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Sephiroths Geheimnis

mein erstes FF. Seid gnädig ^^
von

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Ist Wahnsinn ansteckend?

Zwei Tage später. Cloud hatte sich mit seinen Freunden der ehemaligen Widerstandsgruppe Avalange getroffen. Während Tifa und Barret einiges zu erzählen hatten, saß Cloud in sich gekehrt auf einem Sofa und dachte sowohl erneut über seinen seltsamen Traum nach, der ihn immer noch nicht losließ und dessen Erinnerung auch nicht verblasste, so wie es Träume normalerweise nach einiger Zeit zu tun pflegten. Nein, auch die Tatsache, dass er keinerlei Spuren der umherstreunenden Monster mehr finden konnte, trugen nicht wirklich dazu bei, dass er besserer Stimmung wurde. Vincent fiel seine noch stärker gedrückte Stimmung als sonst auf und er trat leise an ihn heran.

„Was ist los, mein Freund?“, fragte er leise und sah Cloud aus seinen roten Augen an.

„Ist Wahnsinn auf lange Sicht hin ansteckend?“, fragte Cloud ebenso leise zurück.

Vincent zog nur eine Augenbraue in die Höhe und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.

„Wie kommst du darauf?“

Doch bevor Cloud antworten konnte, erregten sie die Aufmerksamkeit von Tifa.

„Alles klar bei euch?“, fragte sie freundlich.

Cloud nickte nur und bat Vincent mit einer stummen Handbewegung, sich neben ihn zu setzen.

Schweigend tat Vincent dies auch und wartete einige Augenblicke, bis er wieder auf das Thema zu sprechen kam.

„Wieso kommst du darauf, dass Wahnsinn ansteckend ist?“, fragte er noch leiser als vorher.

„Weil ich so langsam das Gefühl habe, es ebenfalls zu sein.“, murmelte Cloud und starrte auf den Fußboden vor sich. „Ich hatte mich wie versprochen vor zwei Tagen in der Kirche auf die Lauer gelegt, um die letzten Monster aus dem Rudel zu erledigen, die in der Gegend schon mehrere Bewohner getötet hatten.“

Vincent nickte nur. Es war selten, dass Cloud von sich aus mehr erzählte, so wartete er erst einmal ab.

„Ich bin dort eingeschlafen, was eigentlich nicht passieren durfte…“

„Das kann passieren. Du schläfst eh nicht besonders gut, Cloud.“, kommentierte Vincent.

Cloud schnaubte leise. „Wie dem auch sei. Seit dieser Nacht hat niemand mehr das Rudel gesehen. Es waren sich einige Augenzeugen sicher, dass sie die vier kurz nach Einbruch der Dunkelheit noch auf den Straßen gesehen haben. Sie haben sogar zwei Rinder gerissen. Doch seit der Tag anbrach waren sie wie vom Erdboden verschwunden. Niemand hat sie mehr gesehen oder Spuren von ihnen entdeckt.“

„Dann wird jemand anders sie zur Strecke gebracht haben.“, meinte Vincent einfach und zuckte mit den Schultern.

Barrett sah die beiden leise tuschelnden nun an. „Wenn du etwas mitzuteilen hast, dann tu es laut, Cloud. Wie steht es eigentlich mit dem Rudel?“

„Sie sind tot.“, antwortete Cloud automatisch, was bewirkte, dass Vincent ihn verwundert ansah.

„Super. Dann können die Menschen endlich wieder sicher auf die Straßen gehen.“, freute sich Yuffi.

Auch die anderen beglückwünschten Cloud lautstark, nur Vincent sah ihn weiterhin verwundert an, schwieg aber.

„Kommst du einmal kurz mit raus?“, wisperte Cloud dem ehemaligen Turk leise zu.

Vincent nickte kaum merklich.

„Vince und ich sind grade einmal kurz draußen, okay?“, fragte Cloud, erhob sich aber schon, bevor einer seiner Freunde etwas einwenden konnte. Wie ein stiller Schatten folgte Vincent ihm dann auch. Beide ignorierten die Blicke der anderen.
 

Vor der Tür lehnte sich Cloud an die Hauswand und starrte in den wolkenverhangenen Himmel.

„Sagtest du nicht eben noch, dass du nicht wüsstest, was mit dem Rudel ist?“, fragte Vincent nach einigen Minuten des Schweigens, in denen er einfach auf die gleich Weise neben Cloud an der Wand stand.

„Rationell gesehen nicht, nein. Aber in meinem Inneren weiß ich ganz genau, dass sie tot sind. Und das nicht ich es war, der sie getötet hat.“

„Wenn du nicht langsam konkreter wirst glaube ich auch, dass du nicht mehr ganz richtig im Kopf bist.“, meinte Vincent nur.

„Wie gesagt, ich bin in der Nacht eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, konnte ich mich noch an Teile eines Traums erinnern. Die vier Monster waren in der Kirche und jemand hat sie für mich getötet. Dieser jemand stand inmitten der Kadaver und sah mich dann kurz an, dann verschwand er oder löste sich auf. Komisch nicht, dass seitdem die Monster auch verschwunden sind, oder?“

„Vielleicht war das ja kein Traum und du hast denjenigen gesehen, der dir geholfen hat. Du warst schließlich sehr erschöpft die letzte Zeit.“

Cloud lachte kurz und lustlos auf. „Wenn dem wirklich so wäre, hätten wir ein gewaltiges Problem, Vince.“

„Und wieso das?“ Vincent drehte sich zu Cloud um und sah ihn verwundert an. Der bittere Ton in Clouds Stimme und dessen nun fast sichtbare Verzweiflung machten ihn stutzig.

„Weil dann Sephiroth am leben wäre.“

„Du hast wieder einmal von Sephiroth geträumt?“, hakte Vincent.

Cloud nickte. „Leider ja. Obwohl, wenn ich weiterhin solche Träume von ihm und danach so ein seltsames Gefühl der Ruhe haben sollte…“

„Meiner Meinung nach schließt du endlich mit der ganzen Angelegenheit ab, Cloud. Es ist vorbei. Sephiroth ist vor fünf Jahren gestorben. Das Kadaj sich vor drei Jahren in ihm verwandelt hat, war sicher nur ein schlimmer Zufall, weil er sich mit Jenovas Zellen verbunden hat.“

In diesem Moment trat Barrett aus dem Haus.

„Ihr solltet lieber reinkommen. Präsident Shinra möchte uns sprechen. Es scheint neuen Ärger zu geben.“, meinte der kräftige Mann besorgt.

Cloud stieß sich von der Hauswand ab. „Dieser Planet wird wohl nie seinen Frieden haben. Na, dann komm, Vince. Mal sehen, worum es sich diesmal handelt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-02T09:46:59+00:00 02.07.2008 11:46
Ah, Vincernt! ^^ Ich weiß nicht, neben Cloud und sephiroth ist er mein lieblingschara.
wie dem auch sei, ich finde auch dieses kapitel gelungen und es ist wirklich spannend zu lesen.^^


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