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Sengoku - Jidai

2 Jahre bevor Kagome in die Epoche der kriegerischen Staaten gezogen wird, passiert das ihrer älteren Halbschwester
von

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Lizas Geheimnis II

Stille herrscht zwischen den Beiden. Eine Dämonenkillerin? Darauf wäre er nie gekommen. Eine Dämonenkillerin! Liza ist eine Dämonenkillerin! Eine Frau, die ihn ohne weitere Umschweife töten könnte, wenn sie will. Und sie ist eine Frau, der es nicht gestattet ist, sich von einem Dämon berühren zu lassen - es sei denn, es ist ihr erlaubt, während es ihm nicht gestattet ist, sie zu berühren. Jetzt versteht er auch ihre Zeichen. Ihre Nervosität und Anspannungen, wenn sie alleine sind und er sie berührt. Sie ist eine Dämonenkillerin! Dieser eine Gedanke schalt immer wieder in seinem Kopf herum. Liza löst sich von ihm. "Ich werde gehen. Wenn du willst, dann werde ich kein Wort mehr mit dir wechseln und nur das Nötigste sagen. Ich werde nur noch etwas sagen, wenn ich einen Gegenstand spüre.", sagt Liza ihm ruhig. Sesshomaru hingegen schreit sie an.

Schreiend Sesshomaru: "Sei still! Sei still! Ich habe dir nicht gesagt, dass du mir das hättest gestehen müssen! Du hast es mir erzählt!"

Schreiend Liza: "Wie bitte!? Du hast mir nicht gesagt, dass ich es nicht hätte zu gestehen brauchen!? Was war denn das vorhin? Du hast mir doch aufgedrengt die Wahrheit zu sagen! Du hast mir doch gesagt, ich solle dir sagen, was mit mir los ist!"

Schreiend Sesshomaru: "Ich habe dir aber dennoch nicht gesagt, das du mir sagen solltest, das du eine Dämonenkillerin bist!"

Schreiend Liza: "Du eingebildeter Klugscheißer!"

Schreiend Sesshomaru: "Miese Lügnerin!"

Schreiend Liza: "Billiger Abklatsch eines Mannes!"

Sesshomaru: "Wenn du wüsstest..."

Auf einmal packt er sie bei den Armen und zieht sie näher an sich heran. Wie seltsam! Er kennt sie kaum und sie kennt ihn genauso wenig, aber dennoch weiß sie, was sie zu sagen hat, um ihn herauszufordern. Ihr loses Mundwerk mit einem wilden Kuss zu versiegeln, der sie in die Knie zwingt, ist eine starke Versuchung. "Bist du eigentlich schon einmal geküsst worden, Liza? Richtig? Auf den Mund?", hört er sich plötzlich fragen. Lizas leicht verwirrter Gesichtsausdruck, verrät ihm, dass sie nicht weiß, was sie sagen soll, bis sie antwortet: "Ja. Natürlich bin ich schon mal geküsst worden. Auf den Mund." "Richtig?", hackt er weiter nach. Schon fast wutentbrannt spricht sie: "Um Himmelswillen! Was meinst du damit!? Richtig geküsst?" Lächelnd lässt er von ihr ab. Er will ihr gerade antworten, als ein Beben zu spüren ist. Beide rennen zu ihrem Lagerplatz zurück. "Ihr Narren! Was fällt euch ein in mein Revier einzudringen?!", ruft der Dämon, der das Lager angegriffen hat. Sesshomaru fragt Liza so kalt wie üblich, ob der Dämon einen Gegenstand bei sich trägt. Sie sagt nur das es nicht so ist. Ohne weiteres greift Sesshomaru den Dämon nur an und zerlegt ihn in seine Einzelteile. Liza sieht den Rauch, der aus dem Dämon hinauskommt. Es wird noch etwas schlimmes passieren. Auch der Hundedämon sieht den Rauch. So langsam wird es dunkel und es fällt Liza dadurch zunehmend schwerer etwas sehen zu können - schließlich ist sie auch nur ein Mensch. Der Rauch verwandelt sich in den Dämon. In den letzten Minuten besiegen sie den Dämon immer wieder und wieder. Jedem kommt die Geschichte seltsam vor. "Sag schon! Was würde eine Dämonenkillerin wie du sagen? Was ist das für ein Dämon?", hört das Mädchen plötzlich den Hundedämon fragen. Er scheint ihr keinen Vorwurf zu machen, weil sie ihm das nicht gesagt hat und weil sie es ist. Es scheint viel eher so, als würde er es als einen Vorteil betrachten. "Na ja. Ein Geisterdämon. Er ist schon längst tot, aber die Bewachung seines Reviers hält ihn an diese Welt gebunden. Wenn wir spirituelle Kräfte hätten, dann könnten wir ihn besiegen. Normale Attacken, wie wir sie haben, wirken bei so was nicht." Na schön. Ein Geisterdämon! Und keiner der Anwesenden hat spirituelle Fähigkeiten. Die Nacht ist nun gänzlich hereingebrochen und damit auch die Dunkelheit. "Na schön. Mir bleibt keine andere Wahl.", sagt Liza. Sie schließt die Augen und beginnt schnelle Handzeichen zu formen. Sesshomaru kennt diese Handzeichen und er selbst hat sie stets vermieden zu lernen oder auch nur anzuwenden. Es sind die Handzeichen der Dunkelheit, der Flüche. Um Lizas Körper legt sich eine finstere Aura, die immer stärker und mächtiger wird. Er kennt die Konsequenzen einer solchen Technik, aber auch die Mittel um sie benutzen zu können. Es sind schlimme, wenn nicht sogar schauderhafte Erinnerungen nötig, um solche "verbotene Techniken", wie sein Vater immer sagte, benutzen zu können. Und je dunkler diese Erinnerungen sind, desto stärker ist eine "verbotene Technik", doch die Attacke, die Liza verwenden will, ist eine äußerst starke "verbotene Technik" - wenn nicht sogar eine verfluchte. Was mag damals nur in ihrer Vergangenheit passiert sein, dass sie eine so mächtige dunkle Aura erzeugen kann? Was ist nur ihr dunkles Geheimnis? Was ist Lizas Geheimnis? "Fluch des 9schwänzigen Fuchses!" Nach ihrem Ruf richtet sie ihre zusammengehaltenen Hände zu dem Geisterdämon. Nach einem Jauler verändert sich Lizas schwarze Aura und sie erzeugt damit nun selbst einen Geisterdämon - einen roten 9schwänzigen Fuchs. Mit weiteren Handzeichen befiehlt sie dem Dämon, wie er zu kämpfen hat. Es fällt Liza schwer ihre Erinnerungen aufrecht zu erhalten und gleichzeitig zu kämpfen. "Lass mich deinen Kampf führen!", hört sie Sesshomaru rufen, doch es kommt von ganz weit her - sein Ruf. Mit ihren Handzeichen übergibt sie Sesshomaru die Verantwortung über den Fuchs. Sie muss nur noch ihre Erinnerung aufrecht erhalten. Nur wenige Augenblicke später hat Sesshomaru den Geisterdämon besiegt und Liza lässt ihre Erinnerungen verschwinden und verdrängt sie auch wieder. Sie sieht in seine Augen und er ihre. Ihre Augen sind wie Rausch für ihn. Er kann nicht wirklich von ihnen ablassen. Schließlich tut er es doch. Er geht gerade an Liza vorbei, als sie zu ihm sagt: "Du hast mir noch nicht meine Frage beantwortet." Er wendet sich zu ihr um, ehe er ihr dann die Antwort gibt, die sie will. "Ich meinte damit, dass du schon einmal während eines Kusses dahingeschmolzen bist. Bist du schon einmal so heftig geküsst worden, dass du fast dahingeschmolzen bist?" Jetzt versteht Liza. Wenn sie so zurückdenkt, dann... dann wurde sie nie so geküsst, wie Sesshomaru meint. Es ist sogar weitgehend das Gegenteil. Jeder Kuss war eine Qual für sie. "Ich würde wieder gerne nach Hause.", sagt sie, ohne wirklich auf seine Frage geantwortet zu haben. Jaken versteht die ganze Situation nicht mal. In dem Moment wo Liza mit Sesshomaru auf gleicher Anhöhe steht, umfasst er mit seiner Hand ihr Handgelenk. Sie dreht sich gleich zu ihm um. "Ich will dir keinen Vorwurf daraus machen, dass du stark bist, aber meines Erachtens nach, brauchst du das Küssen.", sagt er ihr. Liza antwortet: "Und du glaubst, dass du der Mann dafür bist, ja?" Großer Gott im Himmel! Und wie er sich für den Mann dazu hält. Nur einmal - auch wenn es nur einmal ist - will er sie dahinschmelzen sehen, sich völlig ihren Gefühlen hingebend. Er lässt sie gehen.
 

Als Liza bei sich im Zimmer ist, setzt sie sich als Erstes auf ihre Couch. Sie denkt über das nach, was Sesshomaru ihr gesagt hat. Es verwirrt sie komplett. >Ich will dir keinen Vorwurf daraus machen, dass du stark bist, aber meines Erachtens nach, brauchst du das Küssen.< Und was zum Teufel hatte sie auch dazu gebracht zu sagen:> Und du glaubst, dass du der Mann dafür bist, ja?< Es muss der Einfluss seiner Augen sein! Denkt sie sich noch, ehe sie es an der Tür klopfen hört. "Herein.", gibt sie Antwort. Ihre Mutter betretet das Zimmer. "Du bist also wieder da.", sagt sie, doch ihre Tochter gibt keine Antwort und der Mutter ist sofort klar, dass etwas zwischen ihr und Sesshomaru vorgefallen sein muss. Gerade als sie zu ihrer Tochter gehen will, um sie etwas zu trösten, fragt diese: "Mama... Meinst du, dass Sesshomaru Recht behält, wenn er behauptet: Ich brauche das Küssen?" Eine Weile überlegt sie, ehe sie sich dann doch lächelnd zu Liza auf die alte Couch setzt, ihre Arme um ihre Schultern legt und sanft spricht: "Auch wenn es dir nicht gefallen wird, aber ja. Sesshomaru würde Recht behalten. Wir beide wissen, was wir durchgemacht hatten - was du durchgemacht hast." In dem Moment ist Sesshomaru auch nicht weit von der Tür und lauscht dem Gespräch zwischen Mutter und Tochter. "Ach Liza... Du tust so viel für andere, für diese Familie und hast damals auch so viel für mich getan. Du hattest schon immer deinen Dickkopf und das Temperament. Sicher! Es war zwar nicht immer gut, es zu besitzen, aber es half uns schließlich aus einer großen Misere. Du hast damals so viel Leid und Einsamkeit erleiden müssen, dass es jetzt für dich nur natürlich fremd klingt, wenn Sesshomaru so etwas zu dir sagt." Lizas Gedanken sind ganz durcheinander. Ist es für sie wirklich nur befremdlich so etwas von Sesshomaru zu hören, weil sie anderes gewohnt ist und er eine fast genaue Vergangenheit hat, wie sie? Weil er sie verstehen kann und sie mit ihm - in gewisser Weise - dadurch verbunden ist? So viele Fragen kreisen ihr in dieser Nacht durch den Kopf, auf denen sie wohl niemals eine Antwort haben wird...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-01-08T14:16:38+00:00 08.01.2011 15:16
Och glaube auch langsam dass in ihr auch ein Teil der Seele von Hi lebt!
Und dass es auch was mit dem Edelstein zu tun hat ^-^, mal sehen!
Das mit dem Küssen habe ich leider nicht so ganz verstanden! -- . --
Wollte er damit sagen, dass sie auch mal solche Gefühle kennen lernen sollte um glücklicher zu sein? Oder will er einfach mehr von ihr als er jetzt denkt XDD
Von: abgemeldet
2007-12-16T17:19:30+00:00 16.12.2007 18:19
ah...finds gut das die mum jetzt mal ins spiel kam..sev schnüffelt..na sowas^^
Von:  nivana
2007-06-14T13:16:36+00:00 14.06.2007 15:16
Hm....Sesshoumaru bekommt immer mehr Rätzel und wir auch... hat das alles vielleicht mit diesem Diamanten in ihr zu tun? Oder ist sie vielleicht, wie ich mitlerweile vermute, die Reinkarnation von Hi? Passen würde es ja....

nivana
Von: abgemeldet
2007-06-14T12:21:07+00:00 14.06.2007 14:21
Das Ende war sehr berührend......

Das ihre Mutter mir ihr geredet hat, war bestimmt sehr schön, doch was wrid Sesshomaru denken?? Der belauscht immer Gespräche die ihn nichts angehen.


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