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Coma

Sasuke centered
von

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Invidia [Envy]

Aufgrund überschwänglich guter Laune und viel zu viel Tatendrang gibt es das Kapitel dieses Mal früher.

Wir nähern uns hierbei auch allmählich dem Ende. Ich bin der Ansicht, die Einschlägigkeit der Kapitel nimmt leider etwas ab, es ist wirklich eine sehr experimentelle Sache gewesen.

Es wird verwirrender, es wird verwirrender - und es wird sich auflösen.

Enjoy!
 

6. Invidia [Envy]
 

[:Neid ist das ethisch vorwerfbare, emotionaleVerübeln der Besserstellung konkreter Anderer. Man spricht auch von Unbehagen gegenüber Überlegenheit, die man selber gerne hätte und nicht zu erreichen vermag.]
 

Das trübe Wasser gluckerte nun in einem anderen Rythmus als zuvor, es schien sogar abzufließen. Der Kasten leerte sich und zeigte das verborgene Herz nun für einen kurzen Augenblick ohne Schutzmantel.

Ein wenig Schmutz blieb an den Gläsern hängen, doch im Großen und Ganzen war die Sicht jetzt klarer.

Stille regierte diesen Ort jetzt, bis das Gluckern urplötzlich viel lauter und aggressiver zurückkehrte. Eine neue Flüssigkeit schoss förmlich in den Kasten herein, und dieses Mal färbte sie ihn dunkelrot.

Der metallische Geruch war wieder da.

Doch Sasuke sah es als Überwindung einer Schwierigkeit an, wenn er dem Stand hielt. Er betrachtete unbeeindruckt, wie das Blut die Scheiben verfärbte.

Mit seinen Gedanken war er ohnehin ganz woanders. Löste sich langsam von diesem Ort.
 

Er ballte seine Faust fester, bis sein Arm vor Spannung zu zittern begann. Wieso hatte Naruto eigentlich diese unmenschliche Kraft? Er war es doch, der sie suchte, der danach hungerte, nicht umgekehrt!

Naruto verdiente sie nicht, nein...

Der Gleichalte war ein Tollpatsch und eigentlich zu nichts fähig. Warum aber konnte er sich dann in so kurzen Zeiträumen so weit entwickeln? Wie war es ihm möglich, zu so dermaßen viel Stärke zu kommen?

Sasuke verengte die Augen. Er sah klar vor sich, wie Naruto diverse Dinge besser oder zeitgleich mit ihm geschafft hatte.

Der Andere konnte noch so tollpatschig und vertrottelt sein, aber diese Tatsache war einfach nicht wegzubekommen. Dass der Schwarzhaarige selber auch stark an Fähigkeiten und Chakravolumen zugenommen hatte, sah er nicht. Doch das war leider meistens so - Menschen waren unfähig, ihre eigenen Talente im Angesicht anderer zu erkennen.
 

Sasuke streckte eine Hand aus, hielt sie vor sich.

Ja, es war doch wahr - War es nicht gerade Naruto, der ihn zurückhielt? Ihn und seine Entwicklung unterdrückte. Schwächere Teammitglieder behinderten immer die Missionen, weil man auf sie Rücksicht nehmen musste. Und auch, wenn Naruto seine Kraft zu überbieten schien, so blieb er der unbelesene Tollpatsch, der er war.

Die gemeinsamen Monate riefen ein Gefühl von Missgunst in ihm wach.

Wäre Naruto nicht gewesen, hätte er Itachi vielleicht schon getötet. Wäre Itachi tot, wäre ihm wohler zu Mute.

Im Hintergrund schwoll ein anderes Geräusch an, wie Zerbersten von Holz. Zerplittern von Glas.

Krssk.

Er ignorierte es. Wahrscheinlich hatte es wieder etwas zu bedeuten, aber im Moment war das irrelevant. Der 13-jährige wusste mittlerweile, dass alles, was er sehen sollte, irgendwie in seine Sicht kam, und mehr brauchte er nicht zu wissen, jetzt. Egal, ob er eine Waffe hatte oder nicht. Egal, ob er sich noch konzentrieren konnte oder nicht.

Der hasserfüllte Gedanke an seinen größten Rivalen hatte ihn vollkommen in Besitz genommen, und äußeres drang nicht mehr wirklich zu ihm. Auch der Blutgeruch prallte zu großen Teilen von ihm ab.
 

Der junge Uchiha konnte seinen Bruder nur töten, wenn er es war, der stärker wurde. Um vieles stärker. Aber dank Naruto war er unfähig, es war, als würde der Blonde alle Kraft in sich aufsammeln und sie von Sasuke ablenken. Nicht nur das - es war ja offensichtlich, dass Naruto nicht gerade an Techniken reicher wurde, aber er war einfach ein unendlich großes Hindernis.

Sasuke konnte sich in seiner Anwesenheit niemals vollkommen entfalten. Dauernd reizte er ihn, beanspruchte seinen Nerven, seine Zeit, seine Aufmerksamkeit.

Und bekam sie aber jedes Mal.

Die beiden Jungen waren im Grunde relativ alleine auf dieser Welt gewesen, bis sie sich getroffen hatten. Und wer bekam nun die ganze Beachtung? Der, der sie eigentlich nicht verdient hatte.

Krrsssk.

Gut, man hatte ihm Chidori beigebracht. Das war aber auch das einzige, wobei man ihn gezielt gefördert hatte. Waren seine Talente nicht wesentlich anspruchsvoller?
 

Aus ihm würde ein gut ausgebildeter Uchiha werden. Ob mit oder ohne Hilfe. Nur mit Hilfe ging es schneller; Lust, sein gesamtes Leben für seine Rache zu verwenden hatte er im Grunde nicht, vorallem, da I

Itachi auch älter wurde. Er wollte keinen alten Greis besiegen. Er wollte das Monster vernichten, dass seine Familie, sein Glück und seine Zukunft vernichtet hatte.

Er sah es kommen.

Irgendwann war Naruto so stark, dass er es mit Itachi aufnehmen konnte, während dessen jüngerer Bruder nach wie vor auf ein und derselben Stelle stand.
 

Wieso? Verdammt, wieso!?

Sasuke hämmerte mit den Fäusten frustriert gegen das Glas. Er war es, der die Kraft brauchte! Er alleine!

KRRSSSK.

Das Geräusch wurde überlaut. Er ließ seine Gedanken kurz fahren und drehte sich um, schaute zu der offenen Tür. Was bewegte sich da auf ihn zu?

Er sah Schatten im Flur, die sich auf ihn zubewegten. Mist, da kam tatsächlich etwas.

Eine Sekunde später erkannte er, was es war. Eine schwarze, fadige Masse kroch auf ihn zu und zerbrach alles, was sie dabei zu fassen bekam.

Wahrscheinlich war nicht alles aus dem Sinn, nur, weil man es nicht sah. Was auch immer sich im Badezimmer versteckt gehalten hatte, jetzt war es frei. Und auf dem Weg zu ihm.
 

Die ersten Haare krochen durch die offene Tür herein. Hektisch sah der Jugendliche sich um. Kein zweiter Ausgang, kein Fenster, keine Luke, keine Waffe, kein Schutz.

Die Haare breiteten sich über dem Boden aus, zogen eine noch viel größere Masse hinter sich her.

Die Tür war zur Hälfte verschlossen, als das Dinge aufhörte, sich zu bewegen. Ein Auge starrte ihn aus der halbbedeckten Öffnung heraus an. Es blinzelte.

Es blinzelte wieder.
 

Eine schwarze Strähne hielt etwas umschlungen. Sasuke konnte nicht sagen, was es war - nur, dass dieser dicke Haarstrang auf einmal ausholend nach hinten glitt, um mit Schwung auf ihn zuzurasen.

Er hielt die Hand abwehrend, bereit sich zu verteidigen, doch Milimeter vor seinem Kopf stoppte es.

Haare wichen zur Seite, gaben den festgehaltenen Gegenstand darunter Preis. Es waren die beiden Fotos vom Flur, die sich immer und immer wieder wiederholten.

Sasuke war nicht mehr in der Lage zu sagen, dass neben seinen Eltern und Kakashi mittlerweile auch Sakura fehlte. Er sah nur Naruto, Itachi und sich.

Seine Hände ballten sich wieder zu Fäusten.

Diese Beiden, die er erreichen wollte, aber deren Rücken doch immer wieder verschwanden. Wieso? Wieso war er es, der schwach zurückblieb?

Er wollte diese Schwäche nicht! Er wollte Stärke!

Das Juin in seinem Nacken zog. Ja...
 

Da war ihm ein Weg gezeigt worden, wie er an die Stärke herantreten konnte, so nahe, dass sie auf ihn überging. Er ließ es zu, dass das verfluchte Siegel sich über seinen Körper ausbreitete, brennend, heiß, feurig. Eines Uchihas wirklich würdig.

Doch es blieb nicht bei seinem Körper. Die Zeichen breiteten sich auf dem Boden aus, an den Wänden, überall um ihn herum. Es war, als würden sie mit den Flächen verwachsen, sich in sie einbrennen, unauslöschbar, unterdrückend, übermannend.

Das schien die Haare zurückzudrängen. Die beiden Fotographien fielen nieder und blieben vor ihm liegen, während sich das schwarze Gebilde, vor dem Juin flüchtend, zurückzog.

Sasuke sah, dass es gut so war.

Der 13-jährige lachte leise. Dieser Ort hatte seine Augen ja förmlich aufgerissen!

Naruto, Itachi, Kraft...

Jetzt ergab das Puzzel für ihn einen Sinn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schneeprinzesschen
2007-06-13T17:24:44+00:00 13.06.2007 19:24
Ähm... Ok... Sasu versteht da irgendnen Zusammenhang....
Ich... Naja... Eher nich wirklich^^
Ich will wissen was das jetzt zu bedeuten hat...
Und vor allem wie er dahin kam wo er is...
Aber klasse Kapi! (Jup, ich wiederhol mich^^)
Mach schnell weiter... Das is so spannend ;-;
Von: abgemeldet
2007-06-13T17:21:09+00:00 13.06.2007 19:21
Hä jetzt versteh ich garnichts mehr.
Du musst ganz schnell weiter schreiben.
Denn diese ungewissheit ist einfach ...


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