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Vergehen

Shinya x Kisaki
von

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Krankenhausbesuch

Als Kyo vor dem Krankenhaus vorfuhr und ausstieg, stockte er kurz. Er wusste was ihn erwarten würde. Langsam begab er sich auf den Weg zur Intensivstation. Kurz davor fing ihn jedoch eine Krankenschwester ab.

„Wo sollen sie hin?“

Kyo überlegte kurz.

„Ich möchte zu Shinya, ich war gestern auch hier, mit Freunden.“

Daraufhin schüttelte die Schwester den Kopf.

„Terachi Shinya? ... das muss ich erst mit dem Stationsleiter besprechen!

Verwirrt sah Kyo die junge Frau an. Gestern hatten sie sie doch auch ohne große Komplikationen zu ihm gelassen. Währendessen war die Schwester um die nächste Ecke verschwunden.

Kyo blieb dort stehen und wartete.

Ein paar Minuten später hörte er wieder Schritte im Gang. Er drehte sich in die Richtung aus der er die Schritte vernahm und entdeckte einen älteren Herrn und die Schwester von vorhin die ihm entgegenkamen.

“Sind sie Herr Niimura?“ fragte de Ältere.

“Hai.“

Kyo nickte kurz. Auch der Stationsleiter nickte.

„Folgen sie mir.“

Er ging langsam voran. Kyo folgte ihm.

„Ano...wie geht es Shinya heute?“ brachte Kyo nach einer Zeit leise heraus. Doch der Leiter antwortete nicht sofort. Erst ein paar Meter weiter sagte er:

“Besser kann man nichts sagen...“

„Was...?“ entsetzt sah Kyo den Stationsleiter ans. Doch dieser nickte nur schwach. Als sie an dem Zimmer ankamen in dem Shinya lag, bestand Kyo sofort darauf, hinein zu dürfen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Kyo wurde hineingelassen. Vorsichtig ging er zu Shinyas Bett. Der Arzt hatte Recht, er sah schlechter aus. Sanft strich der Vocal über Shinyas Wangen.

„Shinya...du bist so kalt...“

Er bemerkte dass er schon wieder Tränen in den Augen hatte.

„Rede doch mit mir...du wirst wieder gesund, habe ich Recht? Es wird alles so wie früher hai? Shinya...“ nuschelte er ihm entgegen. Doch Kyo wusste genau, dass er ihm nicht antworten würde. Nicht mal die kleinste Bewegung war zu spüren. Der Vocal konnte die Tränen einfach nicht zurückhalten. Stumm weinte er.

“Shinya...ich weiß...das du mich womöglich nicht hörst...aber wenn doch dann...“ mit zitternder Stimmer redete Kyo auf den Drummer ein.

“Ich...ich liebe dich...“

Er biss sich auf die Lippe. Seine Tränen schienen nicht aufhören zu wollen. Das kannte er von sich gar nicht. Vorsichtig streichelte er über Shinyas Hand. Ihm wäre am liebsten gewesen für immer bei dem Jüngeren zu sitzen und seine dünne Hand zu halten, doch da ging die Tür auf und der Stationsleiter stand darin.

„Sie müssen jetzt gehen, er braucht seine Ruhe.“

Sagte er mit ruhiger Stimme. Etwas widerwillig stand Kyo dann auf und ging mit dem Leiter hinaus. Der Vocal warf Shinya noch einen traurigen Blick zu. Auf dem Weg mit dem Auto nach Hause, begegnete er Die, der an einer Bushaltestelle saß. Er hielt an und kurbelte das Fenster runter.

“Hey Die, was treibt dich denn hier her?“

Kyo bemerkte das Die etwas aufschreckte, dann aber antwortete.

“Ich war ebenfalls auf dem Weg zum Krankenhaus...warum bist du denn schon wieder auf dem Rückweg?“

die stand auf und ging zu Kyo an die Autotür. Der Angesprochene allerdings senkte den Kopf etwas als er wieder an Shinya denken musste.

“Was ist?“

Die stützte sich auf den Rand des offenen Fensters.

“Steig ein!“ meinte Kyo daraufhin nur und begann das Fenster wieder hoch zumachen. Der Gitarrist ging um das Auto herum und stieg an der Beifahrerseite ein. Er sah Kyo an.

„Also?“ fragte Die.

Kyo seufzte schwer. Merkte dass wieder Tränen in ihm aufstiegen.

„Sie haben mich nach Hause geschickt.“

“Wieso?“

Skeptisch musterte Die den Sänger. Dieser schwieg eine Weile.

„Ihm geht es schlechter...“ brachte er dann leise hervor.

“Was...? Oh je... wenn wir das anderen sagen.“

“Wir müssen.“

Kyo biss sich feste auf die Unterlippe.

„Mhh...“ nickte Die etwas.

Die restliche Fahrt nach Hause schwiegen sie sich an. Als sie schließlich in den Hof der WG hinein fuhren fragte Die mit leiser, gedrückter Stimme:

“Willst du es sagen?“

Kyo war grade ausgestiegen.

„Hai“ gab er ebenso leise zurück und sie gingen rein. In der Küche sahen sie Kaoru, der neben Toshiya saß und einen Arm um ihn gelegt hatte.

“Na Kaoru? Wie geht’s ihm?“

Warf Die in die Stille.

„Naja...ich hab ihn etwas beruhigen können...“ antwortete dieser.

„Und wie geht’s Shin?“ fügte Kaoru kurz darauf hinzu und sah dann zu Kyo.

„Hmmm“ machte er. „Naja...“ er wusste nicht wie er es sagen sollte ohne gleich loszuweinen.

“Ihm geht’s schlechter...“ flüsterte er schon fast. Wieder kehrte diese erdrückende Stille ein. Erst nach einigen Minuten fiel Die ein:

“Wir können uns doch jetzt so runterziehen lassen, okay, es st unser Freund...aber...“

“Die hat Recht.“ Stimmte Kaoru leise zu. Ein kurzes, aber einstimmiges Nicken.

„Na also!“

Die klatschte in die Hände. Er versuchte seine Gedrücktheit zu überspielen.

„Ich geh mal etwas Ordnung in mein Zimmer bringen...gehen wir heute Abend was trinken? Wir brauchen Abwechslung...“

„Hai...“ nickte Kyo.

„Dann geh ich Lyrics schreiben... und wenn ich kann leg ich mich noch etwas hin. Macht mich wach bevor ihr geht...“



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