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Die berüchtigten Zwei

Für meinen lieblings Seme zum Geburtstag ^^
von

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Meine heiße Liebe

Winter. Viele Schüler hatten ein komplettes Jahr auf ihre Lieblingsjahreszeit warten müssen, doch nun, bereits Mitte November war er endlich da:
 

Der erste Schnee!
 

Während sich die Umgebung des Schlosses langsam in ein ruhiges Schwarz tauchte und die Schüler ihre warmen Betten aufsuchten, fielen langsam und vollkommen geräuschlos die ersten Schneeflocken vom Himmel, sodass die meisten am nächsten Morgen, einem Samstag, aus dem Staunen nicht mehr hinaus kamen. "Es hat geschneit .... Mitten im November..." Vollkommen fassungslos blickte der junge Mann aus dem großen Fenster des Gemeinschaftsraumes und schüttelte immer wieder den Kopf. "Hast du das Geräusch gehört?? Wenn er den Kopf weiterhin so schnell bewegt hat sich seine übrig gebliebene Gehirnmasse bald vollkommen verflüssigt und wird bei seinem nächsten Toilettengang rausgespült!" "Bist du sicher, dass man diese dann nicht auffangen sollte um sie an Bedürftige zu verschenken, George?" "DAS willst du den Bedürftigen wirklich antun? Auch mit seinem Gehirn wären sie kein bisschen schlauer..." Erklärte der Rothaarige weiter und schüttelte demonstrativ den Kopf.

Tuschelnd saßen die beiden Rothaarigen auf einem der großen Sofas, die den Gemeinschaftsraum der Gryffindors zierten, und blickten immer wieder zu ihrem jüngeren Bruder hinüber. Ron stand nun schon eine geschlagene halbe Stunde vor dem bunten Fenster und sah auf den verschneiten Innenhof hinunter. Dieses Verhalten fanden die Älteren einfach zu amüsant, denn schon als kleines Kind hatte der Rotschopf den Schnee geliebt und dieses hatte sich bis heute nicht geändert. "Ihr wollt seinen Urin!? Findet ihr nicht, dass DAS ein wenig weit geht???" "Nichts geht zu weit, wenn es im Namen der Wissenschaft geschieht, Hermine!" Erklärte Fred mit ernster Stimme und wandte sich in die Richtung um, in der die braunhaarige Schülerin saß. Ihr Blick ließ nichts Gutes hoffen, denn von den Versuchen und den damit verbundenen Tätigkeiten hielt sie nicht viel. "Wir können von ihm schlecht eine Erlaubnisbestätigung erwarten!" Mischte sich nun auch George ein und lehnte sich, während er die Beine ausstreckte und auf den Tisch legte, zurück. "Nachher schreibt er seinen Namen falsch und was machen wir dann??? Dann war die ganze Arbeit umsonst!"

Kopfschüttelnd stand Hermine auf und seufzte. "Ihr solltet euch für eure Freizeitgestaltung wirklich eine andere Beschäftigung suchen, denn ich habe langsam das Gefühl, dass dieses .... Hobby .... euch nur noch verrückter macht!" Erklärte die junge Frau mit ernster Stimme und ging einige Schritte in Richtung Mädchenschlafsaal. Doch mitten in ihrem Tun hielt sie inne und wandte sich zu den beiden Älteren um. "Im Übrigen, die Wissenschaft würde sich für eine derartige Untersuchung zunächst qualifizierteres Personal und eine geeignete Umgebung suchen!"
 

"Meinst du wirklich, dass er sich irgendwann von der Fensterscheibe trennen kann? Nicht das er nachher Entzugserscheinungen bekommt..." Scherzte George und steckte die Hände in die Jackentaschen. Er und sein Zwilling hatten sich, nach einigen weiteren Überlegungen welchem armen Lebewesen sie den Urin ihres Bruders andrehen konnten, entschieden das winterliche Wetter zu genießen. Somit hatten sich die beiden in ein wärmeres Outfit gepackt, Schals und Handschuhe eingesteckt und waren gerade auf dem Weg zur Eingangshalle. "Das hat er vor 10 Jahren auch nicht gehabt, als Mum ihn, nach fast 6 Stunden Dauerstehen, schon fast mit Gewalt von seinem Fenster wegzerren musste!" Erklärte der Sechszehnjährige grinsend und erinnerte sich noch ganz genau an das Specktakel, als Ron gerade 4 Jahre alt gewesen war. "Dafür hat er aber auch ne´ gute Strafe bekommen!" Sprach George schließlich weiter und wickelte sich den langen Schal ein weiteres Mal um den Hals. Den gewünschten Effekt erhielt er jedoch nicht, denn noch immer hing der Buntgeringelte Schal ihm bis zum Bauch.

"Aber vielleicht könnten wir ihm da ein wenig helfen..." Begann Fred nach wenigen Schritten und sah sich auf dem vollkommen verschneiten Innenhof um. Die meisten Schüler hatten das Wochenende genutzt, um eine Langersehnte Schneeballschlacht zu beginnen. Dementsprechend wirkte das Umfeld: Überall war der Schnee aufgewirbelt und deutlich waren die unterschiedlichsten Fußabdrücke zuerkennen. Die beiden Rothaarigen würden sich sicherlich nicht lange bitten lassen und dem Geschehen beisteuern. "Helfen? Ron!?" Erkundigte sich der Gleichaltrige und legte die Stirn fragend in Falten. "Ich denke, dass du mir da ein wenig auf die Sprünge helfen solltest.." "Ist doch ganz einfach, wenn unser Ronnilein neuerdings solch einen Spaß an seinem geliebten Fenster gefunden hat, so könnten wir ihm doch sicherlich einen Gefallen tun und ihm etwas verabreichen, damit er sich über seine Gefühle im Klaren wird ... und außerdem gibt das ganz bestimmt eine lustige Aktion!" Bei dieser Erklärung war die Veränderung Georges Miene deutlich zu erkennen. Denn bei jedem Wort, das sein Bruder hinzufügte, wurde das Grinsen auf seinen Zügen breiter. "Ich muss schon sagen: Du bist genial!" Lobte er seinen Bruder und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. "Vielen Dank! Ich brauchte von dir einfach mal wieder eine Bestätigung!"
 

Schon in der Mitte des Monats war der deutlich frühe Winter zu spüren, aber nun, gegen Ende November, konnten es alle bestätigen:
 

Es war in diesem Jahr einfach schon viel zu früh viel zu kalt!!
 

So mussten auch die beiden Rothaarigen Fred und George feststellen, dass der, gemeinsam mit Lee Jordan bewohnte, Jungenschlafsaal am heutigen Abend, trotz des warmen Feuers, das die Zwillinge kurzerhand in der Mitte des Raumes hatten erscheinen lassen, verdammt kalt war. "Wenn mich jemand töten möchte könnte er das doch sicherlich auch schneller schaffen und mich nicht unnötig leiden lassen..." Meckerte George und zog sich einen weiteren dicken Pullover über. "Ich denke, dass derjenige viel größeres Verlangen danach hätte dich leiden zu sehen!" Scherzte sein Bruder und saß im Schneidersitz vor dem prasselnden Feuer. Der dritte Bewohner des Zimmers hatte sich verzogen, seiner Meinung nach hatte er wichtigere Dinge zu tun. Allerdings war allen Anwesenden sofort klar, dass damit nur ein Date gemeint war!

"... und er schiet dahin in der Blüte seiner Jugend..." Sprach Fred ernsthaft und ließ die rechte Hand wie bei der Veranschaulichung eines Plakates durch die Luft gleiten. "Blüte seiner Jugend!? Wo hast du denn den Mist her!?" Erkundigte sich nun der Gleichaltrige und ließ sich, mit den Beinen in Richtung des Feuers, neben seinem Bruder nieder. "Ich hoffe nicht, dass du heimlich die Liebesschnulzen von Mum liest!" Sprach er ernst weiter und hob eine Augenbraue. "ICH!? Sicherlich nicht!! Allerdings ist man doch vor ihren Erzählungen, wie toll und wie schön diese Welt dort ist, doch nirgends sicher..." Erklärte Fred und seufzte. Da musste sein Bruder ihm Recht geben. Die Mutter der beiden hatte in den letzten Monaten eine neue Leidenschaft gefunden und ließ die gesamte Familie, bei jeder Mahlzeit, an den neusten Themen ihres neusten Buches teilhaben. Allerdings gab es an diesem Abend sicherlich weitaus interessantere Themen als irgendwelche Liebesschnulzen....

".. und was soll ich nun mit dem Zettel?" Erkundigte sich der junge Gryffindor und sah sein Gegenüber fragend an. "Aufmachen und Lesen?" Schlug George nun vor und veränderte seine Sitzposition, sodass auch er nun im Schneidersitz vor dem Feuer saß. "Vielen Dank..." Murrte Fred, schüttelte den Kopf und entfaltete das bräunliche Stück Pergament. ".... Spitzwegerich .... Flussgras ..... 1/2 Froschherz .... Afrodill .... Pfefferwurz und ...." Der Rothaarige brach das Vorlesen ab und hob eine Augenbraue, ehe er aufsah und seinem Bruder einen vollkommen verwunderten Blick schenkte. "... Erdbeeren!? Du bist sicher, dass du mir hier gerade nicht zufällig eine Einkaufsliste aus der Küche mitgebracht hast?" "Wenn die Hauselfen vorhaben die gesamte Schülerschaft am morgigen Donnerstag ihre größte Liebe zu präsentieren, glaube ich schon..." Erklärte der Zwilling und schmunzelte ein wenig. Dann wurde sein Gegenstück jedoch hellhörig. "Das ist .... nein...." Ungläubig sah er ein weiteres Mal auf die Liste hinunter und überflog die, wirr auf dem Zettel angeordneten, Worte des anderen. "Doch! DAS ist ein Liebestrank!"

Von Liebestränken und pinken Haaren

Es waren nur noch wenige Tage bis das diesjährige Weihnachtsfest stattfinden würde! Die große Halle wurde von tausenden schwebenden Kerzen erhellt, 2 große Tannenbäume zierten jeweils ein Ende des Lehrertisches und wie von Geisterhand rieselten, passend zum Wetter, kleine weiße Flocken von der Hallendecke auf die Köpfe der Schüler nieder. Aus einigen umherstehenden Ritterrüstungen ertönte, sobald ein Schüler an dieser vorbeiging, immer wieder ein anderes Weihnachtslied. Meistens jedoch mit dem falschen Text oder in der falschen Tonlage. Seit Beginn des Dezembers gab es für die meisten der Schüler jedoch nur noch eine Frage:
 

Was genau kann ich in diesem Jahr verschenken?
 

So wurde der letzte Ausflug in diesem Jahr, nach Hogsmeade, für die vergessenen Weihnachtsbesorgungen genutzt. Ganz zur Freude der Verkäufer.
 

"Ein Schlangenherz wäre sicherlich einfacher gewesen." Erklärte Fred mit leicht genervter Stimme. "Denn die Liste, von welchem Slytherin wir dieses nehmen könnten, hätte man doch endlos weiterführen können!" Denn wo konnte man zu dieser Jahreszeit schon, ohne großes Bemühen, einfach so ein Froschherz auftreiben??? "Dann hättest du dir allerdings den Grund seines plötzlichen Verschwindens überlegen können, mein Lieber! Denn DAMIT habe ich dann, ausnahmsweise, nichts zu tun!" Sprach sein Bruder schmunzelnd und blickte ein weiteres Mal auf die Liste in seiner Hand hinunter. Die meisten der verschiedenen Zutaten waren bereits durchgestrichen worden. Lediglich das 1/2 Froschherz und die Erdbeeren waren noch deutlich zu erkennen. "Gründe gibt es genügend: Entführung, Mord, Schwangerschaft, eine plötzliche Hochzeit oder..." "Schon gut, schon gut!" Unterbrach George nun die Aufzählung seines Zwillings und hielt diesem eine Hand vor den Mund. "Sollten wir in einem der nächsten Unterrichtsfächer ein Schlangenherz brauchen, werde ich sicherlich auf irgendeinen deiner Vorschläge zurückkommen! Aber vielleicht kannst du mir eher sagen wo wir diese Erdbeeren finden können?"
 

".. einen Ort für die Herstellung eines Zaubertrankes!?" Vollkommen perplex blickte Hermine die beiden Älteren an. Innerlich überlegte sie, ob sie ihnen wirklich einen solchen Ort nennen sollte. Es war schon einige Male vorgekommen, dass Fred und George einen der vielen Zaubersprüche oder auch Zaubertränke ausprobiert hatten, allerdings wurde dies meist im Jungenschlafsaal durchgeführt. Keine fünf Minuten später wusste der komplette Gemeinschaftsraum von dem, meist gescheiterten, Tun den beiden Rothaarigen. "Es wundert mich, dass ihr meinen Ratschlag wirklich befolgen wollt." Sprach Hermine ruhig und legte die Gabel neben ihren Teller. "Dennoch würde es mich wirklich interessieren was ihr denn für einen Zaubertrank ausprobieren wollt." Erklärte sie mit einem gewissen Hauch Neugier in der Stimme und sah die Jungen nacheinander an.

"Dies können wir leider nicht preisgeben, Ms. Granger!" Begann Fred Schulterzuckend und ließ ein weiteres Stück Fisch im Mund verschwinden. "Immerhin könnten Sie, ganz zufällig natürlich, auf die gleiche Idee kommen." "Und so etwas nennt man dann Klauen!" Sprach George weiter und sah sein Gegenüber direkt an. "Klauen!?" Fassungslos erwiderte die junge Hexe die Blicke. "Als wenn ich jemals etwas klauen würde und dann auch noch von euch!" Sofort schüttelte sie den Kopf.
 

Ein Schmunzeln trat auf die Züge Georges und er wandte den Blick seinem Bruder zu. "Hast du das gehört? Da zweifelt jemand unser Tun an. Ich denke, dass wir ihr einige Dinge beweisen müssen, denn so wie es jetzt aussieht denkt sie wir würden diese Aufgabe nicht schaffen!" Sprach er ruhiger weiter und beugte sich bei diesem Tun ein wenig zu Fred hinüber. Gespielt fassungslos schüttelte dieser den Kopf. "Und das nach all diesen Jahren.." Meinte er seufzend. "Wir sind wirklich sehr enttäuscht von dir!" "Könntet ihr damit vielleicht aufhören?!" Sagte Hermine und deutlich war ihr genervter Unterton zu hören. "Womit denn?" Ertönte es von Fred und George gleichzeitig, wobei das Grinsen auf ihren Zügen größer wurde. Trotz ihrer, mittlerweile, sechzehn Jahren hatten sie das gleichzeitige Sprechen noch nicht verlernt und noch immer nutzen sie dieses aus um ihre Zuhörer zu verwirren. Doch die meisten hatten sich mit der Zeit an dieses Sprachverhalten gewöhnt und konnten den beiden trotzdem folgen.
 

Zu diesen Personen zählte auch Hermine. Diese schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Konnten die beiden nicht einfach jemand anderen suchen und diesen fragen? "Was hindert euch denn daran, diesmal den Jungenschlafsaal zu nutzen?" Erkundigte sie sich neugierig und neigte den Kopf ein wenig zur Seite.
 

"Lee!" Kam es erneut von beiden und sofort schüttelten sie die Köpfe.
 

"Seine Eltern sind genervt..." "... ständig müssen sie ihm neue Sachen kaufen..." ".. und dies geht natürlich ins Geld." ".. sollten wir den Jungenschlafsaal ein weiteres Mal in die Luft jagen oder auch nur einige seiner Sachen zerstören..." "... müssen wir alles aus eigener Kasse bezahlen!" Erklärten die Rothaarigen, wobei jeder der beiden ein Stückchen der Geschichte erzählte. "Und für so etwas ist uns, unser hart erarbeitetes Geld, wirklich zu schade!" Erklärte Fred ernst und nickte um seinen Worten Ausdruck zu verleihen. "Nun bist du doch tatsächlich auf dem neusten Stand!" Sprach George ein recht überrascht, denn eigentlich war es für ihn und seinen Zwilling gar nicht üblich der Braunhaarigen etwas über sich oder ihre Pläne zu erzählen. "Allerdings bist du uns jetzt etwas schuldig: Ich würde sagen..." Kurzzeitig schwieg der Ältere und legte nachdenklich den rechten Zeigefinger an sein Kinn. "... den Ort an dem wir UNGESTÖRT (er betonte dieses Wort besonders intensiv) diesen Zaubertrank brauen können!"
 


 

Nur sehr schwerfällig ließ sich die alte, dunkele Eichentüre öffnen und dies noch nicht mal ohne ein quietschendes, und vorallen dingen, nervendes Geräusch von sich zu geben. Sofort kam ein moderiger Geruch aus allen Ecken gerochen, sodass man erahnen konnte wie lange niemand in diesem Raum gewesen war.
 

"Ätzgefahr!"
 

George verzog angewidert das Gesicht und versuchte nur durch den Mund zu atmen. "Das ist ja abartig!" Sprach er und hielt sich schließlich die Nase zu, wodurch seine Stimme nur noch eigenartiger klang. "Dagegen ist der monatliche Eintopf von Mum ja nichts!" Erwiderte nun auch sein Bruder und wedelte sich mit der Hand frische Luft zu. Was sich in diesem Raum jedoch als schwierig erwies. "Vielleicht hätte man im Nachhinein doch lieber den Schlafsaal nehmen sollen, als dieses ... Loch!" Beschrieb Fred den Raum schließlich und öffnete ruckartig die großen Fenster. "LUFT!!" Sprach er tiefdurchatmend, wandte sich im nächsten Moment jedoch wieder um, lehnte sich gegen das Fensterbrett und musterte den Ort. Eigentlich war dieser nicht schlecht. Hermine hatte die beiden auf ein altes Klassenzimmer hingewiesen, welches sich im dritten Stock befand und noch schwer zu erreichen war. Doch dies schreckte die beiden Rothaarigen nicht ab, sich auf den Weg zu machen und nach einem kurzen Marsch, mit einigen Verzögerungen, an denen natürlich keiner der beiden Schuld sein wollte, das alte Klassenzimmer schließlich zu erreichen. Dieses war mit vielen alten und zum Teil kaputten Stühlen bestückt. Die meisten Tische lagen umgekippt auf dem Boden und nur noch die ordentliche Reihenfolge der Reihen ließ erahnen vor wie vielen Jahren hier noch Unterricht stattgefunden haben musste.
 

"Mich wundert es nur woher ausgerechnet Hermine diesen Raum kennt ..." Überlegte George schließlich laut, hob einen, noch intakten, Stuhl auf und setzte sich andersrum auf diesen. Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, welchen er keck angrinste. "Meinst du vielleicht, dass unser kleines Mädchen erwachsen wird und sich hierhin vielleicht zurückzieht um ein wenig .. ungestört zu sein?" "Mit wem denn?" Stellte Fred schließlich die Gegenfrage, verschränkte die Arme vor der Brust und hob fragend eine Augenbraue. "Wenn sie sich wirklich mit jemandem zurückziehen wollte, dann doch sicherlich nur für eine gemeinsame Lesestunde und für nichts anderes!" Sprach er weiter und stieß sich vom Fensterbrett ab um einen der umgekippten Tische aufzuheben und auf diesem die mitgebrachten Zutaten zu verteilen. "War doch nur ne Idee..." Murrte George leise und erhob sich von seinem Stuhl.
 

Ein gleichmäßiges Brodeln war nach wenigen Augenblicken zu hören und immer wieder erhoben sich aus dem Kessel kleine Rauchwölkchen die nach wenigen Metern verpufften. Allmählich machte sich der süße Geruch der Früchte in dem sonst so müffig riechenden Raum breit.
 

"Viel besser!" Bestätigte Fred das Ergebnis und setzte sich auf den Tisch, wobei sein Blick weiterhin bei der brodelnden Flüssigkeit blieb. Diese musste nun nur noch eine Zeit lang ziehen und schon war sie fertig. "Ging schneller als gedacht!" Fuhr er fort und grinste siegessicher. "Dann brauchen wir jetzt nur noch einen Weg wie der Kurze dieses Zeug zu sich nehmen kann..." Sprach George nachdenklich und ging vor dem schwarzen Kessel in die Hocke. Die darin kochende Flüssigkeit war mittlerweile dunkelblau geworden. Ein Zeichen dafür, dass der Trank in wenigen Augenblicken fertig war. "Denn auch mit seiner geschüttelten Gehirnflüssigkeit ist er noch so intelligent das es nicht einfach so davon trinken würde!" "Keine Sorge, da wird uns sicherlich schon etwas einfallen!" Erklärte der Gleichaltrige und sah seinen Zwilling direkt an. "Er wird dieses Zeug nehmen!"
 


 

„Du kannst nicht eher gehen...“ „...bevor du das hier probiert hast!“ Zeitgleich hielten Fred und George ihrem Bruder jeweils die linke bzw. rechte Hand hin. In diesen lagen einmal ein blaues und einmal ein pinkes Etwas.

„Ein ....... Bonbon .......“

Fragend ließ er den Blick von links nach rechts wandern. „Und was soll ich damit?“ „Na probieren...“ „Such dir einfach eins aus!“ Zwar wusste er nicht was das nun mit der Sache des SO wichtigen Gespräches zutun hatte, von dem die Zwillinge vor wenigen Minuten noch gesprochen hatten, aber nach kurzer Überlegung griff er nach dem pinken Bonbon aus Freds Hand und ließ es in seinem Mund verschwinden. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren schultere er seine Tasche und wandte sich von den beiden ab, sodass er den Schlafsaal der beiden wieder verlassen konnte.

Im gleichen Moment jedoch begannen die Zwillinge zu kichern. „Was ist so lustig daran, dass ich mir das pinke Bonbon genommen habe?“ Bei seiner Frage hatte Ron sich wieder umgedreht und den Rest der Süßigkeit runtergeschluckt. „Eigentlich gar nichts. Nur...“ George selber ließ das blaue Bonbon in seinem Mund verschwinden, kaute und blickte seinen Bruder grinsend an.

„3... 2...“ WAS?! ... Aber...“ Entsetzt betrachtete der Rotschopf sein Gegenüber. „3,42 Sekunden!“ Bestätigte Fred das Ergebnis. „Und was hälst du von der Sache? Kommen schon irgendwelche Gefühle auf???“ Wandte sich sein Bruder nun an die dritte Person des Gespräches. Ron, der ihn noch immer ansah, brachte kein Wort raus. Dann nahm er eine Strähne seines Haares und zog diese langsam nach vorne. Sein Gesichtsausdruck erstarrte Augenblicklich.

„Ihr... ihr... WAS FÄLLT EUCH EIN?! SPINNT IHR TOTAL!!!??? WIE WERD ICH DAS JETZT WIEDER LOS?????“ Wutentbrannt schrie er die beiden an, wobei die Hand, mit der er die Strähne festhielt, zu zittern begann. Grinsend blickten die Zwillinge ihn an. „Waschen vielleicht??“ Brachten sie wie aus einem Munde heraus. „Pink... das kann nicht sein...“ Fassungslos murmelte Ron immer wieder den gleichen Satz vor sich hin und starrte gebannt auf die Strähne vor seinen Augen. „Ihr seit wirklich das Allerletzte!!!!!“ Er drängte sich zwischen den beiden hindurch und ging mit schnellen Schritten die Stufen zum Gemeinschaftsraum hinunter.

Das würde noch richtig Ärger geben...

Hot in here

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verstehe einer die Männer ....

/Laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig ...//
 

Seufzend stützte George das Kinn in die linke Handinnenfläche und starrte, mehr träumend als zuhörend, an die Tafel. Nicht, dass er Verwandlung langweilig fand, so manche Dinge konnte man schon gebrauchen, aber momentan hatte er einfach andere Probleme, als sich mit der Verwandlung von Vögeln in überdimensionale Regenschirme zu beschäftigen!

Aus dem Augenwinkel sah er zu seinem Bruder hinüber und konnte deutlich erkennen, dass auch dieser an dem heutigen Stundenthema nicht sehr interessiert war. Seit einem gewissen Tag jedoch hatten er und Fred kein anständiges Wort miteinander geredet. Nur das nötigste und DAS war für die beiden Rothaarigen verdammt ungewöhnlich!!
 

..................
 

//Als wenn mich momentan diese Verwandlung interessieren würde!! Ich habe ganz andere Probleme! Vor drei Tage ist mein Bruder über mich hergefallen ... nicht, dass ich es nicht genossen hätte, aber mein Bruder .... mein Zwilling!!! .. Das geht doch nicht so einfach, das darf er nicht!!//
 

Seit Beginn der Stunde hatte Fred das heutige Thema nur von weitem mitbekommen, denn schon seit mehreren Minuten war er vollkommen in seinen Gedanken versunken. Er saß dort. Den Blick starr nach vorne gerichtet. Die Arme vor der Brust verschränkt. Die Stirn in Falten gelegt. Seufzend schloss er für wenige Augenblicke die Augen, doch im nächsten Moment öffnete er diese schlagartig wieder. Denn in den Augenblicken, in denen er sie geschlossen hielt, sah er wieder seinen Bruder vor sich. Nackt. Keuchend. Und völlig erregt. Ruckartig wurde Fred ein wenig rot um die Nasenspitze. Aber was konnte er schon großartig machen?? So einfach mit seinem Bruder über das Erlebte reden?? Sicherlich nicht!! Denn wie sollte er DAS Gespräch schon ablaufen ohne das sie vielleicht ein weiteres Mal übereinander herfallen würden ....

"Verdammter Liebestrank.." murmelte er leise und schüttelte den Kopf. Doch seine angesetzte Stimmlage war eindeutig zu laut gewesen, denn in diesem Moment wandte George den Blick zur Seite und sah seinen Bruder direkt an. "Da muss ich dir recht geben!" antwortete dieser leise und nickte bei seinen Worten. Fassungslos erstarrte Fred, weitete die Augen und wandte den Blick wie in Zeitlupe zur Seite. Schweigend sah er sein Gegenüber an. Wie sollte er das denn jetzt bitte verstehen???
 

"Immerhin haben wir ihn extra für den Kurzen gebraut und was hat der uns geboten????" Kurz hielt George mit seinen Worten inne, seufzte schwer und schüttelte den Kopf. "Nichts. Gar nichts! Die Show ist einfach ausgeblieben ... wir brauchen eine neue Idee!!"
 

//Eine neue Idee ..//
 

Innerlich wiederholte Fred die Worte seines Zwillings und schluckte schwer. Sein Bruder wollte sich also einen zweiten Plan ausdenken, gut, wenn er dies so wollte, sollte er machen wozu er Lust hätte, aber Fred selber würde bei diesem Plan NICHT mitmachen!! Denn was konnte man schon machen um einen Menschen zu zwingen, etwas gegen seinen Willen zu machen, vorallem, wenn es um das Thema Liebe ging, war dies nicht gerade einfach zu bewältigen! Wenn sie Ron nun wirklich dazu bringen wollten der Fensterscheibe seine Liebe zu gestehen, dann müsste man schon einen Liebestrank haben ....

Das Läuten zum Ende der Stunde war dann wie eine Erlösung. Ruckartig stand Fred auf, schob das Buch, das sie in dieser Stunde eigentlich nicht gebraucht hatten, in seine Tasche, schulterte diese und stürmte mit den knappen Worten "Wir sehen uns nachher..." aus dem Klassenraum. Verwundert blieb sein Zwilling zurück. Was hatte er denn jetzt Falsches gesagt??
 

//Oh.Mein.Gott!//

Vor wenigen Augenblicken hatte sich das Portrait der fetten Dame geschlossen und George stand nun direkt im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. In diesem bot sich jedoch ein Anblick mit dem er SO niemals gerechnet hätte: Auf einem der großen dunkelroten Sofas erkannte er Ron. Neben ihm Hermine. Nichts außergewöhnliches, bis auf die Tatsache, dass die beiden eng aneinander geschmiegt dort saßen. Sie kuschelten. Hermine und Ron! Gemeinsam! Der Rothaarige am Portraitloch blinzelte fassungslos. Irgendwas passte hier gerade nicht in das alltägliche Bild und es war nicht die Tatsache, dass der Gemeinschaftsraum zu dieser Tageszeit besonders leer war!

Langsam trat George auf die beiden Jüngeren zu, steckte die Hände in die Hosentaschen und blieb hinter dem Sofa stehen. "Habt ihr zu dieser Tageszeit nichts anderes zu tun, als euch gegenseitig aufzuessen?" fragte er mit ernster Stimme und musste sich deutlich bemühen nicht zu Lachen.

Just in dem Moment als Ron die Stimme seines Bruders vernahm zuckte er erschrocken zusammen, fuhr auf und wandte den Kopf um. Auf seinen Wangen konnte man einen deutlichen Rotschimmer erkennen. "Wir .. haben doch gar nichts ...." begann er stotternd und verzog im nächsten Moment das Gesicht. "Außerdem geht dich das gar nichts an!" Zischte er schließlich grimmig und machte es sich wieder in seiner alten Position gemütlich.
 

Seit wann war Ron denn ein Mensch der so einfach zu seinen Gefühlen stand und diese auch noch so offen, mitten am Tag im Gemeinschaftsraum, auslebte??? Das passte so überhaupt nicht zu dem üblichen Verhalten des Rothaarigen! George beobachtete das weitere Verhalten des Jüngeren schweigend. "Und wie kommt es zu diesem plötzlichen Wandel? Ich meine, du wirst doch nicht einfach morgens erwacht sein und da... " doch augenblicklich brach er den angefangenen Satz ab.
 

//Halt ... eines morgens ... nein ganz bestimmt nicht, es hat sicherlich ...//
 

George schmunzelte wohlwissend, stützte sich mit den Händen auf der Rückenlehne des Sofas ab und beugte sich zu seinem Bruder hinunter. "Kann es sein, dass sich deine Gefühle seit einem bestimmten Tag geändert haben?" Ron hob eine Augenbraue. Einem bestimmten Tag? Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. "Schon möglich, aber warum interessiert dich das überhaupt?" "Meines erachtens solltest du dich bei zwei bestimmten Menschen aus deiner Familie bedanken, denn ohne deren Hilfe würdest du hier nicht so eng umschlungen mit deiner Herzallerliebsten sitzen!" erklärte der Ältere ruhig weiter und richtete sich schließlich wieder auf. "Anstatt uns weiterhin im Unwissen sitzen zu lassen, wären wir sehr angetan, wenn du uns nun endlich einmal sagen würdest was du meinst!" mischte sich nun auch Hermine ein und setzte sich schließlich auf. "Ich!?" George deutete mit einem fragenden Gesichtsausdruck auf sich selber und schmunzelte im nächsten Moment. "Nö!" antwortete er knapp und wandte sich zum Gehen um. "Frag einfach Ronnilein, der kennt die Antwort! Und übrigens .." Der junge Mann wandte sich ein letztes Mal um und zwinkerte den beiden zu. ".. solltet ihr weitergehen, würde ich euch einen anderen Raum vorschlagen. Alleine seit ihr hier sicherlich nie!"
 

Unter den Füßen des jungen Mannes war der plattgetretene Rasen bereits zu erkennen, der Schnee hatte sich vor einigen Tagen zurückgebildet. Denn, obwohl es in diesem Jahr so früh geschneit hatte, war das meiste der weißen Pracht bereits nach mehreren Tagen eingegangen. Zu viele Schüler waren ihrer Lust nach einer Schneeballschlacht nachgegangen und nun erkannte man nur noch an einzelnen Schneehaufen das weiße Element. Doch das war ihm gerade egal. Die Lust nach einem solchen Tun war ihm gewaltig vergangen. Vorallem wenn er daran dachte mit wem er diese früher veranstaltet hatte. Seufzend blieb Fred stehen und ließ den Blick über das Schulgelände gleiten. Wie konnte solch ein Tun nur die Beziehung zwischen ihm und seinem Zwilling ändern?? Nun, nie im Leben hätte er sich vorgestellen können ihm SO Nahe zu sein. Natürlich. Früher hatten sie sich soviele Male schon nackt gesehen und auch gegen das gemeinsame Baden hatten beide nie etwas einzuwenden. Aber jetzt? Sie waren älter geworden und mit der Zeit war es anders sich nackt zu sehen. "Vorallen Dingen so... " murmelte er nachdenklich und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Mauer, die den Innenhof von den Wiesen trennte. Aber vielleicht war das ganze auch nur ein Ausrutscher. Eine einmalige Sache und mehr nicht. Das war es, genau! Denn ein zweites Mal ... würde Fred dieses wirklich zulassen? Er war sich unsicher. Schweigend schloss er die Augen und versuchte sich Klarheit über das Vergangene zu verschaffen. Wie war es eigentlich dazu gekommen?
 

Sie hatten Ron beobachtet, im Gemeinschaftsraum, und waren auf die Idee gekommen ihm bei seiner großen Liebe zu helfen ............

Da war die Sache mit dem Liebestrank .......... diesen hatten sie gemeinsam gebraut ........... Der Rothaarige schmunzelte bei der Erinnerung ............

Dann waren sie in den Jungenschlafsaal des Jüngeren gegangen und hatten ihm die Auswahl der Bonbons überlassen .......... "Pink ...." murmelte Fred leise und schüttelte den Kopf ..........

Schließlich war er im Astronomieturm gewesen und George war dort aufgetaucht ............... dann der Kuss und schließlich .............
 

Just in diesem Moment öffnete Fred ruckartig die Augen. "Natürlich: Der Liebestrank!!" sprach er mit leiser Stimme und schlug sich mit der flachen Hand leicht gegen die Stirn. Wieso hatte er früher nicht daran gedacht!! Die ganze Sache fing genau einen Tag nach der Verteilung der Bonbons an und einen weiteren Tag später war es einfach wieder vorbei. Also konnte man das ganze doch vergessen. Es war eine Folge des Liebestrankes und mehr nicht! "Wenn das so einfach wäre.." murmelte er und wandte sich wieder zum Gehen um. Doch genau in dem Moment als er sich um die eigene Achse gedreht hatte blickte er in die dunkelen Augen seines Zwillings. Erschrocken stolperte Fred einen Schritt zurück und konnte sich gerade noch vor dem Umfallen schützen. "Spinnst du?!" fragte er mit lauter Stimme und sah sein Gegenüber fassungslos an. "Soweit ich weiß nicht, nein." erwiderte sein Bruder kopfschüttelnd und steckte die Hände in die Jackentaschen. "Du scheinst allerdings sehr durch den Wind zu sein, ist dies möglich?" erkundigte er sich weiter und blickte den Rothaarigen vor sich fragend an.

//Durch den Wind?? Bist du das etwa nicht??// fragte dieser sich im Inneren und schüttelte schließlich den Kopf. "Schon gut ..." stempelte er die Frage Georges ab und hoffte, dass dieser sich nicht weiter nach diesem heikelen Thema erkundigen würde.
 

.......
 

Falsch gedacht!
 

Denn genau wie Fred selber war auch sein Bruder verdammt neugierig. Vorallem wenn es um den Menschen ging, den er schon sein Leben lang um sich hatte. "Das glaube ich dir nicht!" sprach er direkt und tippte dem Gleichaltrigen auf die Nasenspitze. "Los, erzähl schon! Um welches Mädchen gehts?" erkundigte er sich schmunzelnd weiter. "Um gar keins gehts! Kannst du mich mit diesen dämlichen Fragen nicht einfach in Ruhe lassen?!" zischte sein Gegenüber und zog den Kopf ein wenig zur Seite, als George seine Nasenspitze berührte. Denn schon bei dieser kleinen Handlung spürte er das sich eine Gänsehaut in ihm ausbreitete.

Was war das denn? Der Rothaarige legte die Stirn in Falten. Seit wann war sein Bruder so aggressiv ihm gegenüber? "´Tschuldigung das der Herr gerade so schlechte Laune hat! Lass die aber an jemand anderem aus und nicht an mir, klar!?" sprach er nun ernst und schüttelte fassungslos den Kopf. Was sollte dieses ganze Verhalten eigentlich? Es war nicht nur die Tatsache das sie kein Wort mehr miteinander sprachen, auch jede noch so kleinste Berührungen die zwischen ihnen stattfand wurde sogleich, mit einem passenden Kommentar von Fred, abgewimmelt. Irgendwas stimmte hier überhaupt nicht und DAS würde George schon herausfinden!
 

Natürlich hatte er keine schlechte Laune, es war nur ... ja, wie sollte er seine momentane Gefühlslage schon beschreiben: Verwirrt? Unsicher? Überrumpelt?

All diese Charakterisierungen trafen gerade auf den Rothaarigen zu und es gab nur einen Menschen mit dem er über dieses Thema reden konnte....

Zeitlgleich gab es jedoch auch nur einen Menschen dem er diese ganzen Dinge nicht offenbaren konnte....

Das schlimmste war:

Beide Eigenschaften passten zu seinem Bruder!

..

"Mir ist durchaus bewusst, dass du nach über sechzehn Jahren dein eigenes Leben führen möchtest und auch vielleicht mit mir nicht über alles reden willst, aber du musst dir doch auch gestehen, dass sich seit einigen Tagen wirklich alles zwischen uns verändert hat, Fred!" sprach George nun weiter und deutlich war in seiner Tonlage zu erkennen, dass er diese Situation genauso wenig mochte wie der Gleichaltrige. "Was mich allerdings noch stutziger macht ist die Tatsache, dass ich nicht den leisesten Schimmer habe woher dieser plötzliche Sinneswandel kommt .. Daher bitte ich dich um eins..." der Rothaarige seufzte schwer und senkte kurz den Blick ehe er seinem Gegenüber wieder direkt in die Augen blickte. "Erklär es mir...." diese leisen Worte waren selbst für den jungen Mann schwer zu verstehen, auch wenn dieser nur ein Stückchen von George entfernt stand. "Bitte!" fügte dieser flüsternd hinzu....
 

Fassungslos lag der Rothaarige auf seinem Bett. Die Arme hatte er hinter dem Kopf verschränkt. Den Blick zur Decke seines Bettes gerichtet. Seit mehreren Augenblicken war er vollkommen regungslos, doch deutlich konnte man spüren, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Fred hatte seinem Bruder von dem besagten Tag erzählt. Dem Tag an dem sie sich geliebt hatten. Doch dieses hatte George vollkommen aus dem Konzept gebracht. Warum konnte er sich an das Erlebte nicht erinnern? Der Morgen war noch komplett in seiner Erinnerung vorhanden, der Abend auch, aber die Zeit dazwischen ... Der Sechzehnjährige seufzte schwer und schloss die Augen. "Alles weg.." murmelte er nachdenklich vor sich hin. Doch die Worte seines Zwillings wollten einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden. "Du bist auf mich zugekommen und hast mich geküsst" , "Ich konnte mich einfach nicht gegen deine Berührungen wehren" , "Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll..." All das hatte er gesagt, doch George wusste nichts damit anzufangen. Er konnte sich an keine Küsse oder Berührungen erinnern. Er wusste nur, dass es eine Zeitspanne in seinem Gedächtnis gab, die komplett fehlte und den Grund dafür kannte noch nicht einmal er!
 

Leise öffnete sich die Türe des Jungenschlafsaales und George wandte den Kopf zur Seite. Fred. Schweigend erwiderte er die Blicke seines Bruders und schloss die Türe fast wieder lautlos hinter sich. "Hey.." sprach er leise und trat, schon fast zögernd, auf das Bett des Rothaarigen zu. Der dort Liegende richtete sich ein wenig auf und blickte den jungen Mann sich gegenüber direkt an. "Hey.." grüßte er zurück und dann ... Nichts. Kein Wort verließ den Mund von einem dem Zwillinge. George seufzte. "Das kann so nicht weitergehen!" durchbrach er schließlich die Stille, stand von seinem Bett auf und stand nun direkt vor Fred.

"Du hast mir erklärt was passiert ist und ich habe auch nicht nur ein Wort verstanden!“ sprach er mit ernster Stimme und schwieg schließlich für mehrere Augenblicke. "Ich weiß, dass allein dieses einmalige Tun schon etwas zwischen uns verändert hat, aber dennoch bitte ich dich um eins ..." erklärte er mit ruhiger Stimme und seufzte schwer. Erneut herrschte diese Stille zwischen den beiden Rothaarigen, ehe George dann weiterreagierte. "Ich will erleben was zwischen uns war! Ich will deine Erklärung verstehen!" sprach der Rothaarige mit deutlich leiserer Stimme und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen. "Ich bitte dich, dass du mit mir schläfst, Fred!"

Der Blick durchs Schlüsselloch ...

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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  ai-lila
2011-08-21T12:08:23+00:00 21.08.2011 14:08
Hi~~

Schöne Story. ^^
Und mal ehrlich... ich konnte mir nie nen Mädel zwischen den Beiden vorstellen.
Ein offenes Ende ist auch Okay, da man sich ja vorstellen kann, das die Beiden nun kaum noch ihre Finger von einander lassen können.

lg ai
Von: abgemeldet
2009-12-02T11:50:31+00:00 02.12.2009 12:50
nun ja, die story ist an sich nicht schlecht. doch, i-wie geht alles viel zu schnell. und eine ende hat die story auch i-wie nicht.
dein schreibstil gefällt mir jedoch sehr gut...und natürlich das pairing.
Von: abgemeldet
2007-12-09T15:03:09+00:00 09.12.2007 16:03
oh zum letzten kapitel kann ich kein kommentar schreiben, als mach ich hier dazu :)
du kannst unglaublich gut beschreiben und man kann richtig schön mitfühlen xD
aber das mit dem beiße kenn ich von mir xDDD
naja, dass ich deinen schreibstil liebe, weißt du ja eh schon, also brauch ich nicht nochmal zu wiederholen. wundervolle FF^^
Von: abgemeldet
2007-12-09T14:55:35+00:00 09.12.2007 15:55
ahhhhh wie geil <333
ich versteh freds verwirrung voll und ganz. ^^ ich würde nicht anders denken, schätz ich.
aber du hast das so niedlich beschrieben x3~
tolles kapitel. wirklich ^-^
Von: abgemeldet
2007-12-09T14:34:39+00:00 09.12.2007 15:34
ah. zu geil xd
endlich les ich weiter und ich liebe diese FF immer mehr. du bist wirklich ein grandiose autorin X3~~~
Ich liebe Fred und George wie sie bei dir dargestellt werden. Das passt wie die Faust aufs Auge ~ Viel besser als bei Rowling <3~
Von: abgemeldet
2007-11-06T17:04:48+00:00 06.11.2007 18:04
ich konnt es nicht aushalten :D
ich musste wenigstens das erste kapitel lesen, ehe ich mich zu den angeblich wichtigen dingen des lebens wende, wie die lehrer es behaupten.
das ist so geil!
Ich hab mich weggeschmissen, Kümmmel du bist echt genial. Echt du hast die Twins so geil dargestellt, viel geiler noch als sie bei Rowling sind!!!
Ich werde auf jeden Fall weiterlesen, wen auch nicht sofort - Bin sehr gespannt wie das mit dem Liebestrank weitergeht XD~
Twins 4ever!
Von:  Liliyes
2007-08-30T09:21:13+00:00 30.08.2007 11:21
XD jaja stoff fürs Kopfkino
aber wirklich eine gute Fic ^^

XD und ich freu mich die fortsetztunge lesen zu können XD
muss nur gucken wann XD
#so wenig zit#
aber ich muss es lesen
beso wegen dem Kopf kino von gestern ^.-
lüb dich


Von:  YaoJin
2007-08-12T17:40:28+00:00 12.08.2007 19:40
Schreib schnell weiter XD
Von:  YaoJin
2007-08-12T17:39:37+00:00 12.08.2007 19:39
Auch voll süss wie unbeholfen fred und george da sind XD
Von:  YaoJin
2007-08-12T17:10:15+00:00 12.08.2007 19:10
Wow OO
Die Bitte ist echt hart.
Er kann nicht wirklich ablehnen selbst wenn er wollte, glaub ich ^^°


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