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Scheiße...Ich hab mit Saga geschlafen!

von

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Pictures remain...

SiSen's schlaf war nicht sehr angenehm, er war zwar ruhig eingeschlagen, doch die Schmerzen wurden später immer schlimmer. Trotz des tiefen schlafes zuckte der kleine bei jeder Bewegung einmal kräftig zusammen. Er schlief trotzdem immer weiter und drehte sich dann einmal um. Diese Bewegung stellte sich nur schnell als Fehler herraus, denn bei der Drehung stieß er mit seinem Knie gegen die Rückenlehne der Couch, welche nicht sonderlich weich war. Schlagartig war SiSen wach und schlug seine Hände gegen seinen Mund um das laute Schreien, welches seinem Mund entfliehen wollte, aufzuhalten und es zu einem fiepen zu unterdrücken.
 

Er schaute auf die Uhr welche an der Wand angebracht war und setzte sich langsam auf, als der Schmerz endlich nachließ. Er nahm seinen Verband ab und pulte mit nassen Augen die Pflaster ab. Es waren höllische Schmerzen, doch war ihm klar das die Wunden Luft brauchten um zu heilen. SiSen lehnte sich zurück und schloss die Augen in der Hoffnung das die Schmerzen so irgendwie vergehen würden. //Vielleicht sollte ich jetzt auch wieder nach Hause, Miyavi wäre das vielleicht lieber. Aber ich kann so nicht nach Hause gehen...//, er war schon kurz davor los zu gehen, doch entschied er sich letztendlich doch dafür zu bleiben.
 

Miyavi lag zu der Zeit noch ruhig im Bett und wurde erst später langsam wach. »Auuuu~...«, sagte er leise und schlug die Hände vor das Gesicht. Die Jalousie war nun nicht mehr in der Lage die herrein fallenden Sonnenstrahlen aufzuhalten, also fielen diese genau auf den Haupt des im Bett liegenden. Er rieb dann über seine Augen und stellte erschrocken fest das diese angeschwollen waren. »Also war das gestern Nacht doch kein Alptraum...", sagte er seufzend.
 

Schlafen konnte er nun nicht mehr, also beschloss er aufzustehen. Er entschloss sich nach einiger Zeit aus dem Zimmer zu gehen um zu schauen ob der Besucher immernoch da war. //Vielleicht ist er auch schon wieder weg...//, dachte er und betete innerlich, dass SiSen wirklich schon weg sei. Leise öffnete er die Tür und trat einen Schritt aus dem Zimmer hinaus. Er spähte vorsichtig um die Ecke in das Wohnzimmer und sah dort auf der Couch immernoch das schwarzhaarige etwas sitzen. Er seufzte schwer und tonlos auf und ging dann leise ins Badezimmer.
 

SiSen war gleich wach geblieben und hatte sich nach hinten gelehnt. Er sah seine Wunden an und schüttelte behaglich den Kopf. //Das kann doch nicht wahr sein! Sowas tu ich mir an, nur Miyavi wegen?//, er schloss kurz die Augen und fiel in eine Welt voller Gedanken hinein. Man konnte auch sagen, er war am dösen.
 

Miyavi inzwischen klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht um ein wenig klarer denken zu können. Für eine kurze Zeit ging dies auch gut und er fühlte sich so als wäre es ein Tag wie jeder andere es sonst auch war. Doch bald schon musste er feststellen wie vom Wohnzimmer her ein unangenehmes Geräusch zum Badezimmer hervor drang. Schnell wurde Miyavi wieder bewusst, dass der kleine immernoch bei ihm war und gerade was auch immer macht.
 

Tatsächlich war SiSen gerade damit beschäftigt seine vor sich hindösende Phase zu beenden. Er hatte die Zeit über nicht bemerkt, dass Miyavi schon im Badezimmer war und dieser gerade vergeblich versuchte alle Gedanken, die für ihn einen Nachteil erbringen könnten, zu vernichten.
 

Schnell war Miyavi im Badezimmer fertig, denn er empfand es als schwachsinnig noch länger dort zu bleiben. Er beschloss also sich aus diesem zu entfernen und ging dann wieder genauso leise wie er gekommen war aus dem Badezimmer raus. Miyavi ging nocheinmal an die Ecke, von welcher aus er ins Wohnzimmer sehen konnte und sah dann wieder das ganze Blut, welches immernoch auf SiSen's Knien lag und diese fast vollständig benetzten. //Ein feuchtes Tuch kann er bestimmt mal gebrauchen um das ganze Blut abzuwischen.//, ging es ihm plötzlich durch den Kopf und er beschloss kurz einen Lappen zu befeuchten und diesen SiSen dann zu geben. Nach einigen Minuten war dieses dann auch geschehen und er kam dann in der Wohnzimmertür zum stehen. Kurz blieb er wie versteinert an der Tür stehen und schenkte SiSen einige beobachtende Blicke. Als ihm dann aber ein nasser und kalter Tropfen von dem Lappen auf seinen Fuß tropfte wurde er unangenehm schnell wieder aus der Trance gerissen und ging dann zu der Couch.
 

»Oh guten...Morgen...", stotterte SiSen leicht erschrocken als er den großen Schatten Miyavi's auf sich liegen spürte. Das Original des Schatten's hielt SiSen dann das Tuch hin, doch er nahm es schnell wieder zurück und kniete sich vor dem anderen hin. »Es bringt nicht viel wenn das ganze Blut noch dran ist und du dann die ganzen Pflaster und so drauf machst!«, sagte Miyavi in einer für SiSen ungewohnt fürsorglich klingenden Stimmlage. Vorsichtig tupfte der große die Blutspuren ab und SiSen zurckte bei den ersten Berührungen nur unangenehm zusammen.
 

Dieser war es einfach nicht mehr gewöhnt Miyavi's sanften Hände an dem eigenen Körper zu spüren. Schon nach einigen Minuten waren SiSen's Beine mit einem Verband eingewickelt und auch kurz danach bekamen SiSen's handflächen einige Pflaster. »Danke...«, kam es nur kurzangebunden aus des Patienten Mund und er verbeugte sich kurz. »Bin gleich wieder da...«, sagte Miyavi kurz und brachte die alten Pflaster und die Verbände weg. Den Lappen beseitigte er auch gleich und versenkte diesen in den ewigen Jagdgründen seines Mülleimers.
 

SiSen saß regungslos und auf seine Verbände starrend auf der Couch. //Das ist alles so ungewohnt, fast wie ein Traum. Aber seine Berührungen sind so verdammt real.//, ging es durch seinen Kopf und Miyavi kam dann auch nach einer Weile wieder zurück ins Wohnzimmer. »Mein Kühlschrank ist nicht der vollste, ich muss kurz los und etwas einkaufen!«, sagte der größere zu SiSen, welcher leicht zusammengekauert auf der Couch saß und Miyavi dann nur Verständnisvoll zunickte.
 

»Kannst erstmal hier bleiben ich mach dir dann was zu essen, wenn ich wieder da bin.«, sagte Miyavi noch und versuchte es mit einem lieben Unterton zu sagen. Ob's allerdings klappte war eine andere Sache und er war sich in diesem Punkt nicht sicher gewesen. »okay...danke!«, antwortete SiSen nur kurz und entschied sich mal kurz auf klo zu gehen. Er wartete allerdings noch bis Miyavi sich angezogen hatte und schon nach kurzer Zeit aus der Tür verschwunden war.
 

Langsam stand der kleine dann auf und sein Blick blieb erneut bei der Vitrine und dem Bild aus glücklichen Zeiten hängen. Ein unbewusstes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch er wurde schnell aus seinen Träumen gerissen, da ihn irgendwas zwang diesen Gedanken zu verdrängen. Er schüttelte kurz den Kopf und ging dann zum Bad und machte sich dort ein wenig frisch. Erst da fiel ihm zum ersten Mal auf, wie fertig er aussah und wie sehr ihm das ganze doch zugetan hatte. Er konnte sich kein Wasser ins Gesicht spritzen, da seine Hände durch und durch mit Pflastern benetzt waren. Deshalb nahm er sich einen Lappen, welcher neben der Spüle auf einem Schrank lang und versuchte diesen so gut es ging mit Wasser zu bespränkeln. Als er es halbwegs geschafft hatte, wusch er sich vorsichtig das Gesicht und sah nach einigen Minuten wenigstens ein ganz kleines bisschen frischer aus. //Oh man...warum bin ich bloß hierher gekommen? Ich sorge immer nur für Strss!//, ging es durch seinen Kopf und er entschied sich erstmal wieder aus dem Bad zu verschwinden. Gesagt, getan! Schnell kam er wieder bei seiner mitlerweile sehr ins Herz geschlossenen Couch an.
 

Er wusste nicht was er nun noch großartiges machen sollte, schließlich konnte er ja jetzt nur schlecht durch die Wohnung hüpfen und diese von neuem erkunden, da er sich ja schon von früher her kannte. »Hoffentlich kommt Miyavi bald wieder...diese Warterei macht mich ja noch ganz verrückt!«, hauchte er leise in den Raum hinein. Er wollte ihn endlich wieder in seiner Nähe haben und schloss somit die Augen. Diese Position behielt er nur nicht lange ein, da er hinter sich im Flur ein Geräusch vernahm. Leicht drehte er den Kopf zur Seite und sah einen Schatten, welcher in der Küche verschwand. //Man, ist der schnell, der Supermarkt scheint wohl nicht so weit weg zu sein!//, dachte er nur und lehnte sich wieder zurück.
 

Miyavi packte inzwischen seine Einkäufe in die Küchenschränke und in den Kühlschrank. Eine Schachtel nahm er aber in die Hand und ging langsam zurück zu SiSen. Er versteckte die Schachtel hinter seinem Rücken und stellte sich vor SiSen hin. Dieser öffnete auch schnell die Augen als das Licht durch Miyavi nicht mehr zu dem kleinen vordringen konnte. »Oh, da bist du ja schon wieder...«, sagte er kurz und sah das er was hinter seinem Rücken versteckt hatte. »Was hast du da?«, fragte SiSen neugierig und schaute Miyavi fragend an. Dieser holte die Schachtel hervor, welche sich dann als Keksschachtel entpuppte. SiSen's Augen weiteten sich schlagartig und wurden glänzend. »Meine Lieblingskekse!«, freute er sich und sah Miyavi mit immernoch hocherfreuten Augen an. Miyavi reichte ihm die Schachtel und lies sich neben SiSen auf der Couch nieder. »Ich dachte du würdest dich freuen...ich weiß ja das du die so gerne magst!«, lächelte er ihn an.
 

SiSen hörte ihm aufmerksam zu und nickte Miyavi lächelnd zu. »ja, da hast du dich nicht geirrt!«, SiSen war im Moment einfach nur glücklich und vergaß für einen kurzen Moment was vor einigen Stunden alles passiert war. Als der kleinere endlich die Schachtel aufgemacht hatte, nahm er sich dann auch gleich einen herraus.
 

Er nahm die Schachtel und hielt diese vor Miyavi's Nase hin. »Möchtest du auch einen? Früher hast du sie auch gerne gegessen...«, Miyavi lächelte ihn daraufhin nur an und nahm sich ebenfalls einen herraus. »Danke!«, sagte er lieb und knabberte genüsslich an seinem Keks. »Soll ich dir jetzt noch was kochen oder erstmal nicht?«, fragte der bunthaarige SiSen welcher daraufhin nickte und seinen zweiten Keks dann auch vertilgt hatte. »Ja, das wäre nett...mein magen könnte schon was vertragen!«. Miyavi stand wieder auf und ging wortlos in die Küche. »Willst du was bestimmtes essen?«, ertönte Miyavi's Stimme aus der Küche. »Mach einfach irgendwas, bin doch ein alles esser!«, rief der kleinere in Richtung Küche. Nun wieder alleine im Wohnzimmer sitzend starrte SiSen ein wenig herrum und ihm wurde klar, dass er gerade heftig damit beschäftigt war, nicht los zu heulen und in einen sehr kritischen Zustand zu verfallen.
 

Diese ganze Fröhligkeit die er gerade ausgestrahlt hatte, war nur gespielt, nichts davon war auch nur ansatzweise wahr. Klar war er froh drüber, Miyavi so nah sein zu können doch im Endeffekt machte es ihn nur noch trauriger. Während der kleine weiter darüber nachdachte, war der andere in der Küche damit beschäftigt irgendwas essbares zu kochen. Er war noch nie der beste Koch gewesen und gerade bereute er es, bei Pizza Hut keine Pizza gekauft zu haben. Jetzt war es zu spät, also musste er nun zusehen was er aus seinen Fingern ziehen konnte. Nachdem er alles was man essen konnte auf seinen Küchentisch gestellt hatte, begutachtete er diese und nahm sich die, die er irgendwie zu verarbeiten wusste. Er beschloss, sich und SiSen eine schöne Pasta zu machen. War zwar nicht das einfachste aber er würde es schon irgendwie schaffen. //So, dann wollen wir mal, Miyavi du schaffst das!//, machte er sich selbst Mut.
 

Nachdem er die Küche in ein einziges verwüstetes Schlachtschiff verwandelt hatte, hatte er seine Pasta endlich fertig und machte den Küchentisch wieder frei damit sie auf diesem essen konnten. »SiSen kommst du? Essen ist fertig!«, rief er in das Wohnzimmer in welchem SiSen langsam aufstand und dem Geruch in die Küche folgte. »Hmmm~ das riecht echt lecker und so aussehen tuts auch!«, lächelte er Miyavi an welcher sich auf einem der Stühle niederließ, nachdem der andere dies auch tat.
 

Er nahm sich etwas von der Pasta und probierte auch gleich von dieser. »Ah~ tut das gut, das schmeckt echt super!«, grinste er den größeren an und schaufelte sich noch mehr in den Mund. »Schön das es dir schmeckt!«, erwiederte Miyavi nur und nahm sich dann selbst auch etwas. //Schmeckt ja wirklich garnicht mal so schlecht. Vielleicht kann ich ja doch noch Koch werden!//, er grinste in sich hinein und aß dann schwigend weiter. Schließlich fiel sein Blick auf den Kalender welcher in seiner Küche hing und sah das darauf groß und rot aufgeschriebene Wort "Frisör" und die darunter aufgeschriebene Uhrzeit. Sein Blick schweifte durch den Raum zu seiner Uhr und er verschluckte sich an einem Stück Pasta.
 

»Was ist los?«, fragte der kleinere Miyavi, welcher sich bei der Aktion selbst ein wenig erschrocken hatte. Miyavi hingegen versuchte so gut wie möglich das Husten zu unterdrücken. »Ich...a-also...wohnst du im-mmer noch..da, wo du a-uch...früher gewoihnt hattest?«, beendete der größere endlich hustend seinen Satz und schaute SiSen mit großen fragenden Augen an. Sein Gesicht war in heller Roter Farbe getaucht und der kleine konnte sich sein grinsen nicht verkneifen. »Ja, das tue ich. Wieso?«, sagte SiSen dann schließlich und erwiederte den fragenden Blick dann nur schließlich. Miyavi, welcher sich halbdwegs wieder gefasst hatte, schnappte nach seinem Glas um einen Schluck zu trinken, ehe er dem anderen antwortete. »Ich hab da so einen Termin vergessen, den ich heute noch hab und dummerweise auch nicht mehr verschieben oder absagen kann.«, //Scheiß neues PV, das hätte auch ruhig noch warten können! Ich wusste das Heute kein guter Tag dafür ist!//, brachte er den Satz innerlich zu Ende.
 

»Ich kann dich aber noch kurz nach Hause bringen. Ich muss zum Frisör und nya, der ist nicht sonderlich weit von deinem Wohnsitz entfernt...«, Miyavi schaute den anderen mit einem gespalteten Gesichtsausdruck an, welcher einerseits fragend aber auch andererseits entschuldigend wirkte. SiSen dachte kurz nach, sah das Gesicht, welches der andere ihm bot und nichte dann kurz. »Achso ja kein Problem...«, //Hoffentlich sieht man sich bald wieder und dieses traurige Mal wird es noch ein zweites mal geben aber dann vielleicht etwas schöner....// Beide hatten schließlich ihre Teller geleert und sahen sich nur wortlos an. Miyavi war der erste er seine Gedanken wieder sortiert hatte und stand auf. »Ich muss in einer Stunde fertig sein, wir sollten uns ein wenig beeilen.«, entgegenete er dem kleineren. Dieser nickte nur, stand auf und brachte seine Sschen zur Spüle. »ich geh nochmal schnell auf die Toilette!«, und ehe der größere noch etwas entgegenen konnte war SiSen auch schon angekommen und spritze sich kurz etwas Wasser ins Gesicht, was sich nun nicht mehr also so schwer erwieß, da er die Pflaster abgemacht hatte, damit etwas Luft an die Stellen kommen konnte.
 

//Das ist doch alles kacke, naja ich sollte das beste draus machen...// Seufzend ging er aus der Toilette, ins Wohnzimmer und hörte noch in der Küche wie Miyavi den ganzen Abwasch tätigte. Er lies sich kurz auf der Couch nieder, stand dann aber rasch wieder auf als die Geräusche in der Küche verstummten und Miyavi in den Raum trat. »Können wir los oder spricht noch irgendwas dagegen?«, fragte Miyavi, welcher sich kurz ein anderes T-Shirt anzog, was dazu führte das SiSen's Herz für kurze Zeit stehen blieb.
 

Als Miyavi wieder vollständig angekleidet war, fing des kleineren Hirn und Herz langsam wieder an zu arbeiten. »Ja, ähm können wir, klar...«, sagte er und stand langsam auf. //Ich sehne mich so sehr nach ihm, seine Seele sein Körper, ich will ihn wieder haben!//, ging es durch seinen Kopf. Der kleine ging an Miyavi vorbei, ließ ihn hinter sich und kam an der Wohnungstür an. Plötzlich überkam ihm eine ungeheuere Einsamkeit und Traurigkeit, was seine Augen leicht erröten ließ. Er wagte es nun nicht mehr den anderen anzuschauen, da er nicht wollte, dass Miyavi sein von so vielen verschiedenen Gefühlen erschlagenes gesicht sehen würde. Er öffnete die Tür, ging hinaus und wartete auf den noch bunt-haarigen. Dieser kam auch bald und folgte SiSen nachdem er die Tür geschlossen hatte.
 

//Man hat er es eilig! Vielleicht will er garnicht weg...oh SiSen wenn du wüsstest wie es mir geht!?//, rauschte es durch seinen Kopf und er war bald auf gleicher Höhe wie der kleinere. Miyavi schaute ihn kurz an, doch SiSen drehte den Kopf sofort zur Seite als er den Blick bemerkte. //Schau mich nicht an Miyavi, nicht jetzt!//. Am liebsten würde er jetzt alleine gehen, oder wissen das er Miyavi jetzt nicht verlassen müsste. Dann würde er auch preis geben wie beschissen es ihm doch tatsächlich ging. »Ist alles okay?«, fragte Miyavi in SiSen's Richtung gerichtet, denn sein Spürsinn zu merken wenn es dem kleinen schlecht ging, schien immernoch zu funktionieren.
 

SiSen suchte kurz den Blickkontakt zu dem anderen, doch ihm fiel schnell wieder ein wie mitgenommen sein Gesicht doch aussehen musste. Also schaute er nur beschämt auf den Boden und schüttelte den Kopf. »Nein, ich hab Angst...«, fing der kleine an, »...angst davor dich nie weider zu sehen!«, beendete er seinen Gedanken dann schließlich, redete aber nur so laut das Miyavi es so gerade hören konnte. Der angesprochene bekam sofort glasige Augen, wandte den Blick zur Seite und biss sich auf die Lippen.
 

Diese gewaltige Wahrheit in diesem Satz überwältigte ihn total. //So war er noch nie...meint er es denn so ernst mit mir?//, eine gewisse unsicherheit überkam ihn und er blieb apprupt stehen. »SiSen...«, fing der große an, doch ihm wurde schnell klar, dass er nicht wusste wie er weiter machen sollte. »...ich...ich ähm...«, langsam hob er den Kopf, sah SiSen direkt an. Dieser erwiederte den Blick nach einiger Zeit, obwohl er ihm sehr schwer fiel. //Jetzt sag was...ich weiß doch das du mich los werden willst...also jetzt mach!//, fast schon erwartungsvoll schaute er den anderen an. »Hast du heute noch was zu tun? Ich...glaube mein Frisörtermin wird nicht lange dauern...«, sagte Miyavi ziemlich zögernd und mit abgewandtem Blick.
 

SiSen's Herz pochte bis ins unermässliche und rutschte ihm bis weit unter die Gürtellinie. Er war nicht in der Lage Miyavi sofort eine Antwort zu geben, dafür verwirrte ihn die Frage einfach zu sehr. Irgendwann began sein Kopf wieder zu arbeiten, ratterte die Frage noch einige Male durch, setzte eine Antwort zusammen, welche allerdings nur zitternd und kraftlos des kleineren Mund verließ. »...also, eigentlich nicht.«, platzte es dann herraus und der vorher so mühsam zusammengesetzte Satz zerplatzte in seinem Kopf wie eine Seifenblase. //Was mach ich denn da? Ich bin gerade doch nicht ernsthaft dabei, mich mit ihm zu verabreden. Oder etwa doch?//
 

Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Sein Herz war mitlerweile so stark am Pochen, dass er es schon fast nicht mehr wahr nahm. Stille. Keiner der beiden wagte nun etwas zu sagen. Miyavi war nicht darauf vorbereitet gewesen, dass SiSen tatsächlich nichts mehr zu tun hatte und der andere wollte einfach nur eine Antwort des anderen. Miyavi war nach einigen grausamen Sekunden der erste der die letzten Geschehnisse am schnellsten wieder verarbeiten konnte und machte seine Gedanken so zurecht um SiSen auf ein weiteres Treffen anzusprechen. //So Miyavi, jetzt zeig mal wie viel Mumm du tatsächlich besitzt.// Der große öffnete den Mund, sog geräuschvoll die Luft ein und began dann zu sprechen.
 

»Vielleicht wäre es möglich das Treffen und wiedersehen noch einmal zu wiederholen. Es...würde mich auf jeden Fall freuen!«, beendete er den Satz dann und sah den anderen hoffend und erwartungsvoll an. Dieser nickte nur kurz darauf, war natürlich sehr erfreut darüber, dachte aber nicht mehr über irgendwelche Folgen nach, welche eventuell eintreten könnten. SiSen konnte sein Glück gerade einfach nicht fassen es war igendwie zu schön um wahr zu sein. »also...von mir aus...gerne...«, sagte er dann nur kurz um Miavi ganz klar zu sagen das er der Idee zustimmen würde. Dieser hatte inzwischen wieder ein Lächeln auf dem Gesicht, denn die Tatsache, dass sie sich bald wiedersehen würden, erfreute ihn doch schon sehr.
 

Bald entschieden sich beide ihren Weg weiterzugehen und schon nach nur kurzer Zeit kamen sie an einer großen Kreuzung an. Rechts ging es zu SiSen's Haus, weiter gerade aus befand sich Miyavi's Frisör. Der kleine drehte sich kurz zu dem anderen um und fing an zu lächeln. »Ich glaube den restlichen Weg kann ich auch alleine gehen, du kommst sonst noch zu spät zu deinem Frisörtermin!«, sagte er freundlich und nickte dem großen kurz zum um diesem zu vergewissern das er es auch wirklich alleine schaffen würde und es ihm schon wieder besser ging, was sicherlich auch daran lag, dass er Miyavi noch am gleichen Tag wieder sehen würde. »Okay, du scheinst ja wieder fit genug zu sein. Dann will ich dich mal nicht daran hindern.«, sagte er im gleichen lieben Ton. SiSen winkte ihm noch einmal kurz, ging dann auch schon los und kam schnell bei seiner Haustür an.
 

//Würde ich nicht wissen, dass ich ihn schon bald wieder sehe, wäre mir das Tschüss sagen jetzt bestimmt niemals so leicht gefallen//, dachte er als er den Weg zu seiner Wohnung bestritt. An dieser angekommen entschied er sich das Badezimmer erstmal unsicher zu machen. Schnell wurden die Sachen auf den Boden geschmissen und der kleine sprang unter die Dusche. Die Verbände waren zum Glück so stabil das nicht allzu viel Wasser durchsickern konnte, was SiSen doch sehr angenehm fand.
 

Sollte er nun glücklich sein? Oder doch lieber traurig? Sollte er nun jetzt überhaupt noch darüber nachdenken? Eigentlich nicht. SiSen ging nun, nachdem er fertig war, aus der Dusche herraus und schaute sich kurz im Spiegel an. Plötzlich erschrak er sich, er sah Miyavi neben sich stehen, was natürlich nur eine Einbildung war, doch er fand es so schrecklich real, dass er schon leicht anfing zu zittern. »Verdammt SiSen beruhig dich!«, ermahnte er sich selbst. Mit einem Handtuch trocknete er sich ab, ging aus dem bad herraus und direkt ins Schlafzimmer und zum Kleiderschrank.
 

Ungewöhnlich normale Klamotten wurden von dem kleinen ausgesucht, welche auch schnell halt an seinem Körper fanden. Der schwarz-haarige fand sich schnell in seinem Bett wieder in welchem er sich zusammengekauert hatte. Wie furchtbar und grausam die Welt doch sein konnte...er hätte nicht gedacht das es doch so schlimm sein könnte.
 

Miyavi war in dieser Zeit auch irgendwann endlich bei seinem Frisör angekommen und das sogar ausnahmsweise noch pünktlich. Seine vorher noch recht kurzen Haare wurden mitleriwele um einiges verlängert und die ganzen bunten Strähnen sind einem normalen erwachsen wirkendem braun gewichen. Es sah erstaunlich gut aus. Miyavi hätte selbst nicht gedacht, dass es doch so gut aussehen würde, aber Tatsachen konnten ihn schnell überzeugen. Der große verabschiedete sich, ging aus dem Salon herraus und machte sich auch gleich auf den Weg zu dem anderen, welcher immernoch auf dem Bett lag und einfach mal total abgeschaltet hatte und die Welt einfach ihren Lauf nehmen ließ.
 

Schnellen Schrittes kam der nun braun-haarige an dem Haus an und klingelte. SiSen erschrak , stand dann aber schnell auf um die Tür zu öffnen. Mit großen Augen sah er Miyavi an, als dieser zur Wohnung hochgetappst kam. »hey!«, kam es nur kurz aus des größeren Mund, welches vor einem »Hey...das sieht echt gut aus!«, beantwortet wurde. //Er sieht total verändert aus. Aber das lässt ihn noch besser aussehen! Wie soll ich mich denn jetzt noch zurück halten?//, mit einer Handbewegung bat er den anderen dann schließlich herrein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-01-15T09:59:15+00:00 15.01.2008 10:59
Na geht doch....wenigstens hat Miyavi ihm jetzt geholfen die Wunden zu versorgen und sogar Essen gemacht...und ne neue Verabredung war auch noch drin...
Das lässt ja auf die beiden hoffen...bin sehr gespannt wie es weiter geht...
Also auf zum nächsten Kappi...

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^__~

Von: abgemeldet
2007-10-04T18:08:39+00:00 04.10.2007 20:08
*sprachlos*
einfach eine super tolle story ^__^
bin durch zufall darüber gestossen und bin froh das ich sie gefunden habe
*ff auf favoliste tun*
freu mich schon wenn es weiter geht
Von:  ladyserena
2007-09-27T18:33:38+00:00 27.09.2007 20:33
wow!

ich lese deine story jetzt erst, aber sie ist wirklich unglaublich toll!!
ich hoffe es geht bald weiter!
deinen schreibstil ist sehr schön und ich konnte mir wirklich schon das alles vorstellen, also grosses kompliment^^

liebe grüsse;
-serena
Von: abgemeldet
2007-07-02T13:30:58+00:00 02.07.2007 15:30
yeaaahh neues kapitel ^O^
gefällt mir sehr ....sisen tut mir leid *________*
hoffe du schreibst schnell weiter ,neeeee ???
sagst du mir dann wieder bescheid *liep angugg* >__________<


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