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Es

Sie lauern in der Dunkelheit
von

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Saisonende

Nichts. Nichts regte sich. So sehr Jet auch auf diese so viel zu nahen Wände einhämmerte und –drückte, nichts wollte sich bewegen. Egal, er wollte nicht aufhören. Es war stockdunkel und er hatte zu seinen Seiten kaum zwei Zentimeter Platz, über seiner Nasenspitze mussten es gute zehn sein; er war in dieser Finsternis aufgewacht und wich seitdem der quälenden Antwort auf die Frage aus, worin genau er sich befand.

Es ist ein Sarg!, flötete durchgängig eine boshafte Stimme in seinem Hinterkopf, doch mit seinen Tritten und Schlägen gegen die Wände um sich versuchte er, sie zu verdrängen.

Camille war seit gestern verschwunden, der arme kleine Matthew war nun vollkommen allein, aber er und Billy waren so gut mit der Garnflechterei vorangekommen – es konnte bald funktionieren, es konnte nicht mehr lange dauern… Wenn er nur hier heraus kam.

Mit beiden Fäusten hämmerte er auf die hölzerne Decke ein, doch mehr als einige dumpfe Laute erzeugte er damit nicht. Er biss die Zähne knirschend aufeinander, fest entschlossen der Panik in ihm keine Chance zu gönnen.

Erneut stemmte er Arme und Beine gegen die Wände an seinen Seiten, drückte mit aller Kraft dagegen, doch sein dunkles Gefängnis hielt ihm stand. Das Holz um ihn herum bewegte sich nicht einen Millimeter, und das seit wie langer Zeit? Wie lange lag er nun bereits (in meinem Sarg im Sterben) hier drin? Waren es erst Minuten oder bereits Stunden?

»Verfluchte Scheiße«, flüsterte er und versetzte der Decke einen kräftigen Tritt, was ihm aber bloß Schmerzen in seinen Zehen bescherte.

Ich muss hier doch raus…, dachte er fieberhaft, jedoch gewann gleichzeitig die schadenfrohe Stimme seiner Resignation immer mehr an Lautstärke. Ich muss hier raus (du kannst hier nicht raus), wir müssen doch weiter planen (das hat gar keinen Sinn), wir haben schon genügend Garn, wir müssen es nur noch flechten, Matt wird (geholt werden) schon den Köder spielen können, nachdem Camille jetzt auch weg ist (Sie kriegen euch alle), ich muss es nur schaffen hier herauszukommen (es ist unmöglich Jet), ich hab es doch schon einmal geschafft (da haben Sie dich bloß freigelassen)! Das hier ist (ein Sarg) eindeutig aus Holz… Es muss entweder mit Stiften zusammengehalten sein oder mit Nägeln (jetzt fang bloß nicht damit an), im ersten Fall müsste sich das alles einfach auseinander heben können (was du auf deine gebrechlichen Jahre natürlich auch schaffst), im zweiten Fall müsste ich diese Nägel finden (und dann?) und dann…

Jet schloss die Augen. Nichts und dann. Er trug seinen Schlafanzug und hatte nichts bei sich, er hatte absolut keine Chance hier irgendwelche Nägel aus Holz zu ziehen. Es ließ sich nichts bewegen… Absolut nichts…

Hoffnungslosigkeit ließ seine Glieder erschlaffen, er öffnete die Lider nur halb und starrte ins Schwarz. Er war gefangen. Er war gefangen in einem Sarg (Acer) und es gab keinen Ausweg (Sarg Acer Bann)

Jets Augen flatterten weit auf. Warum war ihm das nicht früher eingefallen? Er musste da draußen sein, das war eindeutig auf seinem Mist gewachsen (er wird dich bannen), das war die logischste Erklärung für seinen hiesigen Aufenthalt.

Er atmete tief durch, räusperte sich, holte Luft. »Acer!«, rief er. »Acer! Blutsauger! Lass mich hier sofort wieder raus, verdammt, und verpiss dich!«

Er wunderte sich noch über seine Wortwahl, als von außen ein Lachen ertönte, so leise und hämisch, dass es sofort unverwechselbar für ihn war. »Nicht doch, Jeathrow… Blutsauger ist so ein böses Wort.«

Die Stimme entfachte sowohl Aggressionen als auch Angst in ihm, erneut stemmte er die Unterarme gegen die Decke und die Beine gegen die Wände, ein Knurren entwich seiner Kehle. »Lass mich hier raus!«

Acer klopfte mit der flachen Hand gegen den Sargdeckel, während er etwas lauter lachte. »Gib mir doch einen Grund, Jeathrow. Eine Drohung, meinetwegen. Warum in aller Welt sollte ich dich befreien?«

»Es hat keinen Sinn!« Jets Stimme hob sich immer weiter, er zitterte vor Wut und Furcht, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, doch der Drang sich zu befreien war stärker als der Instinkt, einfach in Panik zu verfallen und haltlos zu brüllen. »Du kannst mich nicht bannen, ich bin ein Mensch!«

»Maximovitsch war ein Dilettant. Du solltest nicht alles glauben, was du in seinem Tagebuch gelesen hast. Jeder kann gebannt werden, das ist nicht das geringste Problem.«

Jets Mundwinkel zuckten unweigerlich, er stierte verbissen provokant ins Dunkel. »Nicht alles glauben, hm… Er hat auch geschrieben, dass du verletzlicher bist als du zugeben möchtest.«

Ein humorloses Glucksen war zu hören, im nächsten Moment klang Acers Stimme näher als zuvor. »Nun, da du bald Abschied vom aktiven Leben nehmen wirst, kann ich es dir ja anvertrauen, Düsenjet Peters… Ich bin ein unheimlich verletzbares Muttersöhnchen und meine Kindheit war so schlimm, dass ich die daraus entstandenen Aggressionen nun an hilflosen Kindern in der Dunkelheit ausüben muss, dort, wo mich niemand sieht. Und nachdem ich mich damals von meinen Fesseln befreit hatte, habe ich Pavel Maximovitsch so langsam sterben lassen wie nur möglich, aus dem simplen Grund, dass ich eine von Rache vollkommen zerfressene Persönlichkeit bin – wenn man das überhaupt noch Persönlichkeit nennen kann; meine arme Psyche ist so zerstört von diesem langen Leben voller Blutrünstigkeit und Gewalt, dass man eigentlich Mitleid mit mir haben müsste. Aber niemand hat das, niemand hat Mitleid mit dem verkommenen kleinen Vampir, der jede Nacht töten muss um zu überleben, der seit Jahrhunderten keinen Sonnenaufgang mehr gesehen hat, niemand bemitleidet ihn um sein so grauenhaft verschwendetes Leben und das macht für mich alles noch schlimmer, das verfährt mich in immer tieferen Sadismus, das zerstört mich so krampfhaft von innen, dass es mir fast physische Schmerzen bereitet.« Acers Stimme triefte vor Sarkasmus. Allein an seinem Tonfall war das breite Grinsen zu hören, das in seinem Gesicht triumphierte, er gab ein kurzes, schnaubendes Lachen von sich. »Wäre das nicht ein schöner Gedanke für dich, wenigstens mit dem Wissen, dass ich bloß ein kümmerliches Häufchen Elend bin, aus dieser Welt gebannt zu werden? Leider muss ich dir sagen, dass es mir kein bisschen leid tut, dich nun enttäuschen zu müssen. Du solltest die Wahrheit kennen. Mein Leben war durchgängig erfüllt, ich bin so zufrieden wie noch nie und ich genieße jetzt in diesem Moment die Angst, die du da so jämmerlich zu unterdrücken versuchst.«

Darauf wusste Jet keine Antwort. Stumm lag er auf dem harten Sargboden, noch etwas perplex löste sich sein Verstand aus der Starre, wagte langsam, Schlüsse zu ziehen. Jets Hände hatten sich zu Fäusten geballt und an seine Hosenbeine geklammert, seine Gedanken drehten sich im Kreis, wollten sich nicht klären, sein gesamter Körper schien sich von seinen Funktionen verabschiedet zu haben.

Ich werde gleich nicht mehr sein. Sein Denken ging langsam, wie gelähmt. Ich werde gleich weg sein… Nicht tot… Schlimmer als tot… Ich werde nicht mehr sein…

Acer strich von außen über das Holz, nur wenige Sekunden später drangen Worte an Jets Ohren, Teile waren ihm bekannt, doch einige Passagen des langen Fluches waren anders als die, die er und Billy eingeübt hatten –

»Billy…«

Mit diesem Wort schlossen sich seine Lider. Arme und Beine wurden schwer, sein Verstand verlahmte – Jeathrow Peters lag still in tiefem Schlaf.

Zufrieden grinsend strich Acer über das Holz, auf dem er saß. Er hob den Blick zum Fenster, musterte den klaren, tiefschwarzen Nachthimmel. »Eine wunderschöne Nacht für einen Bann, nicht wahr, William?«

Billy, der seit wenigen Sekunden mit der Überzeugung, dass er von dort aus ungesehen bleiben konnte, im Türrahmen gestanden hatte, blinzelte perplex. Er versuchte etwas zu sagen, scheiterte jedoch an einer furchtbar trockenen Kehle. Sein Mund öffnete und schloss sich ohne Ton, seine Haltung verkrampfte sich mit jeder Sekunde mehr, er hatte seine Hände auf Hüfthöhe gehoben, rührte sich nicht. Nach einem fast röchelnden Räuspern fand er seine Stimme wieder. »Was… Was hast du getan…?«

Nur langsam erhob sich Acer, musterte Billy kurz und wies dann auf den Sarg, der still und unbewegt auf dem Boden lag. »Rate doch mal…«

Ein Keuchen krümmte Billys Haltung – »Jet«, hauchte er, stürzte nach vorne –

Mit einer erschreckend schnellen Reaktion machte Acer einen Satz nach vorne, er stoppte Billy noch im Ansatz der Bewegung und trat ihm im Bruchteil einer Sekunde die Beine vom Boden.

Er schlug hart auf dem Parkett auf. Seiner Kehle entwich ein gedämpfter Laut, ein Schnaufen; er rang nach Atem.

Ein hämisches Grinsen zog sich über Acers Gesicht, als er auf ihn hinabblickte. »Das Alter…«, sagte er leise. »Ein Fall auf den Rücken und schon kann man sich nicht mehr bewegen… Das führt mir doch jedes Mal vor Augen, welche Nachteile ich Untoter doch ständig mit mir herumtrage…«

Billy biss die Zähne zusammen. »Mach dich nicht über mich lustig, Arschloch… Ganz groß, einen alten Mann anzugreifen. Was soll das hier, was hast du mit Jet gemacht?«

»Das ist die Rache eines noch viel älteren Mannes… Auge um Auge, William. Bann um Bann.«

»Verfluchter Blutsauger…« Billy verengte die Augen. »Das hält nicht lange. Wir haben die Kinder auf unserer Seite. Sie werden uns helfen.«

Acer lachte und schüttelte den Kopf. Er nahm Billy unter den Armen, schleifte ihn über den Boden zu einem weiteren Sarg. »Wir haben die Kinder. Sie sind unten, alle außer Matthew. Und – du wirst mir nicht glauben…« Er sprach beiläufig, fast im Plauderton, während er den Mann in den kahlen Sarg hievte. »Camille ist tot. Jan ist zu uns übergelaufen. Samantha hat durch diese erneuten Verluste vermutlich alle Hoffnungen wieder fahren lassen. Euch bleibt nur der kleine Matthew. Und wollt ihr wirklich einen Sechsjährigen in die Verteidigung schicken?«

Billy schloss die Augen, schüttelte den Kopf. »Ihr werdet das nicht gewinnen«, sagte er heiser. »Ihr werdet das nie gewinnen können… Nicht noch mal…«

Der flache, hölzerne Deckel schloss sich über ihm, vertrieb jedes Licht, dämpfte Acers Stimme: »So starke letzte Worte, und doch so wenig Sinn. Dieser Bann bedeutet euren Tod. Die Särge werden nicht hier bleiben. Sollte euch je jemand finden, wird das erst in einigen Jahrzehnten sein. In dem Moment, in dem diese Sargdeckel wieder geöffnet werden, werdet ihr, du und Jeathrow, augenblicklich gebührend altern. Und das überlebt ihr nicht.«

Billy startete einen ersten und letzten Versuch sich zu befreien, doch der Deckel wurde durch Acers Fuß unbeweglich gehalten. Gedämpfte Worte drangen an sein Ohr, augenblicklich spürte er, wie seine Glieder sich erschwerten, eine sanfte, aber gewaltige Kraft drückte auf seinen gesamten Körper, schloss seine Lider, verlangsamte seinen Atem, sein Denken, seine Existenz löste sich in zerstörerische Lethargie auf.

Noch einige Minuten lang blieb Acer in dem Zimmer, behielt die Särge im Auge, doch nichts regte sich mehr. Mit einem Schnipsen seiner Finger erschienen lange, knochige Hände aus dem Boden und der Luft und trugen sie geradewegs durch die Wände davon.

Der Vampir sah ihnen nach. Seine rechte Hand ruhte seit William Kidneys Bann unbemerkt auf seiner Brust, dort, wo sein Herz so regelmäßig und zuverlässig arbeitete. »Bann um Bann«, wiederholte er leise. »Wie schade, dass ich jetzt nicht miterleben kann, wie euch klar wird welche monströsen Ausmaße solch ein Schlaf annimmt… Aber glaubt mir, meine Erfahrung und ich fühlen mit euch… Und das mit größter Schadenfreude.«

Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem schiefen Grinsen, er schüttelte den Kopf; »Mit wem rede ich hier eigentlich?«, murmelte er, dann schlug er seinen Weg zurück ein.

Er kam erst vor Samantha Parkers Zelle zum Stehen. Das war sein letzter Gang für diese Saison.

Wie jede Nacht saß das Mädchen hellwach inmitten von schnarchenden Kleinkindern. Acer musterte sie lange schweigend, dann öffnete er die Tür. »Komm mit.«

Samantha hob den Kopf, zog die Brauen zusammen, sah ihn prüfend an. Angst und Trotz ließen ihren Blick unstetig wirken, sie rührte sich nicht. »Wohin? Wo ist Annie?«

»Das erzähl ich dir auf dem Weg. Los, komm.«

Er hatte genügend Nachdruck in seine Stimme gelegt, um sie zum Aufstehen zu bringen. Ihre Augen ruhten argwöhnisch auf den seinen, während sie langsam aus der Zelle trat und die schmutzigen Hände in die Hosentaschen schob. »Auf dem Weg wohin?«

»Hoch. Das war’s für dich, du bist frei. Juliet Lager wird in kurzer Zeit nachkommen, und wenn ihr euch keinen allzu großen Ärger mehr einhandelt, müsst ihr uns nie mehr sehen.«

Acer war rasch losgegangen, Sammy-Joe bemühte sich mit ihm Schritt zu halten. »Was… Wa-Was ist denn passiert, dass ihr uns… Was ist los

»Eine Menge ist passiert…« Er senkte den Blick zu ihr, musterte sie mit einer Mischung aus Verachtung und Freude. »Seit wir Ann aus eurer Zelle geholt haben, hat sich hier genug verändert, dass wir getrost die jetzige Saison beenden können. Ann ist tot, ebenso wie Camille, Jan hat nicht nur auf unsere Seite, sondern auch zu meiner Rasse gewechselt, Jeathrow Peters und William Kidney sind nachhaltig aus dem Weg geräumt, das alte Es setzt sich für seine letzten Wochen zur Ruhe und das neue ist bereits so gut wie ausgewählt.«

»Annie ist… Was? Und wer… Wer soll das neue… das neue Es sein?«

»Timothy, ihr Sohn. Der, der sie letztendlich ja auch umgebracht hat; Jan hat mit Camille deutlich länger gebraucht.«

Samantha blieb mitten in gräulicher Materie stehen. »Moment«, sagte sie, leise und ungläubig.

»Du wirst gleich genügend Zeit haben, das alles aufnehmen zu können.« Ein Stück vor ihr drehte Acer sich zu ihr um und deutete eine einladende Handbewegung an. »Jetzt komm bitte noch die nächsten Meter mit, zwing mich nicht dazu, dich wieder mit runter zu nehmen. Ich will dich genauso loswerden wie du mich.«

In ihrem Kopf rasten die Gedanken und schienen doch träge, hatten eindeutige Informationen und kamen doch zu keinem Schluss. Sammy-Joe warf einen Blick über die Schulter, zu der letzten Stufe der steinernen Treppe, die aus der Obscuritas heraus zurück in die helle Welt führte – vorausgesetzt man verirrte sich nicht im Grauen – und sah wieder nach vorn zu Acer, hinter dessen Schultern bereits die Umrisse eines Tors zu sehen waren. Was auch immer vor sich gegangen war, es wollte sich ihr einfach nicht erschließen, sie bekam die Chance endgültig nach Hause zurückzukehren. Selbst wenn sie dort nicht sonderlich viel erwarten würde – sollte sie je etwas von Annie gelernt haben, dann, dass es immer eine Perspektive geben würde. Sie holte etwas auf, um Acer weiter zu folgen.

Erst, als seine Hand bereits auf der Klinke ruhte, drängte sich ihr die Frage auf: »Warum darf ich überhaupt gehen?«

Acer zuckte mit den Schultern. »Wir schicken nach jeder Saison ein paar Überlebende wieder hoch. Welche, die bescheid wissen, denen aber niemand glauben wird. Ist gut fürs Image. Peters, Durst und Kidney waren ein gutes Beispiel; da die jetzt aber beseitigt werden mussten und sowieso allmählich in die Jahre kamen, mussten neue her. Juliet Lager und Matthew Remy – und, wie gesagt, ich hab von dir ziemlich die Schnauze voll. Wir haben uns mit Freuden für dich als dritte entschieden.« Er musterte sie kurz, sein Gesichtsausdruck war mittlerweile wieder völlig gleichgültig, und zog das hölzerne Tor auf. »Los, raus mit dir.«

Mit dem nächsten Schritt stand Sammy-Joe zwischen zwei Bäumen in ihrer Straße. Um ihre Lippen spielte ein winziges Grinsen. Der Vampir hatte also die Schnauze voll von ihr… »Immerhin habe ich etwas erreicht«, murmelte sie, dann trat sie auf den Asphalt. Während sie die Einfahrt hinaufschlenderte, musterte sie den Himmel. Es musste schon Morgen sein, die Sonne hielt sich zwar hinter Wolken versteckt, doch das Licht der Straßenlaternen war bereits völlig unnötig.

Sie fischte den Hausschlüssel unter einem Stein hervor, schloss die Tür auf und trat ein. »Mama?«, rief sie, ohne große Erwartungen. »Ich… Bist du hier? Ich bin wieder da…«

Aus der Küche ertönte lautes Klirren, ihre Mutter schoss durch den Flur, blieb nur für eine winzige Sekunde stehen um sie zu mustern, und flog ihr wieder entgegen. »Oh mein Gott«, hauchte sie, schlang die Arme fest um sie, drückte ihre Tochter an sich. »Oh mein Gott, du bist es… Du bist es, danke… Ich hab mir solche Sorgen gemacht…«

Perplex hob Sammy-Joe die Arme, legte sie instinktiv um ihre Mutter, öffnete ohne Ton den Mund. Diese Worte hatte sie schon so oft hören müssen, aber nie hatte sie…

Mit einem Lächeln beschloss sie, sie dieses eine Mal zu glauben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-12-16T08:42:34+00:00 16.12.2009 09:42
Acer ist sooo scheiße! XDDD Ah nein, er ist toll... Es lebe der Sarkasmus.
Jet und Billy hat's beide erwischt. Na gut, die waren eh schon alt. >D
Also den Vorgang von Jans Seitenwechsel und dem Mord an seiner besten Freundin, da das alles ja nun tatsächlich der Wahrheit entspricht, hätte ich gerne viel ausführlicher gelesen... Daraus hätte man mindestens ein eigenes Kapitel machen können. Wie gesagt, es kam etwas schnell, dadurch wirkte es nicht so überzeugend, fand ich... Erschreckend war es dennoch allemal. ^^
Hm, was wollte ich noch schreiben...?
Ich find's toll, dass das Böse quasi siegt. Also, es gab ja gar keinen 'Kampf' in dem Sinne, aber man kann auf keinen Fall behaupten, dass die 'Guten' gewonnen haben. Richtig so! Ein Happy End wäre eh... fehl am Platz gewesen. Wahrscheinlich. Wäre drauf angekommen, wie viele Opfer davor hätten gebracht werden müssen.
Ist auch egal, mir gefällt's jedenfalls so, vor allem, weil man nicht unbedingt damit gerechnet hat.
Ein großes Lob für Unberechenbarkeit! :D
Oh, ich wollte noch etwas sagen... Ich meine, die entführen Kinder. Okay. Die Gefängnisse sind voll und sie lassen welche frei. Okay. Annie könnte theoretisch nur da gewesen sein, um das neue Es zu liefern. Okay.
ABER welchen Zweck hatte es jetzt eigentlich, die Kinder dort unten zu behalten? Ich meine, was machen die mit ihnen? Sie werden sie wohl kaum fressen, sonst hätten sie nicht so viele von ihnen da unten und müssten welche freilassen.
Höchstens könnte es sein, dass sie sich von ihrer Verzweiflung ernähren oder, dass sie arbeiten müssen.
Aber die Verzweiflung müssten sie theoretisch auch kriegen, wenn sie nachts an den Betten ihrer Opfer auftauchen. Und von Arbeiten hast du jedenfalls nichts geschrieben...
Ich will hier nicht rummeckern, nur für mich ist da so eine Art Loch in der Geschichte. Vllt hab ich ja auch einfach etwas überlesen. ^^'
So. Auf zum Epilog! :D
Von:  sunshishi
2008-07-13T12:04:42+00:00 13.07.2008 14:04
Und schon zu Ende v.v

Fast alle Hauptcharas hin, nur der Nebenchara von Sammy ist noch da^^ Okay, da wären noch Matt und Juliet, aber das sind auch so Randfiguren. Zumindest hab ich sie bisher nur so wahrgenommen.
Trotzdem ein interessantes Ende. Ich wusste ja gleich, dass das mit dem Plan von Jet und Billy nix wird^^
Bin neugierig auf dem Epilog.

SuShi
Von:  Rynshen
2008-01-06T12:42:11+00:00 06.01.2008 13:42
"... Stumm lag er auf dem harten Sargboden, noch etwas perplex löste ich sein Verstand aus der Starre, wagte ..."
soa glaube das heißt >sich sein<! xD
yoa jetz komm ih doch auch mal wieder zum lesen wird auch zeit!!! war ne weile unterwegs und konnte immer nur ganz kurz on! >.<'
nja zum kapitel... Der Schluss war gut, das mit dem saisonende fand ich i-wie lustisch! schade das es jetzt zu ende geht Q.Q
aber der Epilog kommt ja noch ^-^
*drauf freu*
ACER IS DER BESTE!
*acer-fähnchen schwenk* xD
Von: abgemeldet
2008-01-02T11:59:10+00:00 02.01.2008 12:59
Jaa, wa soll ich schon sagen?! Natürlich ists klar, dass s janz meinen Geschmack trifft und wunderbarlich ist :D Acer its natürlich ausserordentlich herrlich \°°/ Und desshalb kann ichs gar nicht aushalten bis ich Es weiter lesen kann!!
Von: abgemeldet
2008-01-02T01:28:59+00:00 02.01.2008 02:28
Und daaaa isses °°
Wieder neigt sich etwas dem Ende zu... Man weiß nicht so recht ob man sich freuen, der ob man trauern soll... Egal, das tut hier nichts zur Sache xD
Guuut... Zu diesem Kapitel gibt es genau ZWEI Dinge von meiner Seite aus zu sagen! Erstens: Ich liebe~ Sarkasmums~! Und zweitens: Ich liebe diese gesamte Geschichte °-°
Hm, ich war schon immer schlecht darin, irgendwelche Kommentare zu verfassen... *konstruktive Kritik nebenbei unaufällig durchstreich* Aber das geht uns ja allen so..°°


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