Chef angelaufen.
 

„Dürfte ich mich kurz neben Sie setzten?“ fragte er.

Sie bejate mit einem Nicken, wodurch sich der Chef setzte. San fand den Chef sehr sympathisch. Und wieder diskutierten sie über das Geschäftliche. Zur gleichen Zeit hatte ich eine Therapie. Ich dachte ich sterbe vor Langeweile. Danach musste ich immer noch hier bleiben, bis die Ergebnisse feststanden. Am späten Nachmittag, hatte San Arbeistschluss, da es ihr erster Tag war, und sie kam mich besuchen. Sie erzählte mir von ihrem schönen Arbeitstag, worauf ich eifersüchtig wurde, dass der Chef zu ihr so nett war, und bei ihr immer alles gut laufen musste. Ich war direkt froh, als San wieder ging. Joey hatte sich wäh-rend den Besuch von San unter dem Bett versteckt und kam erst jetzt wieder zum Vorschein.
 

„Warum hast du dich versteckt?“ fragte ich ihn.

„Ich kenne San ...wegen ihr bin ich jetzt hier....ich sitzt hier jetzt schon fast eine Woche fest!“, ärgerlich sah Joey mich an.

„Was? Aber was hat San damit denn zu tun?“ fragte ich.

„Darüber will ich nicht reden...!“
 

Ich nahm das traurig, aber gewissenhaft in Kauf. Nach einer Weile klopfte es an der Türe, und ohne auf ein „herein“ zu warten öffnete sie sich auch schon. Und herein kam eine Therapeutin, die mir meine Ergebnisse mitteilte. Sie waren eindeutig viel zu gut für die Psychatrie, wobei ich mir keine Sorgen gemacht hatte. Glücklich wurde ich entlassen und fuhr mit dem Bus sofort in die Firma. Diesmal fuhr ich mutig mit den Aufzug ins Chefbüro. Dort sah ich meinen Chef arbeiten, als dieser mich herein bat.
 

„Entschuldigung,...ich habe wie Sie gewünscht haben, eine Therapie machen lassen! Hier sind die Ergebnisse!“

Mutig überreichte ich ihn das Formular, worauf er schaute.

„Aha, ich hätte nicht gedacht, dass Sie so schnell entlassen werden!“ sagte Mr. Kaiba hämisch grinsend.
 

Ich durfte somit wieder weiter hier arbeiten! Also machte ich mich an die Arbeit, obwohl ich eigentlich um 16:00 Uhr schon Arbeitsschluss hatte, aber da ich ja erst später angefangen hatte, blieb ich noch länger in der Firma. Es war bereits 20:00 Uhr und ich fragte mich, wie lange Mr. Kaiba eigentlich jeden Tag arbeitete, schließlich waren wir die einzigen, die noch in der KC waren. Doch da ich schon mit meiner Arbeit fertig war ging ich zu meinen Chef und fragte ihn, ob er einen Kaffee wolle. Er sah mich verwundert an und fragte:
 

„Warum gehen Sie nicht einfach nach Hause? Falls Sie es vergessen haben, Sie haben Arbeitsschluss!“

„Ja, ich weiß, aber ich will das mit meinem Wutanfall wieder gut machen!“

„Wenn Sie meinen...Dann nehmen Sie den Schlüssel und sperren Sie schon mal die Arbeitsräume ab!“
 

Ich nahm entschlossen den Schlüssel, weil er doch bestimmt dachte ich schaffe das nicht, und sperrte erfolgreich ab. Doch plötzlich, als ich gerade auf dem Weg zum Chef war, um den Schlüssel wieder abzugeben, fiel die Beleuchtung aus. Es war Stromausfall! Ich tastete mich erschrocken in der Dunkel-heit durch die Räume. Doch auf einmal stieß ich mit jemanden zusammen! Es war San.
 

„Au!“ „Entschuldigung!“ sagten wir.

„Was machst du hier noch?“, fragte mich San.

„Ach ich hatte noch etwas mehr zu arbeiten! Und was machst du hier noch?“

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, denn du wurdest ja schon entlassen, wie ich mitbekommen habe, ich dachte dir sei was passiert, aber dann viel mir ein, dass du vielleicht doch noch hier warst, also hab ich halt mal vorbei geschaut!“

„Oh...stimmt, ich hätte dich anrufen sollen ...“

„Naja, wie dem auch sei, jetzt ist es Zeit nach Hause zu gehen!“

„Aber was ist mit Mr. Kaiba? Es ist Stromausfall, sollen wir ihn nicht helfen?“, fragte ich.

„Der schafft das doch alleine, außerdem können wir ihn bestimmt nicht helfen! Er liese sich auch sicher nicht helfen!“

„Da hast du bestimmt Recht....also gut...gehen wir heim.“
 

Zu Hause fragte ich San, ob sie einen Josef (Joey) Wheeler kennen würde. Sie sah mich entsetzt an und antwortete:
 

„Warum?“

„Eh...nur so“, gab ich unsicher zur Antwort.

„Ja, ich kenne einen!“

„Woher?“ fragte ich weiter neugierig.
 

San blickte nachdenklich zu Boden und antwortete: „Von der 2. Klasse! Er hat mich immer geärgert! Und eines Tages, hab ich dann mit einem super Streich zurück geschlagen! Alle dachten Joey wäre verrückt...“, grinste San schaden-froh.
 

„Aber er hat sich doch geändert!? Wie er zu mir auf die Schule in die 3. Klasse ging, war er eigentlich ganz nett!“

„Vielleicht hat er sich geändert, aber wir mögen uns immer noch nicht!“

Langsam wurde ich müde, und ging mit einen „gute Nacht, San!“ schlafen.
 

Doch ich war kaum eingeschlafen, als ich draußen einen lauten Knall hörte.

Ich schreckte auf und riss sofort das Fenster auf um nachzusehen, was passiert war. Vom Fenster aus konnte ich aber nichts erkennen, also eilte ich nach draußen, vor die Haustüre. Auf einmal erblickte ich zwei Autos, die zusammen gestoßen waren. Das eine Auto war eine schwarze Limousine und das andere ein blauer Golf, das konnte ich erkennen. Doch Moment mal! Wer konnte sich denn eine Limousine leisten? Als mir die Antwort auf der Zunge lag, hörte ich aus dem Auto jemanden schimpfen:
 

„Was sollte denn das werden, Wheeler?! Einfach über rot drüber fahren!!! Bist du gerade aus der Psychatrie gekommen?!“
 

Na klar, es war nicht zu überhören wer es gewesen war...Seto Kaiba und der andere war Joey! Mein Chef hatte sogar Recht, dass er gerade aus der Klapse kam. Die Autos waren vorne ganz schön ramponiert. Beide waren bereits ausgestiegen und beschimpften sich gegenseitig.

„Ich hab jetzt keine Zeit für deine lahmen Sprüche, Kaiba! Ich bin auf der Flucht!“
 

Schnell stieg Joey ins Auto und ohne das Kaiba hätte etwas erwidern können fuhr er mit quietschenden Reifen an seiner Limousine vorbei. Ich rannte raus und begrüßte meinen Chef, der selbstverständlich keine gute Laune hatte.
 

„Kann ich ihnen helfen?“, fragte ich ihn.

„Rufen Sie die Polizei und sagen Sie, sie sollen einen blauen Golf verfolgen mit einen Blondi!“

Das tat ich dann auch.

„Oh man...warum muss er denn auch aus der Klapse ausbrechen...“, dachte ich mir.
 

Doch bis die Polizei kam, dauerte es mir allmählich zu lange! Also stieg ich in Mr. Kaibas Limousine ein und drückte auf das Gaspedal!
 

„Perfekt!“, dachte ich mir, es funktionierte noch.

„Hey, was soll das werden?!“ hörte ich Kaiba wütend rufen.

„Ich werde Joey verfolgen!“ rief ich.

„Machen Sie keinen Scheiß!“ hörte ich ihn noch rufen, als ich ebenfalls mit quietschenden Reifen davon brauste.
 

Doch plötzlich kam ich aus versehen auf einen Knopf, der den Turboantrieb auslöste. Hilfe rufend versuchte ich das Auto durch die Straßen zu lenken. Ich war vollkommen verwundert, dass die Limousinen heutzutage so etwas besitzen. „Das gibt bestimmt großen Ärger, aber ich will nur einmal irgendwas richtig machen und mich bei meinen Chef entschuldigen!“ Da ich keinen Führerschein besaß, bekam ich noch ein Problem: wie sollte ich den Wagen wieder anhalten? Verzweifelt drückte ich wie wild auf sämtliche Knöpfe herum, was leider auch nichts half, im Gegenteil, ich wurde immer schneller! „Whaaa!!!“ schrie ich, wie ich bereits stolze 300 km/h erreicht hatte und flitzte so durch die Innenstraßen Domino Citys. Plötzlich hörte ich Polizeisirenen hinter mir. Als ich in den Rückspiegel sah, erkannte ich eine Menge Polizisten, die „sofort Anhalten!“ riefen. Die Polizei kam immer näher und auf einmal blieb ich stehen. Ich hatte keinen Sprit mehr! Die Polizei umzingelte den Wagen und öffneten die Türe wo ich drin saß. Ich konnte vor Angst gar nichts mehr sagen. Die Polizisten zogen ihre Pistolen, wollten die mich etwa er-schießen? Und so war es auch, erst sagten sie „Hände hoch!“ und obwohl ich es tat, drückten sie trotzdem ab und es knallte. Doch in den Staub, der von den Knallen entstanden war fand ich mich wieder. Ich lebte also noch! Aber wie war das möglich?
 

Plötzlich fingen die Polizisten an zu lachen und ich verstand überhaupt nichts mehr.

„Heute ist Fasching! Wir haben uns nur als Polizisten verkleidet!“
 

Ich war total verwirrt aber auch erleichtert, schließlich hatte ich mich fast zu Tode erschreckt! Hinter Kaibas Wagen erblickte ich plötzlich die wirkliche Polizei mit Blausirene, die Joey geschnappt hatte. Er musste nicht nur für den entstandenen Schaden aufkommen, sondern er musste auch wieder in die Psychatrie. Er tat mir irgendwie leid. Doch wie ich vor kurzem daran gedacht hatte, meinen Chef damit einen Gefallen zu tun wollte ich ihn einfach mal etwas beweisen, beweisen, das ich irgend etwas auch alleine schaffen konnte. Josef ärgerte sich sehr und ich wusste nicht mehr weiter. Ich wusste weder wo ich war, noch was ich meinem Chef erzählen sollte. Also rief ich die Auskunft an. Sie half mir weiter wo ich war, kurz danach teilte mir ein Polizist mit, dass sie ohne mich, da ich Josef die Bahn versperrte, ihn nicht gefasst hätten. Mit dem Bus fuhr ich dann unglücklich zurück. Irgendwie wollte ich das alles nicht. Ich hatte aber immerhin Glück gehabt, dass es in der Nacht war, denn sonst wäre ich bestimmt im Verkehr verunglückt.
 

Mein Chef war natürlich nicht mehr da, wahrscheinlich hatte ihn einer seiner Chauffeure heimgefahren. Ich fiel todmüde ins Bett. San hatte das Ganze ebenfalls mitbekommen und freute sich, dass es mir gut ginge und Joey wieder geschnappt worden war. „Man“, dachte ich mir „an das Leben in der Stadt müsste man sich erst einmal gewöhnen.“ Aber so langsam hatte ich mich schon an meinen Job und meinem Chef gewöhnt!
 


 

* So, das war´s erst mal! Mehr gibt´s bald mit Kapitel 2: „Virtuelles Abenteuer"

Freut euch auf noch mehr Action!!! PS: Hoffe hier lest das überhaupt noch jemand, wenn ja schreibt mir bitte, bitte, bitte ein Kommi!!!!!!!!!!!!!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Atsusa
2007-07-25T21:50:58+00:00 25.07.2007 23:50
Hi^^
Ich bin noch nicht wirklich zum Lesen gekommen, da ich erstmal stutzen musste. "Erlangen", heißt das, du wohnst bei mir um die Ecke???

Ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber es ist schon komisch, dass du dieselben Bilder hast wie so manch andere Autorin. Warst du schon einmal auf www.yonaka-memory.de? Da gibt es haufenweise hübsche Bilder von Anime-Mädels, da ist auch sicher etwas für dich dabei, so dass du nicht einfach die Charakterbilder anderer Fanfictions übernehmen musst^^

Okay. Um es hier mal klarzustellen: Kaiba hat zwei fähige Sekretäre, die so gut wie ständig in der Serie auftauchen, das sind Isono (Roland) und Fukuda. Er braucht also eigentlich keine Sekretärin, aber es ist doch mal wieder schön, eine klassische Mary-Sue Fanfiction zu entdecken^-^

Kaiba der Choleriker XD" Ohh, so kenne ich den gar nicht, wahrscheinlich hat er hier bloß vergessen, seine Beruhigungstabletten zu nehmen^-^

Aber jetzt wird es echt lustig! Sie kommt in die Psychiatrie? Aber gibt es nicht eigentlich getrennte Abteilungen für Männer und Frauen? Oder zumindest getrennte Zimmer?

Ach, jetzt dachte ich schon, Kaiba kriegt gleich zwei Mary-Sues und dann hat Jounouchi etwas mit San?

Huuh... Ist Kaibas Limousine ein Automatik? Von 0 auf 300 ohne zu schalten, das ist doch echt mal was. Ich wünschte, ich könnte das auch...

XDDD 11833! Das ist Schleichwerbung!

Ja, das war doch mal ein guter Anfang! Es ist verrückt und lustig - und so sollte es auch sein! Aber was mich irgendwie gestört hat waren diese riesigen Absätze zwischen den wörtlichen Reden und diese Bindestriche mitten im Wort, daran würde ich unbedingt noch arbeiten. Ansonsten: weiter so!
Von:  Melvin
2007-07-25T17:29:28+00:00 25.07.2007 19:29
tach auch!
hab das kapi gelesen und find es echt total witzig! hoffe es stellt sich bald raus in wen sich jady verlieben wird.^^ mach weiter so und bleib dran, ich freu mich auf die fortsetzung!

Von: abgemeldet
2007-07-23T15:36:48+00:00 23.07.2007 17:36
Huhu,
hab deine ff grad erstmal unter meine favos gepackt....! Total genial!!!*flipp aus* Bin schon die ganze Zeit am raten in wen sich (denke mal mit mädchen ist jady gemeint) verliebt hat.^^ Hoffe du schreibst schnell weiter und schickst mir dann auch bitte eine ens. Lg


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