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Das Königreich wächst und gedeiht

von

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Zhu Rong und Xu Gong

So kurzes Statement: Fängt in der Vergangenheit an und endet in der Zeit, wo sie nach Akon reiten um Sun Jian zur Unterstützung zu kommen ^^ Erzählt warum Zhu Rong gleich mitmachte, als sie hörte wer der Feind ist Viel Spass beim lesen.
 

Zhu Rong und Xu Gong
 

"Zhu Rong, komm jetzt bitte! Es wird ja schon dunkel und ich möchte nicht, dass du um diese Zeit noch draußen bist!" Ein kleines Mädchen, höchstens 5 Jahre alt, mit hellen, sehr untypischen Harren ür Chinesen, weißen Haaren und ebenso heller Haut drehte sich in die Richtung aus der die Stimme stammte. Zwar war es hier in der Jing- Provinz ür gewöhnlich sehr ruhig, doch machte sich auch langsam hier der Krieg bemerkbar, denn immer mehr Männer verschwanden und kamen nie wieder zurück.
 

So auch Zhu Rong's Vater. Zhu Nan wollte seine Familie vor dem Krieg beschützen und ritt mit einigen seiner Freunde und Männer dem Krieg entgegen. In der Nacht bevor er loszog hatte er seiner Tochter versprochen, dass er bald wieder käme und dann alles wie vorher wieder sein würde. Nun wartete Zhu Rong jeden Abend auf die Wiederkehr, doch bisher ist noch kein einziger der Männer in das kleine Dorf zurückgekehrt. Zhu Rong's Mutter wusste, dass ihre Tochter nicht gerne nachgibt und sie garantiert noch viele Wochen und vielleicht auch Monate jeden Abend vorne auf dem großen Stein unter dem alten Baum, den ihr Vater pflanzte als er sie heirateten am Anfang des Hofes sitzen würde. Darauf hoffend, dass ihr Vater bald zurückkehren würde und sie, wie immer wenn er lange weg war, in den Arm nehmen und sich entschuldigen würde, weil es solange gedauert habe, er es aber nicht bös gemeint hätte.

Zhu Rong's Mutter, Lin Mei, fing allerdings schon langsam an zu zweifeln, ob den ihr Mann überhaupt je wieder kehren würde. Noch kein einziger der versprochenen Briefe war bisher eingetroffen und dabei hielt ihr Mann eigentlich immer alle seine Versprechungen. Nun war das so gesehen ein Grund sich langsam Sorgen zu machen. Die junge Frau mit bräunlichen Haaren und wie ihre Tochter heller Haut war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal merkte, wie Zhu Rong zu ihr gerannt war und ihr mitteilte, dass ein fremder Mann auf den Hof gekommen war.
 

"Ich wünsche einen guten Abend und bitte um Verzeihung für diese späte Störung." Der ihr unbekannte Mann verneigte sich kurz aber tief vor Lin Mei ehe er ihr in die Augen blickte. Augen, die große Erwartung und Spannung aber auch tiefe Traurigkeit ausstrahlten. Unbeirrt fuhr er fort. "Mein Name ist Xu Gong. Ich bin der Truppe Eures Mannes unterstellt gewesen und bin nun in seinem Namen hier. Er bat mich ein Auge auf Euch zu haben, kurz bevor er verstarb. Er hat mutig gekämpft wie ein Löwe und doch, war uns die Truppe von Anfang an Zahlenmäßig weit überlegen. Als Beweis, dass er mich schickt, gab er dieses Schmuckstück. Ich solle es Euch zurückgeben und auch diese beiden Briefe. Er schrieb sie noch lange vor der Schlacht und sagte, wenn er nicht mehr die Kraft dazu hätte, solle ich sie Euch überbringen." Nachdem Xu Gong geendet hatte und Lin Mei die Briefe und das Schmuckstück, welches aus einer Muschelhälfte bestand, bekommen hatte, musste sie ihre Gedanken erst einmal sortieren und bat den jungen Mann vor ihr ins Haus zu treten. Sie wusste, dass er die Wahrheit sagen musste, sonst hätte er die Muschel nicht gehabt, aber dennoch konnte sie nicht glauben, dass Zhu Nan ihr geliebter Mann, nie wieder zurückkehren würde und sie ihn nie wieder sehen könnte. Zhu Rong, die noch zu klein war um alles zu verstehen was der Mann gesagt hatte, sah dass sie ihre Mutter im Moment besser nicht stören sollte, denn sie bekam nicht einmal mehr mit, dass sie nun schon eine lange Zeit immer wieder den Satz "Aber bitte kommen Sie doch herein" wiederholte und so beschloss sie sich erst einmal in ihr Zimmer zurückzuziehen, da es doch schon spät und sie auch recht müde war.
 

Am nächsten Morgen wachte sie vom lauten Geschluchze ihrer Mutter auf. Neben dem Geweine ihrer Mutter hörte sie noch wie anscheinend ein Mann versuchte sie zu trösten und auf sie einzureden. Erst langsam konnte sie sich wieder daran erinnern, dass gestern Abend ein Mann kam und irgendetwas ihrer Mutter sagte, was sie ganz und gar aus der Fassung gebracht hatte. Das kleine Mädchen zog sich an und ging hinüber zu ihrer Mutter in den großen Raum indem nur ein Tisch in der Mitte von vielen Kissen umringt stand und an den Wänden einzelne Regale sich entlang zogen. Der Raum wurde diesen Morgen nur von wenigen Kerzen beleuchtet, da von draußen keine Sonnenstrahlen zu erwarten waren, denn es regnete als wenn die Welt mit Lin Mei fühlen würde und versuchte ihren Schmerz zu tragen.
 

Die Briefe lagen geöffnet auf den Tisch, also musste ihre Mutter sie bereits gelesen haben. „Mama, Mama, was steht denn in den Brief? Kommt Papa bald wieder?“ Zhu Rong blickte ihre Mutter mit großen Augen an und schüttelte sie am Arm, damit sie sie bemerkte. Lin Mei blickte dann auch tatsächlich zu ihr herab. Nur schwer konnte sie erahnen, dass ihre Tochter wirklich vor ihr sitzen musste, denn ihre Augen ließen kein scharfes Bild entstehen, sondern nur ein paar Konturen. Ganz aus Reflex nahm sie die kleine ihn den Arm und zog sie sich auf den Schoß. „Mama was ist denn los? Warum weinst du denn?“ „Zhu Rong, hör mir jetzt gut zu“ Lin Mei versuchte ihre Tränen zu unterdrücken um mit ihrer Tochter ruhig sprechen zu können was ihr allerdings sehr schwer fiel, „Papa, dein Papa kommt nicht wieder nach Hause. Er hat noch etwas zu erledigen gehabt und jetzt ist er fort.“ „Aber wir werden Papa doch wieder sehen, oder? Er hat es nämlich versprochen wieder zu kommen und dann wollte er auch nie wieder fort gehen und er hält immer alles was er sagt!“ Nach den Worten ihrer Tochter, die noch so unschuldig und unwissend, dadurch naiv und doch ehrlich waren, musste Lin Mei wieder weinen. Sie konnte es nicht. Sie konnte einfach nicht daran denken, wie sie ihrer Tochter sonst sagen sollte, dass ihr Vater verstorben war und niemals mehr heimkommen würde. „Ja, irgendwann werden wir ihn wieder sehen. Aber das kann noch lange, lange dauern.“ Zhu Rong schüttelte energisch den Kopf und setzte ein trotziges Schmollen auf „Dann bekommt Papa aber Ärger mit mir, weil er uns so lange allein gelassen hat und du wegen ihm geweint hast.“ Bei den Worten schaute ihre Mutter erst verdutzt und fing dann leicht zu lächeln. Dann nickte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Ihr Blick fiel auf einen der beiden Briefe. „Hier der ist für dich von Papa. Soll ich ihn dir vorlesen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, faltete sie den Brief auseinander und begann zu lesen.
 

>Liebe Zhu Rong,
 

wenn dieser Brief dich erreicht, dann heißt es, dass wir zwei uns für eine lange Zeit nicht mehr sehen werden. Trotz alledem freue ich mich jetzt schon auf unsere nächste Begegnung. Meine kleine Tochter, ich werde dir hier nun Dinge erzählen, die ich dir noch nicht sagen konnte aber noch sagen wollte. Wie es das Schicksal so will, so wirst du erst in ein paar Jahren verstehen, was es heißt einen Kampf zu verlieren. Du wirst in deinem Leben viele Kämpfe ausfechten müssen, viele Schlachten schlagen und geliebte Menschen gehen lassen müssen. Aber denke immer daran, dass für jeden Menschen, der geht, es einen Menschen gibt der kommen wird und einen Teil deines Lebens mit dir verbringen möchte. Oft musst du diese Menschen erst finden, aber es gibt sie irgendwo.

Ich weiß noch, wie ich zu dir sagte, dass ich gerne später einmal den Mann sehen möchte, dem du dein Leben und deine Liebe widmen wirst. Dass er sich erst vor mir beweisen muss und zeigen muss, dass er es würdig ist, die >Tochter des Feuers< heiraten zu dürfen. Jetzt kann ich mir den Mann nicht mehr ansehen und doch wünsche ich dir, dass er dich glücklicher macht, als alles andere auf der Welt.

Ich weiß, dass Mama dir diesen Brief vorlesen wird. Wahrscheinlich sitzt du bei ihr auf den Schoß wie immer wenn sie dir etwas vorgelesen hat. Wenn ihr beide diese Briefe lest, dann lasst euch gesagt sein, dass mein Bruder Yang auf euch im Dörfchen Akon, in der Nähe von Jiang Dong auf euch wartet und er sich freuen wird, wenn ihr zu ihm geht. Er würde sich freuen, wenn ihr ab jetzt dann bei ihm wohnen würdet. Mein kleiner Schatz, dort würde es dir garantiert gefallen, denn da sind noch viele andere Kinder und auch viele Tiere mit denen du spielen kannst. Außerdem hat mein Bruder ein Geschenk von mir für dich. Du solltest es erst an deinem Geburtstag bekommen, wenn du 10 Jahre alt wirst, aber bald wirst du es brauchen also gibt er es dir schon jetzt.
 

Ich freue mich schon jetzt euch beide irgendwann wieder in meine Arme schließen zu können und verbleibe bei euch in hoffentlich schönen und freudigen Erinnerungen
 

Zhu Nan<
 

„Also auf zu Onkel Yang.“ Zhu Rong sprang vom Schoss ihrer Mutter und wollte schon weiter laufen als diese sie aufhielt. „Ich werde dich erst zu deinem Onkel bringen und dann muss ich noch ein paar Dinge erledigen, bevor ich dann auch nachkomme, Okay? Zhu Rong nickte, denn sie wusste nur, dass ihre Mutter dann bald nachkommen würde und das würde ihr für den Anfang reichen. Xu Gong hatte alles gehört bat dann Lin Mei seine Hilfe an, welche sie gerne Annahm. Noch am selbigen Tag machten sich die drei nach Akon auf. Zhu Rong wurde bei ihrem Onkel abgegeben und bei der Verabschiedung sah sie auf Xu Gongs Gesicht ein Lächeln, dass sie zwar nicht richtig deuten konnte welches ihr aber furchtbare Angst machte. Sie bekam die beiden Muscheln und den Brief von ihrem Vater und dann gingen die beiden zusammen zurück in die Jing- Provinz.
 

Das war nun vor vielen Jahren gewesen. Das einzige was Zhu Rong noch von ihrer Mutter gehört hatte, berichtete ihr eine alte Nachbarin, die sie sehr gern hatte. Diese berichtete ihr, dass Xu Gong ihre Mutter kurz nach ihrem Eintreffen im Dorf von hinten erschlagen habe mit den Worten, nun könne sie wieder bei ihrem Mann sein.
 

Zuh Rong war eine starke Frau geworden und schwor Rache für ihre Mutter. Einige Zeit später fand sie auch einen alten Freund ihres Vaters, der ihr berichtete, dass Xu Gong die Truppen in die Irre geführt habe und sie seinetwegen besiegt worden waren.
 

Ein Mann hatte eine ganze Familie auseinander gerissen und die letzte überlebende Person würde ihn aus der Gesichte der Welt tilgen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-02T10:27:44+00:00 02.02.2008 11:27
Dass erklärt einiges warum Zhu Rong so geworden ist als Kämpferin. Ich hoffe doch mal dass sie ihre Rache mit Xu Gong alleine geniessen kann? Es ist ja was persönliches worauf sie so lange warten musste!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-01-23T18:00:25+00:00 23.01.2008 19:00
Wow, sehr spannend. Ehrlich, das Ende stockte mir den Atem.
Verrrrrääääääter...grummmmmel.
So, wann gehts weiter????
Knufffz


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